akt. Finanzkrise lässt Inflation zu Deflation kippen

  • So ganz habe ich es noch nicht verstanden.


    Wegen dem Zinseszins-Effekt ist immer mehr Geld erforderlich.
    Geld kann nur durch neue Kredite entstehen.
    Wenn in der Wirtschaft Pleiten grassieren verschwindet Geld, Deflation, höchste Gefahr für dieses Geldsystem.
    Deshalb springt der Staat ein und macht riesige neue Schulden und bringt wieder Geld in Umlauf (Konjunkturprogramme).
    Das Geld kommt hauptsächlich von den Banken.
    Die Banken leihen sich das Geld von der EZB, in den USA von der FED.
    Somit hängen alle Staaten an der EZB bzw. FED.
    Die Macht der EZB und der FED ist unermeßlich, denn bei Fehlverhalten wird der Kreditfluß unterbrochen.


    Was folgt daraus?
    Es spielt überhaupt keine Rolle, ob wir zu 60% oder 200 % des BIP verschuldet sind, wir kommen eh nicht heraus, es kommt nur auf den stetigen Kreditzufluß an.
    Die Nationen sind nicht mehr souverän.
    Was das für den Einzelnen bzw. die Wirtschaft bedeutet, vermag ich nicht zu fassen.

  • ich befürchte irgendwann MUSS einfach ein Punkt erreicht werden, wo jeder sich wie ein Sklave vorkommen muß und 80% seines Geldes weggesteuert wird - dann ist dem System nicht mehr zu helfen... Dann lohnt ein Reset für alle (bis auf Geldbesitzer)


    200% BIP-Verschuldung ist übelstheftig... ich weiß nicht wie die Steuern in Japan sind - aber das ist kaum jemals zu überwinden...

  • Die Staatsverschuldung muß ja gar nicht überwunden werden, auch die Steuern müssen nicht überaus hoch sein. Es kommt alleine auf den Zufluß von neuen Krediten aus der unerschöfllichen Quelle an.
    Geht irgendwie in Richtung Sozialismus. Und dies bedeutet Armut für alle. Vielleicht spürt dies die Bevölkerung weshalb der Linksruck in Deutschland vorbei ist (Wahlprognose Hessen: SED-Nachfolgepartei um die 5%).
    Dieses Szenario erscheint mir wahrscheinlicher als das Horrorszenario von W. Eichelburg.
    Nur, wie soll die Wirtschaft wieder in Gang gebracht werden?
    Wahrscheinlich fährt man am Besten sich z. Zt. irgendwie an den Staat zu hängen, schade, freie Marktwirtschaft. Staatsabhängig zu sein macht faul, wettbewersunfähig und abhängig.

  • Das Geld kommt hauptsächlich von den Banken.
    Die Banken leihen sich das Geld von der EZB, in den USA von der FED.
    Somit hängen alle Staaten an der EZB bzw. FED.
    Die Macht der EZB und der FED ist unermeßlich, denn bei Fehlverhalten wird der Kreditfluß unterbrochen.

    Diese Vorstellung ist so nicht richtig. Die Banken koennen ein Vielfaches auf ihre Reserven als neuen Kredit ausgeben = Fractional Reserve Banking (nur ein Teil=Fraction ist als Reserve vorhanden) - defakto Geldschoepfung aus dem Nichts.
    Wenn als Beispiel eine Bank Reserven von $1000 Dollar hat, kann sie fuer $9000 Kredit ausgeben. Dieser Kredit ist zu 8/9 Geld, welches die Bank niemals hat, aber es braucht ja nur ein Check ausgestellt oder eine elektronische Ueberweisung getaetigt zu werden. So funktionieren eben unsere heutigen Geldsysteme.
    Die Zentralbanken sind nur dafuer da, im Notfall (bei Unterschreiten der Reservemengen infolge von massiven Kreditausfaellen oder Bank-Runs) den Banken ihre Reserven aufzustocken.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • ich befürchte irgendwann MUSS einfach ein Punkt erreicht werden, wo jeder sich wie ein Sklave vorkommen muß und 80% seines Geldes weggesteuert wird - dann ist dem System nicht mehr zu helfen... Dann lohnt ein Reset für alle (bis auf Geldbesitzer)


    Und was bedeutet reset? Hard- und Software bleiben die gleiche. Die ganzen Systemfehler bleiben erhalten bis zum nächsten Crash.
    In unserer Lage brauchen wir eine komplette Neuorientierung.
    Die entfesselten Kapitalisten haben sich an werthaltigen Unternehmen und auf dem Rücken der Werteschaffer bereichert, andererseits haben die Sozialisten abgewirtschaftet bis zum Abwinken.
    Der alte Depp Castro hat zum Beispiel die Mehrzahl der Zuckerfabriken schließen und schleifen lassen und nun muss das Land auch noch den Zucker importieren...
    Nach meinem bescheidenen Dafürhalten war die soziale Marktwirtschaft die beste Lösung- so lange zumindestens, bis sie von Molochkapitalisten und Gießkannensozialisten geentert wurde.
    Back to the roots, mates.


    @ Tollar


    Stimmt es, dass Arnie Schwarzenegger den Schulunterricht aus Geldnot zusammenstreicht? Er würde damit anderen Staaten folgen, verkündete heute das Radio laut und eindringlich.
    Wenn das wahr wäre....

  • Deshalb springt der Staat ein und macht riesige neue Schulden und bringt wieder Geld in Umlauf (Konjunkturprogramme).
    Das Geld kommt hauptsächlich von den Banken.

    Missverständlich. Weder die Geschäftsbanken noch die EZB schöpfen Geld für den Staat. Das machen ausschließlich die nationalen Notenbanken, hier also die BuBa. Dazu muss der Staat Anleihen (=notenbankfähige Schuldverschreibungen) emittieren. Finden sich dafür Abnehmer bei den Auktionen des Bundes, dann reicht die Finanzagentur diese Schuldverschreibungen an die BuBa weiter, die diese als Aktiva in die Bilanz nimmt und auf der Passivseite "entsteht" Geld. Dieser Prozess des "Gelddruckens" funktioniert allerdings nur solange, wie die Anleihen begehrt sind. Wie man an den jüngsten Auktionen des Bundes sehen kann, bekommen in einem deflationären Umfeld auch Staaten mit höchster Bonität zunehmend Probleme mit dieser Art von Schuldenaufnahme. Es ist also nur theoretisch ein unerschöpfliches Mittel. Der Bund hat aber noch weitere (indirekte) Möglichkeiten zur Aufnahme von Schulden.


  • Stimmt es, dass Arnie Schwarzenegger den Schulunterricht aus Geldnot zusammenstreicht? Er würde damit anderen Staaten folgen, verkündete heute das Radio laut und eindringlich.
    Wenn das wahr wäre....

    OT.
    Meine Kinder haben bisher jeden Tag normal Unterricht. Die Schultage sollen von 180 auf 175 pro Jahr (z.Vgl. Bayern 179) reduziert werden, schlaegt Schwarzenegger bisher vor.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    3 Mal editiert, zuletzt von Tollar ()

  • Es handelt sich nicht um Geld, sondern um Geldforderungen. Ein gewaltiger Unterschied, denn Geld hat man, Geld aus einer Forderung hat man nicht. Ist wie Gold und Papiergold :P
    Ein Großteil des "Vermögens" vieler Leute besteht aus solchen Pseudo-"Werten". Darum ist ist auch schnell mal weg. ;)


    In der Praxis wird vom Großteil der Bevölkerung derzeit nicht zwischen Bargeld und Buchgeld unterschieden bzw. macht es im laufenden System praktisch keinen Unterschied. Daß mit speziell diesem Geld da in der Finanzwirtschaft jedoch was faul ist schreibe ich im gleichen Satz. Im nächsten Satz erkläre ich es dann: "Diese Geldmassen existieren nur in den Büchern...". Also ist es Buchgeld und Geldforderungen = Buchgeld. Auch, daß es sich hier um "Pseudo-Werte" handelt, die schnell weg sein können steht da: "...die sind durch genau garnichts abgesichert...".



    Wenn als Beispiel eine Bank Reserven von $1000 Dollar hat, kann sie fuer $9000 Kredit ausgeben. Dieser Kredit ist zu 8/9 Geld, welches die Bank niemals hat, aber es braucht ja nur ein Check ausgestellt oder eine elektronische Ueberweisung getaetigt zu werden. So funktionieren eben unsere heutigen Geldsysteme.


    Ich weiß jetzt nicht, wie es in den USA ist aber in Euroland ist der Mindestreservesatz 2%, also das 50 fache des Eigenkapitals kann als Kredit raus. Allerdings bezieht sich die Mindestreserverpflicht nur auf Anlagen bis 2 Jahre (oder 3?), also ist es praktisch noch weit mehr, was die Banken da so aus der Luft zaubern können.

  • wow

    Zitat

    Für die USA sank die durchschnittliche Inflationserwartung für die kommenden zehn Jahre von 2,6 Prozent im Sommer 2008 auf zwischenzeitlich null Prozent. Für Deutschland hat der Markt ebenfalls einen kräftigen Rückgang der Teuerung eingepreist. Infolge der Wirtschaftskrise rechnen die Akteure eher mit einer Deflation, also dem Gleichbleiben oder Sinken der Preise. Es wird eine Parallele zu der Großen Depression der Dreißigerjahre oder zumindest zur "verlorenen Dekade" Japans in den Neunzigern gezogen, als sich Waren über Jahre hinweg verbilligten.

    also ganz nah an Deflation!


    http://www.welt.de/wams_print/…-Schulden-Tsunami-zu.html

  • Missverständlich. Weder die Geschäftsbanken noch die EZB schöpfen Geld für den Staat. Das machen ausschließlich die nationalen Notenbanken, hier also die BuBa. Dazu muss der Staat Anleihen (=notenbankfähige Schuldverschreibungen) emittieren. Finden sich dafür Abnehmer bei den Auktionen des Bundes, dann reicht die Finanzagentur diese Schuldverschreibungen an die BuBa weiter, die diese als Aktiva in die Bilanz nimmt und auf der Passivseite "entsteht" Geld. Dieser Prozess des "Gelddruckens" funktioniert allerdings nur solange, wie die Anleihen begehrt sind. Wie man an den jüngsten Auktionen des Bundes sehen kann, bekommen in einem deflationären Umfeld auch Staaten mit höchster Bonität zunehmend Probleme mit dieser Art von Schuldenaufnahme. Es ist also nur theoretisch ein unerschöpfliches Mittel. Der Bund hat aber noch weitere (indirekte) Möglichkeiten zur Aufnahme von Schulden.


    Das sind sehr interessante Informationen. Welche weiteren indirekten Möglichkeiten hat der Bund noch zur Schuldenaufnahme?

  • Eine Möglichkeit der Geldschöpfung wird hier gern unterschlagen. Der Staat ist berechtigt Münzen in Umlauf zu bringen, damit verschuldet er sich nicht bei den Zentralbanken. Das wäre auch ein sehr eleganter Weg die Schulden abzubauen. :)


    Vielleicht sehen wir bald den 1Mrd Gold Euro und die Banken gehen leer aus. Zugegeben ist das nicht sehr realistisch aber theoretisch denkbar.

  • Welche weiteren indirekten Möglichkeiten hat der Bund noch zur Schuldenaufnahme?

    Da wäre vor allem Budgetausgliederung als Sondervermögen zu nennen, praktiziert z.B. beim Fonds Deutsche Einheit, Teuhandanstalt, Erblasttilgungsfonds oder - jüngstes Beispiel - der Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (Soffin). Der Begriff "Sondervermögen" ist irreführend, meist handelt es sich um "Sonderschulden", denn tatsächlich bringt der Staat gerne Lasten mit erheblichem Risiko für den Haushalt in solchem Sondervermögen ein. Die benötigten Kreditmittel des Sondervermögens muss der Finanzminister nicht als Staatsschulden bilanzieren, Schuldner ist die ausgegliederte Einheit (Fonds/Sondervermögen) selbst. Man spricht hier auch von verdeckter Staatsverschuldung.

  • Ich finde der Vergleich mit der Japan-Krise aus den Neunzigern hinkt gewaltig. Damals handelte es sich um eine lokale Krise. Das Geld, das Japan zur Bekämpfung der Krise bereit stellte floss großteils ins Ausland ab (Carry-Trades). Die jetzige Krise ist global und es sollte nur eine Frage der Zeit sein, bis sich die stark erhöhte Geldmenge bemerkbar macht. Und genau das ist das Problem: dauert dies 3 Monate oder 3 Jahre? Hier scheiden sich die Geister und teilen sich in Inflations- und Deflationspropheten. Ich denke, Schritte wie die Teilverstaatlichung der Commerzbank sollten dazu beitragen, dass das Geld eher schnell als langsam als Unternehmenskredite in Umlauf kommt...

  • ...In der Praxis wird vom Großteil der Bevölkerung derzeit nicht zwischen Bargeld und Buchgeld unterschieden bzw. macht es im laufenden System praktisch keinen Unterschied. Daß mit speziell diesem Geld da in der Finanzwirtschaft jedoch was faul ist schreibe ich im gleichen Satz. Im nächsten Satz erkläre ich es dann: "Diese Geldmassen existieren nur in den Büchern...". Also ist es Buchgeld und Geldforderungen = Buchgeld...

    Es ist wie mit des Kaisers neuen Kleidern. Natürlich geht es solange gut, wie alle den Quatsch glauben. Das ist aber der Trugschluß der Bevölkerung, daß es deshalb eine Stabilität dieses Zustandes (Geldforderungen werden wie Geld gehandelt) annimmt. Die Bevölkerung meint ja auch, Geld würde "arbeiten". Alles in Wahrheit nur Verschleierung dessen, daß das Geld über viele Zwischenstufen weitergegeben wurde an irgendwelche Gestalten, die irgendwelche Rückzahlungsversprechen gemacht, aber das Geld für Konsum statt für produktive Investitionen ausgegeben haben. In der Finanzwirtschaft gibt es (fast) kein Geld, geschweige denn Geldmassen!!!

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

  • Der gute Ambose mit einer schönen Zusammenfassung der Situation am Bondsmarkt:


    The bond bubble is an accident waiting to happen

    Zitat

    The Fed's "Monetary Multiplier" has collapsed, falling below 1. This is unthinkable. We are in a liquidity trap.

    Liquiditätsfalle: Dollars die die Fed erschafft, steigern die Geldmenge nicht mehr in dem Maße, wie das sein sollte. Die Banken horten Liquidität.
    (s.a. Bernankes kleiner Multiplikatoreffekt )

    Zitat

    My tentative guess is that Bernanke's blitz will "work" – perhaps later this year. Markets will start to look beyond deflation. They will remember that the Fed is boosting its balance sheet from $800bn to $3,000bn, and that it sits on an overhang of bonds that must be sold again. "The euthanasia of the rentier" will wear off, to borrow from Keynes. That is when the next crisis begins.

    Die "sanfte Euthanasie des Rentiers", wie sie Keynes vorschlug, könnte demnächst auch die Halter vermeintlich sicherer Staatsanleihen ereilen. Platzt die Bond-Bubble und kommt dann die Gold-Bubble als ultimativ letzte Blase?

  • Genau dieser Trugschluß ist das Problem: Geldmassen die die nur in den Büchern existieren, die es eigentlich garnicht geben dürfte und die schonmal durch rein garnichts an realen Werten gedeckt sind, sind Bargeld gleichgestellt. Aus dem Teufelskreis kommt man an diesem Punkt aber ganz bestimmt nicht mehr raus, was allgemein bekannt ist. Also zieht man das Ding bis zum bitteren Ende durch, denn ab dem Punkt, wo man Klartext redet bekommt man ein Problem. Wie soll man diese "Krise" erklären und vor allem: wie soll man den Leuten erklären, daß man sie Jahrzehnte lang verarscht hat (bzw. eigentlich schon viel länger)? Schon bevor das Thema "Geldschöpfung durch Geschäftsbanken" abgeschlossen ist, hängen die ersten am Laternenpfahl. Wenn man diesen Quatsch weiterhin deckt und versucht alle Löcher so gut es geht zu stopfen, kann man die Spaßgesellschaft noch ein bisschen am Leben halten und profiliert sich als Politiker dadurch unheimlich positiv. Wenn man hingeht und die Tatsachen auf den Tisch packt ist man ein Schwarzmaler, der Buhmann der Nation ohne dessen negative Zwischenrufe alles garnicht so schlimm gekommen wäre.

  • Wenn man diesen Quatsch weiterhin deckt und versucht, alle Löcher so gut es geht zu stopfen, kann man die Spaßgesellschaft noch ein bißchen am Leben halten und profiliert sich als Politiker dadurch unheimlich positiv. Wenn man hingeht und die Tatsachen auf den Tisch packt, ist man ein Schwarzmaler, der Buhmann der Nation, ohne dessen negative Zwischenrufe alles gar nicht so schlimm gekommen wäre.

    So ist es. Die Leute sind aber selber schuld (Dummheit, Gier, Leichtgläubigkeit), daß sie immer wieder die gleichen Typen wählen, die das Blaue vom Himmel versprechen. Mit dem Verbreiten der "Wahrheit" tut man sich keinen Gefallen, denn die Wahrheit ist ja meistens nicht bequem, (fast) keiner will sie hören.
    Und ich kann das Gejammer der "armen Abgezockten" nicht mehr hören... :(

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

  • Genau dieser Trugschluß ist das Problem: Geldmassen die die nur in den Büchern existieren, die es eigentlich garnicht geben dürfte und die schonmal durch rein garnichts an realen Werten gedeckt sind, sind Bargeld gleichgestellt. Aus dem Teufelskreis kommt man an diesem Punkt aber ganz bestimmt nicht mehr raus, was allgemein bekannt ist. Also zieht man das Ding bis zum bitteren Ende durch, denn ab dem Punkt, wo man Klartext redet bekommt man ein Problem. Wie soll man diese "Krise" erklären und vor allem: wie soll man den Leuten erklären, daß man sie Jahrzehnte lang verarscht hat (bzw. eigentlich schon viel länger)? Schon bevor das Thema "Geldschöpfung durch Geschäftsbanken" abgeschlossen ist, hängen die ersten am Laternenpfahl. Wenn man diesen Quatsch weiterhin deckt und versucht alle Löcher so gut es geht zu stopfen, kann man die Spaßgesellschaft noch ein bisschen am Leben halten und profiliert sich als Politiker dadurch unheimlich positiv. Wenn man hingeht und die Tatsachen auf den Tisch packt ist man ein Schwarzmaler, der Buhmann der Nation ohne dessen negative Zwischenrufe alles garnicht so schlimm gekommen wäre.


    Hallo Oliver!


    Das war ein Top Beitrag.Nur an die Laternenpfähle mag ich nicht glauben.Wenn der Deutsche zur Revolution fährt ,löst er eine Bahnsteigkarte. ;(


    Gruß Harro :D

    Die Wenigen, die das System verstehen,werden dermaßen an seinen Profiten interessiert oder so abhängig von seinen Vorzügen sein,daß aus ihren Reihen niemals eine Opposition hervorgehen wird.Die große Masse der Leute aber, geistig unfähig zu begreifen,wird seine Last ohne Murren tragen, vielleicht sogar ohne je Verdacht zu schöpfen,daß das System gegen sie arbeitet.


    Gebrüder Rothschild,London,am 28.Juni 1863 an US-Geschäftspartner www.steuerboykott.org

  • Angst vor Great Depression II


    Zitat

    Im schlimmsten Fall könne sich die Situation zu einer zweiten „Great Depression“ ausweiten, fürchten Experten. Es bestehe die akute Gefahr einer sich selbst verstärkenden Abwärtsspirale aus Deflation, steigenden Schulden und neuen Problemen im Finanzsektor.


    Und Eichelburg geht von einer Depression mit Hyperinflation aus. Eine Depression in Verbindung mit einer Hyperinflation ist höchst unwahrscheinlich. Prechter liegt hier m.E. richtig.

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