Gold - wann kommt der Absturz?

  • leonardoma


    Über einen Hinweis für eine sicheren Kaufkraftaufbewahrungsmöglichkeit nach Steuern und Inflation wäre ich dir mehr als verbunden, mir ist in der heutigen Zeit keine bekannt, die nicht mit grossen Nachteilen verknüpft wäre. :?:


    Der Thread wurde 12. Januar eröffnet. Damals lag der Goldpreis bei 600 EUR. Z.Zt. liegt er bei 538 EUR. D.h. zunächst einmal Wertverlust gegenüber Euro ca. 9%. Hinzu kommen noch 5% Wertverlust aus An- und Verkaufsgebühren von physischem Gold. Das macht zusammen 14% Wertverlust. Nun rechnen wir noch die Inflation dazu, sagen wir mal 5% in den letzen 8 Monaten. D.h. Kaufkraftverlust wäre dann 19% mit Gold.


    Eine Tagesgeldanleihe des Bundes (täglich verzinst und täglich verfügbar) brachte im Jahr 2008 ca. 4%. Das macht in 8 Monaten ca. 2,6% Wertsteigerung. Abzüglich der (angegnommenen) Inflation von 5% ergibt sich ein Kaufkraftverlust von 2,4%.


    Von Januar diesen Jahres bis heute war sicher die Tagesgelanleihe zum Kaufkrafterhalt besser geeignet als Gold. Und das wird m.E. auch noch eine Zeit lang so bleiben.

  • Von Januar diesen Jahres bis heute war sicher die Tagesgelanleihe eine bessere zum Kaufkrafterhalt besser geeignet als Gold. Und das wird m.E. auch noch eine Zeit lang so bleiben.

    aber warum hast du uns das nicht im Januar erzählt? Hinterher kann jeder.
    Im Übrigen: die meisten hier haben u.a. Gold und zwar in vernünftigem Verhältnis (20%) zu anderen Anlageformen. Und dieser Teil dient der Absicherung und nicht der Gewinnmaximierung. Ich wüßte nicht, was daran unvernünftig sein sollte.

  • b

    aber warum hast du uns das nicht im Januar erzählt? Hinterher kann jeder.
    Im Übrigen: die meisten hier haben u.a. Gold und zwar in vernünftigem Verhältnis (20%) zu anderen Anlageformen. Und dieser Teil dient der Absicherung und nicht der Gewinnmaximierung. Ich wüßte nicht, was daran unvernünftig sein sollte.


    Wie bei jeder Kapitalanlage gilt auch bei EM: Anlegen bedeutet nicht heute kaufen und morgen wieder verkaufen, das ist mein Spielgeld, wenn auch mit höheren Erwartungen als im Spielcasino, Die Rechnung bei den Staatsanleihen stimmt so nicht ganz: 4% abzüglich 42% +Soli Steuer machen gleich mal eine Vorinflationsrendite von nur noch: 2,23%.

  • aber warum hast du uns das nicht im Januar erzählt? Hinterher kann jeder.
    Im Übrigen: die meisten hier haben u.a. Gold und zwar in vernünftigem Verhältnis (20%) zu anderen Anlageformen. Und dieser Teil dient der Absicherung und nicht der Gewinnmaximierung. Ich wüßte nicht, was daran unvernünftig sein sollte.



    Du solltest Dir den Thread nochmal durchlesen.


    U.a. habe ich im Januar folgendes geschrieben:


    Es ist wahrscheinlich, dass bei einer starken globalen Rezession


    - sicheres "Bargeld" (z.B. Schweizer Bundesanleihen in SFr) nicht fällt
    - SFr gegen EURO steigt
    - Dollar gegen EURO steigt
    - Gold gegen Dollar fällt
    - Silber gegen Dollar fällt
    - Immobilienpreis fallen
    - Aktien fallen


    und auch noch folgendes:


    Fazit: 15 - 20 % in Edelmetallen ist o.k. Aber wer jetzt noch einsteigt, der sollte sich über das hohe Risiko im Klaren sein. Da kann aus angeblichem Inflationsschutz schnell ein massiver Verlust werden.

    Dass zu sicherem "Bargeld" auch Tagesanleihen des Bundes gehören habe ich nicht geschrieben, davon bin ich aber ausgegangen.

  • Ist ja toll. Und was machst derjenige, der Anfang 2008 oder Anfang der 80er auf die Idee monatliche Beträge in Gold zu investieren? Was ist, wenn der Goldpreis wieder auf 300 EUR zurückgeht, was bei einer weltweiten Rezession nicht unwahrscheinlich ist?


    Gold steht im Moment bei 540 EUR. Das macht eine Wertsteigerung von 80% seit 1992. Diese Wertsteigerung hättest Du auch mit einem schlechteren Aktienfonds (Sparplan) haben können (mit einem guten, z.B. Astra-Fonds - sicher mehr). Wie sah es aber im Jahr 2002 aus, also 10 Jahre später? Da war die Wertsteigerung wohl sehr mau (und wenn man die Inflation berücksichtigt, dann Negativrendite).

    Genau darum legt man ja nicht ALLES GELD in EM's an. Man hat als junger Mensch vielleicht auch noch einen Bausparer, ansonsten Aktienfonds, Tagesgeldkonten, ne BU, vielleicht auch ne private Rentenversicherung, wenn man das lieber will, oder ne kapitallebensversicherung. Die Einzelpositionen müssen ja nichts großes sein.


    Wenn ich hier immer lese, daß nur dies oder das das alleinseeligmachende ist, frage ich mich immer wie darauf so viele abfahren können.


    Ich persönlich halte Rieserer und den staatlich geförderten Quark für Beschiss und eine Abzocke der Versicherungsindustrie. Aber ne BU habe ich und ne LV und nen kleinen Bausparer und ein Sparbuch und Tagesgeld und nen Teil einer Immobilie im Familienbesitz und Edelmetall und ein paar Fonds. Und auch nicht alles bei der gleichen Bank aber auch nicht bei 20 Instituten.


    Lieber sehe ich das eine oder andere davon mal ne weile lang abkacken, als daß ich mit nur einem EINZIGEN Vehikel durch die Gegend turne und täglich bei den Kursen oder Zinsen mitfiebere.


    Ja, vielleicht sind die EM's bald für 5-10 Jahre nicht viel wert. aber dann sammle ich immer noch die Münzen die ich gerne habe und kaufe gelegentlich mal ein paar Bullions dazu. Oder die Fonds gehen in die Knie. Solange die nicht völlig pleite gehen und alles wegrasiert wird...ich denke, daß das Zeug für welches ich mich entschieden habe recht breit gestreut und nicht zu riskant ist. Aber auch wenn sie tot gehen, bin ich finanziell nicht ruiniert. Oder wenn die Bank auf der das Tagesgeld und Girogeld liegt ausfällt (was bei kleineren Krisen ohnehin durch den Sicherungsfonds gedeckt ist). Oder wenn der Bausparer oder das Sparbuch - warum auch immer - krachen geht. Und ja, diese komische Immobilie ist nicht der Kracher. Aber was solls. Ich/wir verdienen das täglich Brot nicht damit und sie steht nicht leer. Und wenn die Untergangspropheten Recht haben, dann gibt es auch etwas bares und vielleicht nutzen dann auch die EM's was. was aber meiner Meinung nach in Krisen VIEL wichtiger ist, ist einen guten Freundeskreis zu haben und eine intakte Familie oder eine gute Beziehung zu den Nachbarn. Schaut Euch mal an, über welche "Ressourcen" ihr im ernstfall verfügt und wie sich das mit einen guten Freundes/Familienkreis hopplahopp vervielfachen lässt. Wenn die zeiten krass werden wird es nicht nur härter unter den Menschen, man rückt auch hier und da zusammen, wenn man davon einen Nutzen hat. Kooperation ist in solchen Zeiten VIEL effizienter als Konkurrenz. Das haben schon die Urzeitmenschen gelernt, als sie Mammuts jagen wollten.


    D I V E R S I F I Z I E R E N und Vorsorge nicht nur als das Bunkern von Vorräten mit dem Ziel des Einigelns verstehen.


    Und was die Geldanlage angeht:
    Hohes Risiko ist mir bei solchen Sachen einfach zu blöd. Statt schweißgebaded den Kursen zuzusehen, sollte man vielleicht lieber ab und zu mal schweißgebaded auf Arbeit ranklotzen. Spekulieren ist nicht wirklich produktiv - volkswirtschaftlich gesehen. Insofern ist mir ein großteil der Bänker und Investmentszene eh suspekt.


    Wenigstens 50% davon kann man getrost auf die Straße setzen, oder besser ans Band schicken, ohne irgendeinen Schaden für die Wirtschaft anzurichten.


    In diesem (und anderen Ländern) wird unheimlich viel Zeit darauf verschwendet, die wirtschaftliche Entwicklung oder die Geburtenziffern für die nächsten jahre oder Jahrzehnte vorherzusagen. Dabei haben die meisten Firmen aber zur gleichen Zeit nicht mal einen Plan, was sie nächstes Jahr machen wollen oder können auch nur ansatzweise planen, welche Leute sie brauchen. Keiner weiß was. Darum macht die Studienplatzauswahl heute bestimmt Riesen Spaß. Aber trotzdem haben wir eine Riesen Industrie und Institute die angeblich weise voraus in die Zukunft blicken. Offenbar völlig für den Arsch. Irgendwo kollabiert ne Währung und alles ist wieder anders. Märkte und Preise werden immer volantiler, weil immer mehr Zocker und Analysten wie die Lemminge auf Kurse schauen und mit dem Lineal dümmliche Linien ziehen und zum Vollmond oder irgendwelchen anderen Konstellationen XY leerverkäufe hin und her tätigen oder auch nicht.


    Da gehört endlich ein Dämpfer reingebaut, damit sich die Leute endlich wieder darauf konzentrieren WERTE zu schaffen, Dinge zu produzieren und Leistungen, echte Service Leistungen zu erbringen. Ich halte es nicht für die Lösung für alle Probleme aber vielleicht ist eine Börsenumsatzsteuer nicht die schlechteste Idee. Warum müssen echte Waren (und Menschen) sich mit so was rumplagen und die virtuellen Papierheinis und ihre fiktiven Deals nicht.


    *uff* Gehe jetzt einen heben und warte dann daß ich mir die kleinen Prachtstücke und das mittelgroße Prachtstück, die ich heute bestellt habe, abholen kann. Sicher Kleinkram für die Großinvestoren, aber es erfreut das Herz.

  • Letztendlich kommen auch die Goldbugs auf ihre Kosten, denn irgendwann kommt es bestimmt zu Hyperinflation - NACH einer Deflation..in einigen Jahren.

    Sehe ich auch so, zumal man die Deflation hier auf den Strassen in Form von "FOR SALE"-Schildern regelrecht sehen kann. Die Inflationsmassnahmen der FED und US-Regierung verpuffen immer schneller, der Geldfluss trocknet immer schneller aus. Ein echter (Cash gegen Einlage) Bank-Run wird die Geldaufwertung blitzartig beschleunigen, so schnell wird keine Organisation wirksame Gegenmassnahmen treffen koennen.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Sehe ich auch so, zumal man die Deflation hier auf den Strassen in Form von "FOR SALE"-Schildern regelrecht sehen kann. Die Inflationsmassnahmen der FED und US-Regierung verpuffen immer schneller, der Geldfluss trocknet immer schneller aus. Ein echter (Cash gegen Einlage) Bank-Run wird die Geldaufwertung blitzartig beschleunigen, so schnell wird keine Organisation wirksame Gegenmassnahmen treffen koennen.


    Alter Trotzkist (so sehe ich Dein Avatar), der Du vieles aushalten musstest hier, aber Du hast echt Standfestigkeit bewiesen und bei Deinen Beiträgen immer mitgedacht, auch wenn nicht alles richtig war immer: Ja, wenn die Helicopters nicht bald starten, und Päckchen mit Dolores abwerfen, dann schmeckt die grad servierte Brühe wirklich verdammt nach Deflation! Hr. Hannich (als psychopathischer Goldhasser) lacht sich wohl momentan einen Kullerkeks....


    Die Cabal kann machen was sie will: Amerika bricht real zusammen, das Chaos das sie schaffen wollen wird ihr Fluch. Ihre Panzer und Flieger bleiben schneller stehen weil sie kein Benzin mehr haben und alle nur mehr um Papier anstehen, so schnell können die vom Iwan gar nicht verrosten. Sollte ein Zeichen sein, dass es der Iwan mittlerweile nicht mehr für nötig hält, künstliches Make-Up aufzutragen und offen sagt, Leute, ihr seid geliefert... und hört auf zu liefern. :S


    In der Deflation hat der mit 100 Unzen genauso ausgesorgt wie in der Hyperinflation... Wenn er vorher nicht verhungert!


    Das Ungerechte an der Deflation ist, dass sie die Faulen begünstigt, vor allem die Beamten und diese Bürokraten-Brut. In der Hyperinflation würden die wenigstens hungern und ihre Schreibtische verlassen. In der Deflation verhungern vorher alle Arbeiter und Wertschöpfer, bevor einer der Schröpfer das Handtuch schmeisst.


    Eine Hyperinflation kann nur ausgelöst werden, wenn alle vorhandenen Geldmengen (oder ein Teil davon) in irgendeiner Form letztlich in M0 mündet und dieses dann als frisch gedrucktes Geld verhaut wird. Falls das nicht geschieht, ist nicht nur eine Hyperinflation illusorisch, sondern jede Form der Inflation; es bleibt eine stupide Teuerung bei unausweichlichen Gütern ggü. sinkenden oder gegen null gehenden Einkommen.

  • Da kaufen die Amis ein paar Hypothekenpleitegeier auf - und schon vertraut Wallstreet und seine Jünger wieder in Papier. Die merken vor lauter Nebel gar nicht mehr, dass sie im Sinkflug sind. Irgend wann kommt der Aufschlag - und der tut weh.


    Bei uns, wenn sich der Nebel verzogen hat, schaut es auch grauenhaft aus, was den Kupferpreis- und sein Absatz angeht. Daher ist die Goldproduktion unsere Trumpfkarte.


    Herr Hahn ist mitlerweile auch schon draufgekommen... Lang hat's gedauert.


    Bergmann


    Der Kupferpreis geht weiter nach unten



    10.09.2008 | 12:00 Uhr | Rainer Hahn (EMFIS)
    RTE Stuttgart - (http://www.rohstoffe-go.de) - Letzte Woche fiel der Kupferpreis an der LME in London auf 6.955 US Dollar pro Tonne. Der seit Wochen fallende Kupferpreis lässt auf eine schwächelnde Konjunktur in den Schwellenländern und in den Industiestaaten schließen.


    Die Lagerbestände an der LME seien in der letzten Woche von 173.000 auf 200.000 Tonnen angesprungen. Das sei der höchste Stand der Lagerbestände seit Anfang des Jahres 2007.

    Das Gold erfreut die Menschen. Im Bergbau kommt das Gold in der Praxis selten alleine vor, fast immer in Begleitung anderer Mineralien und Elementen.

  • Allesklar
    Nein, mit Trotzkist liegst du völlig daneben. Tollar's Avatar ist Carl Schurz . Der erste gebürtige Deutsche, der Mitglied des US Senats wurde. Den kenne ich gut, denn der stammt aus meiner Heimatstadt. ;)

    Zitat

    Eine Hyperinflation kann nur ausgelöst werden, wenn alle vorhandenen Geldmengen (oder ein Teil davon) in irgendeiner Form letztlich in M0 mündet und dieses dann als frisch gedrucktes Geld verhaut wird. Falls das nicht geschieht, ist nicht nur eine Hyperinflation illusorisch, sondern jede Form der Inflation; es bleibt eine stupide Teuerung bei unausweichlichen Gütern ggü. sinkenden oder gegen null gehenden Einkommen.

    Nicht ganz: Die US-Hyperinfla beginnt, sobald die Reserven der Fed in Form von Staatspapieren nicht mehr ausreichen, um Risikopapiere reinzunehmen. Dann erst wird "Geld gedruckt".

  • Das Ungerechte an der Deflation ist, dass sie die Faulen begünstigt,

    Das sehe ich nicht so. Es beguenstigt vor allem die, die bei dieser voellig aus den Fugen geratenen Gesellschaft auf Pump nicht mitgemacht haben, die hart gearbeitet, bescheiden gelebt, den Ueberschuss angespart haben und jetzt die Fruechte ihrer Lebenseinstellung einfahren, wo sie jahrelang das Nachsehen hatten.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.


  • In der Deflation hat der mit 100 Unzen genauso ausgesorgt wie in der Hyperinflation... Wenn er vorher nicht verhungert! kaufen ...


    In der Deflation ist sicheres Bargeld Trumpf und nicht Edelmetalle. Darauf habe ich bereits im Januar hingewiesen. Wenn Prechter Recht behält, dann werden die Verbraucherpreise in den USA in ein paar Monaten fallen. Dann kommt wohl niemand auf die Idee, Edelmetalle zu kaufen.


    Sollte es in ein paar Jahren tatsächlich zu einer Hyperinflation kommen, dann kann man immer noch seine Bundes-Tagesgeldanleihen in Edelmetalle umschichten (und zwar zu wesentlich niedrigeren Preisen als jetzt). Im Bodenbildungsprozess (von dem wir m.E. noch weit entfernt sind) während der Deflation bieten Edelmetalle (auch ohne nachfolgende Hyperinflation) eine Riesenchance.

  • Das sehe ich nicht so. Es beguenstigt vor allem die, die bei dieser voellig aus den Fugen geratenen Gesellschaft auf Pump nicht mitgemacht haben, die hart gearbeitet, bescheiden gelebt, den Ueberschuss angespart haben und jetzt die Fruechte ihrer Lebenseinstellung einfahren, wo sie jahrelang das Nachsehen hatten.


    Genau. Bis die merken das was nicht mehr stimmt mit der Kaufkraft. Und so werden die auch abgezockt. Auf ein neues. :thumbup:


    Das bringt dann wieder willige Arbeiter für die degenererierte Hochfinanz und ihre Handlanger. :D


    Geht an die Demo in Berlin 11.September. Und schreit "It was an inside Job!" ;)

  • er Du vieles aushalten musstest hier, aber Du hast echt Standfestigkeit bewiesen und bei Deinen Beiträgen immer mitgedacht, auch wenn nicht alles richtig war immer:

    In den Fragen Goldpreis und Inflation (den wesentlichsten Dingen in diese Forum) haben hier aber etliche falsch gelegen. Es ist richtig, da musste ich viel aushalten.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • leonardsoma, ich habe einfache Sätze gebildet, die müssten zu verstehen sein.
    Was interessiert mich eine 35,689% ige Abwertung oder wie auch immer.
    Fällt Gold oder Silber auf 1 $ die Unze, habe ich immer noch meinen Schnitt über die letzten 20 Jahre.
    Hält der Fall auf 1 Dollar 30 Jahre an, habe ich dennoch mehr als NULL.
    Einen Werterhalt, ich streite nicht um die Höhe.
    Es ist völlig egal, wenn man Jahrzehnte vorgesorgt hat.
    Ausgeben kann ich meine EM selbst dann nicht, wenn ich 120 Jahre alt werde und den niedrigsten Kurs in der Menschheitsgeschichte im Verhältnis zu den Lebenshaltungskosten zugrunde lege.
    DESHALB kann ich ruhig schlafen und du nicht.


    Dein thread heisst doch "Gold - wann kommt der Absturz" ----- er kommt nie, weil Gold und Silber unter keinen Umständen auf NULL fallen.
    Alles andere außer Null wäre nur ein kurzzeitiger, kleiner Ausbruch des Spotpreises nach unten, kein Absturz :) Papier fällt aber doch auf thero, auch hin und her diversifiziertes. Die Bank gewinnt alles, bis auf den Besitz der letzten EM bugs.

  • Das sehe ich nicht so. Es
    beguenstigt vor allem die, die bei dieser voellig aus den Fugen geratenen Gesellschaft auf Pump nicht mitgemacht haben, die hart gearbeitet, bescheiden gelebt, den Ueberschuss angespart haben und jetzt die Fruechte ihrer Lebenseinstellung einfahren, wo sie jahrelang das Nachsehen hatten.


    Falsch! Diejenigen, die das "Leben auf Pump" nicht mitgemacht haben, werden in der Deflation aufgrund der damit einhergehenden Arbeitslosigkeit und div. Hartz-Gesetzen dazu gezwungen, ihre Ersparnisse aufzubrauchen. Deshalb können sie auch nicht später billig in Sachwerte gehen; die Deflation wird so lange gehen, bis der letzte ausgelaugt ist. Früchte gibt es in einem Klima des Diebstahls nicht, zumindest nicht für den der kein Dieb ist...


    Die "Faulen": das sind die leistungsschwachen und leistungsunwilligen in der heutigen Gesellschaft, die sich in den Beamtenposten und in der Justiz breit gemacht haben! BAAL kann Dir hier ein Lied davon singen... Diese werden ihre Gehälter so lange aufrecht erhalten, bis auch der letzte Unternehmer ruiniert, der letzte Arbeiter entlassen und auch der letzte Sparer durch die Deflation ausgezehrt ist! Einfach dadurch, da sie die Gesetze entsprechend machen, und die machen sie nicht zum Gemeinwohl, sondern zu ihrem eigenen! Und auch die Exekutive kontrollieren (Polizei, Gerichtsvollzieher...).


  • Jederzeit einen Wert größer Null erreicht man auch über einen Aktienindex, der die "besten" Firmen eines Landes abbildet. Selbst der Argentinische Aktienindex war zu keiner Zeit null.


    Sorry, aber ich richte meine Anlage danach, was ich momentan für richtig halte. Im Januar hielt ich es für schlecht Edelmetalle zu kaufen. Von dem Geld, was ich damals gespart habe, kann ich mir jetzt wesentlich mehr davon kaufen. Tue ich aber nicht, da ich von einer deflationären Entwicklung ausgehe, d.h. ich setze weiter auf Tagesgeld und kurzfristige Staatsanleihen.

  • leonard, ja ist klar. Das kannst du tun, es ist noch ein freies Land.


    Argentinien: Was kann ich mir vom Index in Argentinien kaufen - nix.
    Der Index war nicht auf Null, aber viele Aktien und sind nie wieder auferstanden. Du hättest natürlich vorher gewusst welche gut sind und welche nicht. :D
    Was schlimmer war, die Banken hatten geschlossen, die Terminals funktionierten nicht, du konntest deine Aktien nicht versilbern, im Laden gab es nur für kleine Scheine und für Gold und Silber was zu kauen.
    Gerade so ein Beispiel (in Russland 98 war es noch schlimmer) zeigt doch den Schwachsinn nichtfunktionierender Papierwährungen auf.

  • Falsch! Diejenigen, die das "Leben auf Pump" nicht mitgemacht haben, werden in der Deflation aufgrund der damit einhergehenden Arbeitslosigkeit und div. Hartz-Gesetzen dazu gezwungen, ihre Ersparnisse aufzubrauchen.

    Das ist nicht nur in Deutschland so. Hier in den USA gibt es nach 6 Monaten keinen einzigen Cent staatliche Unterstuetzung mehr. Sollte ich meinen Job verlieren, bin ich gezwungen, meine Ersparnisse aufzubrauchen. Allerdings reichen die nach heutigem Preisniveau fuer ein paar Jahre. Die Deflation macht die Lage dann noch wesentlich entspannter und man muss die riesigen Chancen sehen, die sich in einem deflationaeren Szenario mit etwas Cash in der Matratze bieten. Wesentlich ungemuetlicher wird es dann fuer die "Leute auf Pump", denn sie koennen alles verlieren, weil sie die Rueckzahlung nicht mehr stemmen koennen oder der Kreditgeber pleite macht.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

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