akt. Finanzkrise lässt Inflation zu Deflation kippen

  • http://www.berlinerumschau.com…08ArtikelWirtschaftWeiss1


    Fangen wir von vorne an, bei Ben Bernanke, dem Chef der Fed. Er hat ausführlich die japanische Periode der Deflation studiert und darüber eine Untersuchung veröffentlicht. Er gibt darin an, dass es doch ein Mittel gegen die Deflation gibt, die an dem Märkten noch mehr gefürchtet wird als eine Rezession. Das Mittel heißt: Geld drucken, also schlicht und einfach riesige neue Geldmengen auf den Markt werfen und damit gezielt eine Inflation hervorrufen.



    Die würde dann aber im Fall des Dollars nach einer gewissen Zeit in eine Hyperinflation übergeht, was dann alle Besitzer von Dollar und Dollarbonds auf der Welt dazu veranlassen wird, in einer Rallye Dollars und Dollarbonds zu verkaufen, was dann binnen Stunden oder Tagen zu einem Wert des Dollars von ein paar Rappen vom Schweizer Franken herunterbringen wird. Mit anderen Worten: Die Pleite der USA.


    Und genau diese Voraussetzungen, so gibt die FTD an, sei nun eingetreten. Die Fed wird die Leitzinsen weiter senken, voraussichtlich auf 0,5% (was es seit Jahrzehnten nicht gab). Trotzdem wird damit die Kreditwirtschaft nicht in Schwung gebracht, die eigentlich bei solchen Zinsen Kredite geben müsste auf Teufel komm raus. Damit ist die akute Deflationsgefahr gegeben, d.h. massive Preiseinbrüche auf breiter Front. Dies aber kann die Fed der USA nicht zulassen, denn die Schulden der USA und die bereits eingegangenen Verpflichtungen überschreiten schon heute alles, was selbst eine so große Volkswirtschaft je zurückzahlen könnte. Die Deflation würde diese Schulden noch einmal deutlich erhöhen.


    Hohe Ersparnisse in den USA könnten da zwar ein Gegengewicht bilden, aber die FTD stellt dazu ja fest: Die Netto-Ersparnisse der USA sind bereits im dritten Quartal auf 249 Mrd. Dollar gesunken – und das war im wesentlichen noch vor der Krise. Das ist gar nichts, wenn man schon für die Banken ein 700-Mrd.-Dollar-Paket aufgelegt hat, weitere 2 700 Milliarden zum Stützen von Geldmarktfonds usw. (Gesamt-Verbindlichkeiten nach Bloomberg: 8 500 Mrd Dollar).


    Wirft man aber mit dem Hubschrauber Geld auf die Wirtschaft ab (das ist natürlich nur ein Bild), dann kann man künstlich eine Inflation anheizen, die dann im Verlauf alle Schulden auffrisst. Wegen dieses Bildes mit dem Helikopter wird Bernanke in einschlägigen Kreisen Helikopter-Ben genannt.


    Was mit dem Bild vom ´Mit-dem-Hubschrauber-abwerfen-von-Geld´ gemeint ist, drückt die FTD so aus: „Aber die Chancen stehen gut, dass Ben Bernanke den Hubschrauber diesmal tatsächlich losschickt - dem Staat frisches Zentralbankgeld an die Hand gibt, damit dieser damit Straßen baut, Abwasserkanäle saniert, Lehrer einstellt oder Forschungsprojekte auflegt.“


    Nur: Die FTD konstatiert, die Anleger, also jene, die nun ihr Geld irgendwo in sicheren Häfen unterzubringen versuchen, glauben nicht an dies Szenario. Sie halten weiterhin, so wie es seit 1945 war, die USA für den sichersten Hafen - und den Dollar und die Dollarbonds. Die FTD erklärt sie für fast verrückt, weil sie heute von der Fed zehnjährige Dollar-Bonds zu 2,7% Zinsen kaufen. Mit anderen Worten: Die Anleger, also alle, die noch Haufen von Geld haben, sind in heller Panik. Sie versuchen ihr Geld gegen weitere Verluste zu sichern – wie auch immer. Dabei nehmen sie Zinsen in Kauf, die fast gleich Null sind – und sie glauben, die USA würden nie pleite gehen. Die FTD drückt aber indirekt aus, genau das, die Pleite der USA, wird bewusst herbeigeführt werden.


    Neben den Anlegern, die ihren Augen nicht glauben wollen, wären dann die Staaten die Hauptverlierer, die heute einen großen Teil ihrer Reserven in Dollars bzw. Dollar-Bonds angelegt haben, das ist vor allem China, das praktisch den gesamten Staatsschatz in Dollar hat, die dann so gut wie nichts mehr Wert sein werden. Daneben aber auch Japan, das ebenfalls große Teile der Währung auf Dollar bzw. Dollar-Bonds gestützt hat, dazu auch Süd-Korea und nicht zu vergessen Großbritannien und – das durfte ja nicht fehlen – die Bundesrepublik Deutschland. Alle diese Länder müssten eigentlich jetzt heimlich beginnen, ihre Dollar-Abhängigkeit zu verringern und Dollars und Dollar-Bonds gegen andere Währungen bzw. Staatsanleihen zu wechseln, aber man kann die Voraussage wagen, sie werden es nicht tun – oder jedenfalls nur in geringem Masse. Genauso wie sie vom Ausbruch der Krise überrascht wurden, genauso werden sie vom Dollar-Crash überrascht werden.


    Nun so sei es denn: Ich, Karl Weiss, der die Krise vorausgesagt hatte, warne hiermit heute, am 5.Dezember 2008: Der Dollar wird crashen. Es gibt bereits jetzt keine Möglichkeit mehr, die Verpflichtungen alle zu bedienen und es wird ohne jeden vernünftigen Zweifel zum „Hubschrauber-Einsatz“ kommen, also zum massiven Gelddrucken der Fed. Dies wird auf mittlere Frist den Dollar zum Absturz bringen.


    Es gibt auch die Möglichkeit, diesen Crash durch eine neue internationale Währungsordnung von Typ „Bretton Woods“ zu verhindern, aber diese Wahrscheinlichkeit ist extrem gering, denn da müsste die USA Zugeständnisse machen, die praktisch auszuschließen sind oder die Anderen müssten an die USA Zugeständnisse machen, die nur völlig Verrückte machen würden.


    Wer viel Geld verdienen will (und die Möglichkeiten dazu hat), sollte Put-Options gegen den Dollar erwerben – am besten für einen Zeitpunkt deutlich in der Zukunft, denn es wird dauern, bis das platzt (die Immobilienblase platzt seit drei Jahren und ist immer noch nicht fertig damit).


    Vor allem aber, liebe kleine und mittlere Anleger (das sind die, welche bis zu 10 Millionen Euro anzulegen haben), gehen Sie aus dem Dollar und US-Staatsanleihen heraus, damit Sie nicht noch mehr verlieren.


    Tollar, bitte kommentieren...


    Gruß

  • Danke Beowulf!


    Genau so sehe ich das auch, das passt auch schoen zur Widerlegung der Deflation! :)


    Die USA duerften nach meinen Überlegungen spätestens im Sommer 2009 pleite sein. Oder sagen wir mal besser, dann wird der grösste Betrug an der Menschheit auch dem letzten Deppen klar werden. Und was passiert dann? Es werden fast alle Gueter, aber vorallem Edelmetalle im Preis explodieren und nicht mal die Papiershortys werden das verhindern koennen denn genug Leute werden in Panik in Papiergold und Silber... investieren wollen. Folge: Es werden sicher Banken die immer dagegen gehalten haben kaputt gehen, wenn sie nicht vorher den Handel mit Rohstoffen einfach einstellen. Wer physische Ware in Edelmetallen hat wird ueber Nacht mehrfacher Millionaer werden. Das ist keine traeumerei, das wird Fakt! Nur leider wird man fuer die Millionen eben nichts an Kaufkraft haben.

  • man kann streiten ob das platzen von Blasen nun Deflation ist!


    Ich sehe das die Welt mit ungedecktem Geld geflutet wird, nur aber momentan dieses Geld wegen der totalen Verunsicherung, weil ja Blasen platzen, gehortet wird. Ich kenne reichlich Leute die aktuell auf Millionen sitzen und sehen das es alles weiter nach unten kracht und meinen dann zum Tiefpunkt ihr Monopoly Geld einsetzen zu koennen. Moeglich das es funktioniert. Wir haben doch gelernt das Banken und das ganze Spekulanten Volk immer das gleiche tun!!! Da geht der Chart nach oben und es wollen alle gleichzeitig rein. Denkt nach! Deflation ist was ganz anderes!

    Die geplatze Blase ist nur ein Folge der Umkehr der Geldmengenentwicklung von Inflation zu Deflation. Inflation wurde durch exzessive Geldmengenvermehrung verursacht (z.B. Subprime-Kredite, die die Hauspreise in den USA explodieren liessen). Deflation ist Rueckgang der Geldmenge - verursacht durch unzureichende Versorgung mit neuen Krediten (Tilgung + Zinsen aus alten Krediten fliessen ja nachwievor zurueck in an die Banken = Geldvernichtung) aus Angst vor Zahlungsausfaellen.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • wenn wir uns auf kurzzeitigen deflationaeren Trend einigen kann ich damit sehr gut leben! [smilie_blume] Es gibt da wohl parallelen zu dem Zusammenbruch von 1923 in Deutschland. Im Vorfeld gingen da ebenfalls Preise, besonders fuer Haeuser, zurueck!

  • Beowulf


    Was ich schon vermutet hatte - eine US-Staatsanleihenblase. Blasen haben nun mal ihre Eigendynamik trotz aller Warnungen, man sollte die nicht unterschaetzen. Zinsen werden bald bei 0% sein, dann ist diese Inflationierungsmassnahme am Ende angekommen. Dann helfen nur noch massive Staatsausgaben und inflationaere Verschuldung. Diesen Multi-Trillion-Dollar-Credit-Squeze muss man aber erst mal "inflationieren" koennen. Momentan sieht es so aus, als ob ein paar Lungenkranke versuchen, einen platzenden Luftballon durch Anhauchen wieder aufzublasen. Es wird noch eine Weile dauern, bis man endlich richtig handelt. Letzter Ausweg ist der "Total Reset".

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • `Down slightly is the new up': To skittish investors, zero interest, even negative, looks good

    And when investors traded their T-bills with each other, the yield sometimes went negative.That's how extreme the market anxiety is: Some are willing to give up a little of their money just to park it in a relatively safe place.

    http://biz.yahoo.com/ap/081209/meltdown_treasurys.html

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

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    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Hallo!


    Man liest und hört immer wieder "Deflation", und fühlt sich schon fast in der Haut von Brüning... 8)


    Nur ich frage mich: ist eine Deflation in einem ungedeckten Währunsgsystem überhaupt möglich?? Man müsste natürlich erst einmal definieren wie man Deflation versteht. Also als das Absinken der Geldmenge oder den Rückgang des Preisniveaus.


    Ersteres ist schlicht und ergreifend unmöglich, das die Geldmenge direkt und indirekt von den Zentralbanken gesteuert werden kann. Ein solches Szenario ist doch nur in einer gedeckten Währung denkbar, da hier das Horten von Geld ja nicht einfach durch "drucken" ausgeglichen kann.


    Aber ist den die zweite Möglichkeit real? Ich meine sicher, die Liquidität die zurzeit in den Markt gepumpt wird ist (noch) nicht nachfragewirksam und damit Preistreibend- nur führt nicht jede Erhöhung der Geldmenge früher oder später automatisch zu steigenden Preisen? Weil irgendwann das gehortete Geld einfach "raus" muss? Schon aus Angst vor einem Wertverfall (Inflation ;) )?


    Und mal im Ernst: zur Zeit erleben wir doch keine Deflation, sondern nur das platzen verschiedener Blasen. Sieht man sich das Niveau der Aktien zum Beispiel an, so gibt es nur äußerst wenige die aktuell unter dem Stand von '04 rangieren (von den seriösen Werten). Und der Preisrückgang verwschiedener Güter (wie das fast geräuschlose Absinken des Milchpreises nach dem doch Erdbebenartig erzwungen Anstieg kurz vorher) ist doch zur Zeit nur eine Reaktion auf eine mögliche Kaufzurückhaltung?!


    qod 8)


    P.S. das Weihnachtsgeschäft läuft doch auch ganz gut... :thumbup:

    "Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." Einstein

    2 Mal editiert, zuletzt von AuPdAg ()

  • Eine Anleihen-Bubble als Konsequenz zu den erfolgten, sagen wir mal "etwas deutlicheren Korrekturen" :thumbup: klingt logisch. Es fehlt mir im Moment allerdings noch an Vorstellungskraft, in welcher Form sich diese Bubble darstellen soll. Was passiert? Es werden massenweise Anleihen gekauft und das Ergenbis ist, daß der Anleger mit 0% Verzinsung bzw. Verlust dafür bestraft wird und das sogar bewußt. Komisch... Was passiert erst, wenn die Blase platzt :hae:
    Vielleicht stehe ich ja auf dem Schlauch, aber da komme ich im Moment einfach nicht mit...


    Aus Deinem Link:


    Zitat

    Investors are so nervous they're willing to accept the same return from government debt that they'd get from burying money in a coffee can

    Zitat

    Earning zero percent :thumbup: on an investment for a...

    Zitat

    Three-month T-bills auctioned by the government on Monday paid poorly, too -- 0.005 percent.

    Wow!


    Zitat

    "No one wants to run the risk of any accidents," ?) said Lou Crandall, chief economist at Wrightson ICAP, a research company that specializes in government finance.

    Hört sich alles..., ich sag mal... "befremdent" :D an.


    Gruß

  • Die Masse macht die Kurse, und die Masse liegt immer falsch.
    Das haut den besten Zocker vom Pferd, da er diese Übertreibungsphasen jedesmal unterschätzt.
    Ein DAX-Stand von über 8000 Punkten war 2000 und 2007 völliger Irrsinn, Nullrendite (nominal) bei Staatsanleihen ist völliger Irrsinn im Quadrat.
    Abwarten, Zuschauen, Teetrinken und Geniessen. Ein Goldbug sollte das gelernt haben ;)

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

  • Nur ich frage mich: ist eine Deflation in einem ungedeckten Währunsgsystem überhaupt möglich?? Man müsste natürlich erst einmal definieren wie man Deflation versteht. Also als das Absinken der Geldmenge oder den Rückgang des Preisniveaus.


    Ersteres ist schlicht und ergreifend unmöglich, das die Geldmenge direkt und indirekt von den Zentralbanken gesteuert werden kann.

    Deflation ist Absinken der Geldmenge im Wirtschaftskreislauf. Dass die Geldmenge direkt von den Zentralbanken gesteuert werden kann, ist ein Irrglaube. Die Zentralbanken koennen zwar an der Zinsschraube drehen, aber ob die privaten Banken Geld in Umlauf bringen oder nicht, entscheiden diese selber. Ds sind die Zentralbanken nahezu machtlos und muessen zuschauen, wie der Markt austrocknet, weil die Banken die von der Zentralbank bereitgestellte Liquiditaet zurueckhalten, da sie nur im eigenen Profitinteresse handeln und somit die Deflationsspirale anheizen. Solche Zyklen haben ihre Eigendynamik und sollten nicht unterschaetzt werden. Wenn die Banken nicht umgestimmt werden koennen, wird der naechste Schritt dann die Verstaatlichung der Banken sein. Das wird aber in den naechsten Monaten kaum denkbar sein.


    Staatsausgaben: Diese muessen den Credit-Squeeze erst mal kompensieren. Allein die Kreditkartenwirtschaft in den USA will Kreditelinien in Hoehe von $2 Billionen kuendigen.


    Preise: Mittlerweile schlaegt die Deflation hier in den USA auch bei den Verbraucherpreisen wie Lebensmitteln und Industriewaren durch. Das kommt vielleicht erst in einigen Monaten in Europa an.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Aussschnitte aus einer Diskussion zwischen Jim Pulava und John Loeffler (beides Rohstoffinvestoren). Der Ausblick auf Inlaftion ist ernuechternd. Riesige Geldmengen werden ins System gepumpt, zeigen aber kaum Wirkung. letzter Ausweg die geldpolitische Atombombe: Verstaatlichung der Banken, so wie es Schweden in den 90ern getan hat.


    Jim: ... In fact, there was an article in the [i]Wall Street Journal on Friday that thoughts of deflation may be coming to an end given the size of magnitude. But John, here is just a brief synopsis of what we've committed to. Commercial paper – the Fed has committed to 1.8 trillion dollars. (Commercial paper are short term notes issued by companies which use the proceeds to pay their bills from payroll to inventory.) Against that we've had 271 billion exercised. The Term Auction Facility which provides a negotiated rate for banks to borrow from the Fed. They've committed 900 billion so far, 415 billion has been issued. Other assets, and we'll get to that in just a moment, 606 billion. Finance company debt purchases, 600 billion; this is going to be to buy debt issued by government-chartered housing companies such as Fannie and Freddie. We saw that on Friday where the Fed bought $5 billion of Fannie and Freddie bonds. Money market facilities up to 540 billion. The Citigroup bail out, 291 billion, of which 291 billion is used. Term security lending for collateral of 250 billion. Term asset-backed loan facilities on credit cards and business loans, 200 billion. Loans to AIG, 123 billion. Discount window borrowing is 92 billion. Commercial program number 2 lends to banks so they can buy commercial paper from mutual funds, 62 billion. Discount window number 2, 50 billion. Bear Stearns bailout 29 billion; overnight loans 10 billion; secondary credit, 118. Right now that's 5.5 trillion of which 2.1 trillion is used. Federal deposit insurance commitment loan guarantees for 1.4 trillion. Guarantees on GE Capital 139 billion; another ten billion dollar infusion to Citigroup, so there is one-and-a-half trillion. Troubled Asset Relief Program or TARP passed by Congress, 700 billion; stimulus package earlier in the year, 168 billion; Treasury exchange stabilization fund, 50 billion; tax breaks for banks 29 billion. There is 1.9 trillion. And hope for homeowners, remember the July bill, that's 300 billion, so add it all up, John, 8 ½ trillion dollars and that doesn't include next year's stimulus program, which preliminary talks that we've seen either mentioned in the Journal or press conferences can range anywhere from 500 billion to 700 billion.
    ...
    [/i]JOHN: Okay. Well, let's ask the fateful question, which I think has to be asked. Supposing they do all of this and nothing worse, where are we?

    JIM: Then the nuclear option. .... if this financial intermediation doesn't improve, then nationalization of the banking system may be next.

    Transcript der vollstaendigen Diskussion: http://financialsense.com/fsn/BP/2008/1206.html
    Audio-Podcast:http://www.netcastdaily.com/broadcast/fsn2008-1206-3a.mp3

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Anleger kaufen massenhaft Null-Zins-Anleihen


    Zitat

    Die Unsicherheit ist noch lange nicht aus den Märkten verschwunden. Ganz im Gegenteil: Erstmals in der Geschichte haben Investoren der Regierung einen zinsfreien Kredit über 30 Milliarden Dollar gegeben. Sie kauften vierwöchige Staatspapiere mit Null Prozent Zinsen, weil sie andere Anlageformen fürchten.


    Hierzu passend:


    Platow-Kolumne: Unsere Meinung


    Zitat

    Anleihenmärkten wird nachgesagt, "smarter" zu sein als Aktienmärkte. Was also "erzählt" uns der Rentenmarkt aktuell? Leider wenig Erfreuliches. Die Kurse von Staatsanleihen in den USA und Europa schweben in Sphären, die "nur" mit einer Rezession oder Deflation nicht mehr zu rechtfertigen wären – eher schon mit einer waschechten Depression. Auch die Renditedifferenz zwischen "sicheren" Staatspapieren und riskanteren Unternehmensanleihen erreicht historische Dimensionen.

  • Deflation ist Absinken der Geldmenge im Wirtschaftskreislauf. Dass die Geldmenge direkt von den Zentralbanken gesteuert werden kann, ist ein Irrglaube. Die Zentralbanken koennen zwar an der Zinsschraube drehen, aber ob die privaten Banken Geld in Umlauf bringen oder nicht, entscheiden diese selber. Ds sind die Zentralbanken nahezu machtlos und muessen zuschauen, wie der Markt austrocknet, weil die Banken die von der Zentralbank bereitgestellte Liquiditaet zurueckhalten, da sie nur im eigenen Profitinteresse handeln und somit die Deflationsspirale anheizen. Solche Zyklen haben ihre Eigendynamik und sollten nicht unterschaetzt werden. Wenn die Banken nicht umgestimmt werden koennen, wird der naechste Schritt dann die Verstaatlichung der Banken sein. Das wird aber in den naechsten Monaten kaum denkbar sein.


    Staatsausgaben: Diese muessen den Credit-Squeeze erst mal kompensieren. Allein die Kreditkartenwirtschaft in den USA will Kreditelinien in Hoehe von $2 Billionen kuendigen.


    Preise: Mittlerweile schlaegt die Deflation hier in den USA auch bei den Verbraucherpreisen wie Lebensmitteln und Industriewaren durch. Das kommt vielleicht erst in einigen Monaten in Europa an.

    Aber es gibt doch nicht nur eine Methode "Geld unter die Leute" zu bringen... Bringen die Geschäftsbanken kein Geld mehr in Umlauf, können an deren Stelle zur Not die Staatsbanken, oder im Extremfall die Zentralbank selbst springen.


    Die "echte" Deflation entsteht doch bei gedeckten Währungen aus dem Umstand, daß zur Erhöhung der Geldmenge eben der zur Deckung liegende Rohstoff (Gold z. B.) nicht erhöht werden kann. Wie phantasievoll man jedoch eine Papierwährung vermehren kann zeigt doch aktuell die FED...


    Im übrigen sind die aktuellen Preissenkungen doch noch keine Deflation, sondern zunächst nur normale Reaktion auf evtl. Kaufzurückhaltung der Leute durch zurückfahren des Konsum auf ein "normales" Level. Echtes horten kann ich noch nicht beobachten- mag aber auch an Weihnachten liegen.


    Welcher Grenze unterliegen denn die Staatsausgaben? Doch nur der des Anleihemarktes, und wie sich zeigt scheinen ja Staatsanleihen in der Krise egal wie verschuldet als "sichere" Anlage zu gelten. Zumindest die der großen Industrienationen...

  • Welchen Sinn hat eine Anlage in 0..1%, wenn selbst die off. Inflation wesentlich höher liegt?? ?)


    Dann sag mir eine Anlage, bei der Du mit der gleichen Sicherheit 100% des eingesetzten Geldes zurückerhältst.


    Die Bondanleger richten sich bei ihrer Anlage nach der zukünftigen (erwarteten) Inflation, bzw. Deflation und nich nach der Vergangenheit. Wie in der Platow-Kolumne geschrieben, geht der Bond-Markt z.Zt. von einer Depression, d.h. Hyperdeflation aus.

  • Zitat

    Naja, was machst Du wenn zu Hause eingbrochen wird, Dein Haus abbrennt, etc.


    Ich denke mal da geht es um große Summen und nicht nur um ein paar kUSD.

    Naja was machst du, wenn in den drei Jahren der Bondmarkt kollabiert? Auch Bonds sind nicht "100% sicher"

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