Razzia bei Zumwinkel

  • Zitat

    Original von juergenlangen
    Und wenn dann der Polizist mit den Fahrrad kommt und sagt: der Räuber ist mit dem Porsche entkommen, und die IP Adresse kann ich nicht rausfinden, er geniesst ja Datenschutz, und wo sein Handy funkt, und wo sein Kennzeichen unter der Mautstation durchgefahren ist .. das ist ein höheres Rechtsgut als Dein dummer Goldbarren oder dein Loch im Schädel....


    Gehörst du zu der "Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten!"-Fraktion? Ich hoffe nicht, alles andere wäre naiv und sehr kurzfristig gedacht.


    Falls ja, dann poste hier bitte deine Namen, Adresse, Menge an EMs, deren Verwahrort und dergleichen mehr. Schließlich hast du ja nichts zu verbergen, :rolleyes:


    Warum nicht gleich jedem einen Polizisten an die Seite stellen und zwar 24/7? Mit dem obigen Zitat kann man jede Form staatlicher Schnüffelei begründen.


    Marty

  • mal ein paar anmerkungen!


    vorteil der lichtensteiner lösung ist dortiges stiftungsrecht im gegensatz zum deutschen ,


    in lichtenstein kann nach der gründung fast beliebig geld aus der stiftung entnommen werden - ähnlich einem sparbuch .
    desweiteren fallen kaum steuern an - lediglich 1 % oder mindestens 1000 Sfr . - also vernachlässigbar.


    in deutschland ist das vermögen in der stiftung unwiederbringlich verloren - was bleibt sind die erträge.


    allerdings der entscheidende vorteil ist die steuerfreiheit des stiftungskapitals in lichtenstein.herr zumwinkel machte sich dies zu nutzen.


    er hat wohl kanpp 10 millionen in die stiftung eingebracht und hat nun folgende rechnung :


    in die deutsche stiftung eingezahlt würden sofort ca. 50 % schenkungssteuer fällig
    in lichtenstein nichts .


    da nun herr zumwinkel geerbt hat - mietshäuser und ca. 50 discountläden der fa. rewe und dieses vermögen schon mal versteuert wurde mit der erbschaftssteuer ( nehme ich mal an)
    und herr zumwinkel keine lust hatte nochmals 50 % davon zu versteuern
    hat er das geld eben in lichtenstein angelegt.


    für mich ein klarer fall von notwehr gegenüber einem absolut undurchdringlichen un ungerechten steuersystem .


    und wenn den finanzbehörden gestohlene daten zur überführung genügen - wie wäre es würde ich mit geld aus einem banküberfall meine steuerschulden begleichen .


    also wie man sieht - bananenrepublik.


    doch in einem land in dem man zwar geschlechtsumwandlung von der krankenkasse bezahlt bekommt - jedoch künstliche befruchtung für unverschuldet kinderlose nicht - wundert es mich absolut nicht

  • Noch ein Detail. Bundesfinanzministerium und die Landesfinanzbehörde in NRW hatten sich schon in 2006 geeinigt, das das Geld für die CD 50:50 aufgeteilt wird. Soviel zur Wahl des Zeitpunkts,wann sie Zumwinkel hopps nehmen.
    Tagesschau


    Zitat

    Die Bundesregierung und das Land Nordrhein-Westfalen hatten ursprünglich vereinbart, die Kosten zu teilen. Das Finanzministerium in Düsseldorf war davon aber mit der Begründung abgerückt, von dem Verfahren würden auch andere Bundesländer und nicht Nordrhein-Westfalen allein profitieren. Der Sprecher des Bundesfinanzministeriums, Torsten Albig, sagte der "Rheinischen Post", Berlin bestehe auf der Vereinbarung: "Diese 50:50-Aufteilung der Kosten wurde mit dem nordrhein-westfälischen Finanzministerium 2006 vereinbart und sie gilt."


  • Woher willst Du denn beurteilen welche Ausgaben unnütz sind? Was ist denn Deine Definition einer unnützen Ausgabe? Für den einen sind 30% "unnütz", für den anderen 5% und für den nächsten 90% ...


    Ist es eine unnütze Ausgabe dass Ältere länger ALG bekommen als Jüngere? Die meisten der Älteren werden sagen nein, die meisten der Jüngeren ja.


    Und wenn Du Deine Definition von unnütz beschlossen hast, dann vergleiche mal wieviele "unnütze" Ausgaben ein durchschnittliches Privatunternehmen so macht .. meinst Du das schneidet besser ab als der Staat? Was meinst Du was aufgrund von interner Unternehmenspolitik tagtäglich so für Summen in den Sand gesetzt werden? Da kommt der neue Geschäftsführer und glaubt er muss unbedingt was Neues einführen und noch bevor das Projekt beendet ist, ist er wieder weg und die Investitionen dafür waren für die Katz weil das Projekt gestoppt wird und der nächste schon wieder ne andere Idee hat. Das erlebe ich fast monatlich in meinem Beruf.


    Und an alle:
    Mich nervt dieses ewige Geschimpfe auf den Staat und die Politiker schon lange. Wenn man keine Verantwortung tragen muss wie wir lässt sich immer ganz leicht schlau daherreden ... also ob die Politiker alle Deppen wären und nur Ihr den Stein der Weisen habt.


    Außerdem will das Volk doch gar keine ehrlichen Politiker und keinen ehrlichen Staat, weil die Wahrheit meistens (zu) unbequem ist. Bestes Beispiel letzte Bundestagswahl: Nachdem die Herren von der Union mal halbwegs ehrlich waren und im Vorfeld eine Mehrwertsteuererhöhung von 2% verkündet haben, hatten Sie in den nächstem Umfragen sofort 5% weniger Stimmen. Und es gibt zu viele Leute denen die Frisur von xy wichtiger ist als das Wahlprogramm.


    Jedes Volk bekommt die Regierung die es verdient .. und wir haben diese verdient. Und SO schlecht sind wir damit bisher nicht gefahren. Es gibt Wichtigeres als Geld und Edelmetalle. Wir sind eine der wenigen Generationen die Ihr ganzes Leben in Frieden und Freiheit verbracht hat, ein Gut das für viele offenbar schon völlig selbstverständlich ist, weil sie es nie anders kennengelernt haben. Die heutige Generation erbt so viel von den Alten wie nie zuvor. Klar gibt es viele Dinge die schieflaufen (und wird es immer geben), aber das ist Jammern auf allerhöchstem Niveau.


    Außerdem wundere ich mich dass offenbar viele glauben Politiker wären Menschen von einem anderen Stern. Sie stammen aus der Mitte unserer Gesellschaft und genauso (un)ehrlich wie unsere Gesellschaft ist, sind es im Allgemeinen auch unsere Politiker. Ihr lügt auch wenn Ihr Euch davon Vorteile versprecht und glaubt nicht dabei ertappt werden zu können, genauso machen es die Politiker. Aber die Lösung kann ja wohl nicht sein diese Lügen und Unterschlagungen dann alle hinzunehmen.


    Und Sympathie für Steuersünder zu haben mit dem Argument dass der Staat ja eh zu viel Steuern verlange und mit dem Geld ohnehin nichts Gescheites anstelle ... oder mit dem Argument dass andere noch viel schlimmere Sachen anstellen ... ich muss mich schon sehr wundern über manche Ansichten hier ...


    Nur weil der Nachbar zehnmal so viel klaut wie ich, wird mein Diebstahl noch lange nicht rechtens ...


    Gruß
    Stefan

  • Hi, @ all


    Die CDU Bundesgeschäftsstelle hat mir gerade mitgeteilt, dass sie "viele besorgte, mitunter zornige Schreiben" erreichen. Dabei verwechseln die leider Einzelfälle "Wenn in den Vorstandsetagen Maß und Mitte verloren geht, schadet das der Sozialen Marktwirtschaft insgesamt" mit Verallgemeinerung. Aber so ist halt beliebige Politik. Ja, und dann wird auf die Tränendrüse gedrückt "Wer sich trotz eines Millionengehalts vor der Steuer drückt, versündigt sich gegenüber unserem Land". Dieses Land dürfte demnach einige viele Millionen, zumindest teilweise Steuerschummler durch Schwarzarbeit, unklare Angaben in der Steuererklärung oder Unterlassung von Zahlungen der Mwst haben. Aber seien wir nachsichtig mit den Blinden.


    "die deutsche Wirtschaft steht in der Verantwortung, durch geeignete Maßnahmen ramponiertes Vertrauen wieder herzustellen"


    Wow, die Juden, die Zigeuner, .........die deutsche Wirtschaft..........die Demokraten bemerken nicht wie sie dem re o. li Fachismus den Weg bereiten. DDR Patrioten haltet euch für neue Aufgaben bereit.


    "Ihr Unmut über die zweifelhaften Machenschaften der IKB, Sachsen LB und West LB scheint verständlich, gerade weil der Staat oder die Länder als Gewährträger oftmals hohe Beträge nach Verlustgeschäften beisteuern, um eine Pleite zu vermeiden. Dennoch plädiert die CDU nicht für eine Zerschlagung der Banken. So hätte zum Beispiel eine Zerschlagung der jüngst in die Schlagzeilen gekommenen IKB gewaltige Auswirkungen auf die Fördertätigkeit für den deutschen Mittelstand. " Nein, behalten wir die Landesbanken als Spielkiste für Politiker, auch wenn sie als Deutschlehrer, Physiker etc in den Aufsichträten eigentlich nichts zu suchen hätten. Diese Verlustbeiträger in Milliardenhöhe für den Steuerzahler gehören um ein x faches schlimmer bestraft als Zumwinkel. Recht muss Recht bleiben. Auch diese Verluste sind Steuerhinterziehung schlimmsten Ausmasses.


    "Auffallend ist weiter, dass gerade die Banken in der Krise sind, die kein originäres Geschäftsmodell haben."


    Das ist eine Beichte, schweigen wir andächtig.


  • Die Tatsache dass man nichts zu verbergen hat bedeutet noch lange nicht dass man jedem X-beliebigen private Dinge auf die Nase binden muss. Ich würde Dir nicht aus Angst davor bei irgendwas erwischt werden zu können nicht sagen wieviel Geld ich wo habe, sondern weil es Dich als Privatperson ganz einfach nichts angeht.


    Den Staat aber gehen manche Dinge sehr wohl was an, weil es gewisse Spielregeln gibt, deren Einhaltung er überwachen können muss. Wenn jeder nur soviel Steuern zahlt wie er für gerechtfertigt hält (und ohne ausreichende Überwachung läuft es ja darauf hinaus), dann hättest Du Dir Mathematik, Englisch und Bio selbst beibringen müssen - der Staat hätte dafür nämlich kein Geld gehabt.


    Wo da die Grenzen bei den Mitteln der Überwachung liegen, darüber lässt sich gewiss trefflich streiten. Dass man an solche wahrscheinlich Kriminellen (unter Vorbehalt .. ich weiss es gilt noch die Unschuldsvermutung ...) wie den guten Klausi offenbar im Moment nur durch fragwürdige BND-Aktionen rankommt sagt mir eher dass unser Steuer- und Überwachungssystem offenbar schlecht ist und verbessert werden muss. Und Verbesserung bedeutet nicht jedem Bürger einen Aufpasser zur Seite zu stellen, denn das wäre ineffizient.


    Gruß
    Stefan

  • telepolis.de – Spione, Steuerhinterzieher und Angestellte
    21.02.2008


    »[…] Der bayerische Landtagspräsident Alois Glück bestätigte gestern, dass Betzls Büro- und Privaträume im Zuge der Ermittlungen gegen "Leistungsträger", die ihr Geld in Liechtenstein anlegten, durchsucht wurden.


    Noch interessanter wird der Fall dadurch, dass die Ehefrau des angeblichen Datenschützers nach Informationen der Münchner Abendzeitung unter dem Decknamen Melanie Rengstorf beim Bundesnachrichtendienst arbeitet. […]


    Währenddessen nannte das amerikanische Wall Street Journal den vollen Namen des angeblichen Verkäufers der CD oder DVD, auf der sich die Datensätze der deutschen Steuersparer befanden. Treffen die Informationen der amerikanischen Zeitung zu, dann handelt es sich um einen 50jährigen, ehemaligen Angestellten der Bank LGT, der den Grundsatz beherzigte, dass die wirklich zukunftssichere Arbeitslosen- und Rentenversicherung im Sammeln von Informationen besteht. […]


    David Crawford, einer der Autoren des Berichts, sagte dem deutschen Fernsehsender N24, dass auch amerikanische Behörden auf das Angebot eingegangen seien. […]


    Die "Qualität" der Daten auf der jetzt angekauften CD oder DVD beinhaltet nach Angaben der Süddeutschen Zeitung angeblich auch so beweiskräftiges Material wie eingescannte Stiftungsurkunden mit Unterschrift und genaue Kontobewegungen bis in die 1970er Jahre. Allerdings könnten auch diese Informationen aus eher taktischen Gründen gestreut worden sein, um potentiell Betroffenen das Gefühl zu vermitteln, die auf den Datenträgern enthaltenen Informationen würden für eine Verurteilung ausreichen – was nicht unbedingt der Fall sein muss. Hier spielt auch eine Rolle, inwieweit die möglicherweise rechtswidrig kopierten Daten von einem Beweisverwertungsverbot betroffen wären. Anders als in den USA, wo für Beweise der Grundsatz der "fruits of the poisonous tree" gilt, umfasst dieses Verbot in Deutschland nicht auch solche Beweise, die erst als Folge der unrechtmäßig erhobenen [?] in die Hände der Ermittler gelangten – also beispielsweise bei Hausdurchsuchungen gefundene Kontoauszüge. […]«


    Quelle

  • Zitat

    Original von stefanopf


    Und an alle:
    Mich nervt dieses ewige Geschimpfe auf den Staat und die Politiker schon lange. Wenn man keine Verantwortung tragen muss wie wir lässt sich immer ganz leicht schlau daherreden ... also ob die Politiker alle Deppen wären und nur Ihr den Stein der Weisen habt.


    Und Sympathie für Steuersünder zu haben mit dem Argument dass der Staat ja eh zu viel Steuern verlange und mit dem Geld ohnehin nichts Gescheites anstelle ... oder mit dem Argument dass andere noch viel schlimmere Sachen anstellen ... ich muss mich schon sehr wundern über manche Ansichten hier ...
    Gruß
    Stefan


    Zur Verantwortung:
    Es gibt zwei Sorten von Menschen, die die befähigt sind Verantwortung zu übernehmen und die Nicht-Befähigten. Sind sich beide über ihre Anlagen bewußt, funktioniert die Aufgabenteilung in der Gesellschaft.
    Wenn aber die Nicht-Befähigten sich einbilden Verantwortung tragen zu können, kommt es meist zu tragischen Fehlentscheidungen mit dem Ergebniss des Rücktritts des Entscheiders. In den Verwaltungen und auf politischer Ebene ohne Konsequenz, denn die Geld-Bezüge und Pensionsansprüche gehen nicht verloren außer bei krimminellen Handlungen.
    Die gewählten Vertreter des Volkes tragen also scheinbar Verantwortung aber ohne Konsequenz bei Mißerfolg, hierfür darf nämlich dann des Volkes Steuer-Leistung aufkommen.
    Und nun zu Deiner überheblichen Meinung, das gemeine Volk hätte keine Verantwortung zu tragen. Der Familienvater oder die alleinerziehende Mutter übernehmen für ihre Lebensentscheidungen mehr Verantwortung als die in voller Absicherung Handelnden. Ganz zu schweigen von dem Handwerksmeister mit drei oder fünf Angestellten.
    Deine Erhebung der politischen Klasse ist einfach nur dreist in völliger Unkenntnis des Lebens.


    Zur Sympathie mit Steuersündern:
    Jene, die von o.g. Personen wie Vieh gehalten und gemolken werden zur eigenen bequemen Lebensweise Steuerhinterzieher zu nennen, ist eine Umdeutung der Begrifflichkeit.
    Alle die von Steuerzahlern ihr Dasein frißten sind Steuerhinterzieher! Denn sie verbrauchen anderer Menschen Lebensleistung für ihr eigenes Wohlergehen, ihrer persönlicher Machtgeilheit über die Steuerzahler und enthalten es für die elemetaren Dinge eines funktionierenden Staatsaufbaues der Gemeinschaft vor.


    Steuervermeider leisten einen Dienst am Volke!



    Gruß
    Eulenspiegel

  • Zitat

    Original von stefanopf
    Den Staat aber gehen manche Dinge sehr wohl was an, weil es gewisse Spielregeln gibt, deren Einhaltung er überwachen können muss.


    Wo möchtest du da die Grenzen ziehen? Was geht den Staat noch an, was geht in nicht mehr an?


    Der Staat hat sich m.M.n. auf die Bereitstellung öffentlicher Güter zu beschränken (dass dies steuerfinanziert geschehen sollte, wird wohl niemand ernsthaft bestreiten) und mich ansonsten in Ruhe zu lassen. Ihn geht nicht an, mit wem ich telefoniere, an wen ich Mails sende oder was ich sonst so im Internet mache.


    Zitat

    Original von stefanopf
    Wenn jeder nur soviel Steuern zahlt wie er für gerechtfertigt hält (und ohne ausreichende Überwachung läuft es ja darauf hinaus), dann hättest Du Dir Mathematik, Englisch und Bio selbst beibringen müssen - der Staat hätte dafür nämlich kein Geld gehabt.


    Ausreichende Kontrolle, du sagst es. Zur Zeit ist die Tendenz hin zu einer Zweiklassengesellschaft. Auf der einen Seite der nahezu gläserne Bürger (zumindest diejenigen, die sich nicht zu helfen wissen), auf der anderen Seite ein intransparenter staatlicher Moloch und seine nicht minder intransparenten Vertreter (ich erinnere nur an den Aufschrei bei der Offenlegung der Nebeneinkünfte der Abgeordneten).


    Zitat

    Original von stefanopf
    Wo da die Grenzen bei den Mitteln der Überwachung liegen, darüber lässt sich gewiss trefflich streiten. Dass man an solche wahrscheinlich Kriminellen (unter Vorbehalt .. ich weiss es gilt noch die Unschuldsvermutung ...) wie den guten Klausi offenbar im Moment nur durch fragwürdige BND-Aktionen rankommt sagt mir eher dass unser Steuer- und Überwachungssystem offenbar schlecht ist und verbessert werden muss.


    Die Lösung ist eine Neuordnung der Steuersystems, vor allem eine Reform der Sozialsysteme. Eine überbordende Besteuerung der Leistungsträger (= arbeitende Bevölkerung) führt zwangsläufig zu Steuervermeidungsstrategien. Dies würde sich nur mit einer alles umfassenden Überwachung realisieren lassen. Falls du das in Ordnung findest, kann ich nur sagen "Willkommen in Deutschland, Sie sind hier genau richtig!" - ich werde mir das Schauspiel nicht mehr allzu lange anschauen und den Weg in andere Gefilde suchen, wenn es in diesem Tempo der Reglemetierung aller möglicher Lebensbereiche weitergeht.


    Zitat

    Original von stefanopf
    Und Verbesserung bedeutet nicht jedem Bürger einen Aufpasser zur Seite zu stellen, denn das wäre ineffizient.


    Dann halt meinetwegen einen implantierten Chip mit Fernauslesung. ;) :rolleyes:


    Marty

  • Zitat

    Original von wassergeist
    .... ich liebe dein art sachen anzugehn. :]


    8o


    Zitat

    Original von wassergeist
    ps. lass dir aber sagen ... die welt draussen ist auch kein zuckerschlecken. :P


    Schon klar, deshalb sollte man sich die zukünftigen Gefilde eben mal ausführlich vor Ort anschauen oder am besten gleich Verwandtschaft dort haben.


    Zitat

    Original von wassergeist
    pps. speziell dann wenn die "eingewöhnungsphase" vorbei ist.;)


    Kommt auf die Einstellung an, mit der man an so eine Sache rangeht. Wer nicht bereit ist, auch mal (zumindest kurz- und mittelsfristig) Abstriche vom aus D gewohnten Lebensstil zum machen, wird da vielleicht Probleme bekommen.


    Zitat

    Original von wassergeist
    ppps. und ganz speziell für kritische geister wie dich.:D


    Wieso hört sich das wie eine Beleidigung an? ;) ;) ;) ;)


    Zitat

    Original von wassergeist
    pppps. hackt nich so sehr auf dem stefan rum ... ist halt manchmal a bisserl naiv - wird scho no wern ..


    Ich hack´ doch gar nicht. :(


    Marty

  • Zitat

    Original von Nibelungen


    Was heißt hier muss? Wenn ich die Möglichkeit hätte würde ich sofort regieren. Ich will jetzt mal nicht so polemisch sein und behaupten dass sogar eine verlauste Affenbande die man einfach im Bundestag einquartiert besser regieren würde weil die einfach gar nichts täten und damit wenigstens nicht noch alles schlimmer würde, aber ich bin durchaus der Meinung, dass sich in diesem Land Unmengen von Menschen fänden, die es besser könnten. Dazu zähle ich bspw. einen Großteil der Leute die sich in Foren wie diesem rumtreiben.


    Das ist ja schön und gut ... Du hast in einer Demokratie aber nicht die Möglichkeit als Einzelperson einfach nach Deinem Gutdünken zu regieren!


    Es nützt Dir nichts dass Du weisst wie es besser geht. In einer Demokratie musst Du auch die Mehrheiten finden um Dein Konzept umzusetzen! Um diese Mehrheiten zu schmieden musst Du wieder Kompromisse mit Andersdenkenden eingehen die ebenso glauben die Weisheit für sich gepachtet zu haben. Das beginnt meistens schon in der eigenen Partei. Und schon ist Dein Konzept wieder total verwässert. So einfach ist es also nicht ... als Politiker bist Du so vielen Zwängen unterworfen und musst auf die Befindlichkeiten von Hinz und Kunz Rücksicht nehmen und wenn Du ne Änderung im Steuersystem machst stehen sofort 147 Lobbyverbände auf der Matte von denen die Hälfte dagegen vor Gericht klagt. Gut finde ich unser Steuersystem auch nicht, aber es reicht nicht zu wissen was man ändern müsste .. man muss es auch politisch durchsetzen können und da nützt Dir Dein ganzes Fachwissen nichts, das viele Politiker bzw. deren Fachleute im Hintergrund genauso haben.


    Ich glaube auch dass hier einige so einiges drauf haben, keine Frage ... aber warum hats denn dann noch keiner umgesetzt wenn das so leicht geht und so offensichtlich ist?!?


    Gruß
    Stefan

  • Hallo,


    dann sollen sie ihren Job auch richtig machen und nicht so wie hier:
    http://video.google.com/videop…5237879946330399901&hl=de


    Bei so weittragenden Entscheidungen nicht informiert sein??! Da sind ja einige Forenteilnehmer hier besser informiert, ohne dass das ihr Hauptberuf ist...Und kommt mir jetzt ja keiner mit zuviel Stress...



    Jeder Manager in einer Firma, der so dilettantisch agieren würde, wäre bereits seinen Job los. Und was für eine Verantwortung haben sie denn?? Der Parteilinie blind zu folgen, oder ihrem Gewissen?? Wer hat denn die Mistpapiere aus Amerika geschluckt und sich aufgrund von Gier über den Tisch ziehen lassen?? Quasi-staatliche Banken mit unfähigen Leuten. Das ist für mich keine Verantwortung, sondern eine Mischung aus Inkompetenz, Faulheit, Trägheit und Angst vor den Medien, die Wahrheit zu sagen...Und wer sicht fragen muss, warum man aufgrund von Parteidruck nichts ändern kann, dann muss man eben Konsequenzen ziehen. Warum schafft es bitte ein Ron Paul gegen alle Regeln für Aufmerksamkeit zu sorgen??!




    best regards
    BAAL

    Und wenn Du meinst es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Weltkrieg her.

    7 Mal editiert, zuletzt von BAAL ()

  • Zitat

    Original von stefanopf
    In einer Demokratie musst Du auch die Mehrheiten finden um Dein Konzept umzusetzen!


    Die Kondratieff Zyklen in der Politik sind eben etwas kürzer, vom tollem Programm, Wahl, Betrug des Wählers, bis er es endlich merkt. Die nächsten machen es dann genau so. Zykluszeiten laufen so von 1 bis 4 Wahlperioden. Was an Politik gemeinsam mit Banken und Wirtschaftskrisen ist, der Mann auf der Strasse zahlt immer.


    Die römischen Statthalter hatten eine Ernennungsperiode, um ihre Provinz auszupressen und zu Reichtum zu gelangen. Das ist Heute in den meisten Bereichen nicht anders. Moralischer Unterschied seit den 2000 Jahren, absolut marginal.

  • Zitat

    Original von PMChris


    Die Kondratieff Zyklen in der Politik sind eben etwas kürzer, vom tollem Programm, Wahl, Betrug des Wählers, bis er es endlich merkt. Die nächsten machen es dann genau so. Zykluszeiten laufen so von 1 bis 4 Wahlperioden. Was an Politik gemeinsam mit Banken und Wirtschaftskrisen ist, der Mann auf der Strasse zahlt immer.


    Die römischen Statthalter hatten eine Ernennungsperiode, um ihre Provinz auszupressen und zu Reichtum zu gelangen. Das ist Heute in den meisten Bereichen nicht anders. Moralischer Unterschied seit den 2000 Jahren, absolut marginal.


    Hallo,


    und wie machen sie das?? Die 11 Regeln zur Staatsführung...


    ---> Amilcare Puviani schreibt:


    - Erhebe mehr indirekte als direkte Steuern, um so die Steuer im Preis der Waren zu verstecken.


    - Finanziere einen wesentlichen Teil der Staatsausgaben durch Kredite, um so die Steuern auf künftige Generationen zu verschieben.


    - Fördere die Inflation, denn diese mindert die Staatsschulden.


    - Besteuere Schenkungen und Luxusgüter, denn der Empfang oder die Gabe von etwas Besonderem mindert den Ärger über die Steuer.


    - Führe "zeitlich befristete" Steuern ein, um eine "Notlage" zu überwinden, wobei allerdings die Ausnahmesituation immer bestehen bleibt und mit ihr die temporäre Steuer.


    - Nutze soziale Konflikte durch die Besteuerung von unpopulären Gruppen, wie z. B. den Reichen.


    - Drohe mit dem sozialen Zusammenbruch und der Verweigerung von Diensten, auf welche die Regierung ein Monopol hat, falls Steuern verringert werden sollen.


    - Treibe die Steuern in kleinen Raten über das ganze Jahr verteilt ein.


    - Halte die Steuerzahler in Unwissenheit über die tatsächliche Höhe ihrer Belastung.


    - Führe die Haushaltsberatungen im Parlament so, daß kein Normalbürger ihnen folgen kann.


    - Verstecke im Haushaltsplan die einzelnen Ausgabepositionen unter wohlklingenden Allgemeinbegriffen wie "Erziehung" oder "Verteidigung", damit Außenstehende nicht die tatsächlichen Bestandteile des Budgets erkennen können.


    best regards
    BAAL

    Und wenn Du meinst es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Weltkrieg her.

    2 Mal editiert, zuletzt von BAAL ()

  • Ohne eine tatsächliche Haftung mit realem vollständigen eigenen Vermögen wuchert der Schlendrian überall und immer bis zum vollständigen Kollaps des Fürsten, der Person, Kirche, Partei, Bank, Firma, Anleihe, dem Staat und der "lieben" Währung.


    Gold haftet für sich selbst und ist unbestechlich, meinungsfrei, hält den nicht vorhanden Mund und ist seinem Besitzer loyal und intrigenfrei.
    Gold IST und behauptet nix außer Gold zu sein.


    An Gold braucht man nicht glauben, denn Gold IST.



    Was soll den bei den ganzen Kirchen, Parteien, Firmen, Staaten, Fürsten ..... rauskommen außer Beschiß an denjenigen die die Party bezahlen?


    Das steht IMO von Anfang an fest und wird IMMER so sein, weil es kein Haftungsprinzip der Handelnden mit eigenem sondern nur mit fremden Vermögen gibt.


    Das muß grundsätzlich geändert werden, sonst läuft es immer auf das gleiche hinaus, was wir seit dem Verlassen der Hölen immer hatten.

  • Zitat

    Original von Osterhase
    Ohne eine tatsächliche Haftung mit realem vollständigen eigenen Vermögen wuchert der Schlendrian überall und immer bis zum vollständigen Kollaps des Fürsten, der Person, Kirche, Partei, Bank, Firma, Anleihe, dem Staat und der "lieben" Währung.
    .


    Das seh ich ja auch so. Natürlich unterscheiden sich Staat und Privatunternehmen dahingehend dass staatliches Geld nicht das Eigene ist. Aber wer ist denn dann bereit die Verantwortung für die knapp 300 Mrd. Bundeshaushalt zu übernehmen wenn er bei Fehlentscheidungen mit seinem privaten Vermögen haften muss?!? Freiwillige hier bitte vortreten ...


    Und wer entscheidet dann was eine Fehlinvestition ist? Bei 300 Mrd. werden selbst dem Weisesten und Umsichtigsten immer ein paar Milliarden Fehlinvestitionen vorgeworfen werden können. Und selbst wenn der Staat nur die nötigsten Aufgaben übernimmt und der Haushalt auf 20 Milliarden eingedampft wird ... Ne Milliarde Fehlinvestitionen sind schnell beisammen. Wer arbeitet macht Fehler ...


    Apropos Arbeit .. ich muss wieder los *wink*


  • Hallo,


    na die vielen Milliarden der Landesbanken, waren aber auch schnell beisammen. Sorry, so ein Blödsinn, wenn Konzernbosse so einen Mist machen würden, würden sie von ihren Aktionären und anderen Interessensgruppen geköpft werden. Wenn man die Bürger mal als Teil des Unternehmens Deutschland sieht, dann würde es sehr gefährlich werden für unsere Politgeier. Wird Zeit, dass ein ähnliches System bei Staaten eingeführt wird. Denn der Staat ist in einer globalisierten Welt auch ein Unternehmen. Der Stakeholder (ich betone NICHT SHAREHOLDER) Ansatz kann dabei enorm helfen. Das gilt übrigens auch für Konzerne...nachhaltiges Wirtschaften bringt mehr, als das was wir momentan sehen und da nehme ich keinen aus, weder Politik noch Konzerne.
    Und wer behauptet, eine Milliarde hier und da kann man verschmerzen, der zeigt genau diese falsche Einstellung unserer Politiker. Ich möchte ja fast behaupten, dass STEFAN einer ist und ihm mom. der A*** auf Grundeis geht. :rolleyes:


    http://www.zimmermann-thomas.d…tionen/PDFshareholder.pdf


    best regards
    BAAL

    Und wenn Du meinst es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Weltkrieg her.

    4 Mal editiert, zuletzt von BAAL ()

  • [Blockierte Grafik: http://www.economiesuisse.ch/w…ionImages/VA/mirabaud.jpg]


    Bankiervereinigung: «Gestapo Methoden und Hexenprozesse»


    Die Art und Weise wie sich die Behörden Daten deutscher Kunden liechtensteinischer Banken
    beschafften, erinnerten ihn «leider an Methoden, die jenen der Gestapo würdig sind»,
    sagte Mirabaud am Mittwochabend im Westschweizer Fernsehen TSR.


    Quelle:
    http://www.20min.ch/news/schweiz/story/23968205

  • Zitat

    Original von stefanopf
    Und wer entscheidet dann was eine Fehlinvestition ist? Bei 300 Mrd. werden selbst dem Weisesten und Umsichtigsten immer ein paar Milliarden Fehlinvestitionen vorgeworfen werden können. Und selbst wenn der Staat nur die nötigsten Aufgaben übernimmt und der Haushalt auf 20 Milliarden eingedampft wird ... Ne Milliarde Fehlinvestitionen sind schnell beisammen. Wer arbeitet macht Fehler ...


    Apropos Arbeit .. ich muss wieder los *wink*


    Bestreitet auch keiner. Wo gehobel wird, fallen Späne. Wer hat hier nicht schon mal neben dem Minimum gekauft und abseits vom Maximum verkauft. So ist das eben und es ist das eigene Geld, das futsch ist.



    In der Politik geht das schon. Keine finanziell bindenden Entscheidungen über eine Legislaturperoide hinaus, oder das Entscheidungsgremium haftet mit seiner Pension, wenn später Formfehler oder Gestzesbrüche, Bestechung oder ähnliches rauskommt.
    (lässt sich sicher eine vernünftige genügend abschreckende Formel finden)


    Alle über eine Legislaturperiode gehenden Lasten müssen neu verabschiedet werden. Besonderheit, Subventionen maximal für 2 Jahre.


    Längere Lasten grundsätzlich nur für Infrastrukturmaßnamen.
    Strenge Zweckbindung jedes Steueraufkommen. z.B. KFZ und Mineralölsteuer nur für Verkehrswegebau. (z.Zt werden nicht mal 24% dieser Einnamen dafür verwendet)


    Wie lange haben wir den Solidaritätszuschlag gleich?
    Das Notopfer Berlin war schon in den 50ern zu Ende, obwohl das kriegszerstörte Berlin schlimmer drann war wie die DDR.


    Ein Grundübel ist, das man als Politiker Lasten auf zukünftige Generationen verschieben kann um sich hier und jetzt dafür Wählerstimmen zu kaufen und seine Pension zu vergolden.


  • Hallo,


    ich behaupte, dass man sich da mit den falschen Leuten angelegt hat. Privatbanken werden ja mom. auch hochgenommen, das kann nicht gutgehen, wie die Geschichte zeigt. Gnade denjenigen, die mit in diese Aktion involviert sind...


    best regards
    BAAL

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