Gegenargumente

  • Zitat

    Original von walahfrid
    ...es geht um Gold WANN und WIESO.


    WANN: Jetzt - und immer wieder, wenn es billiger wird. Neben Silber und Schnaps natürlich. ;)
    WIESO: Weil ich mir´s jetzt leisten kann. Und weil sich mein Investment schon verdoppelt hat. 8)



    ...ist doch ganz einfach.



    Und die paar Monate Deflation überbrücke ich, wenn es denn sein muss, locker mit meinen Säckchen Silberzehnern.

  • Zitat

    Original von walahfrid


    Leute.....Gold ist gut für Zeiten nach einer Krise....in einer Krise hilft es, in der Relation des Investments, sehr wenig.
    Vielleicht pendelt sich in der Krise das Tauschverhältnis so ein, dass ein Sack Kartoffeln drei Flaschen Schnaps wert ist, für die man im Gegenzug eine Unze Gold bekommt.


    Wie kann man sich nur soviel Unsinn ausdenken wie Du?


    Vieleicht fragst Du mal ein paar Leute, die schon eine richtig schlimme Krise miterlebt haben. Das wäre wesentlich sinnvoller als hier immer deine kruden Phantasien zu verbreiten.


    Hier zum Beispiel:


    http://www.emuenzen.de/forum/g…tanlage-3.html#post507483


    "Also: wenn ich dazu etwas sagen darf, dann das Folgende: ich bin ein alter Mann (80 J. - sog. Flakhelfer-Generation). Man muß zu Gold nicht viel sagen, eines aber ist sicher und ich habe das ja selbst erlebt: ich habe persönlich gesehen, daß - als wir alle hungerten und ein Kanten altes Maisbrot eine Delikatesse war - ein Nachbar von Zeit zu Zeit ein 20-Mark-Stück aus der Kaiserzeit hervorholte (er hatte offensichtlich reichlich davon). Er kaufte damit auf dem Schwarzmarkt all´das, was wir nicht hatten. Lebensmittel aller Art, Kleidung, Briketts zum Heizen, Zigaretten etc. Er sagte mir, daß er mit einer einzigen dieser Goldmünzen seine 3-köpige Familie zwei Monate lang ernähren könne. Das ist doch was - oder etwa nicht? - Ob solche Zeiten mal wiederkommen, das weiß man natürlich nicht. Ich habe aber gelernt, daß es ungemein beruhigend ist, etwas von diesem gelben Metall in der Hinterhand zu haben. Wenn´s dann schließlich nicht gebraucht wird - umso besser! (...)
    Merke: nur Gold ist Geld! (Silber natürlich auch).
    Grüße an alle Gold-Skeptiker!"


    Na walahfrid, weißt Du wieviel Gold ein 20 Mark-Stück enthält?


    Gruß
    mvd

  • super, mvd :)


    ich finde man sollte desöfteren mal aus der praxis schreiben (und lesen) als immer nur aus der theorie, meine oma ist auch bald 80, hat aber noch nen hellen kopf auch mit gesprächen mit ihr wurde mir einiges über krisen erzählt (z.b. wie sich die bauern verhalten haben)


    einiges wird sich in zukunft ändern, viele dinge werden sich aber wie aus der vergangenheit wiederholen.

    zitat von nem bekannten: "wenn die banken gestürmt werden und pleite gehen sollten ist mir das egal, ich zahl eh mit ec-karte" :)

  • [QUOTE]Original von INSTERBURG
    Nachfolgend ein Auszug aus einem Buch von Ferdinand Lips.


    Ein Bekannter von mir, der sowohl den ersten Weltkrieg wie auch die 20er Jahre in Deutschland erlebt hat, erzählte mir vor ein paar Jahren folgendes Beispiel über die Bedeutung des Goldes in der Zeit des ersten Weltkrieges: "Damals besuchten westfälische Bauern die Stahlwerke von Hugo Stinnes in Dortmund, um sich Hufeisen zum Beschlagen der Pferde zu beschaffen. Ihr Ansuchen wurde abgelehnt, weil solche Eisen damals rationiert waren. Auch der angebotene westfälische Schinken führte nicht zum Erfolg. Schließlich schlugen sie Bezahlung in Gold vor. Als sie gefragt wurden, woher sie das Gold hätten, gaben sie zur Antwort, sie wüßten noch von ihren Vorvätern aus dem Dreißigjährigen Krieg her:

    WENN NICHTS KAUFTE, KAUFTE GOLD


    Es gibt noch viele solcher Geschichten. Allen ist eines gemeinsam, nämlich, daß diejenigen Menschen oder Familien, die ihre Ersparnisse in Gold angelegt hatten, seit jeher die großen politischen und finanziellen Katastrophen wirtschaftlich am besten überstanden haben.


    - - - - -


    Im oben zitierten Dreißigjährigen Krieg, der den Zusammenbruch aller Ordnung darstellte, also pure Anarchie, selbst da kaufte Gold alles !
    Und nach dem Zweiten Weltkrieg konnte der, der in weisser Voraussicht in Gold investiert hatte, die Widrigkeiten des Alltags am besten überstehen.
    Quelle: Eigene Familiengeschichte. :]



    INSTERBURG[/QUOTE




    Soll doch jeder das machen was er für richtig hält. Ich für meinen Teil habe Gold und Silber für die Krise und als Anfangskapitel danach. Selbstverständlich werde ich mir auch Zigaretten in Mengen bei Ausbruch einer wirklichen Krise zulegen. Zeit dafür wird dann noch genügend sein, weil die dann überraschten Massen ganz andere Probleme haben werden. Schnaps weniger, denn der kann von vielen selbst gebrannt werden. Aber Zigaretten kann keiner selbst herstellen. Die werden eine wirkliche Mangelware sein und ein Süchtiger wird sich eine gute Zigarette schon was kosten lassen. Immer vorausgesetzt, daß es keine apokalyptische Krise geben wird. Wenn so was kommen würde, wäre eh alles egal, dann zählt nur noch eine gute Waffe mit viel Munition. Aber man soll die Kirche im Dorf lassen. :D



    INSTERBURG

  • Zitat

    Original von highfly
    meine oma ist auch bald 80, hat aber noch nen hellen kopf auch mit gesprächen mit ihr wurde mir einiges über krisen erzählt (z.b. wie sich die bauern verhalten haben)


    Dann sprich mit ihr sooft Du kannst. Nur wenige, die das damals miterlebt haben weilen noch unter uns und ihre Erfahrungen sind vieleicht einmal unschätzbar wichtig.


    Die wichtigsten Grundsätze meiner Oma befolge ich übrigens strikt:


    "Junge, wir sind zu arm um uns nicht das beste zu kaufen."


    und:


    "Junge, was Du nicht bar bezahlen kannst, das brauchst Du auch nicht."


    Wichtig sind einzig und allein die Grundbedürfnisse. Trockener Wohnraum, der sich im Winter heizen läßt, Kleidung, Nahrung und Wasser.


    Die meisten Leute würden heutzutage wahrscheinlich auf einem Sack voll Gold und Silber verhungern. Was machen die mit den 12 Köpfen Weißkohl, die sie beim Bauern gegen etwas Silber eingetauscht haben? Wie bereitet man Kohl auf einem Holzfeuer schmackhaft zu? Wie rettet man die anderen 11 Köpfe über den Winter, wenn die Gefriertruhe nicht mehr funktioniert?
    Wie großzügig muß ich nach 3 Monaten die Schimmelschicht vom Sauerkrautfaß entfernen, damit der Rest wieder genießbar ist?
    Wie kocht man Holundersaft ein, damit im Winter kein Vitamin C-Mangel auftritt? usw.


    Heute wissen die Leute wie man Stop Losses bei Derivaten nachzieht.


    Brotlose Künste.


    Gruß
    mvd

  • Dagegen spricht die Fülle der Bücher über Wildpflanzen, die sich in der Küche verwerten lassen und sonstige Bücher, die sich mit den genannten Themen befassen. Zumindest gibt es einen Nachholbedarf, sonst würden nicht bei Ebay solch hohe Preise für gebrauchte Bücher und Remittenten in diesem Bereich gezahlt.

  • Zitat

    Original von Fragezeichen
    Dagegen spricht die Fülle der Bücher über Wildpflanzen, die sich in der Küche verwerten lassen und sonstige Bücher, die sich mit den genannten Themen befassen. Zumindest gibt es einen Nachholbedarf, sonst würden nicht bei Ebay solch hohe Preise für gebrauchte Bücher und Remittenten in diesem Bereich gezahlt.


    Ja, da wird bestimmt was draus, wenn man im Winter bei geschlossener Schneedecke und mit knurrendem Magen zum ersten mal so ein Buch aufschlägt. :D


    Solche Dinge muß man mal gemacht und gelebt haben, sonst wird das nichts. Man muß wissen wie man die Pflanzen erkennt und wo sie in der näheren Umgebung wachsen. Man muß wissen wie man die Pflanzen schmackhaft zubereitet, besonders dann, wenn kleine Kinder zu versorgen sind.


    "Papa ich mag meine Gierschsuppe aber nicht essen, sie ist so bitter! Wääääh, ich will Pommes rot-weiß!"


    :D


    http://de.wikipedia.org/wiki/Giersch


    Gruß
    mvd

  • Och, das Wissen wird sicher nicht nur in Restaurants angewandt, die sich die Zutaten anliefern lassen, sondern auch bei denen, die die Bücher kaufen. Sonst könnten Sie ja auch die Zutaten erweben, die gibt es ja in gut sortierten Bioläden.


    Aber ihr habt ja allein den Durchblick. Jeder wie er es nötig hat.

  • Original wahlafrid: "Was nun das Gold anbelangt, so haben sich anscheinend einige Leute hier die Meinung zusammengebastelt, dass in einer Krise Gold "Durch die Decke " gehen muss, und man mit dem Schatz unterm Sofa auf jeden Fall auf der Gewinnerseite steht."


    Ich glaube nicht, dass die Mehrzahl der Leute hier im Forum dieser Ansicht ist und sich nach einer Mega- Krise sehnt. Und das "Gold durch die Decke geht" bezieht sich wohl eher im Vergleich zum Dollar- Kurs, nicht aber unbedingt auf die Kaufkraft. Wobei auch dies sehr differenziert zu betrachten ist. Immobilien, die keiner mehr haben will (oder sich nicht leisten kann), wirst Du ggf. für wenige Unzen kriegen. Hühnerbeine könnten dagegen im Vergleich zu heute gegenüber Gold durchaus teurer werden.


    Man sollte nicht nur schwarz/weiß denken und die meisten Forumsmitglieder sind sicher nicht auf allen anderen Augen (außer dem Edelmetall- Auge) blind - denn das wäre unter Umständen tödlich !

    "Die Zuweisung von Macht sollte von den Banken genommen und wieder auf die Bevölkerung übertragen werden, der sie eigentlich gehört." – T. Jefferson

  • hi arzt
    Ich stimme dir zu.
    Aber ich werde, je länger ich hier bin, den Verdacht dennoch nicht los, dass hier viele Leute wirklich denken, dass man sich in der Zukunft mit ein paar Unzen Gold und Silber eine "goldene" Nase verdienen kann.
    Anders kann ich mir die bis ins Aggressive gehende Goldverteidigungstendenz kaum mehr erklären.
    Mir scheint, dass Eichelburg hier ganze Arbeit geleistet hat. Vor allem bei jenen, die erst seit Kurzem hier hereinschauen, scheint die Gehirnwäsche wohl schon recht erfolgreich zu sein.
    Und um es kurz zu machen....Ich denke, dass viele hier von wirtschaftlichen Grundmechanismen soviel verstehen wie die Kuh vom Fliegen, und reihenweise auf die Rattenfänger hereinfallen, die wissen, wie man Stimmung macht und manipuliert.

  • Die zitierte Seite klingt für mir sehr nach verworrener Verschwörungstheorie.


    Es gibt stichhaltige Gegenargumente/kritikpunkte an EM-Besitz/Erwerb, wie Diebstahlsrisiko (wenn man's zuhause aufbewahrt, Risiko von Goldpreisschwankungen und den Spread (der Goldpreis muß erst einmal steigen, damit man beim Verkauf den "Einsatz" wieder herausbekommt.
    Diese muß man sachlich gegen die Pro's für Edelmetallbesitz abwägen (und zum Beispiel nicht damit im Bekanntenkreis damit herumprotzen, daß man EM besitzt) und dann seine Entscheidung treffen.


    Von einem kann man aber ausgehen. Egal in welcher Situation, bei welchen Lebensmittelpreisen, in welcher Krise auch immer, ob man Hunger hat oder nicht. Wenn irgendwo Gold auf der Straße liegt: Die Leute werden sich bücken!!! :thumbup:


    Zumindest ich. :D

  • hi arzt
    Ich stimme dir zu.
    Aber ich werde, je länger ich hier bin, den Verdacht dennoch nicht los, dass hier viele Leute wirklich denken, dass man sich in der Zukunft mit ein paar Unzen Gold und Silber eine "goldene" Nase verdienen kann.
    Anders kann ich mir die bis ins Aggressive gehende Goldverteidigungstendenz kaum mehr erklären.
    Mir scheint, dass Eichelburg hier ganze Arbeit geleistet hat. Vor allem bei jenen, die erst seit Kurzem hier hereinschauen, scheint die Gehirnwäsche wohl schon recht erfolgreich zu sein.
    Und um es kurz zu machen....Ich denke, dass viele hier von wirtschaftlichen Grundmechanismen soviel verstehen wie die Kuh vom Fliegen, und reihenweise auf die Rattenfänger hereinfallen, die wissen, wie man Stimmung macht und manipuliert.

    eben, wer keinerlei Ahnung von moderner Wirtschaft, Globalisierung, Börse und sonstigen Quatsch hat dem bleiben nur andere Werte wie auch EM.

  • Hallo,


    Herr E. verdient ja mit seinen Seminaren einiges, der muss nicht mal in GS investieren :thumbup:


    best regards
    BAAL


    P.S Wer weiß, was sein PLAN ist...


  • eben, wer keinerlei Ahnung von moderner Wirtschaft, Globalisierung, Börse und sonstigen Quatsch hat dem bleiben nur andere Werte wie auch EM.


    Leider ist das die Mehrzahl....und genau aus diesem Grund muss man solche "Rattenfänger" aufhalten.
    Glücklicherweise disqualifiziert sich dieser Mann aber immer wieder selbst. :D


    Den Anfänger objektiv und seriös informieren, durchaus auch in Form von Info-Abenden, hilft der Sache mehr als reine Panikmache.



    Sanfte Grüße
    Der Misanthr :whistling: p

  • Zitat

    Den Anfänger objektiv und seriös informieren, durchaus auch in Form von Info-Abenden, hilft der Sache mehr als reine Panikmache.


    Hallo,


    warum sind wohl seine Seminare bei diversen Verschärfungen der Krise immer voll und müssen an Tagen, an denen sich alle wieder beruhigt haben ausfallen?! Er profitiert eben von seiner Panikmache und nutzt die Angst der Leute aus. Ob er es dann besser macht, als die Leute, die er immer an den Pranger stellt?! Wein trinken und Wasser predigen??! Was Peter über PAul sagt, sagt mehr über Peter, als über Paul, gell Walda... :thumbup:


    best regards
    BAAL


    P.S Er macht sich seine Taschen voll, auch wenn die Krise nicht so kommt, wie er prognostiziert. Eine SURE BET I WOULD SAY, denn verlieren kann er dabei 0,0 außer einer seiner Jünger dreht durch und "besucht" ihn -weil er Haus und Hof verkauft hat, Lebensversicherungen gekündigt hat und die Frau/Familie verrückt gemacht hat usw- , wenn es nicht so kommt, wie prognostiziert.

    Und wenn Du meinst es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Weltkrieg her.

    8 Mal editiert, zuletzt von BAAL ()

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