Chance für europäische Silberbullionmünzen

  • Hallo Goldbullish,

    Zitat

    .., der Erstauftrag wäre vermutlich bei rund 100 Tonnen, damit sich überhaupt jemand bewegt.


    Das wären dann rund 3.215.075 Unzen Silber, bei derzeitigen Marktpreisen ca. 46,6 Mio USD oder 31,8 Mio Eurotz. Kein Pappenstiel, wir reden hier also von richtig viel Geld! :D
    Damit wir das hier mal richtig einordnen können, wieviel Unzen Silber prägen denn die Amis, Kanadier oder Aussies und wieviel geht davon etwa nach Europa?


    Danke und Gruß,
    HansE

    Faktenfrei ist Absurdistan spätestens seit 2011 - dann wurde es bekloppt und nun geisteskrank. Und nein, Klopapier ist nicht erst seit kurzem Mangelware. Denn wie jeder weiss und sieht, wischt sich die ReGIERung spätestens seit 2015 mit dem GG den Arsch ab.
    Grenzen zu - Regale leer - Willkommen in der DDR. [Ruinen schaffen ohne Waffen]

  • Sowohl die Kanadier als auch die Amerikaner prägen dieses Jahr mehrere Millionen Silberbullionmünzen und kommen kaum nach... aktuelle Zahlen liegen mir im Moment nicht vor, die Maples würde ich auf eine hohe einstellige Millionenzahl und die Eagles auf eine zweistellige Millionenzahl schätzen.


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    Wir haben hier , stichprobenhaft repräsentativ in unserer Kundschaft und unter Banken Umfragen gestartet und gehen nunmehr in medias res.


    Löhne und Qualität sind in Westeuropa etwas höher als in USA und Kanada, US-Preise zu unterbieten dürfte schwierig sein. Gleichfalls muß man natürlich darauf achten, daß der der Nennwert immer unter dem Silberwert liegt, insoweit ist 10Euro und vermutlich auch 5 Euro sicherlich schwierig, aber auch nicht ausschlaggebend. Wichtig ist, daß es eine Unze Silber ist.


    Wir arbeiten intensivst daran, werden auch hohe Abnahmegarantien geben, um das Projekt anzustossen. Keine Regierung in Europa will ein Risiko eingehen, daher muß man denen das Risiko nehmen und es nach Kräften unterstützen.


    Wir werden uns die beste und leistungsfähigste mint aussuchen, um solche Lieferengpässe wie in Kanada oder Australien zu vermeiden.


    Wir bitten um Verständnis, daß wir in der Verhandlungsphase nunmehr keine weiteren Infos posten werden. Sobald gesicherte Ergebnisse vorliegen, werden wir im Forum informieren.


    Für die vielen konstruktiven Beiträge im Forum, per PN, per Tel. und per email vielen Dank!


  • So etwas wie First Majestic könnte man ja auch machen...
    Quelle

  • Zitat

    Original von rufus
    Das mit den Pfennigfuchsern sehe ich ähnlich. Klar will man kein Geld zum Fenster hinauswerfen aber dieses Geschachere ist schon ätzend.


    Ich glaube schon, dass der Preis entscheidenden Einfluss auf die Akzeptanz haben wird. Maples und Eagles sind doch nicht umsonst die populärsten Bullions. Natürlich kann man auch mit dem Prägen von Münzen wie Koalas, Pandas, etc. Geld verdienen. Jedoch spricht man damit eher die Numismatiker unter den Anlegern an - um wieviel Prozent es sich dabei handelt, kann wohl kaum einer sagen. Wer wie ich nur das Gewicht (Qualität natürlich vorausgesetzt) und den Preis sieht, den interessieren sämtliche andere Details (FAST!) nicht mehr.


    Die Nennwert-Diskussion verstehe ich nicht - 5 oder 10 EUR halte ich für wirklichkeitsfremd, da wie von GB erwähnt der Nennwert nie über den Metallwert steigen darf. Von daher wäre "1 EUR" (vgl. 1 Dollar) für eine Unze doch gar nicht so unrealistisch? Und dass ein Währungsaufdruck der Anfang vom Ende ist, finde ich nicht - sieht man ja an den Goldstückchen aus dem Kaiserreich - wer könnte heute noch mit 20RM in Papierform einkaufen gehen!? ;)


    Ich wünsche GB jedenfalls alles Gute und viel Erfolg für das Projekt. Werde gespannt abwarten, was da passiert. Das ein oder andere Anschauungsstück würde ich mir bestimmt zulegen, beim wirklichen Anlagegedanken, wo die Stückzahlen größer werden, gewinnt bei mir aber auf jeden Fall die günstigste Münze, was derzeit (noch) der Maple ist (auch wenn ich - dank MDMs unschlagbarer Konditionen - im Augenblick tatsächlich mehr Eagles als Maples habe). 8)

  • Zitat

    Original von py-ro
    Die Nennwert-Diskussion verstehe ich nicht


    Ihr wisst aber schon, daß alle unsere Währungen ganz alleine nur Schulden sind und sonst nichts? Ich dachte eigentlich das hat man hier schon ein zwei mal besprochen.
    Zwei Fragen erstmal so spontan: Weshalb sollte eine staatliche Stelle daran interessiert sein, der Bevölkerung ein Anlageinstrument zur Verfügung zu stellen, das in direkter Konkurrenz zu seiner Währung steht? (Bei den Silberzehnern fällt erstmal ein Gewinn an, die Differenz zwischen dem Marktwert des Silbergehaltes und dem Nominalwert der aufgeprägten Währung, es handelt sich also irgendwie um überbewertete Münzen, solange bis ich zur Bundesbank gehe und mir Papier dafür geben lasse.) Und warum sollten Anleger eine Währung nehmen, wenn sie doch eigentlich in Edelmetall investieren wollen?
    Es ist irgendwie leicht absurd, alle Argumente gegen „Gesetzliche Zahlungsmittel“ – „Fiat Money“ werden besprochen, und zugleich für eine Bullionmünze eine staatliche Garantie gefordert. (Wenn auch vielleicht nicht von den selben Personen.)
    Die schönsten Münzen sind doch noch immer die ohne Nominal. Zeig mir mal einer die Wertzahl und den Währungsnamen auf dem Krugerrand oder dem Libertad. Oder bitte das Nominal eines hübschen Barren. Recht leicht zu finden, wenn man weiß wonach man schauen muss: Da steht zumeist „1“ drauf und daneben „oz“ oder „kg“. DARAUF kommt es an, alles andere zählt nichts.
    Im Übrigen finde ich die Haltung des Misantrophen recht vernünftig. Habe z. B. gerade heute gelesen, daß mein Stromversorger vor knapp zehn Jahren mit der Versorgung von genau acht Haushalten begonnen hat, davon fünf von Mitarbeitern.
    Wer nicht wagt der nicht gewinnt.
    Und falls es am Ende doch zu einer Kooperation mit „Offiziellen“ kommt, dann bitte wenigstens Liberia oder Tuvalu … ;)


    Gruß
    0711

  • Hallo,


    GoldBullish, schon mal an Russland und Silberrubel gedacht?
    Die hätten 1. sicher genug Silber und 2. auch sicher genug billige Arbeitssklaven (2% aller Männer saßen oder sitzen im Gefängnis). Wäre sicher eine low-cost Alternative (Transportkosten auch niedrig!). ?(


    Ein Silberrubel hätte außerdem den Vorteil, dass man ihn gleich als Besatzungsgeld nutzen könnte, wenn mal wieder ein irrer Westeuropäer Touristen in Uniform dorthin schickt (Napo., GröFaz???). Und wenn die Russen dann als Dankeschön wieder Berlin oder Paris besuchen, könnten wir (member of GSF) uns mit damit "freikaufen". :D Geschichte soll sich bisweilen ja wiederholen. ?(


    Sollte die Silber-Rubel Idee umgesetzt werden, habe ich hiermit meine Copyright-Marke gesetzt und beanspruche ein paar Dutzend Kilo´s Silberschweigegeld! :D


    Gruß,
    HansE

    Faktenfrei ist Absurdistan spätestens seit 2011 - dann wurde es bekloppt und nun geisteskrank. Und nein, Klopapier ist nicht erst seit kurzem Mangelware. Denn wie jeder weiss und sieht, wischt sich die ReGIERung spätestens seit 2015 mit dem GG den Arsch ab.
    Grenzen zu - Regale leer - Willkommen in der DDR. [Ruinen schaffen ohne Waffen]

  • Nette Idee, aber dann hast du wieder Zoll bei der Einfuhr. Wir kaufen den Eagle ja nur, weil es keine europ. Anternative gibt. Wegen Transport und Zoll ist er teurer als in USA, logisch.
    Machen wir uns selber eine Silberunze, ob die Amis die kaufen is mir wurscht...sollen ihre Eagles und ML handeln, wir mit unseren "wie auch immer sie heißen werden".

  • Zitat

    Original von ThomasSinus
    Nette Idee, aber dann hast du wieder Zoll bei der Einfuhr. Wir kaufen den Eagle ja nur, weil es keine europ. Anternative gibt. Wegen Transport und Zoll ist er teurer als in USA, logisch.
    Machen wir uns selber eine Silberunze, ob die Amis die kaufen is mir wurscht...sollen ihre Eagles und ML handeln, wir mit unseren "wie auch immer sie heißen werden".


    Zoll fällt da doch keiner an.

  • Es gibt ja schon reichlich verschiedenste Silberunzen-Medaillen „1 Deutsche Währung“ etc. Zumeist sind diese im Erstverkauf aus Anlegersicht völlig überteuert, später dann aber oftmals eben auch zum ungefähren Preis eines Maple gehandelt.
    Persönlich gefallen mir diese Dinger nicht, aber auch bei den „richtigen“ Münzen sind nur wenige ästhetische Erlebnisse dabei. Darum geht es auch überhaupt nicht. Da sie aus Silber 999/000 oder 925/00 bestehen werden sie gerne von mir gekauft und landen in der großen Kiste. Eine Unterscheidung zwischen Medaille und Münze ist aus numismatischer Sicht wichtig und richtig, für den Investor meiner bescheidenen Meinung nach absolut zu vernachlässigen. Mag stimmen daß sich heute 100 Maples leichter verkaufen lassen als 3 kg Feinsilber in beliebiger anderer Form. Aber ich sehe das so: Wenn ich dereinst mein Silber wirklich einmal verkaufen werde, dann erstmal sowieso nicht an irgendwelche Kleinkrämer die nur den Jahrgang X der Münze Y haben wollen und dann bitte noch ohne Fingerabdrücke sondern nur in der Originalkapsel. Sondern nur in größeren Mengen entweder direkt an eine Schmelze bzw. einen Verbraucher oder an jemanden der zu genau diesem Zweck noch viel größere Mengen akkumuliert. Denn überdenken wir einmal, wie der Markt dann aussehen wird, wenn wir unser Silber zu den heute daherphantasierten Preisen verkaufen werden: Der Markt wird leer sein. Primäre Käufer werden solche sein, die Silber für irgendeine Form der Produktion benötigen, und nicht Münzsammler. Und was geschieht dann also mit dem Silber? Es wird geschmolzen, ggf. legiert und als Barren oder Granulat kommt es in die Produktion. Nahezu jede Münze wird geschmolzen werden, egal ob da etwas draufsteht was wie eine Garantie aussieht oder nicht. Denn es werden größere Mengen als 31 g-Portionen benötigt und außerdem, da kenne ich keine Zahlen, wird ganz sicher nicht alles Silber mit einer 999/000-Reinheit benötigt. Ganz im Gegenteil sind für die verschiedensten Anwendungen mit Sicherheit unterschiedliche Reinheiten bzw. Legierungsmetalle gefordert. Sicherlich ist es schön zu wissen, daß man nur allerfeinste 999-Münzen unter der Matratze liegen hat, aber die paar Gramm Unterschied zu einer 925- oder 900-Medaille halte ich für undramatisch.
    Was ich damit vermutlich sagen wollte: Die Bemühungen um einen „offiziellen“ Touch für eine privat initiierte Münzmedaille halte ich für verschwendete Zeit und Kraft, da es sich dabei nicht um das wesentliche Merkmal solch eines Gegenstandes handelt.
    Was nun diese Währungen im Speziellen betrifft ist es doch so: Es gibt keine Substanz, kein Ding, das „Euro“ ist oder „Dollar“ oder „Rubel“ oder „Mark“. Es handelt sich um abstrakte Recheneinheiten, die wohl in gewisser Weise funktionieren, wer weiß wie lange noch, aber eben um reine Phantasie ohne jeglichen materiellen Hintergrund. Die reale Einheit einer Bullion(-Münze) (dt. in etwa „Barren-Münze“) setzt sich zusammen aus dem Feingehalt und der Masse (dem Gewicht).
    Prinzipiell finde ich die private (bzw. gewerbliche) Initiative hier sehr gut, aber die Einbeziehung einer bzw. Berufung auf eine Währung und wie sehr das im Mittelpunkt steht verderben mir das Projekt schon bevor es beginnt. Ganz ähnlich bei den verschieden Phoenix-Dollars etc. Weshalb braucht eine Unze Silber ein Nominal? Gerade dieser Phoenix-Dollar musst ja vor einiger Zeit schon „aufwerte“, statt 10 Dollars sind es nun 20, glaube ich. Das macht doch den Unsinn offensichtlich.
    Also entweder man möchte sich vom „es werde“-Geld loslösen oder nicht. Mit einem Nominal und somit einer Konvertibilität unternimmt man aber doch gerade das nicht.
    Die Silberunzen sind doch eben dazu da, noch da zu sein, wenn die Währungen schon lange weg sind. Ich kaufe viele Arten von Silbermünzen, manche in toten Währungen, manche in noch eintauschbaren Währungen und manche in gültigen Währungen. So what? Die landen alle in Kisten wo nur noch draufsteht "800", "900", "925", "999".
    Es ist schwierig hierzu alle Meinungen und Argumente in ein paar Zeilen zu fassen, aber so gut ich die Idee an sich finde so sehr regt sich etwas tief in mir drin über diesen Währungsbezug auf. Tut mir leid das so sagen zu müssen, mir fällt kein anderes Wort ein, in gewisser Weise empfinde ich das als eine Perversion.


    Gruß
    0711



    p.s. Über ein Motiv würde ich mir auch keine Gedanken machen. Die ganze Energie würde ich verwenden auf die Auswahl einer wirklich guten Schrift und Typographie, drumherum evtl. ein Kranz aus Eichenlaub oder eine andere bescheidene Verzierung. Auf der Vorderseite würde stehen „1 Unze (31,1034768 g} Silber“ oder evtl. auch „10 (25, 50) g Silber“ und auf der Rückseite ein kurzer Text, evtl. in verschiedenen Sprachen, der erklärt „Diese Münze besteht zu 99,9 % aus Silber. Ihr Wert wird ausschließlich danach bestimmt.“ oder in der Art. Selbst auf die Angabe eines Prägejahres würde ich vielleicht verzichten.


    Ich nehme stark an, daß niemand das gut und richtig findet, aber vielleicht regt es einen oder zwei Gedanken an.

  • "Mag stimmen daß sich heute 100 Maples leichter verkaufen lassen als 3 kg Feinsilber in beliebiger anderer Form. Aber ich sehe das so: Wenn ich dereinst mein Silber wirklich einmal verkaufen werde, dann erstmal sowieso nicht an irgendwelche Kleinkrämer die nur den Jahrgang X der Münze Y haben wollen und dann bitte noch ohne Fingerabdrücke sondern nur in der Originalkapsel. Sondern nur in größeren Mengen entweder direkt an eine Schmelze bzw. einen Verbraucher oder an jemanden der zu genau diesem Zweck noch viel größere Mengen akkumuliert"


    @0711


    Interessante Sichtweise, hatte ich aus dieser Perspektive nicht beachtet. Muss sogar sagen, das ich Silber nach ganz anderen, teilweise unschlüssigen Kriterien gekauft habe, die ich jetzt definitiv hinterfrage.
    Nach all den banalen postings, sehr hilfreicher Beitrag. Danke, das du sehr sachlich deinen Standpunkt dargebracht hast. War für mich persönlich sehr hilfreich, unabhängig vom Ausgang der Diskussion über "Form und Aussehen der europäischen Münze"


  • War bisher einer Währung auf der Münze nicht abgeneigt, aber ich finde Deine Argumente nicht übel.


    Vielleicht könnte/sollte man sich vom 1oz Nominal lösen wenn Prägekosten wirklich ein dramatischer Faktor sind. auf 5 / 10oz oder 150/300g sollten die sich doch besser verteilen lassen...

    • Offizieller Beitrag

    Je weiter der Preis über


    Maple Leaf
    Silver Eagle
    Plata Pura
    und kostspieligeren australischen Bullion Cons/Anlagemünzen liegt, um so weniger handelt es sich bei einer etwaigen europäischen Lösung um ein Konkurrenzprodukt. Eine Anlagemünze zeichnet sich im Wesentlichen dadurch aus, dass ihr Preis bezogen auf das verarbeitete Material ist. Nicht gemeint ist eine besonders aufwendige Verarbeitung/Feinheit/Vermarktung.


    Unabhängig, ob nun eine Nominale möglich ist oder nicht, es bietet sich das Standardgewicht von einer Unze an und die Feinheit von min. 999 zu 1000.


    MbG
    DMR

  • Der Silberphil war ja ein richtiges Erfolgsmodell.

    Ja.


    Bei dem derzeitigen Lauf der 1 oz verwundert mich nur , warum die Russen nicht eine Bullionmünze auf den Markt werfen - Rohmaterial haben die genug....auch für Gold - Platin und Palladium -Versionen


    Peter I. oder Katharina die Grosse wären ein nettes Motiv - sauber ausgeprägt auf deutschen Pressen 8o und dann all die privy marks und Jubiläen ........

    Ich habe sehr viel Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben . Den Rest habe ich einfach verpraßt . ( G. Best )

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