• Man hört und liest immer wieder:"Was sollen wir schon daran ändern?" Genau! Am besten den Kopf in den Sand stecken, dann sieht man nicht, wer einen in den Allerwertesten getreten hat ...


    Als man noch was ändern konnte gab es 10% auf dem Sparbuch und eine Kuchenkommission, getreu dem Motto "Stimmt der Profit, ziehen alle mit" hat keiner gefragt wo das ganze Geld herkommt. Jetzt kann man nichts mehr ändern und immer mehr wollen was ändern, irgendwie paradox.

  • Als man noch was ändern konnte gab es 10% auf dem Sparbuch und eine Kuchenkommission, getreu dem Motto "Stimmt der Profit, ziehen alle mit" hat keiner gefragt wo das ganze Geld herkommt. Jetzt kann man nichts mehr ändern und immer mehr wollen was ändern, irgendwie paradox.


    Von welcher Zeit sprichst Du? Die Zeit, als auch noch der Bund und die Post für langlaufende Anleihen über 10 % bezahlt hat? Die Zeit als in Australien und NZL erste Adressen die längerfristigen Geldanlagen mit 12-18 % verzinsten? Sollte es diese Zeit gewesen sein, so haben sich eine Menge Leute die richtigen Fragen gestellt, die allerdings in der Öffentlichkeit (mit Hilfe der Politik und den Mainstreammedien) nicht angekommen sind. Diejenigen aus der Masse der Bevölkerung, so diese gerne daraufhin Antworten gehabt hätten, wurden mit satten Lohn-/ Gehaltserhöhungen ruhig gestellt. Wer (von den wenigen) dann noch weiterhin Fragen stellte, der wurde (vornehm ausgedrückt) als unverbesserlicher Nörgler (mit allen Konsequenzen) geoutet ;) Nun wird das ganze Rad wieder rückwärts gedreht (mit GEWALT, wenn es sein muss - und es wird so sein ...). Es sind die Menschen aus den Parteien und die, die diese wählen. Was ist daran paradox? Heute ist die inhaltliche Kommunikation nur schneller geworden ... aber nicht immer (qualitativ) besser. Der Zweck hat immer schon die Mittel geheiligt ;)

    NICHT WEIL ES SCHWER IST, WAGEN WIR ES NICHT, SONDERN WEIL WIR ES NICHT WAGEN, IST ES SCHWER.
    Lucius Annaeus Seneca
    End corruption or at least let me participate in it!

    Einmal editiert, zuletzt von Max Risk ()

  • Zitat

    gerade wenn Merkel und Steinbrück sich bewußt sind, daß zig Milliarden an zusätzlichen Staatsschulden irgendwo platziert werden müssen!

    Wieso bist du der Meinung, daß große Mengen der Anleihen des Bundes, Land oder Kommune über den Vertriebsweg HRE getätigt werden? Begreif ich richtig, eine Bank tritt nur als Distributor auf? So ein Bundesschatz kann ich auch von der Sparkasse kaufen. Wurden über die HRE besonders finanzpotente Kund... ähm Investoren geködert? Das heißt, ich nehme unsinnig viel Geld auf, damit mit diesem Geld der Vertriebskanal offen gehalten werden kann.


    Link zu Wikipedia:

    Zitat

    Diese staatlichen Schulden werden verbrieft durch den Verkauf von Bundesanleihen, Bundesschatzbriefen, Anleihen der Bundesländer, Kommunalanleihen etc. . Die Käufer = Zeichner solcher Anleihen, überwiegend Privatpersonen und Privatinstitutionen aus dem In- und Ausland, werden zu Gläubigern der staatlichen Einrichtungen,

    Die Banken sind im strengen Sinn nur Zwischenhändler mit entsprechender Infrastruktur?. Das lassen sie sich dann vom Investor wahrscheinlich gut bezahlen. Die Verbriefung wird aber vom Staat durchgeführt. Diese komische, grüne Werbeschildkröte wäre damit so eine gewisse Direktvermarktung?


    Irgendeiner aus dem Forum hat mal den Link auf http://www.bundesschatz.at angegeben. Die Österreicher sind wesentlich übersichtlicher als die deutscher Schildkrötenseite und ab und zu kucke ich mir die Werte an. Deutlich viel mehr als mit einem Sparbuch ist da momentan auch nicht zu erwirtschaften.

  • Wieso bist du der Meinung, daß große Mengen der Anleihen des Bundes, Land oder Kommune über den Vertriebsweg HRE getätigt werden?


    hatte da nur so Meldungen im Ohr ...
    (sorry, muß ich heute abend googeln, ist ja schon 3 Monate her)


    Begreif ich richtig, eine Bank tritt nur als Distributor auf? So ein Bundesschatz kann ich auch von der Sparkasse kaufen.


    nein, Du hast anscheinend nicht begriffen, was ein Pfandbrief ist ...
    bei einem Pfandbrief leihst Du der Bank Dein Geld - hast aber nicht nur die Forderung gegenüber der Bank, sondern - im Falle einer Insolvenz der Bank ;( - zusätzlich Anspruch auf die hierfür hinterlegten Sicherheiten (auch Pfand genannt)
    und als beste Sicherheit gelten halt immer noch Staatsanleihen, womit jede Bank, die Pfandbriefe herausgibt, "genötigt" wird, einen entsprechenden Bestand an Bundesanleihen zu erwerben ;)

  • Vielen Dank für deine Erklärung,


    finanztechnisch bin ich teils immer noch als naiver Michel unterwegs. Das mit dem Pfandbrief habe ich hoffentlich verstanden? Jetzt wäre der Zeitpunkt um selber zu recherchieren. Meine Bequemlichkeit läßt mich nochmals nachfragen; die Bank hält also einen größeren Anteil von der Staatsanleihe (Singular) und strukturiert(stückelt) in dann in Pfandbriefe um. Das Geld, daß von mir verliehen wird, liegt Eins zu Eins als kleiner Teil der Staatsanleihe vor. Wirlich 1 : 1 oder können die Banken mogeln? Diesen kleinen Teil darf der Insolvenzverwalter nicht der gesamten Insolvenzmasse zu schlagen? Der Pfandbrief bezieht sich dann aber auf die von mir gewählte Staatsanleihe? Hab so ein Papier noch nie gesehen. Nicht das die Banken mischen dürfen und ein wenig argentinisches Mistzeug untermengen. Besser mal schlecht gefragt als dumm gestorben.

  • nein, das Geld geht nicht ausschliesslich zum Staat. Hypothekenbanken -wie bspw HRE- benutzen es oft zur Refinanzierung von Immobilienfinanzierungen


    Ein Pfandbrief ist eine von einer Pfandbriefbank gegebene Anleihe. Er zeichnet sich dadurch aus, dass dem Investor neben der Bonität der emittierenden Bank im Fall einer Insolvenz dieser Bank zusätzlich eine sogenannte Deckungsmasse zur Verfügung steht. Die letzte Insolvenz einer Pfandbriefbank war im Jahr 1901.


    Die Deckungsmasse besteht


    * bei Hypothekenpfandbriefen aus Darlehensforderungen, die durch Grundpfandrechte auf Grundstücke besichert sind,


    * bei Schiffspfandbriefen aus Darlehensforderungen, die durch Schiffshypotheken im Schiffsregister besichert sind, und


    * bei Öffentlichen Pfandbriefen (früherer Name: Kommunalobligationen) aus Forderungen gegen die öffentliche Hand.

    Bei Wikipedia wird einem fast immer geholfen

  • Klasse SunCobalt,


    so langsam kommt Ordnung in das Wirrwarr der Begriffe: Staatsanleihe ist der Überbegriff. O.k., verstehe warum eine Immobilienbank für die Ausgabe von Pfandbriefen prädestiniert ist.

    Zitat

    Die Sicherheit (Bonität) des Pfandbriefes (Mündelsicher, Lombardfähig und Deckungsstockfähig) beruht auf vier Säulen:


    1. die unmittelbare Verknüpfung des Pfandbriefes mit den dem Deckungsstock zugeordneten Darlehen (§ 6 HBG (http://www.bafin.de/gesetze/hypo.htm)). Im Falle einer Insolvenz der Hypothekenbank werden die Pfandbriefgläubiger vor allen anderen Gläubigern aus dieser Deckungsmasse befriedigt. Die Einhaltung der mit dem Deckungsstock verknüpften Vorschriften wird von einem institutsunabhängigen Treuhänder überwacht ...

    Wenn der Deckungsstock schlecht aufgestellt ist, wäre ich durch die bevorzugte Behandlung der Einäugige unter den Blinden. Anders ausgedrückt, man darf zuerst an die austrocknende Wasserstelle einer Oase.


    Zitat

    Kommunalobligationen zählen damit zu den sichersten Geldanlagen, da Gebietskörperschaften per definitionem die höchste Bonität haben.

    Etwas, was Cross Border Leasing Geschäfte durchführen kann ist also per Definition mit der höchsten Bonität behaftet?


    Um ehrlich zu sein, meine erworbenen Goldeuros sind das bessere Pfand!


    Noch eine abschließende Frage; wenn eine Hypothekenbank wie die HRE Bankrott geht, muß der deutsche Staat das ausgeliehene Geld der Bundesanleihen dem Insolvenzverwalter der Hypothekenbank sofort in den Deckungsstock einzahlen oder wird Pfandbriefnehmer mit einem dann wertlosen Schein der Bundesanleihe eingedeckt? So langsam verstehe ich die Gefahr in einen Vertrauensverlust von Pfandbriefen. Muß das Geflecht ein büschen ordnen. Falls wirklich größere Gelder über die HRE gehandelt wurden, steckt der Bund mit der HRE in einer richtigen Zwickmühle :D.

  • Wenn der Deckungsstock schlecht aufgestellt ist, wäre ich durch die bevorzugte Behandlung der Einäugige unter den Blinden. Anders ausgedrückt, man darf zuerst an die austrocknende Wasserstelle einer Oase.


    man sollte auch wissen, dass Wohnungskredite im Deckungsstock eines Pfandbriefs nur zu 60 Prozent beliehen werden dürfen. Daher erhalten Pfandbriefe regelmäßig die Bonitätsnote AAA. Die Banken haben eine Heidenangst, dass die Effektivität dieser Besicherung mal wirklich durch eine Insolvenz einer Pfandbriefbank getestet wird.


    Etwas, was Cross Border Leasing Geschäfte durchführen kann ist also per Definition mit der höchsten Bonität behaftet?


    ja, da eine Kommune durch das Bundesland garantiert wird und das Bundesland wiederum durch die Bundesrepublik. Und Du, durch die steuerpflicht ja dafür sorgst, dass die Bundesrepublik liquide bleibt ;)



    Noch eine abschließende Frage; wenn eine Hypothekenbank wie die HRE Bankrott geht, muß der deutsche Staat das ausgeliehene Geld der Bundesanleihen dem Insolvenzverwalter der Hypothekenbank sofort in den Deckungsstock einzahlen oder wird Pfandbriefnehmer mit einem dann wertlosen Schein der Bundesanleihe eingedeckt? So langsam verstehe ich die Gefahr in einen Vertrauensverlust von Pfandbriefen. Muß das Geflecht ein büschen ordnen. Falls wirklich größere Gelder über die HRE gehandelt wurden, steckt der Bund mit der HRE in einer richtigen Zwickmühle :D.


    Nein, denn die Insolvenz der Pfandbriefbank berührt erstmal nicht das Grundgeschäft. Also weder der Staat, noch der Häuslebauer müssen den Kredit sofort zurückzahlen. Soweit ich weiß, zahlt der Schuldner einfach normal weiter und der Pfandbriefhalter bekommt sein Geld entsprechend den Modalitäten des Pfandbriefs, egal wie es mit der Pfandbriefbank weiter geht. So ist meines Wissens nach die Theorie

  • Mal was anderes: der Einlagensicherungsfonds ist quasi bankrott (wisst ihr ja eigenlicht schon).
    Interessant ist das Konstrukt, um diesen Umstand zu verschleiern. Wenn ich ein Konstrukt wie das unten genannte entwerfen und öffentlich präsentieren würde, hätte ich vermutlich sofort ein Ermittlungsverfahren der Steuerfahndung und der Staatsanwaltschaft am Hals.
    :D


    FTD: Staat haftet für Lehmann-Kunden

    Die am Donnerstag präsentierte Lösung unterstreicht, dass die Finanzbranche ohne den Staat zurzeit handlungsunfähig wäre. Ursprünglich war geplant, dass der vom BdB betriebene Einlagensicherungsfonds die Lehman-Kunden entschädigt. Das Volumen des Fonds reicht aber nicht aus, um alle Gläubiger zu bedienen. Eigentlich müssten die privaten Institute in solch einem Fall Geld nachschießen. Dazu scheinen sie ohne Staatshilfe derzeit aber nicht in der Lage.


    Konkret sieht der von der EU-Kommission bereits abgesegnete Plan wie folgt aus: Der Bankenverband nimmt über die Ausgabe einer Anleihe 6,7 Mrd. Euro ein. Garantiert wird der Bond vom staatlichen Rettungsfonds Soffin. Zeichnen werden die Anleihe allerdings nur die privaten Mitgliedsbanken - andere Investoren wie Fonds, Versicherungen, Sparkassen, Genossenschaftsinstitute oder Privatanleger bleiben außen vor.

    Das Geld für den Erwerb der Anleihe dürfen sich die privaten Geldhäuser wiederum bei der Bundesbank besorgen - im Gegenzug hinterlegen sie die Bonds als Sicherheit.


  • Das geschilderte Konstrukt ist in keinster Weise kriminell. Es bedeutet im Endeffekt doch nur, dass der Staat den privaten Banken das Geld leiht (es in der Theorie also auch wiederbekommt), damit diese den Sicherungsfonds aureichend dotieren können. Spannend sind allein die Konditionen für diese "Darlehen".

  • Kriminell nicht, suspekt schon. Aber der wirkliche Knüller ist was ganz anderes:


    Zitat


    Das Volumen des Fonds reicht aber nicht aus, um alle Gläubiger zu bedienen.


    Somit kann man also feststellen, daß der Einlagensicherungsfond nichts weiter als eine billige Luftnummer ist und war. Danke FTD!


  • Nicht zu vergessen, dass die 300 Mio. Euro, die die BRD zur Entschädigung der Kaupthing Bank Kunden ausgibt.

    Der israelische Botschafter in Bonn, Asher ben Nathan, antwortete in einem Interview auf die Frage, wer 1967 den 6-Tage-Krieg begonnen und die ersten Schüsse abgegeben habe: „Das ist gänzlich belanglos. Entscheidend ist, was den ersten Schüssen vorausgegangen ist.“

  • Das geschilderte Konstrukt ist in keinster Weise kriminell.

    Das habe ich auch so nicht geschrieben. Aber ich könnte das nicht so machen und du auch nicht.


    Wer bürgt jetzt noch mal für dieses Darlehen? Und bei wem nochmal? Und wer ist da nochmal jeweils der Eigentümer?


    Also, wenn ich bei meiner Bank einen Kredit beantragen würde und gleichzeitig fragte, ob die gleiche Bank mir eine Bürgschaft als Sicherheit für diesen Kredit ausstellt, weil ich selber keine Sicherheiten habe und obendrein bekanntermaßen von zweifelhafter Bonität (drohende Insolvenz) bin, was würde der Sachbearbeiter wohl zu mir sagen? Wie hoch wäre wohl die Erfolgsaussicht dieser Kreditandfrage und warum?


    :thumbup:

  • Hängt SIE höher...


    Die Bundesregierung wird sich, trotz aller Beteuerungen, bald dazu entscheiden, die Grundlage zur Enteignung von Privatbanken in Deutschland zu schaffen.


    Die erste Bank, wird die HRE sein, welche bisher 92 Mrd Euro verschlungen hat.


    Wir erinnern uns: Die Rettung der IKB kostete 10 Mrd Euro, und wurde für 115 Mio an Lonestar verschenkt. Mittlerweile will die IKB unter den Bankenrettungsschirm. Lonestar schießt nicht eigenes Kapital nach, nein, sie wollen weiterhin den deutschen Steuerzahler melken. Der Bedarf wurde mit einer Garantieanleihe (durch den dummen Steuermichel garantiert)von 2 Mrd Euro akquiriert. Das die KfW nochmals 500 Mio bei der Gebrüder Lehman Bank (300 Mio als sie schon insolvent war) versenkt hat, und dazu nochmals 288 Mio in Island verbrannt hat, fällt schon kaum mehr ins Gewicht.


    Die 10 Mrd die die IKB schon bekommen hat, waren genauso hoch, wie der Bundesetat für Bildung und Forschung pro Jahr.


    Die HRE hat bisher 92 Mrd Euro verschlungen... vergeßt das Geschwätz von Garantien... das Geld ist und wird gezogen. Von den ca. 150 Mrd, die immer noch in den Bilanzen schlummern, welche dann Ende 2009/Anfang 2010 fällig werden, will unser Bundesschuldenminister noch gar nicht reden...


    Wenn man die Leiche, ob des Gestankes, nicht mehr verheimlichen kann, werden wir wieder betroffene Gesichter sehen, die ganze traurig daher schwadronieren: "Das hat ja niemand ahnen können..."


    Aber was ist das eigentlich mit der HRE...


    Dazu habe ich versucht, eine Erklärung für den Michel zu erstellen:


    Wer war der Auslöser?


    Antwort: DEPFA BANK plc


    Was war der Auslöser?


    Antwort: Extremer Liquiditätsmangel der DEPFA Bank zur Refinanzierung ihrer Verpflichtungen. Niemand wollte der DEPFA Bank mehr Geld leihen, damit diese bei anderen Gläubigern ihrer Schulden bezahlen kann. Das und nichts anderes ist Refinanzierung…


    Wer ist die DEPFA?


    Antwort: Die DEPFA ist eine Tochter der HRE.


    Ihre Selbstauskunft:


    Zitat


    DEPFA BANK plc is a Dublin-based company, incorporated under Irish law, with a network of subsidiaries and branch offices across Europe, the Americas and Asia. Since October 2007 it is a 100% subsidiary of Hypo Real Estate Group.


    http://www.depfa.com/about/137.html


    Als irische Bank, unter irischem Recht, sitzen die Ansprechpartner der DEPFA Bank natürlich in München bei der HRE.



    http://www.depfa.com/press/220.html


    Warum ist die DEPFA eine irische Bank?


    Antwort: Zum einem, wegen des weit offeneren und ungezügelten Rechtes in Irland bzgl. Finanzmodellen und der Finanzierung. Auf deutsch: Irland erlaubt weit windigere Geschäfte als Deutschland.
    Zum anderen, weil die Steuern in Irland weit weit geringer und niedriger sind, als in Deutschland.


    Zusammenfassung...


    Eine irische Scheingesellschaft, deren Kontaktpersonen und Entscheider in Deutschland bei der Mutter sitzen, verpulvert Geld und treibt windige Finanzspekulationen.
    Man spart Steuern in Deutschland, da man in Irland sitzt und betrügt den Staat und vor allem das deutsche Volk, sowie den deutschen Steuerzahler um Mio und Mrd an Steuern und Abgaben.


    Nun sitzt man richtig, richtig tief in der Scheiße und NUN SOLL DER BETROGENE UND FÜR BLÖD VERKAUFTE DEUTSCHE STEUERZAHLER EINSPRINGEN UND DIESEN BANDITEN IHREN HALS RETTEN!!!!!!!!!


    Damit hätten wir mal die Grundlagen ge- und erklärt.


    Wie geht es nun weiter... Die Aktionäre der HRE sind nicht bereit ihrerseits nochmals Kapital in diese versoffene, stinkende Hure zu stecken. Einfach abschreiben, bzw. die Anteile an den Staat übertragen, wollen sie auch nicht. Denn sie hoffen noch ganz hinterfotzig, daß die BRD die HRE nicht pleite gehen läßt, und sie in ein paar Jahren wieder Gewinn aus ihren Aktien schlagen können. Damit wären die Gewinne vor- und nachher privatisiert, die Verluste aber sozialisiert, also dem dummen Steuermichel aufgehalst.


    Dabei ist die HRE aber ein sog. "Too big to fail" Kandidat. Der Bundesschuldenminister sagt dazu: systemkritische Bank bzw. systemrelevante Bank.


    Warum das so ist, erklärt er eben nicht. Wer weiß ob er das überhaupt versteht.


    Warum ist die HRE eine systemkritische Bank?


    Sie hält Mrd an Pfandbriefen, die wiederum als Sicherung die Grundschuld unzähliger Gebäude und Grundstücke hält.


    Fällt also die HRE, kann niemand absehen (Weil sie es einfach nicht wissen...) wesen Haus und wesen Hof, welche Straße, welches Stadtwerk, welches Rathaus oder sonstiges da als Sicherheit hinterlegt wurde. Dazu kommen die Finanzierungen der HRE in öffentliche Projekte... Infrastrukturmaßnahmen (Autobahn- und Straßenbau), Gebäude, Schulen, Schwimmbäder... Fällt die HRE, stehen viele Baumaßnahmen in Deutschland still.


    Die HRE ist aber nicht nur "Too big to fail", sie ist auch "Too big to bail out".


    Warum ist sie das?


    Bisher wurden 92 Mrd Euro investiert, bis Ende 2009/Anfang 2010 wird nochmals ein Bedarf an 150 Mrd Euro ins Haus stehen. Jeder, der nur halbwegs bei Sinnen ist, wird erkennen, daß die HRE sich diesen Bedarf nicht auf den internationalen Märkten beschaffen kann. Keine Bank, kein Investor, wird ihr Geld leihen, denn keiner traut ihr.


    Damit wissen wir: Ca. 150 Mrd an zu bedienenden Verbindlichkeiten stehen noch aus. Das heißt allerdings nicht, daß die HRE oder der Bundesschuldenminister weiß, ob das alles ist.


    Sicher kann man das Risiko der langläufigen Anleihen (2015/2020/2030) geringer einschätzen. Allerdings weiß bisher auch niemand so recht, was da alles noch in den Büchern schlummert. Zumindest hat sich noch kein Verantwortlicher dazu geäußert. Sollte die Lage sich aber nicht deutlich entspannen, könnten die Gläubiger der länger laufenden Verbindlichkeiten kalte Füße oder schlicht Panik bekommen, und ihre Mittel kurzfristig einfordern.


    Keiner kann die Gesamtkosten der HRE am heutigen Tag beziffern... da kann noch verdammt viel Scheiße im Keller liegen...


    Alle Eigentümer einer GmbH, sowie Freiberufler, sollten sich mal erinnern, was sie alles beziffern und angeben müssen, und wie mit ihnen umgegangen wird, wenn mal ein Tankbeleg oder ein Eintrag im Fahrtenbuch fehlt.


    Jetzt berichtet aber report MÜNCHEN am 26.01.09 in ihrer Sendung.


    Entgegen den Aussagen von Hr. Steinbrück, waren schon früher Gutachter der BaFin in Dublin, um die Bücher der DEPFA zu prüfen. Der Bericht spricht von signifikanten Problemen der DEPFA, und damit auch der HRE. Steinbrück redet sich damit raus, dass der Bericht nur von seinen Mitarbeitern gelesen und abgelegt wurde. Er habe davon nichts gewußt.


    Außerdem kommt ein recht interessanter Punkt ans Licht.


    Steinbrück sprach erst von der Krise der HRE als die Haftungspflicht der Bayrischen Hypo Vereinsbank abgelaufen war... um ein paar Stunden... Am 29.09.2008... 5 Jahre nach der Ausgliederung der HRE am 29.09.2003 um 0 Uhr. Steinbrück verneint alle Spekulationen in diese Richtung. Einen faulen Beigeschmack hat die Geschichte trotzdem.


    http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/1446194

    Der israelische Botschafter in Bonn, Asher ben Nathan, antwortete in einem Interview auf die Frage, wer 1967 den 6-Tage-Krieg begonnen und die ersten Schüsse abgegeben habe: „Das ist gänzlich belanglos. Entscheidend ist, was den ersten Schüssen vorausgegangen ist.“

  • Wie nah wir im Oktober schon vor dem Ende des System waren, wird uns nun einige Monate später erzählt. Personen die im August/September davor warnten, wurden als Spinner und Schwarzmaler verunglimpft.


    Am 10. Oktober, war UK nur noch 3 Stunden von einem Kollaps des gesamten Finanzsystems entfernt... wäre keine Rettung gekommen, hätten alle Banken geschlossen, kein Onlinezugriff oder Überweisung, keine Geldautomaten mehr...


    http://www.dailymail.co.uk/new…-just-hours-collapse.html


    Was dies für die Psyche bedeutet hätte, könnt ihr euch selber ausmalen...


    Ich finde es noch phantastischer, wie die Politik mit dem Volk umgegangen ist. Es hätte keine Warnung an das Volk gegeben... sie hätten sie alle, eiskalt ins Messer laufen lassen.


    Glaubt ihr, Merkel und Konsorten würden uns schützen?


    Oder würden sie uns genauso ins offene Messer laufen lassen?


    Ein englisches Kabinettsmitglied sagte am 16.01.:


    Zitat


    "The banks are fucked, we're fucked, the country's fucked."


    http://www.guardian.co.uk/poli…/19/economy-banking/print


    Das auch Deutschland schon am Abgrund stand, erzählte dem Michel auch niemand. Es gab leere Versprechen des Bundesmerkel... nichts wert... und in ihrer Größe derart riesig, daß jeder hätte merken müssen, wie schlecht es steht. Wenn das Bundesmerkel, sich genötigt sieht, derartige, uneinlösbare Versprechen ad-hoc an das Wahlvieh zu geben, muß es 5 vor 12 sein.


    Das es so war, erfahren wir ganz nebenbei...


    Zitat


    Geldmarkt vor dem Zusammenbruch
    Die Rede ist von Kernschmelze, Flächenbrand, Abgrund. Ist es wirklich so schlimm? Michael Best, Leiter der ARD-Börsenredaktion, erinnert sich: "Ende September, Anfang Oktober wurden die 500-Euro-Scheine knapp. In der Schweiz begannen sie 1000-Franken-Scheine nachzudrucken." Bis am 5. Oktober die Bundesregierung die improvisierte Erklärung abgibt und alle Spareinlagen der Bürger im Wert von 1500 Milliarden Euro garantiert. "Das half und zwar sofort", sagt Best.


    In Windeseile schnürt die Bundesregierung ein Multimilliarden-Rettungspaket für die Banken, die Parlamentarier beraten die Nacht durch. Eile ist geboten, eine deutsche Großbank, die Hypo Real Estate, ist im freien Fall. "Wir standen am Abgrund, vor dem Kollaps der Geldwirtschaft. Ein paar Tage noch und man hätte keine Geldscheine mehr aus dem Automaten bekommen", sagt Best. "Nur der Staat konnte noch helfen und die Notenbanken."


    http://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzkrise250.html


    Gott sei Dank war das deutsche Volk so gutgläubig... Gott sei Dank hat man ihnen das selbstständige Denken abgewöhnt, und sie sind genauso obrigkeitshörig wie die Generationen vor ihnen.


    Hätten die Leute nur auf die Leute gehört, die sie als Spinner, Schwarzmaler und Verschwörungstheoretiker beschimpft haben, hätten wir einen Bank-Run erlebt, gegen den der Run auf die Nothern Rock ein ganz normaler Kundenverkehr gewesen wäre.


    Und zum Ende noch einen kleinen Witz...



    Die Kreischeule Schreinemakers, deren Steuervergangenheit ja auch noch auf Wikipedia thematisiert wird, hat uns im J.B. Freissler Prozess.... ähmm... sorry... in der J.B. Kerner Sendung ja eindrucksvoll vorgehalten, daß Autobahn gar nicht geht...


    Weil... die Autobahnen hat ja der böse Gefreite aus Böhmen gebaut... und er hat damit ja keine Arbeitsplätze geschaffen, weil er das alles nur auf Pump und Schulden gebaut hat. Damit ist Autobahnbau auf Schuldenbasis ganz böse... und Autobahn ist auch ganz böse...


    Das die Pläne zu "Nur Auto Bahnen" aus der Weimarer Zeit stammen, dass Brüning und von Papen u.a. den Bau von Straßen und Autobahnen, als Infrastrukturmaßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit nach der Weltwirtschaftskrise und der größten Rezession der damaligen Zeit, was natürlich nur auf Schuldenbasis geschehen konnte, ins Leben gerufen haben, das die NSDAP bis 1933 gegen Autobahnen votiert hat, und das dies alles noch aus Weimarer Zeit stammte, daß erzählt ein Hr. Knopp in seinen Geschichtsinterpretationen nicht. Dazu müßte der Michel schon selbst recherchieren...



    Und was macht das Bundesmerkel nun?


    Sie läßt Autobahnen auf Schuldenbasis bauen, um Arbeitsplätze zu schaffen, um gegen die größte Weltwirtschaftskrise der Geschichte anzukämpfen und die Härte des Aufschlags der größten Rezession in der Geschichte zu dämpfen.


    Sie macht nichts anderes, wie Brüning/v. Papen vor 33 und der böhmische Gefreite nach 33.


    Jaja... ich weiß schon... ihr werdet mir noch vorwerfen, das könnte man nicht vergleichen...


    Gut... dazu greife ich auf ein Zitat von Dirk Müller zurück.


    Dirk Müller am 12.01.2009 im DAF


    Zitat


    "Infrastrukturmaßnahmen“ klingt klasse, bauen wir Straßen, bauen wir Autobahnen, das hatten wir schon mal, aber wie lange dauert das?


    Ich frage mich ernsthaft... Plant Merkel einen Angriffskrieg auf Polen? ;)

    Der israelische Botschafter in Bonn, Asher ben Nathan, antwortete in einem Interview auf die Frage, wer 1967 den 6-Tage-Krieg begonnen und die ersten Schüsse abgegeben habe: „Das ist gänzlich belanglos. Entscheidend ist, was den ersten Schüssen vorausgegangen ist.“

  • Ich finde es noch phantastischer, wie die Politik mit dem Volk umgegangen ist. Es hätte keine Warnung an das Volk gegeben...


    "Warnung" vor einem Bank-Run??? das wäre ja wohl die jedem Michel verständliche AUFFORDERUNG zur Bank zu rennen - und damit der Auslöser :wall:


    Es gab leere Versprechen des Bundesmerkel... nichts wert...


    wieso nichts wert ... hat doch genug Vertrauen geschaffen, um den großen Banken-Dominoday zu vertagen ...
    und ohne Vertrauen ist alles (Buch)geld nix mehr wert 8)

  • Und was macht das Bundesmerkel nun?


    Sie läßt Autobahnen auf Schuldenbasis bauen, um Arbeitsplätze zu schaffen, um gegen die größte Weltwirtschaftskrise der Geschichte anzukämpfen und die Härte des Aufschlags der größten Rezession in der Geschichte zu dämpfen.


    Sie macht nichts anderes, wie Brüning/v. Papen vor 33 und der böhmische Gefreite nach 33.

    OT, aber diese Bemerkung muss raus: Solche "Konjunkturmassnahmen" ziehen lediglich langfristige Investitionen zeitlich vor. Die Arbeitsplaetze, die jetzt kurzfristig geschaffen werden, verschwinden in ein paar Jahren wieder und reissen ein noch grosseres Loch in den Arbeitsmarkt, weil irgendwann alle Autobahnen geflickt und gebaut sind und es auf Jahre nichts neues zu tun geben wird. Zudem fuehrt die Investitionswut der oeffentlichen Hand zu steigenden Kosten, weil sich etliche an dem hastig verordnenten Geldregen bereichern werden.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.


  • Die Bundesregierung wird sich, trotz aller Beteuerungen, bald dazu entscheiden, die Grundlage zur Enteignung von Privatbanken in Deutschland zu schaffen.


    Dazu hat das Handelsblatt interessante Ansichten:


    Zitat


    Das böse Wort von der Enteignung der Banken macht in Berlin die Runde. Strikt ökonomisch gesehen ist das ein Hirngespinst, denn enteignen lässt sich nur, was noch einen Wert hat. Der ist in der Finanzbranche aber schon längst flöten gegangen. Das gilt zuvorderst für die Hypo Real Estate, leider aber - Ausnahmen mag es geben - auch für große Teile des übrigen Bankensystems.


    Aber eigentlich geht es mir um was ganz anderes, vielleicht kannst Du , Echtsilber, mir da weiterhelfen. Offensichtlich hast Du Dich ja mit der Thematik HRE / DePfa schon eingehend beschäftigt. In einem anderen Forum habe ich diesen recht interessanten Artikel gefunden. Da wird auf o.g. Sauhaufen etwas detaillierter eingegangen. Auf Seite 4 (im Reader bzw. 2 im Dokument) heißt es, daß die Leutchen dort mit einem Hebel von fast 200 zu Werke gehen. Kann das angehen? Ich meine Joe mit seinen knappen 60 ist ja schon der absolute Wahnsinn, aber das können doch nur welche veranstalten, für deren Studie jedem Verhaltensforscher Weltruhm sicher ist.

  • Sogar strikt ökonomisch ist das Schwachsinn was das Handelsblatt da schreibt. Ist das heutzutage Ökonomie, dass nur der sofortige Liquidationserlös noch als Wert zählt? Dann wundert mich nichts mehr...
    Juristisch und vom gesunden Menschenverstand her eh völlig unhaltbar.
    Und linguistisch erst...
    Enteignen kann man Eigentum, Werte kann man entwerten.

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