• Nein, die Tatsachen über das Zins und Zinseszins basierte Geldsystem und der unkontrollierten Geldschöpfung durch Geschäftsbanken wird bestimmt nirgends gelehrt. Dafür muß es wohl einen Extra Lehrgang geben, in dem man lernt, daß Staatsanleihen ein sicherer Hafen sind wenn der Aktienmarkt schwächelt bzw. alles andere allgemein formuliert im Arsch ist. Anders läßt sich der Run auf diesen Müll in den letzten Tagen nicht erklären.



    jetzt meine frage, sollte ich jetzt noch mein restliches geld abheben ? (wird ja dank arbeitgeber eh jeden monat aufgefüllt 8) ...)


    Was hast Du zu verlieren, wenn Du Dein Geld abräumst und jeden Monat nur einen notwendigen "Bodensatz" drauf läßt? Da Du nur mit Bargeld ein gesetzliches Zahlungsmittel in Händen hältst ist Liquidität bis zum letzten Moment für Dich gewährleistet, im Rahmen Deiner Möglichkeiten wohlgemerkt.

  • Oliver

    Nein, die Tatsachen über das Zins und Zinseszins basierte Geldsystem und der unkontrollierten Geldschöpfung durch Geschäftsbanken wird bestimmt nirgends gelehrt. Dafür muß es wohl einen Extra Lehrgang geben, in dem man lernt, daß Staatsanleihen ein sicherer Hafen sind wenn der Aktienmarkt schwächelt bzw. alles andere allgemein formuliert im Arsch ist. Anders läßt sich der Run auf diesen Müll in den letzten Tagen nicht erklären.

    nun ja, als weissgarnix und andere Debitisten Anfang 2008 davon schrieben, kurzfristige Staatsanleihen seinen der Renner, habe ich das nicht geglaubt, bzw. hatte auch noch nicht das Know-How. Wenn es darum ging kurzfristig eine gute Rendite zu machen, lagen sie immerhin richtig. Auch wenn sie das Risiko, das sie eingingen bei weitem zu gering einschätzten. Die Frage ist jetzt für die Halter der Staatsanleihen, wie weiter? Falls raus, dann wann und wohin?


    Vielleicht sind wir da mit unserer Investition in physisches EM doch rechtzeitig in die richtige 'Anlage' gegangen, denn wer jetzt erst kauft zahlt mehr! Und das könnte sich verstärken wenn die Leute erst aus den Staatsanleihen strömen. Was nutzt eine US Anleihenrendite von ein paar % wenn gleichzeitig der Dollar 10 % binnen eines Monats verliert? Gut, der Wechselkurs kann sich auch wieder ändern, nur will das die USA? Scheint mir nicht so.

    Delphin
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    "Whee! This investing stuff is easy!"
    (Mogambo Guru)

  • Vielleicht sind wir da mit unserer Investition in physisches EM doch rechtzeitig in die richtige 'Anlage' gegangen, denn wer jetzt erst kauft zahlt mehr! Und das könnte sich verstärken wenn die Leute erst aus den Staatsanleihen strömen.


    Es liegt sogar folgendes im Bereich des Möglichen: dem Platzen der Anleihenblase stehen aufgrund der Weltwirtschaftslage Aktien nicht als attraktiver Fluchtort zur Verfügung. Immobilien sind sowieso tot. Na, was bleibt dann nur noch übrig? :thumbup:

  • Man kann Anfang 2008 nicht mit der derzeitigen Situation vergleichen, allerdings waren Staatsanleihen bankrotter Staaten auch vor einem Jahr schon ein Risiko. Raus würde ich da auf jeden Fall, wenn man sich so die Meldungen der letzten Zeit anschaut kriselt es da nämlich schon gewaltig (WestLB will Anleihen von EU Staaten loswerden,die aus Italien will garkeiner mehr haben und Ecuador geht ganz eigen(willig)e Wege)


    Was sind die Alternativen? EM sind immer gut und da eine Goldblase recht wahrscheinlich ist kann auch kurzfristig eine satte Rendite abspringen. Nehmen wir mal an, daß die Blase dann platzt: In dem Moment wird sich der Goldkurs recht steil nach oben bewegen, da nun auch der letzte Depp erkennt, daß Papier geduldig und im Zweifelsfall wertlos ist. Mangels Masse reißt Gold in dem Fall andere Edelmetalle mit nach oben, da dann physische Ware gehyped (schreibt man das so? ach egal!) wird. Hier dürfte besonders Silber interessant werden, da es unter den Edelmetallen der Industrierohstoff Nr. 1 ist. Ansonsten habe ich schon desöfteren gutes über Anlagen im Bereich Landwirtschaft gehört, das wäre dann zwar eher langfristig aber ich persönlich denke, daß es richtig gemacht eine solide Sache ist und reelle Renditen erzielbar sind. Tja und wer unschlüssig ist kann sein Geld ja einfach so in's Kästchen oder unter die Matratze legen. Da ist es im Zweifelsfall immer noch am besten aufgehoben - es sei denn man traut den Worten des Schutzengels im taubenblauen Kostümanzug...

  • Bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen: Bin seit 3 Jahren hauptberuflich Forextrader und handle nur das eigene Konto. Mit vielen anderen Veranlagungen, wo ich mein Geld für den Währungshandel vermeintlich konservativ hinterlegt hatte bin ich eigefahren. D.h. ich bin draufgekommen, dass man nur verarscht wird und es letztendlich nur darum geht Kohle gezielt umzuverteilen.


    Ich gehe mittlerweile von einem Zusammenbruch des Systems in den nächsten Jahren aus - kann aber nicht sagen ob das wirklich realistisch ist, bzw. wenn was es für Auswirkungen hat. Die Ausschläge bei den Währungen selbst bei EUR/USD sind jedenfalls oft schon beängstigend - und man merkt vor dem Bildschirm wie da teilweise gezielt interveniert wird um die Panik einzudämmen.


    Mittlerweile bin ich ca. zu 10% in Gold (physisch sowie Blackrock World Gold Fonds den ich zusätzlich monatlich bespare investiert) Derzeit ca. Break even. Den Blackrock World Mining Fonds bespare ich seit 1 Jahr. (ca.50% Minus)


    Ca.60% habe ich in Cash, davon 30% US$ teilweise abgesichert zum Euro bzw. mit der Goldveranlagung als Gegenpol.


    30% habe ich in Fonds und Aktien die kaum weniger wert werden können.


    Ich möchte stufenweise meine Goldbestände weiter ausbauen wenn die Gelegenheit günstig ist. Möglichkeiten durch Gold Rückschläge wird es wohl noch genug geben. Das Fussvolk muss ja noch herausgeschüttelt werden bevor der Goldpreis endgültig steigt.


    Habe mir nicht viele Beiträge druchgelesen, werde aber in der nächsten Zeit immer wieder mal vorbeischauen.

  • Na dann Willkommen und Viel Erfolg beim Lesen und stöbern. Glückwunsch zu deinen Überlegungen bezüglich Geldumverteilung und ich bin gespannt was Du als ehemaliger hauptberuflicher Trader zu unseren Diskussionen hier sagen wirst.

    Delphin
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  • ich weiß noch - eine Beraterin meinte an einem Tag: Sorry wir haben nur 2x 100er - heute wollten alle Autos kaufen...
    da war ich bisschen buff...


    Einerseits darf echt auf keinen Fall so eine Panik ausbrechen - den die Banken sind sehr fragil aufgebaut. Kommt es zu einer Panik, dann ist alles verloren... Die Politik durch ihre Garantie hat da viel verhindert... aber glauben tue ich trotzdem keinem...


    die frage dich ich mir stelle:
    sind die banken überhaupt auf so eine situation vorbereitet?
    was wäre wenn z.b. am 2.2. (1.2. ist sonntag ;) ) alle kunden ihr geld in bar abheben?
    haben unsere banken überhaupt soviel geld vorrätig?


    mal angenommen eine bank hat 200 kunden und diesen haben im schnitt 5000€ auf ihrem konto, sprich insgesamt 1 mio
    ich glaube kaum das eine bank heutzutage noch über soviel bargeld verfügt
    ist hier zufällig ein bänker der dazu genauere angaben machen kann?


    man stelle sich hier nur mal die macht der medien vor, wenn morgen in einer großen deutschen tageszeitung steht:
    "bitte holen sie sofort ihr geld vom konto sonst gibts nix mehr" oder so ähnlich

  • Natürlich sind sie es nicht. Das weiß sogar fast jeder. Unterhalte dich mal im Freundeskreis mit einem, der deine Ansichten eh für Spinnereien hält.


    Etwa die Hälfte derer wird auf den Vorschlag, mal alle Konten abzuräumen ( "um zu schauen obs noch da ist" :D ) nicht etwa antworten "Banken haben immer genug Geld".
    Die Hälfte die sich für schlau und gebildet hält wird vielmehr antworten: "Wenn das jeder macht, dann..." und wollen nicht "schuld" sein.


  • Hallo. Was mich interessieren würde: ist Forex-Trading in diesen Zeiten überhaupt noch kalkulierbar?

    Der Markt ändert sich, und man muss seine Strategien immer wieder anpassen und verändern. Die Bewegungen bei wichtigen News Veröffentlichungen sind seit Oktober beispielsweise grossteils unlogisch. Das muss man rechtzeitig erkennen und seine Ansätze in diesem Bereich verändern.


  • Bin zwar kein Bänker, aber ich weiss aus zuverlässiger Quelle, dass unsere Bank im Schnitt ca. 150000 CHF in Bar vorhält.

  • Was aktuell an Rettungsmassnahmen hier verpolverisiert wird ist Geldverschwendung!
    Es muss sauber "resetet" werden und quasi wieder bei NULL angefangen werden.
    Ein weiter so kann und wird es nicht geben. Das krampfhafte festhalten an einem Toten bringt genauso wenig wie das wegsehen und nicht wahr haben wollen. Schlimm dabei scheint mir die Tatsache das niemand in der Lage ist diesen gigantischen Sumpf in den Griff zu bekommen, geschweige denn den Ueberblick zu haben.
    Von daher, kontrollierter Zusammenbruch, vor allem der Banken die die Hauptschuld tragen.


    Als kleiner Mann darf man sich schon einmal damit befassen das die Spareinlagen genauso weg sind wie das eingezahlte Geld in die Versicherungen und Sozialsysteme.

  • sollte man sich bewusst sein, dass es auch anders kommen kann. Es könnte ja vorübergehend weiter funktionieren das ein Rettungspaket mit dem nächsten Rettungspaket und dem nächsten usw. aufgeblasen wird.


    Natürlich sollte dann die Infaltion irgendwann steigen und damit Gold durch die Decke gehen. Aber bis es soweit kommt müssen die Affen aus den Bäumen geschüttelt werden.


    Sprich: Eine gewaltige unerwartete Ralley am Aktienmarkt und Gold auf 500 retour. Und wenn dann wirklich die Masse der Systemfinanzierer (Kleinanleger und Steuerzahler) auf den Zug aufspringen platzt die Bombe endgültig.

  • ...... Die Banken sind meiner Meinung auf so einen Fall ABSOLUT NICHT :thumbdown: vorbereitet! Und jetzt noch was für die Leute mit Paranoia, seid dem ich ein ähnliches Erlebnis im November mit einer Mini-Summe am Bankschalter hatte, sammle ich kleine Scheine zu Hause (5er, 10er, 20er)….manchmal frage ich mich ob ich noch normal bin oder ob es wirklich so schlimm kommen wird. :wall:

    natürlich sind die banken darauf nicht vorbereitet. meine filiale ist einer von über 50. und diese eine hat über 2000 girokonten in der verwaltung. wenn es nach den wünschen mancher geht, dann müßte jede filiale mal eben so ständig 50 oder besser 100.000 € in großen scheinen rumliegen haben, nur weil vielleicht mal alle paar monate ein auszahlungswunsch in diesen regionen vorgetragen wird. das ist wirtschaftlich überhaupt nicht tragbar. es ist also m.m.n. vollkommen realitätsfern, zu meinen, eine bank wäre bereit, sich auf einen bankrun vorzubereiten, der vielleicht morgen, der aber auch vielleicht erst in 100 jahren passieren wird.


    mfg

  • Wie sollten sich Banken auch auf einen Bank Run vorbereiten, es gibt garnicht genug Geld. Derzeit sind im Euroraum über'n Daumen so 750 Milliarden unterwegs.


    Nachtrag: Der Spiegel liefert eine schöne Erklärung für das Phänomen der Ruhe in der Bevölkerung, zeigt sich aber ob des ausbleibenden Bank Runs überrascht:


    ...Und der Anschein von "business as usual" wirkt. Die Leute reagieren besorgt, aber nicht panisch. Dass sie ihr Geld auf der Sparkasse lassen, bringt ein überraschendes Systemvertrauen zum Ausdruck, und trotz der täglich einlaufenden Horrormeldungen aus der Global Economy scheinen die Bürgerinnen und Bürger nur mäßig aufgeregt...

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