Schuldenbombe USA!

  • Hallo Warren
    wie Du richtig schreibst sitzen nicht nur die USA auf einem Schuldenberg. China intern schreibt dass die chinesischen Banken mittlerweile 50 - 80 % der Kredite als faul bezeichnen. Also tickt auch da eine Finanzbombe.Im Westen wird das viel zuwenig beachtet. In Anbetracht dessen, dass China inzwischen auf eienm dicken Polster von USA Anleihen sitzt könnte ein Auslöser einer grossen Finanzkrise auch aus China kommen.Denk was passiert wenn China diese Anleihen auch nur teilweise auf den Markt bringen würde


    Gruss von der Alp

  • Hallo


    So schnell passiert das nicht. Wenn die Nachfrage einbricht werden die Preis fallen, aber gemächlich. Schnell passierts wenn USA Anleihen auf den Markt kommen, von wo auch immer !! Dann gibts einen Flächenbrand. Auslandgläubiger der USA sollte wieder mal einer aktuell auflisten. Da sieht man wo die Gefahren lauern


    Gruss Alphöttä

  • Dieses Szenario ist äußerst bullisch für Gold. Mittlerweile hat China einen großen Einfluss auf die Weltwirtschaft, besonders auch auf die USA. Das wäre ein Tiefschlag, welcher das finanzielle Kartenhaus der westlichen Welt bedenklich ins Schwanken brächte. Die Unsicherheit würde enorm zunehmen. Sprunghaft steigende Arbeitslosigkeit in den USA wären eine weitere Folge mit der ganzen Kettenreaktion, welche hier ja schon oft besprochen wurde.


    Silber kann ich mittelfristig schlecht einschätzen. Ich bin mir nicht im klaren, ob es sich als Rohstoff verhält, welcher unter nachlassender Nachfrage leidet, oder ob es als das Gold des kleinen Mannes gesehen wird.
    Langfristig kann Silber aber zu der Anlage der nächsten 10 Jahre werden, da Silber größtenteils als Nebenprodukt bei der Metallerzförderung gewonnen wird. Wenn aufgrund der nachlassenden Rohstoffnachfrage noch die Minen geschlossen werden, welche nebenher Silber fördern, dann ist das Angebot auf ein Minimum geschrumpft.

  • Hallo,


    ist ja eine tolle Linksammlung die Ihr hier zusammengetragen habt ...


    Ich versuche auch oft in politischen Diskussionen auf das Thema zu kommen und Leute für die Gefahren der Schuldenwirtschaft zu sensibilisieren.


    Bei vielen Leuten wird man dann als Schwarzseher abgetan, die können sich einen Staatsbankrott (trotz der geschichtlichen Erfahrungen) schlicht nicht vorstellen. Staatsanleihen(vor allem der Industrieländer) tragen das Image der sichersten Anlage schlechthin ....


    Gegenargumente lbezüglich der Schuldenmisere lauten dann meistens ....


    Die Probleme mit der Verschuldung sind wegen des Wirtschaftswachstums durchaus noch beherrschbar. Das Wirtschaftswachstum der Zukunft müsse doch nur durchschnittlich oberhalb der Schuldenzunahme liegen.


    Das Hohe Vermögen würde in den Statistiken nicht gegengerechnet. Was mache es denn schon aus, wenn einer 100.000 Dollar Schulden hat, solange er ein wesentlich höheres Vermögen besitzen.


    Nun meine Frage: Kennt Ihr auch Links, die bei diesen klassischen Gegenargumenten argumentativ ansetzen ???


    Danke !



    Gruß
    Schwabenpfeil

    Die Börse ist wie ein Paternoster. Es ist ungefährlich,
    durch den Keller zu fahren.


    Man muss nur die Nerven bewahren !

  • Meine Erfahrung mit diesem Thema ist, dass man zwar über die Lage jammert, aber einfach zu bequem ist, den Dingen auf den Grund zu gehen. Dieses Thema langweilt. Maximal kommen noch die schwachen Einwände, dass die Politiker mit dem Sparen bei sich anfangen sollen oder Steuererhöhungen für die "Reichen".


    Das geht so im Großen wie im Kleinen. Auch ist das Motto sehr beliebt: "Wir müssen den Gürtel enger schnallen, aber bitte nehmt die Finger von meiner Hose".


    Ich hab es aufgegeben, mein Umfeld weiter mit diesem Thema zu "belästigen", wo doch die Urlaubsplanung für nächstes Jahr bald wieder vor der Tür steht und Daniel Kübelböck....

  • Zitat

    Original von option63
    Ich hab es aufgegeben, mein Umfeld weiter mit diesem Thema zu "belästigen",...


    Hallo Option63,


    prinzipiell habe ich durchaus Verständnis für eine solche Sicht der Dinge. Dies bedeutet dann aber, die Dinge treiben lassen und sich eben nur persönlich für sich und seine Familie zu wappnen. Korrekt ???


    Gruß
    Schwabenpfeil

    Die Börse ist wie ein Paternoster. Es ist ungefährlich,
    durch den Keller zu fahren.


    Man muss nur die Nerven bewahren !

  • Hallo Schwabenpfeil


    Im Moment stimmt das mit dem Vermögen was Du gesagt hast. Aber nur wenn alles so bleibt wies ist. Sobald sich wirtschaftlich etwas ändert, kann sich auch das Vermögen ändern (kann !!). Wo kein Käufer ist, also keine Nachfrage, stürzt der Preis. Da nützt dann alles Gegenrechnen nichts mehr. Man kann es nicht wegdiskutieren. Die heutigen Vermögen sind grösstenteils Papiervermögen und auf Falschgeld aufgebaut, ohne realen Gegenwert. Das ist es was dieses System so verletzlich macht.


    Ich habe übrigens schon lange aufgehört irgend jemanden überzeugen zu wollen. Wenn ich gefragt werde gebe ich meine Meinung wieder. Alles Andere ist dem Herrgott Kalorien gestohlen und bringt nichts.


    Gruss von der Alp

  • Hallo Alphöttä,


    mir ist das klar. Ich habe nicht meine Meinung wieder gegeben, sondern die allgemeine Konvention. Bei den ganzen Diskussionen ist eh zu beachten, dass es sich bei den Vermögen auch um Durchschnittswerte handelt. Sie konzentrieren sich aber in den Händen weniger. Das bedeutet, Sie können den allgemeinen Verbrauch nicht in dem Sinne unterstützen, sollte das System eines Tages kollabieren.


    Gruß
    Schwaebenpfeil

    Die Börse ist wie ein Paternoster. Es ist ungefährlich,
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    Man muss nur die Nerven bewahren !

  • @ Alphöttä,


    Gegenwärtig gibt es für den Dollar, die ( noch ) Welt-Leitwährung fünf wichtige Trends: die angehäuften öffentlichen und privaten Schulden,die Kaufkraftparität,die hohen Immobilienpreise, der demographische bedingte Rückgang ( in Deutschland natürlich viel stärker ) der Kaufkraft der Babyboommer-Generation sowie das zunehmende ( in Deutschland noch stärker) Outsourcing von High- und Lowtech- Arbeitsplätzen nach Indien und China.Durch diese Megatrens haben sich mittlerweile ausgeprägte Verwerfugnen in der US-Wirtschaft herausgebildet.
    Dem Zentralbankchef Alan Greenspan fehlen heute scheinbar die Mittel, um eine sanfte Landung der US-Wirtschaft herbeizuführen.Der Chefökonom von Morgen Stanley spricht sogar von einer Dollar- Bubble.Das durch die oben beschriebenen Megatrens besthenende Währungsrisiko könnte zu einem deutlichen Rückgang der ausländischen Investionen in USA führen und so den Dollar rlativ zu anderen Währungen weiter entwerten.Eine Währungskrise im Dollar wäre zwar für die Amerikaner eine Möglichkeit, sich über höhere Inflationsraten zu entschulden,nicht jedoch für die Gläubigere Amerikas, die herbe Verluste hinnehmen müßten.
    Der Abbau der Terror- und Kriegsprämie, die der Dollar nach den 11.September 2001 und den Einsatz in Afghanistan und dem Irak aufgebaut hatte, kan nicht allein für den massiven Kursverfall der letzten Monate verantwortlich gemacht werden.Seit den 11.September 2001 ist der Dollar in der Spitz zum € mahr als 40% gefallen.Allein die Hälfte der Abwertung errignete sich nach dem 2.Mai 2003, als die Kampfhandlungen zur Befreiung des Iraks beendet waren.
    Kaum eine Währung hat zum $ nicht an Wert gewonnen,inklusive des südafrikanischen Rabds,der sich mehr ( zum leidwesen der Goldindustrie) als verdoppelte hat.Gold ist im Vergleich zum Dollar um 60% gestiegen.( leider nicht im € und SFR ) Unter den Privatanlegern ist der zwanzigjährige Devestionszklus im Gold seit den Rekordmarken von 1980,beendet, was in einer Trendumkehr resultiert das Edelmetall ist wieder teurer geworden.Vorallem sind die jüngsten Goldkäufer die Chinesen, die im Vergleich zu den Amerikanern wesentlich mehr sparen,und vorallem richtig sparen.
    gruß hpoth

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