Lebensmittel bunkern zum spaeteren Selbstverbrauch ?

  • http://images.google.de/images…7DE287&q=gebratene+Ratten


    Und hier aktuelles:

    Zitat

    Hartz-IV-Empfänger sollen Ratten jagen
    Dienstag, 16. Dezember 2008 12:30
    Henner Schmidt, FDP-Fraktionsvize im Berliner Abgeordnetenhaus, hat eine Idee: Arme Berliner sollen künftig Ratten jagen und töten. Pro Ratte soll es einen Euro geben. Das ist besser, findet Schmidt, als Flaschen zu sammeln und das Pfand zu kassieren.


    http://www.morgenpost.de/berli…_sollen_Ratten_jagen.html

  • Ich für meine Teil halte ja gar nichts von Vorratshaltung :thumbdown: . Man kann doch alles im Supermarkt kaufen und wenn nicht dann fahre ich halt zum nächsten Supermarkt, die gibts doch wie Sand am Meer. An der Tankstelle hat es auch noch nie einen Notstand gegeben und der Geldautomat hat bisher nur gestreikt, wenn ich blank war. Also wozu die ganze Aufregung? :cursing:


    Das war gestern!


    Heute, bzw. seit ein paar Wochen kaufe ich mir meine Vorräte! [smilie_love]


    Dosenfutter, und Gläser, Mehl, 150 Liter Benzin, Batterien, Milch (hält ca. 6 Monate), Nudeln, Radio mit Kurbeltrieb, 2 grosse Gasflaschen und das was ich hier in den nächsten Tagen und Wochen noch so lese. Einfach beim Einkaufen ein Glas oder zwei mehr mitnehmen als geplant und in 2 Monaten habe ich meinen ersten Vorrat für mich und meine Frau. Die flippt erstmal aus, wenn Sie davon Wind bekommt! Bis jetzt kann ich das Zeug noch in der Garage und im Keller ganz hinten links bunkern.


    Wie bringt Ihr es eueren Partnern/innen bei ???


    Ich rede mir nämlich den Mund fusselig :wall: und ernte nur dumme Blicke ;( !


    Ausser bei der Umschichtung von Aktien in Gold vor 1 1/2 Jahren, das hat Sie mittlerweile begriffen.



    Dieses Jahr werde ich es hoffentlich noch nicht brauchen, aber ein kleiner Vorrat für 2 oder 3 Wochen, kann ja laut Bundesministerium für innere Sicherheit nicht Schaden und gehört nach deren Ansicht zur Standardausrüstung eines guten deutschen Haushaltes.



    Also, wie gehts weiter?

  • Seit vor ein paar Wochen an nem gemütlichen Bier-Abend nen Mädel den flash Film Wie funktioniert Geld der Runde zeigte wird mittlerweile sogar in meinem Bekanntenkreis über Vorräte nachgedacht.
    Hätte ich ja nicht gedacht :D



    Ich hab mir letzte Woche gerade erst nen 20kg Basmatireis Sack gekauft.
    Den futter so oder so weg innnerhalb der nächsten 3 Jahre :rolleyes:

  • Reichen 150 Liter Benzin und 12 Liter Milch?



    Wohl kaum,


    Wohin damit? Alles ins Wohnzimmer?



    So eine verf...kte Scheisse.


    Ist schon traurig, das man sich darüber Gedanken machen muss. Am besten ich kauf mir ein Segelboot und eine Angel, dann mach ich 6 Monate blau, wenn es mal knallt.


    Die Milch kann ich dann mitnehmen und den Sprit verhöker ich vorher noch.

  • Zitat

    ...dann mach ich 6 Monate blau, wenn es mal knallt.


    Hört sich gut an.... aber was ist, wenn dann plötzlich Autofahren verboten wird? Ich kanns mir gut vorstellen (fadenscheinige Gründe finden sich)!


    Ein funktionaler Wasserfilter ist PFLICHT!!!


  • Danke Werner.


    Genau diese Fässer benutze ich.
    Hatte schon mal vor einiger Zeit nach einem brauchbaren Bild gesucht.


    Also ich habe mich relativ karg bevorratet.
    3 Fässer (á 4 Euro)
    davon 2 Fässer mit je 30 Packungen 1 Kilo Reis (behandelt und billig) (60 mal 0,70 Cent)
    Die Fässer innen mit 2 grossen blauen Müllsäcken ausgelegt, Reis reinstapeln, 3-4 500g Packungen
    Billigsalz von Plus drüber auslehren damit die Lücken zwischen den Reispackungen gefüllt ist,
    Müllsäcke feste zuknoten und Deckel drauf.
    Durch den Spannring schliessen diese Fässer luftdicht.
    Das dritte Fass ist mit einem Sammelsorium aus Zucker, Essigessenz, und Salz gefüllt.


    Ausserdem habe ich in ständiger Rotation etwa 80 Dosen Thunfisch (á 70 Cent) und
    mein Geheimtipp für die schmackhafte Bevorratung ca. 50 Tuben 3fach konzentriertem
    Tomatenmark.
    Vitamine, Zucker und Mineralien in guter Konzentration.
    Ausserdem ewig haltbar.
    Desweiteren habe ich inzwischen ein paar Kistchen Schnaps zusammengekauft.


    Ein solider Enders Gaskocher und mind. 2 randvolle 11 Kg Flaschen (eher mehr, brauche ich von Berufswegen)
    sowie eine brauchbare Angelausrüstung sind auch noch da.


    Wenn es hart auf hart kommt habe ich auch noch eine stabile 2 mal 2 Meter Senke.
    Wer sich auskennt weiss wieviel Eiweiss man damit für die Fischsuppe am Tag besorgen könnte.


    Alles in Allem wirklich nicht teuer (Patrone haut wohl mehr an einem Abend raus)
    und man hat eine höhere Chance aus dem eventuellen Supergau
    rauszukommen.


    Gruss Tremor

  • Egal ob man irgendwann Wasserfilter braucht oder nicht, nützlich sind sie allemal.


    Es muss ja nur die Leitungswasserversorgung längere Zeit zusammenbrechen.
    Gerade die Lagerung von Trinkwasser macht großen Aufwand und benötigt viel Platz.
    2L pro Tag, das macht 28L für zwei Wochen. Mit dem Wasserfilter kann man sich zumindest vom nächsten Waldbach neue Vorräte füllen, die auch ne Weile halten. (Wasser aus einem Biotop ohne Filterung wird schnell faulig, es bilden sich nach einigen Tagen gefährliche Bakterienmengen oder Algenbefall, schlimmstenfalls noch Parasiten/Würmer - muss ja nicht sein.)

  • 30 Kilo Reis? 40 Kilo Mehl?


    Ich dachte so an je 5 Kilo für 14 Tage bei 2 Personen!
    Wie denken eigentlich eure Frauen? Lasst den Spinner mal machen, wenn er Spass dran hat???
    Meine lebt noch im Traumland und alles wird gut.

  • Immer wieder lese und höre ich Kommentare wie "Viel Spaß beim aufessen des Dosenfutters, wenn das MHD abläuft und doch keine Krise stattfand."


    Die einfache Antwort hier drauf lautet immer noch: Nur das in Dosenform einlagern, was man auch sonst (frisch) essen würde und stets in Rotierender Lagerung regelmäßig aufbrauchen!


    Ich befinde mich noch im Aufbau meines Vorrates, doch selbst wenn jetzt der Erstfall eintreten sollte, würde ich - zwar ohne großen Genuss und großé Sättigung - 1 bis 2 Monate auskommen.


    Ich strebe folgendes 3-Tier-Modell an:


    Tier 1:
    7 bis 14 Tage ausreichender (und möglichst noch länger haltbarer) Vorrat an frischen Lebensmitteln zum täglichen Verzehr, gegebenenfalls gekühlt.
    (Frischobst, Frischgemüse, Fleisch/Schinken, Eier, Brot, Milch & Milcherzeugnisse, Käse, Butter, Obst-Säfte, usw.)
    Beispiel: Der Vorrat hat eine Haltbarkeit von 2 Wochen bis 1 Monat, durch regelmäßigen Verbrauch und rotierendes Nachkaufen ist das älteste "frische" Lebensmittel bis zum MHD aufgebraucht.


    Tier 1,5: Kartoffeln, Zwiebeln und anderes Knollengemüse hält sich monatelang bei geschützter Lagerung im kühlen Keller (zumindest bei mir :] )



    Tier 2:
    2 bis 3 Monate ausreichender Vorrat an lange haltbaren Lebensmitteln (mindestens 1,5 Jahre - praktisch länger als MHD haltbar), welche ebenfalls gelegentlich verbraucht werden.
    (Konserviertes Obst und Gemüse, Teigwaren/Nudeln, kochfertiger Reis, Mehl, Backzutaten, getrocknete Erbsen/etc., Kartoffelpulver, Käse im ganzen Laib, Getränke/Trinkwasser, Topinamburknollen, Kaffee, Schokolade, Süßigkeiten, Knabberzeug, etc.)
    Beispiel: Im Zeitraum von 2 Jahren sollte man durch Gelegenheiten (Kuchen backen z.B.) einen 2-3-Monats-Vorrat verbraucht haben und natürlich durch rotierendes Nachkaufen wieder aufgefüllt haben.


    Tier 2,5: destilliertes Wasser, Trockengewürze sowie Konserven/Dosenfutter allgemein mit Haltbarkeitsdatum bis 5 Jahre oder mehr.



    Tier 3 ("buy and forget"): einfach immer wenns gerade günstig erscheint, hinzukaufen und auffüllen. Mindestens für 1 Jahr sollte diese dritte Stufe der Vorratshaltung ausreichen. Die Haltbarkeit sollte faktisch unbegrenzt sein (jedoch min. 8 Jahre)! Dementsprechend sorgfältig muss auch die Lagerung und Verpackung gehandhabt werden. (Luftdicht, Trocken, Dunkel, Kühl, Wasserdicht, ...)
    (Salz, Zucker, Traubenzuckergetränke (Instant-Tee), Honig, Tee in getrockneter Form (Beutel oder Lose), Vitamintabletten+Eisentabletten+Mineralstofftabletten zum herstellen von Brausegetränken (ggf. die ältesten ab und zu verbrauchen), Getreidekörner (immer wieder prüfen), instant-Nahrung, billige Spirituosen (für Desinfektion, Konservierung, Tauschmittel), hochwertige/edel Spirituosen+Wein (Selbstverbrauch, Tauschmittel bzw. Wertspeicher für nach der Krise), Essig, Sojabohnen, Kaffeebohnen (Kaffeejunkies trinken auch die ranzigste Brühe in der Not), und für die ganz Verrückten: EPAs und BP5 sowie Dosenbrot und SPAM.)



    Der erstmalige Aufbau des Vorrats sollte etappenweise stattfinden - nutze Sonderangebote und Aktionsware für Massenkauf.
    Stufe 3 ist am einfachsten aufzubauen und zugleich auch am wichtigsten, da hiermit zumindest eine rudimentäre Notfallversorgung möglich ist und im "best-case" das Zeug niemals ernsthaft benötigt wird und ewig hält, ggf. vererbt werden kann. Sieh es mal so: Du braucht nie wieder in deinem Leben Salz, Zucker und Honig kaufen^^. Diese ganzen Produkte aus Tier 3 werden dann einfach im Laufe des Lebens aufgebraucht, wenn die Welt durch ein Wunder für ewig in Ordnung sein sollte.
    Stufe 2 wird einfach nach und nach durch die Monatseinkäufe von Stufe 1 aufgebaut.


    Neben der Sicherheit, einen Puffer in Krisenzeiten zu haben, ergeben sich eine Menge Vorteile:

    • man spart sich das tägliche/wöchentliche Einkaufen, macht nur noch einmal im Monat einen Großeinkauf --> Zeitersparnis, Treibstoffersparnis, Spaß mit der Familie
    • man kann Geld sparen, indem man Produkte mit starken Preisschwankungen nur dann in großen Mengen kauft, wenn sie gerade billig sind
    • Großpackungen direkt vom Erzeuger sind günstiger und man knüpft Beziehungen zu später vielleicht lebensnotwendigen Personen
    • es ist ein tolles Gefühl, mal eben "im eigenen Keller einkaufen zu gehen". ("Schatz, ich brauche noch Erdbeeren für diesen Kuchen" - "Moment, ich geh mal schnell die Konserve aus dem Keller holen")
    • man kann immer nach Lust und Laune alles mögliche Zubereiten, da man alle Zutaten stets vorrätig hat.
    • man hat einen Teil seines Vermögens in Sachwerten investiert - und somit gegen Inflation/Währungsschnitt abgesichert
    • man ist im Besitz von Tauschmitteln (hierfür auch einen extra Vorrat anlegen - nicht nur Lebensmittel)

    Natürlich muss man auch noch Drogerieartikel, Klopapier, Werkzeug usw. einlagern, das ist jedoch aufgrund der fehlenden Verderblichkeit wesentlich einfacher.

  • ("Schatz, ich brauche noch Erdbeeren für diesen Kuchen" - "Moment, ich geh mal schnell die Konserve aus dem Keller holen")


    Hi, guter Beitrag! :thumbup:


    Alles kann ich unterschreiben, nur eines nicht:


    :cursing: ERDBEEREN AUS DER KONSERVE! :cursing:


    würg...


    Wie wäre es stattdessen mit einem schönen Vorrat an Samen zum Selbsterzeugen? Und Erdbeeren gibt es eben dann nur, wenn die Natur es so will...?


    Zuguterletzt: Was bedeutet "Tier"1-3? Hund-Katze-Maus? Oder ist das eine Abkürzung...


    tintin

  • Erdbeeren und anderes frisches Zeug kann man ja auch selbst konservieren. Also Einkochen/Einwecken wer will.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Konservierung - es gibt viele Arten der Konservierung, mit "Konserve" allgemein können also auch die von Bundschuh eingefrorenen Erdbeeren gemeint sein. ;)


    Und ich wette im Krisenfall wären dir eingekochte oder in alkohol konservierte Erdbeeren lieber als gar keine Erdbeeren.


    Ich lebe umständehalber in der Stadt, kann mir also nicht einfach mal einen auf Selbstversorger machen - dazu fehlt mir noch das Geld und die Lebenszeit ist noch nicht soweit voran geschritten.


    "Tier" .... naja bin Informatik-Geschädigt, du kannst es auch "Ebene" oder "Schicht" nennen. Direkt übersetzt würde das soviel wie "Implementationsstufe" bedeuten. :thumbup:

    • man spart sich das tägliche/wöchentliche Einkaufen, macht nur noch einmal im Monat einen Großeinkauf --> Zeitersparnis, Treibstoffersparnis, Spaß mit der Familie
    • wenn man "passend" wohnt, braucht man nicht mit dem Auto zu fahren, sondern kann die täglichen/wöchtentlichen Einkäufe zu Fuß/mit Fahrrad erledigen - kostet 20min
    • man kann Geld sparen, indem man Produkte mit starken Preisschwankungen nur dann in großen Mengen kauft, wenn sie gerade billig sind
    • d.h., man muß warten, bis es etwas im Angebot gibt? Oder womöglich noch zig kilometer durch die Gegend gondeln, um ein paar € zu sparen? - Das kann schnell sogar teurer werden
    • Großpackungen direkt vom Erzeuger sind günstiger und man knüpft Beziehungen zu später vielleicht lebensnotwendigen Personen
    • je nachdem, wie weit der Erzeuger entfernt ist - und nur, weil man bei jemanden kauft, kann man nicht gleich von einer Beziehung sprechen, die einem in einer Krise helfen könnte
    • es ist ein tolles Gefühl, mal eben "im eigenen Keller einkaufen zu gehen". ("Schatz, ich brauche noch Erdbeeren für diesen Kuchen" - "Moment, ich geh mal schnell die Konserve aus dem Keller holen")
    • in der Tat: *würg* Erdbeeren aus der Dose ... dann eßt ihr wahrscheinlich auch Grünkohl u.ä. aus dem Glas/der Dose - Im Krisenfall verzichte ich einfach auf Erbeeren, so, wie ich im Sommer keinen Grünkohl esse
    • man kann immer nach Lust und Laune alles mögliche Zubereiten, da man alle Zutaten stets vorrätig hat.
    • ALLES zubereiten? Da mußt du ja wirklich einen ganzen Lebensmittelladen im Keller haben, wenn du ALLE Zutaten STETS vorrätig hast (a la: "Ich lebe im Aldi um die Ecke")
    • man hat einen Teil seines Vermögens in Sachwerten investiert - und somit gegen Inflation/Währungsschnitt abgesichert
    • kann nie schaden; wenn es allerdings ein nennenswerter Inflationsschutz sein soll, müssen es wahrlich Berge von Lebensmitteln sein - d.h. man ist sein restliches Leben damit beschäftigt, so zu essen, dass möglichst wenig vergammelt und hat eben nicht die freie Auswahl, sondern schränkt sich dadurch ein
    • man ist im Besitz von Tauschmitteln (hierfür auch einen extra Vorrat anlegen - nicht nur Lebensmittel)
    • wenn man vom gröbsten ausgeht: Besser nicht! Sollten andere herausbekommen, dass es da einen Keller voller Nahrung gibt, braucht man an Schlaf nicht mehr zu denken

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