Anlagegold aus USA statt Bargeld einführen, um Wechselkursverlust zu verringern ?!

  • Hallo Zusammen !


    Dies ist mein erster Post bei Euch :), und auch schon mit einer
    Frage verbunden, die ich mir trotz erstem Anlesen der Informationen
    nicht beantworten konnte, da einfach das Fachwissen dazu noch
    nicht groß genug ist. Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen.


    Hintergrund meiner Frage ist der derzeitge Stand des Euro im Ver-
    hältnis zum Dollar.


    Wenn ich nun 5000 Dollar aus den USA nach Deutschland einführen
    möchte und diese dann hier in Euro umwandeln will, verliere ich auf
    Anhieb allein schon über den Wechselkurs 40%.


    Da liegt es zumindest nahe, über ein Tauschobjekt nachzudenken,
    daß in den USA und in Deutschland über einen relativ stabilen ähnlichen
    "Wert" verfügt und wieder in Geld umgewandelt werden kann, ohne das
    man auf einen Schlag 40% und mehr seines Geldwertes verloren hat.


    Frage A):
    Ist hierzu Anlagegold oder ein anderes Metall geeignet ?
    Wie hoch würde denn ggf. mein Verlust ausfallen, wenn ich für
    5000 Dollar in den USA Anlagegold - welches die Kriterien dafür
    erfüllt - kaufe, und regulär nach Deutschland einführe.


    Frage B):
    Welche Faktoren - von der Schwankung des Goldpreises abgesehen -
    verringern meinen "Goldwert"?


    - Zollgebühren
    - Wiederverkaufsgebühr an den Händler


    Frage C):
    welche Abzüge würde mir noch entstehen ?


    Frage D):
    Gibt es für Anlagegold eine Haltefrist, so daß eine Konvertierung in
    Bargeld zeitlich einem Limit nach dessen Einfuhr unterliegt ?


    Frage E):
    welche Edelmetalle würden sich noch eignen (sie sollten Einfuhrumsatz-
    steuer frei sein) ?


    Über Antworten würde ich mich freuen :)



    Herzlichen Gruß Peli




    PS. noch eine Scherzfrage:


    Was würde passieren, wenn jemand einen Magneten erfinden würde,
    der statt Eisen Gold anzieht?


    - statt Anglern würden nur noch Goldsucher an allen Flüssen und
    Seen zu finden sein
    - das tägliche Goldbad für alle wird zur Realität
    - die hervorragenden Eigenschaften des Metalls werden endlich
    in großem Maßstab in der Industrie genutzt


    .....

  • Wie kommst Du auf einen 40 %igen Wertverlust, wenn Du Dollar in Euro umtauschst? Wenn Du die bei unverändertem Wechselkurs nach einem Jahr die Euros wieder in Dollar umtauschst, hast Du noch annähernd 5.000 Dollar.


    Goold

  • Das ist ein Scherz,oder??















    Schau mal


    http://www.kitco.com/market/euro_charts.html


    Hier steht was du an Gold mit deinen 5000 Dollar kaufen kannst.


    Und was du dann bekommen könntest wenn du die Unzen hier verkaufst.


    Wie du siehst unterscheidet sich das nicht besonders groß durch den Wechselkurs.


    Kannste dann in deiner Geldbörse mitnehmen. :P


    Wenn du was in den USA mit deinen Dollars kaufen willst um dann hier einen ähnlichen Eurobetrag zu bekommen. Musst du wohl ein altes Auto nehmen.
    Kauf nen Ford Mustang, nen Käfer, nen Stingray oder nen Mercedes W114/W115 aus Californen. - Nach dem ganzen Zollshice hast du Chancen die Kiste hier zu nem guten Preis loszuwerden. :P
    Ansonsten probiere es mit teuren Messern. :rolleyes:


    Wie du siehst musst du Gewinn machen um auf was ähnliches zu kommen.


    Warum? Weil deine 5000 Dollar in diesem Moment halt nur 3541,21 Euro Wert sind...


    Ja, das war vor 5 jahren anders, ja das war vor 23 jahren anders.
    Und in 3 Monaten gibts vielleicht auch nur 2800 Euro für deine Dollar - vielleicht auch bald gar nix mehr...


    [Blockierte Grafik: http://img2.freeimagehosting.net/uploads/961312b474.jpg][/url]


    Wer weiß?

  • Es geht einfach darum, daß die Dollars aus den USA hier in Europa
    in Euro AUSGEBEN werden, also für Konsum verbraucht werden sollen.


    Ergo muß ich die Dollar, wenn ich mir hier in Europa etwas kaufen
    will, umtauschen. Und da beträgt der Verlust alleine schon über den
    Wechselkurs 40%. Gehe ich zur Bank oder zur Wechselstube wird
    noch einmal etwas draufgehauen.


    Wenn ich aber einen materiellen Gegenstand kaufe, der in den USA
    und Europa den selben relativen Wert, unabhängig vom Wechselkurs
    hat, dann verliere ich nicht die 40% und mehr.


    Ist hierzu Anlagegold geeignet, oder schlägt auch hier ein irgendwie
    gearteter Wechselkurs zu.


    Als Beispiel einmal eine Antiquität - den Zoll für das Beispiel außer Acht
    gelassen -:


    a) Biedemeierglas in den USA für 500 Dollar gekauft.
    b) Biedemeierglas in Deutschland für 500 Euro verkauft


    Wechselkursverlust = NULL


    (Ja, ich weiß, der Zoll und die Einfuhrumsatzsteuer verderben das Geschäft)



    Ist es mit Anlagegold, welches nicht der Einfuhrumsatzsteuer unterliegt, möglich, auf vollkommen legale Weise die mindestens 40% Wechsel-
    kursverlust zu verhindern?


    Peli

  • Nein, das funktioniert nicht weil Gold nicht einfach irgendeine beliebige Ware sondern eben Gold ist.


    Das ist ja gerade der Sinn bei Gold, die Unze Gold bleibt die Unze Gold, auch wenn der Brasilanische Real, der US-Dollar, der Rand oder der Euro nur noch zum Arsch abwischen taugen... :D


    Der Goldpreis (auch Silber, Platin etc) wird in Beträgen festgemacht die beinahe identisch mit den Wechselkursen der Währungen festgemacht sind.



    Zitat

    Wenn ich aber einen materiellen Gegenstand kaufe, der in den USA
    und Europa den selben relativen Wert, unabhängig vom Wechselkurs
    hat, dann verliere ich nicht die 40% und mehr.


    Also der Dollar ist immerhin noch 70 Eurocent wert. Sind also nur 30%.


    Aber das Prinzip stimmt, und das einzige wo mir das im Moment einfallen würde, das wäre bei Autos.


    Antiquitäten in den USA ist schlecht, denn die haben bis auf ein paar Pfeilspitzen und ein paar Schießprügel und spanische Dublonen nicht sooo viel Antikes Zeug. ;)


    Ach ja - mir fällt da gerade was ein. Shinguntos (oder Gunto ; Gendaito ) wären vielleicht noch eine Idee. :D


    [Blockierte Grafik: http://www.arsenal.de/php/shop/images/1988.jpg]


    Das sind Japanische Armee-Schwerter aus dem zweiten Weltkrieg. Die bringen mindestens 500 Euro in Deutschland. Wenn sie richtig geschmiedet worden sind sogar über 1000.
    In den USA gibt es diese Teile in großen Mengen weil die Amerikanischen Soldaten im Pazifikkrieg die Teile als Mitbringsel mitheimgenommen haben - kann man da für 400-600$ bekommen und liegt noch oft auch Flohmärkten rum -
    In Deutschland sind die im Vergleich mittlerweile ganz schön selten geworden und sowas kaufen die Leute auch gerne um es sich an die Wand zu hängen.
    Da der Markt hier nicht voll ist mit sowas, zahlt man in Europa natürlich auch entsprechend mehr dafür. :rolleyes:


    Aber: Kaufen kann man alles, verkaufen nur was man hat. Und wenn man was verkaufen will... Wenn du die 5000 schnell zum Konsum haben musst, ist das ein bisschen schwierig weil der Handel eben Zeit braucht.
    Besonders bei mehreren Artikeln.
    Bei anderen Sachen wird es auch wieder schwer weil die meisten Sachen eben das gleiche kosten. Rolexuhren sind in den USA meines Wissens nicht billiger als in Deutschland.
    Zigaretten schon soweit ich weiß, aber Zigarettenschmuggel ist illegal. :P

  • ich glaub da liegt ein missverständnis vor, nur weil man für 1 dollar keinen ganzen euro bekommt, ist das noch kein wechselkursverlust, der euro ist einfach mehr wert.
    dafür bekommt man für einen euro mehr gold als für einen dollar, so etwa.

  • HuHu!!!


    Ergebnis Ihrer Anfrage
    Mittwoch, 3. Oktober, 2007


    5000 US Dollar = 3522.96 Euro
    5000 Euro (EUR) = 7096.30 US Dollar (USD)


    Mittelkurs war 0.70455 / 0.70459 (Geld/Brief)
    Mindestkurs war 0.70234 / 0.70238
    Maximalkurs war 0.70725 / 0.70730




    es ist wurscht ob ich mir nun für 5000usd Gold kaufe
    oder obe ich mir für 3522,96€ Gold kaufe, die Menge des Goldes bleibt die selbe !!!!


    oder noch einfacher, es ist egal ob du in den USA für 5000usDollar, Gold kaufst, oder eben in Deutschland für 3522,96 Euro, die Unze bleibt Unze



    Gruß
    Outlaw

  • Zitat

    Original von onkel_paul
    interessant wäre es aber trotzdem mal auszurechnen ob es sich lohnt für 5000$ in USA Bullion zu kaufen und dann am Tag darauf in Euroland für €s zu verkaufen :rolleyes:


    Unter der Voraussetzung, dass sich der Goldpreis nicht ändert hat es keinen Sinn, da nix dabei raus kommt.


    Das Thema wurde doch schon zig mal durchgekaut.

  • Zitat

    Original von Marcher


    Unter der Voraussetzung, dass sich der Goldpreis nicht ändert hat es keinen Sinn, da nix dabei raus kommt.


    Das Thema wurde doch schon zig mal durchgekaut.


    nix dabei rauskommen ist dann ja schon mal gut!
    :D

    • Offizieller Beitrag


    Gab´s nicht gerade einen ähnlichen Thread ala Gold ist in Euro günstiger als in USD kaufen (und damit 40% sparen)!?


    Denke mit dem obigen Beitrag ist wirklich alles zum Thema gesagt. Entsprechend habe ich den Thread in den Einsteigerbereich verlegt.


    @ Peli
    Willkommen :)

  • <><><>
    ich galube wir reden aneinder vorbei... :rolleyes:


    Es geht doch eher darum ob man an den Provisionen und Gebühren die die Banken/Wechselstuben bei einem Tausch von Papier-$ in Papier-€ sparen kann, wenn man zuerst $ ind Gold und dann das Gold in € tauscht.


    <><><>

    Höre jeden Rat, befolge aber keinen - auch diesen nicht!
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    Einmal editiert, zuletzt von onkel_paul ()

  • Die Geschichte mit dem Wechselkursverlust ist ja nun schon geklärt.


    Anzugpunk ist aber trotzdem auf dem richtigen Weg.


    Wer sich auskennt, kann durchaus aus 5000 Dollar locker 5000 Euro machen - es dauert halt nur ein bischen, bis man die importierten Waren hier wieder vertickt hat.


    Spontan fallen mir da diverse Markenartikel ein, die drüben um ein vielfaches billiger sind als hier.


    Aspirin :D und andere Fast-Medikamente
    Sportartikel
    Kosmetikartikel
    Designerjeans ( vor allem in langen Größen hier Mangelware)


    und bestimmt noch in etlichen anderen Bereichen, von denen ich jedoch keine Ahnug habe.


    Wie siehts denn aus mit Platin-Münzen? Klein, handlich, und 5 K$ sind ganz easy im Kleingeldfach des Portemonnaies mitzuführen.
    Wie hoch ist die Salestax in den USA auf Münzen?


    Bekommt man die nicht bei der Ausfuhr erstattet?


    Fragen über Fragen....

    Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt :D (Albert Einstein)

  • Bei physikalischer Ware kommt in der Regel eben der Zoll
    + die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 19% dazu.


    Da lohnt es sich zum Beispiel bei den Schwerten nicht mehr.


    Fakt also, Anlagegold ist mit dem Wechselkurs einer Währung ver-
    bunden und eignet sich also NICHT dazu, einen Wechselkursver-
    lust zu vermeiden.



    GESUCHT wird immer noch ein physischer Gegenstand (kann ein Metall
    sein), der in den USA nominal! den selben Wert hat, wie in Deutschland.
    Gold ist es ja wohl nicht.


    Sieht es mit Palladium, Platin etc anderst aus.....?


    Wichtig ist, kein Einfuhrumsatzsteuer und ein relativ einfacher Verkauf.



    Peli


  • Mein Vater pflegte zu sagen:


    Es wird immer schwerer, an anderer Leuts Geld zu kommen...


    oder


    Ohne Fleiß kein Preis


    Gute Nacht :]

    Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt :D (Albert Einstein)



  • also sowas habe ich ja noch nie gehört.
    Nur weil der Euro und der Dollar unterschiedliche Nominale haben. Nach Deiner Theorie wäre ja das Gold in Japan 100 x teurer weil 1 USD ca. 100 Yen kaufen. Dann kauf doch in Japan Gold ein und verkaufe es hier.


    GOLD ist überall zur gleichen Zeit gleich teuer!!!


    Gold wird doch jeden Tag an der Börse gefixt, Der Fixkurs wird in USD gestellt und dann in Euro und Yen, etc ... umgerechnet.


    Die KAUFKRAFT einer Unze Gold ist also überall auf der Welt zur gleichen Zeit gleich hoch, egal in welcher Währung. Und nur weil eine Währung zur anderen den Faktor 2 oder 100 hat, sagt das doch überhaupt nichts über die Kaufkraftparität aus.
    Du wirst ja auch nicht auf einen Schlag Millionär nur weil Du mit 10.000 Euro nach Japan einreist. Du bekommst dann zwar umgerechnet 1 Mio Yen, bist aber trotzdem kein Euro- und auch kein Dollar-Millionär, sondern nur Yen-Millionär, dafür bekommst Du dann in Japan gerade mal ein Auto (einen Reisbomber aber keine BMW oder Benz).


    (Materie: 7. Klasse Realschule Wirtschaftsrechnen)

  • Na romario, ich glaube Du hast es (immer) noch nicht verstanden.


    Es geht nicht um die Kaufkraft einer Unze Gold, sondern meine Frage
    zielte darauf auf, ob man ua. mit Anlagegold (oder anderen Metallen)
    einen Wechselkursverlust vermeiden kann, wenn man in den USA
    erwirtschaftete Dollar nach Europa verbringen will/muß.


    (Materie: Lesen 1-3. Grundschulklasse, je nach Entwicklungsstand)


    Wenn das Gold in USD gefixt wird, dann ist die Sache klar. Dann geht
    es einfach nicht, fertig aus die Maus.


    Dies war mein erster Post zum Thema Gold, schlicht und ergreifend,
    weil ich eine Lösung für das US-Dollar Euro-Problem suche. Mit
    Gold geht es nicht. Bleiben noch Antiqutäten übrig, wenn man sich
    auskennt. Und da kenne ich mich aus.


    Offiziell deklariert, kommen aber hier 19% Einfuhrumsatzsteuer + der
    Zoll hinzu + das Risiko und der Zeitauwand des Verkaufs....ergo lohnt
    nicht unbedingt!


    Damit ist meine Frage ja beantwortet, Vielen DANK EUCH! :)


    Peli

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