Welches Edelmetall hat in den nächsten 30 Jahren das meiste Potential?

  • In 30 Jahren? - Na, das werde (respektive: will) ich schon noch erleben.


    Deshalb natürlich Silber.


    Wer heute eine Kiste mit ein paar Kilo Silber zumacht und diese dann (egal was kommt) 30 Jahre lang nicht anfasst, der hat danach wahrscheinlich ausgesorgt, denn in 30 Jahren kostet Silber sicher genauso viel, wie heute Gold. 8)

    Bei den meisten Erfolgsmenschen ist der Erfolg größer als die Menschlichkeit.
    (Daphne du Maurier)

  • Zitat

    Original von Silber-Udo
    denn in 30 Jahren kostet Silber sicher genauso viel, wie heute Gold. 8)


    Jo, und ein Ei kostet dann soviel wie heute eine Unze Silber.


    In 30 Jahren wird es überirdisch ca.45.000 Tonnen mehr Gold geben schätz ich. Und Silber auch paar 100.000 Tonnen mehr.
    Die Frage ist, wie viel es dann noch Menaschen gibt, bzw. was die mit Gold noch anfangen können. Mit Silber können sie noch bissel Wasser Keimfrei machen - falls das nicht die Strahlung oder das Gift schon erledigt hat.


    Und Paladium, oder Platin? In 30 Jahren wissen die meisten Menschen nicht mal mehr was das ist. :D


    Um genau zu sein wird in 30 Jahren was ganz anderes als EMs wichtig und überdurchschnittlich wertvoll sein.

  • Zitat

    Original von Uri Geller
    In 30 Jahren wird es überirdisch ca.45.000 Tonnen mehr Gold geben schätz ich.


    30% der gesamten Produktion der Menschheitsgeschichte oben drauf? :D
    Wo hast Du denn die Goldmine gefunden. :rolleyes:

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • silver-history



    bei silverinscripture.com gibts echt gute Reports


    http://www.silverinscripture.com/archives.php#silver



    http://www.gold-eagle.com/editorials_05/zurbuchen112105.html



    Speaking of 1980, (the year silver peaked at $150/oz in inflated terms) in that year all the governments of the world could claim a collective silver stockpile of about 2 billion ounces. Today, the total world government supply has shrunk to an estimated 200 million ounces (Silver Survey 2004 pg. 32), an amazing 98% decrease in a period of just 25 years. It appears that the U.S wins the boobie prize in silver liquidation, as it has managed to sell the largest stockpile in the history of the world (6 billion ounces in 1930) in just 72 years. That's correct, the US stockpile ran dry in 2002, after systematically selling its silver into the market for over seven decades. In fact, the US government now has to purchase about 10 million ounces of silver every year in order mint its popular 1 ounce Silver Eagles.

  • http://www.silverbrothers.com/


    http://www.investmentrarities.com/01-04-05.html



    WEEKLY COMMENTARY
    January 4, 2005


    FRIEDMAN’S THEORY
    By Theodore Butler


    Also in silver we have a unique geological circumstance, known as "epithermal deposition", which holds that most of the silver in the earth’s crust was deposited near the surface. Consequently, there is less silver available the deeper you go. For a mineral (like-silver) mined and exploited for five thousand years,

  • A Little Something Called 'Epithermal Deposition'


    http://www.silverinscripture.com/articles.php?id=30





    Note: Platinum, Palladium, and Aluminum all have resource bases in excess of 100 years of production, and as such they are not displayed.


    If the U.S Geological Data can be trusted, then silver is the rarest of all the metals left in the world, in relative terms, with a maximum of 29 years left of production using current resource numbers. Many argue that a dramatic increase in the price of silver will soon be leveled with the ramping up of production. There are several problems with this argument, especially in light of the above data.

  • Zitat

    Original von taheth
    30% der gesamten Produktion der Menschheitsgeschichte oben drauf? :D
    Wo hast Du denn die Goldmine gefunden. :rolleyes:


    Ich hab da so ne Zahl im Kopf, dass aktuell über 2000 Tonnen Gold im Jahr gefördert werden. Daher.
    Das mal 30 Jahre sind 60.000 Tonnen. Ich rechne mit leichtem Rückgang der Goldproduktion in Zukunft. Also hab ich 45.000 Tonnen in 30 Jahren geschätzt.


    Da Gold fast null verbraucht wird, wird es also 45.000 Tonnen Gold mehr geben in 30 Jahren. IMO.

  • Oh Mann! Da zeigt sich mal wieder, wie klein die Community wirklich ist und
    wie sehr sich dieselbige nur um sich selbst kümmert. Und jeder der dabei ist,
    hat natürlich die billigsten Kurse zum Einstieg genutzt!


    Da wo ich herkomme und lebe nennt man das


    einfach läscherlisch!


    8o X( :D

  • @ gutso


    bei Iridium besteht jedoch ein - niemals offiziell kommunizierter - Produktionsüberschuss an hochangereichertem Erz von ungefähr 30 - 50% pro Jahr. Dies liegt daran, dass im Verhältnis mehr Platin gebraucht (70:1) wird als das Verhältnis von Platin zu Iridium im Erz (1:40). Es dürften also im Verhältnis zum derzeitigen Jahresverbrauch von rund 4 Tonnen ziemlich große und sehr schnell raffinierbare Reserven verfügbar sein. Dies dient als strategische Spekulationsbremse, was mir einmal offiziell von J&M bestätigt wurde.


    Ansonsten gebe ich Dir Recht, Iridium ist unschlagbar selten.


    @ all


    Bei den klassischen Edelmetallen sehe ich die Platingruppe (Palladium und Platin) aus fundamentalen Gründen als 75% - Favoriten. Das Risiko eines Investments ist aber groß, denn es gibt gewaltige Anstrengungen, die Metalle aus ihren Hauptanwendungen (Kat, Brennstoffzelle) zu verdrängen. Dies könnte in Bälde durch die Kombination von Nickel (ebenfalls in der Platingruppe!!!) und Nanotechnologie gelingen. Unter diesen Umständen dürfte es einen dramatischen Preiseinbruch geben. Ich rate daher Nicht-Insidern von einem Langfrist-Engagement ab - ist aber nur meine Meinung. Platin wie auch Nickel ist zudem als Schmuckmetall problematisch, weil es auf der Haut eben auch als Kat wirkt. Da entsteht so je nach Hauttyp einiges vom Allergen bis zum Kanzerogen.


    Meine persönliche Prognose ist allerdings Rhenium. Rheniumdiborid ist noch härter als Diamant und daher ein sehr viel versprechender Industrierohstoff. Da es (ganz) leicht radioaktiv ist, rate ich aus gesundheitlichen Gründen von einem physischen Investment ab;-)


    Bei Silber halte ich den Appearance-Appeal für zu gering, als dass sich das Verehältnis Au-Ag-Cu = 2500 : 50 : 1 wesentlich anders als die Häufigkeitsverhältnisse der Atome in der Erdkruste entwickeln wird.


    So gesehen ist Kupfer schon jetzt 10 mal besser als Silber und Gold bewertet, denn die Preisrelation von ca. 1:50 stimmt nur bei Silber und Gold überein. Für Kupfer müsste der Preis gemessen an der Häufigkeit mehr als 10 mal tiefer liegen.


    Bleibt also doch das konventionelle Gold übrig, dessen Wert - das habe ich nach 3 Jahren in diesem Forum akzeptiert - durch eine wenigstens geringe Industrienachfrage gepinnt und vom Sicherheitsbedürfnis der Investorengemeinde nachgefragt doch auch Geldcharakter haben wird, mit steigender Tendenz.


    Letztlich wird sein Preis aber doch durch die Industrienachfrage gedeckelt werden, denn Gold kann man bekanntlich nicht essen - zumindest nicht zur Aufrechterhaltung des Lebens.


    Gruß


    Earnie

  • Zitat

    Original von Earnie
    Meine persönliche Prognose ist allerdings Rhenium. Rheniumdiborid ist noch härter als Diamant und daher ein sehr viel versprechender Industrierohstoff. Da es (ganz) leicht radioaktiv ist, rate ich aus gesundheitlichen Gründen von einem physischen Investment ab;-)
    Earnie


    Interessant diese Übergeangsmetalle. 5 mal seltener als Gold und wenn das mit der Härte der krisallinen Verbindung stimmt sicher interessant. Wegen dem sehhhhhhhhhhhhhhhr schwachen Beta Zerfall (3eV) würd ich mir keinen Kopf machen.


  • Super Einwand! ;)


    Da solche Sachen tatsächlich wahnsinnig schwer einschätzbar sein dürften (& sich bei diesen Mengenangaben von 1-4 Tonnen auch relativ schnell wieder ändern können) ist meine Wette auch eher unter Kuriosa abzuheften, schon klar. ...


    Den zweiten Teil Deines Argumentes bezgl Palladium & Platin kann ich deshalb da auch voll unterstützen, denn:
    Man nehme für die Spekulation in erster Linie, was mehrere Vorteile vereint, und zudem realistisch erscheint, - die Realität ist ja immer nur ein Teil des theoretisch Möglichen. ...



    Gruß!
    gutso


    PPS: Meine Aufteilung im physischen Depot ist insofern auch hauptsächlich auf Silber und palladium ausgerichtet.

  • @ ThomasSinus


    Ja, da hast Du Recht. Aber es strahlt mit 1/4 der Aktivität von Thorium - aber eben nur als Beta Strahler, den man schon in der Hand halten oder am Körper tragen muss, damit er was anrichtet.


    Fundamental positiv ist auch noch der Umstand, dass Rhenium bis ca. 2200 °C keine Phasenumwandlung erfährt und so nahezu volle mechanische Festigkeit behält. Dies macht es zu einem mechanisch sehr hoch beanspruchbaren Kontaktmaterial.


    Wir haben bei uns die Verfügbarkeit genau abgeklärt, um die Ökonomie eines Serieneinsatzes in der Automobilindustrie abzuschätzen (nur wenige 100 mg pro Fahrzeug).


    Gruss


    Earnie

  • Die Vorgabe, weniger als 10% der Jahresproduktion zu brauchen bei 5 Millionen Einheiten pro Jahr (von mindestens 5 unabhängigen Herstellern) kann nicht eingehalten werden. Allerdings liegen 5 Millionen Einheiten in weiter Ferne und, wie man liest, tun sich neue Quellen auf.


    http://www.rohstoff-spiegel.de/archiv-22-2007.php


    Ich persönlich sehe kein Hindernis, die Technologie umzusezten. Sie ist rohstoffmäßig auch weniger kritisch als jene, für die sie als Rückfallebene dienen soll. Bitte fragt mich aber nicht, welche, denn das kann und darf ich hier nicht kommunizieren.


    Earnie

  • Guten Abend @ all


    Ich persönlich glaube daß die Menschheit in den nächsten 30 Jahren andere Probleme haben wird als Edelmetalle ... ob nun als Handelsware, zur Krisenabsicherung oder zum Neuanfang.


    Ich glaube daß der nächste Weltkrieg nur von ganz wenigen Menschen überlebt wird und diese dann aus den Fehlern der vorausgegangenen Generationen gelernt haben und eine ganz neue und bessere Welt schaffen können und werden.


    Geld und Besitz wird meines Erachtens in den Hintergrund geraten und die wenigen Menschen die eine neue Welt für sich und die zukünftigen Menschen schaffen können, dürfen und müssen werden sich auf wertvolleres als Besitz, in welcher Form auch immer, besinnen und konzentrieren ( Denn Besitz hat in der Vergangenheit fast ausschließlich Unglück gebracht ) !


    Die wichtigsten Dinge kann man sich nämlich mit keinem Geld oder Edelmetall dieser Welt erkaufen ... Gesundheit, echte Freundschaft, aufrichtige Liebe und innerliche Zufriedenheit !


    Gruß Asoka

  • Hallo
    Welchen SciFi Film haste grade geguckt?
    3ter Weltkrieg? Wenige Überlebende?
    Jeder der auch nur Kenntniss über die Weltgeschichte der letzten , sagen
    wir mal 100 Jahre, hat, wird einen 3ten Weltkrieg nicht zulassen.
    WENN es zu so etwas kommen WÜRDE, würde mich mein inzwischen
    ca. 500 Flaschen umfassender Weinkeller rausreissen.
    Die Wahrscheinlichkeit dafür ist jedoch sehr gering.


    MfG Tremor

  • @ Asoka


    ... allerdings besteht doch eine gewisse Hoffnung, dass genügend Menschen, die aufrichtige Liebe erfahren haben und sich an echter Freundschaft von und zu anderen erwärmen können, begreifen, dass wir alle im selben Boot sitzen. Der dritte Weltkrieg könnte dann unter Umständen entfallen.


    Zudem stehen ein paar recht schwierige Rennen an: Eindämmung der CO2 Emission, Umstellen auf erneuerbare Energie, geschlossene Materialkreisläufe, Bevölkerungswachstum in Schwellenländern, mehr Ethik statt Fanatismus in der Religion usw.. Das geht sowieso nur wenn sich die Leute selbst und gegenseitig mehr mögen und weniger Frust kompensieren.


    Womit ich auf das Thema zurückkommen möchte:


    Die wichtigste Frage ist für mich weniger die relative Performance der Edelmetalle zueinander, sondern die Performance der Edelmetalle zu den Industriemetallen. Meiner Meinung nach werden sich da keine großen Verschiebungen ergeben.


    Gruss


    Earnie

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