Durchschnittsverdienst eines Deutschen Arbeitnehmers

  • Jetzt mal eine Lanze für die Lehrer:


    Ab 50 dienstunfähig werden und dann ab nach Florida ist ja schon geil, aber nicht die Perspektive eines Lehrers. Lehrer arbeiten eine ca. 50 Stunden Woche (nach Umrechnung der Urlaubstage) bei Nonstop-Dauerstress als Sündenböcke für so ziemlich alles Schlimme in der Welt. Dass der größte Teil von ihnen dienstunfähig wird, liegt daran, dass sie dann psychisch und physisch am Ende sind. Wer den Job haben will, soll einfach Latein studieren. Lateinlehrer werden überall dringend gesucht. Dann muss man auch nicht mehr seinen Samstag planen, da korrigiert man nämlich die Klassenarbeiten und Sonntags bereitet man den Unterricht für Montag vor. Juhuu! Wer ewige Konferenzen liebt und Kinder nur im 35er-Pack liebt hat, sollte unbedingt diesen geilen Job machen und genießen, dass der Staat solche Idioten natürlich niemals entlassen wird. 8o

    Wenn Lehrer eine 50 Stundenwoche haben (von 12 oder 13 Wochen Urlaub im Jahr einmal abgesehen) verstehe ich nicht, warum so viele Lehrer Zeit haben in die Politik zu gehen. Wer zum 10 mal das Thema: "Die Wüste" behandelt braucht sich auch nicht großartig vorbereiten. Was ich anerkenne ist, das es oft nicht leicht ist, z.B. bei remitenten Schülern die einem auch noch Schläge androhen usw. Nur ich glaube nicht an die 50 Stundenwoche.
    Gruß Henry

  • haben eine Grundschullehrerin mittleren Alters im Bekanntenkreis, natürlich Beamte.
    mal eben 6Wochen Kur wegen burn out syndrom iss da kein Problem; wenn ich die 1Woche Bildungsurlaub will steh ich kurz vor ner Entlassung zumindest aber wird man schief angeguckt, sogar von Kollegen!
    bei uns läufts imer mehr daneben, die Lobbies sind teilweise so stark das gar nix mehr geht.....hm, vieleicht muss doch wieder einer kommen der das ganze System erstmal auflöst fürn Neuanfang :wacko:

  • Auf Eure Nachfragen hin noch diese Ergänzungen:


    1. Ich bin nicht der Meinung, dass Lehrer Beamte sein müssen. Solange Beamte in der Gegenwart aber billiger sind als Angestellte und erst weit in der Zukunft durch die Pension teurer werden, wird die Politik es bei den Beamten belassen. Andernfalls müsste sie Geld heute auf den Tisch legen, dass sich erst in späteren Legislaturperioden auszahlt. Das macht kein Politiker.


    2. Das Land NRW ließ 1999 eine Studie von Mummert & Partner durchführen, um nachzuweisen, dass Lehrer zu wenig arbeiten. Trotz guten Willens hat die Studie genau das Gegenteil erwiesen. Seitdem hat das Land NRW - und auch alle anderen Bundesländer - solche Studien weder angeschaut noch neue in Auftrag gegeben. Die Uni Potsdam hat 2007 eine unabhängige Studie durchgeführt und kommt zum Schluss, dass Lehrer im Schnitt eine 52,9 Stunden-Woche haben. Außerdem ist jeder zweite Lehrer überlastet und jeder dritte steht kurz vor dem Burnout. Und gleich vorweg: Nein, Burnout ist NICHT lustig.


    Besten Dank für Euer Interesse, damit seid Ihr eine andere Liga als der Rest der Gesellschaft!

    Denn ihr habt fünf Bäume im Paradies, die verändern sich nicht, weder im Sommer noch im Winter, und deren Blätter fallen nicht. Derjenige, der sie kennt, wird den Tod nicht schmecken.
    Evangelium nach Thomas, 19. Spruch

  • Auf Eure Nachfragen hin noch diese Ergänzungen:


    1. Ich bin nicht der Meinung, dass Lehrer Beamte sein müssen. ................. Die Uni Potsdam hat 2007 eine unabhängige Studie durchgeführt und kommt zum Schluss, dass Lehrer im Schnitt eine 52,9 Stunden-Woche haben. Außerdem ist jeder zweite Lehrer überlastet und jeder dritte steht kurz vor dem Burnout. Und gleich vorweg: Nein, Burnout ist NICHT lustig. Besten Dank für Euer Interesse, damit seid Ihr eine andere Liga als der Rest der Gesellschaft!


    Planwandler
    Genau in Deinen ersten beiden Sätzen wird bestätigt, dass Lehrer keine Beamten sein müssen. Die Politik will das so und die Lehrer nehmen den Beamtenstatus dankend an! Grossartig. Haben sich zwei Parteien gesucht und gefunden? Es gibt sehr gute Privatschulen OHNE beamtete Lehrer. Ja, ich weiss - die Schulgebühren etc.! Aber genauso ist es mit den Zusatzkosten etc. der VERBEAMTETEN Lehrer. Heute BEAMTE und die nächsten Generationen dürfen die Zeche bezahlen. Das ist weder inhaltlich noch finanziell in Ordnung. Würde die Politik die Lehrer nicht verbeamten, sondern anstellen - wie sähen da wohl die echten Kosten im Vergleich zur Privatschule aus ? Konkurrenz, Angebot und Nachfrage nach guter Leistung. Ich bin mir sicher, dass die Lehrer damit kein Problem haben. Oder ? Jetzt soll mir bitte keiner damit kommen, dass Bildung bezahlbar bleiben muss ... :wacko:


    Was die Studie von Mummert & Partner angeht, so denke ich, dass man die Frösche nicht fragen sollte, wenn man das Wasser aus dem Teich ablassen möchte ... Was die Bezahlung angeht, so scheint die doch in Ordnung zu sein. Und die 50- und mehr Stundenwoche, die hat schon der Lagerarbeiter, der Hartz4 aufstocken muss, um zu überleben. Burn-Out ist nicht schön, für niemanden, auch nicht für den Lagerarbeiter. Von den Leistungsträgern, die wirklich buckeln und über deren Bezüge die staatlichen Aasgeier in abartigem Ausmass drüberreiten, will ich jetzt gar vornehm den Mantel des Schweigens breiten ...

    NICHT WEIL ES SCHWER IST, WAGEN WIR ES NICHT, SONDERN WEIL WIR ES NICHT WAGEN, IST ES SCHWER.
    Lucius Annaeus Seneca
    End corruption or at least let me participate in it!

  • Hi MaxRisk


    ... und diejenigen, die an den Gymnasien unterrichten. Die einfache Grundschullehrerin in NRW verdient A 12 und verbeamtet sind Lehrer übrigens auch nicht überall - in den "neuen Bundesländern" sogar grundsätzlich nicht (Ausnahme Schulleitungen).


    Angestellte Lehrer sind übrigens nicht beihilfeberechtigt und müssen wie alle anderen Angestellten auch zwangsweise in ein kaputtes Rentensystem einzahlen ...

  • Hi MaxRisk


    ... und diejenigen, die an den Gymnasien unterrichten. Die einfache Grundschullehrerin in NRW verdient A 12 und verbeamtet sind Lehrer übrigens auch nicht überall - in den "neuen Bundesländern" sogar grundsätzlich nicht (Ausnahme Schulleitungen).


    Angestellte Lehrer sind übrigens nicht beihilfeberechtigt und müssen wie alle anderen Angestellten auch zwangsweise in ein kaputtes Rentensystem einzahlen ...


    Guten Abend 'totokotoj !


    danke für Deine Hinweise. Ich habe ja über die verbeamteten Lehrer geschrieben. Denen galt meine Replik. Die angestellten Lehrer sind in diesem System in den öffentlichen Bildungseinrichtungen, dann ja echt "in den Ar..." gekniffen !

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  • Hi


    Mein Statement im Titel bezieht sich auf das nachfolgenden Zitat:

    Konkurrenz, Angebot und Nachfrage nach guter Leistung. Ich bin mir sicher, dass die Lehrer damit kein Problem haben. Oder ? Jetzt soll mir bitte keiner damit kommen, dass Bildung bezahlbar bleiben muss ... :wacko:

    Wir haben derzeit schon keine richtige Lernmittelfreiheit mehr, da selbst die Zusatzkosten an der normalen öffentlichen Schule viele Eltern bereits überfordern. Hartz4 deckelt die Schulkosten durch Pauschalen, die lange nicht hinreichen und wer mit seinem Familieneinkommen ganz knapp über der Bemessungsgrenze für Hartz4 liegt, guckt total in die Röhre ...


    Wird diese Lage nun noch durch die Abschaffung der "Lernmittelfreiheit" weiter verschärft, ...


    ... werden noch mehr Kinder nicht den Hauptschul-, bzw. überkaupt einen Abschluss schaffen ...


    ... und dann?


    PS:


    Wenn Du Glück hast, schmeißt Dir dann so ein perspektivloser Mensch aus allgemeinem Frust nen kiloschweren Holzklotz auf den Kopf, wenn Du gerade mit 200 Sachen unter einer Brücke durchrauschst.


    Wenn Du Pech hast wirst Du als Rentner oder kurz davor ausgeraubt und darfst danach auf Kosten des Sozialamtes im Bette festgeschnallt Deinen Lebensabend im städtischen Altenheim verbringen, denn das wir als gebutenstarke Jahrgangsmitglieder oder gar danach geborene Menschen vom stattlich staatlichen Rentensystem nicht mehr zu erwarten haben werden, darin wirst Du mir ja sicher zustimmen.


    Sonst würden wir ja nicht son Tamtam um die EM machen!

  • Du musst ja die verbeamteten Lehrer beneiden... mann oh mann!


    1. Verbeamtete Lehrer haben zwar offiziell eine Gesundheitsfürsorge durch den Staat, aber in Wahrheit trägt er nur die Hälfte der Kosten und zieht davon nochmal 300 € pauschal ab. Wenn ich also 610 € Kosten hatte, trägt der Staat satte 5 € davon! Geil!


    2. Angeblich sollen Beamte ja so eine tolle Pension erhalten. Aber das glaubt doch keiner im Ernst. Für die Beamten gilt die selbe Demographie wie für alle. Es wird einfach zu wenig Arbeitnehmer geben, um in 30 Jahren dicke Geschenke zu machen. Die Realinflation wird die Beamtenpensionen für Lehrer auf Hartz IV Niveau bringen, wenn weiter so lustig Geld gedruckt wird. Das ist das Projekt "Mittelschicht stört doch nur".


    3. Und warum eigentlich soll ein Lehrer, der studiert hat, eine 2-jährige Ausbildung (Scheiß-Referendariat!) und jede Menge Stress hat, nicht auf seine 2.500 Netto kommen? Wenn Du darauf neidisch bist, werde doch einfach Lehrer... Dann aber nicht jammern, dass Du Deine Fortbildungen an den Wochenenden machen sollst...

    Denn ihr habt fünf Bäume im Paradies, die verändern sich nicht, weder im Sommer noch im Winter, und deren Blätter fallen nicht. Derjenige, der sie kennt, wird den Tod nicht schmecken.
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  • ich bin auch nicht der Meinung, dass Lehrer Beamte sein müssen .. aber ich meine weder dass sie (alle Vergünstigungen eingerechnet) super bezahlt werden, noch dass sie einen unwichtigen Job machen, den man nicht vernünftig honorieren sollte.


    Mit ein bisschen Kopfschütteln lese ich aber hier die Meinungen, Vorurteile, Neid und Missgunst ( den anderen geht es ja sooo gut, nur mir nicht). Klar .. leider kann ich nicht behaupten, zu den Minderverdienern zu zählen, aber ein bisschen auskennen tue ich mich auch: also natürlich gibt es die Friseurinnen, Arzthelferinnen, Spargelstecher, Aldi.Regal.Einsortierer, die von 3.4 träumen würden.


    Aber es gibt auch genügend leichte Jobs, die mehr als 3,4 (ich rede von Brutto, wie es auf der Steuerkarte steht) nach Haus bringen, und möglicherweise in Grosskonzernen auch noch Beamtenähnlichen Arbeitsplatzgarantien geniessen. Wie die Durchschnittszahlen bei welcher Statistik ermittelt werden, weiss ich nicht, nur Vorstände und Geschäftsführer zählen kaum als Arbeitnehmer, die Frage ist, ob Leitende Angestellte voll mitzählen, und für manche Statistiken zählen auch nur die Einkommen die für die Rentenversicherung relevant sind .. also bis zur Beitragsbemessungsgrenze. Das sind 5300 Euro im Monat oder 63600 im Jahr. Das ist die Rechnung, für die die gesichersten Zahlen vorliegen dürften: x Mio Rentenversicherungseinzahler ergeben y Mrd Einnahmen, beim gleichbleibenden Beitragssatz ergibt sich daraus ein Durchschnitts-Beitrags-Einkommen, das aber demnach niedriger sein dürfte, als das Durchschnittseinkommen aller Arbeitnehmer, ich vermute, die 3,4 sind so gerechnet. Die Durchschnitts - Einkommen aller Steuerpflichtigen dürften weit geringer sein, weil dann ja auch Rentner, kleine Beamte dazukommen. Die Durchschnittsunternehmereinkommen sind am schwersten zu erfassen, weil da dann immer auch die Zins- und Mieteinnahmen dazukommen, was auch Milliardenbeträge sind (ohne Lichtenstein) ...


    Aber zu den Unternehmern: .. erstens dürfte es keinen Unternehmer geben, der mit 10 Arbeiter a 1000 Euro 28000 Monatsgewinn erwirtschaftet .. auch wenn das Beispiel polemisch gemeint war, es zeigt, wie wenig da Realität und gefühlte Stammtisch / Bild-Zeitungslage zusammenpasst. Wenn man die Einkommen der Unternehmer statistisch betrachten will, dann vergeleicht man oft Äpfel mit Birnen: Ein Unternehmer hat volles Risiko, keine Arbeitslosenversicherung, keinen Arbeitgeberanteil zu privaten Renten und Krankenversicherungen, Erträge des eigenen Kapitals das investiert ist, zählen mit zum veröffentlichsten Neid-Einkommen, und bei Pleite ist das mit futsch ... während der Angestellte Manager diversifizieren kann, nicht (nur) in Aktien des eigenen Unternehmens investiert, und wenn er Mist gemacht hat, nur mal den Arbeitgeber wechselt. So gesehen finde ich prinzipiell angestellte Manager auch oft zu gut bezahlt, während Unternehmer-einkommen mir manchmal Mitleid hervorrufen. Will sagen: Investieren in D sollte sich mehr lohnen ! Und ich denke beim Stichwort Unternehmer zuerst mal an die grosse Zahl, z.b. an den Hausarzt, den Pizzabäcker, den Taxiunternehmer, den Münzhändler, etc ... eben an die ca. 1 Mio Unternehmer, nicht die vielleicht 20-30 Superreichen wie Flicks, Quants, Albrechts, Schlecker, Piechs ... Erstere zahlen hier mehr Steuern, beschäftigen mehr Arbeitnehmer als die Konzerne, und sind die Prügelknaben, die wenn La Fonataine und Co kommen würden, wohl auswandern oder streiken würden ... was sehr wohl ein Thema sein kann: Ärzte die ihre Praxis zumachen, Unternehmen die ohne Pleite zu sein dicht machen ...


    Zur frage, ob 3.4 viel oder wenig ist .. das ist auch so ein Thema, in Talkshows können sich besserverdienende Politiker, Journalisten und Wirtschaftsforscher ja darüber auslassen, dass man damit knapp über der Armutsgrenze liegt .. nun ja .. in welchem Land geht es so grossen Teilen der Bevölkerung besser ? (Luxemburg, Monaco, Lichtenstein vielleicht .. + ?? ) .. Da mag es den Management Nachwuchs mit dieser Summe als Einstiegsgehalt geben, der bekommt vielleicht 2.2 netto, der zieht in die Grossstadt, mietet sich etwas halbwegs hochwertiges, least sich einen Mittelklassewagen, dann bleibt nichts übrig. Der Familienvater mit 2 Kindern, der bekommt natürlich einen anderen Steuersatz, Kindergeld, Baukindergeld, später Bafög, wenn er seine Finanzen clever plant, der hat also vielleicht 3 Netto zur Verfügung, aber auch viele unvermeidbare Kosten .. zu jammern gibt es immer was .. ich kenne aber auch Familien, die mit dem doppelten noch jammern ... und auch solche, die mit der Hälfte sich durchschlagen ... aber ich kenne aber auch kaum jemand, der nicht entweder Geld auf dem Sparbuch hat (oder bzw.. wie heisst das Forum hier 8) ) oder Nebenjob, oder Familienangehörige mit Einkommen, oder oder .. Ich sehe es auch wirklich nicht als Grund-Menschenrecht, dass jeder automatisch mit 38h Job sich alles leisten kann, was heute so selbstverständlich ist: Auto, 2 Urlaubsreisen, 2x die Woche auswärts essen, Heimkino mit allen Schikanen, Computer, Handy, modische Klamotten .... ich glaube in vielen Fällen ist es ein Anspruchsproblem, oft von den Kids getrieben ... und bei den Kleinverdienern (3,4) bleibt dann am Ende tatsächlich nicht mehr genug übrig, um sich gesund zu ernähren ..


  • JA, stimmt überwiegend. Auch ich weiss, mit mehreren Kindern, wie das mit der (eingeschränkt bis nicht mher vorhandenen) Lehrmittelfreiheit Bescheid.


    Das KERNTHEMA aber war, dass Lehrer keine BEAMTE sein müssen !!!

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  • Also ehrlich gesagt zähle ich ein Bruttogehalt von 3.400.-Euro nicht zu einem Kleinverdienst.


    Setzt es doch einen Stundenlohn von ca. 19.65.-Euro bei 40 Std/Woche voraus.


    Die breite Masse erreicht diesen Lohn bei weitem nicht.


    Im Gegenteil,in den letzten Jahren wurden und werden die Löhne gedrückt wo es nur geht.


    Wenn man sich nun mal die Diskusion um die Mindestlöhne anschaut (7,50.-Euro oder 9,50.-Euro bei den Postangestellten).


    Was sollen diese Leute denken wenn sie diesen Thread hier lesen?


    In vielen Familien sieht es so aus das die Frau mit arbeiten gehen muss um über die Runden zu kommen,weil ein Gehalt schon nicht mehr ausreicht.


    Wenn man hier eine Umfrage bezgl. Löhne macht,sollte man diese


    1. Nicht in Netto,sondern Brutto machen,


    weil die Nettolöhne sehr stark abhängig von den entsprechenden Umständen sind (Steuerklasse,Kindergeld usw.)


    2.sollte man bedenken wer sich hier an dieser Umfrage beteiligt!



    Gruss foxele

  • Du musst ja die verbeamteten Lehrer beneiden... mann oh mann!...


    Da hast Du mich allerdings gründlich missverstanden. Also keine Nebelkerzen werfen 8) Ich beneide keinen einzigen Beamten. In meinem Leben möchte ich für kein Geld oder sonstwas auf der Welt mit dieser Kaste tauschen !
    Nochmal: Lehrer sollen/ müssen keine BEAMTEN sein ! Gründe: s. o. :thumbup:

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  • Aber es gibt auch genügend leichte Jobs, die mehr als 3,4 (ich rede von Brutto, wie es auf der Steuerkarte steht) nach Haus bringen, und möglicherweise in Grosskonzernen auch noch Beamtenähnlichen Arbeitsplatzgarantien geniessen. Wie die Durchschnittszahlen bei welcher Statistik ermittelt werden, weiss ich nicht, nur Vorstände und Geschäftsführer zählen kaum als Arbeitnehmer, die Frage ist, ob Leitende Angestellte voll mitzählen, und für manche Statistiken zählen auch nur die Einkommen die für die Rentenversicherung relevant sind .. also bis zur Beitragsbemessungsgrenze. Das sind 5300 Euro im Monat oder 63600 im Jahr. Das ist die Rechnung, für die die gesichersten Zahlen vorliegen dürften: x Mio Rentenversicherungseinzahler ergeben y Mrd Einnahmen, beim gleichbleibenden Beitragssatz ergibt sich daraus ein Durchschnitts-Beitrags-Einkommen, das aber demnach niedriger sein dürfte, als das Durchschnittseinkommen aller Arbeitnehmer, ich vermute, die 3,4 sind so gerechnet. Die Durchschnitts - Einkommen aller Steuerpflichtigen dürften weit geringer sein, weil dann ja auch Rentner, kleine Beamte dazukommen. Die Durchschnittsunternehmereinkommen sind am schwersten zu erfassen, weil da dann immer auch die Zins- und Mieteinnahmen dazukommen, was auch Milliardenbeträge sind (ohne Lichtenstein) ...

    Ich vermute, daß die Statistik so gerechnet ist. Um aud diesen hohen Durchscnittssatz zu kommen, sind aber wahrscheinlich die (nicht mehr sozialversicherungspflichtigen) Gehälter über der o.g.BMG mit erfaßt. Und das betrifft fast jeden Geschäftsführer einer GmbH, die ja auch als Arbeitnehmer gelten. Nur so sind solche hohen Durchschnittswerte zu erreichen. Normale Arbeitnehmer gehen mit 2 Mille brutto heim, sind bei Stkl 1/4 rund 1200 netto. Friseuten, Verkäuferinnen, Arzthelferinnen usw gehen mit 1300 brotto heim, da bleiben dir bei 1/4 rund 900 netto.

  • Um die zwei hier diskutierten Themen in Relation zu setzen: Lehrer müssen keine Beamte sein, sollten aber bessere Arbeitsbedingungen haben (Arbeitszeiten + Gehalt). Warum? Weil Bildung das Einzige ist , was uns noch vor allgemeiner Armut retten kann! Pisa lässt grüssen. Der sicherste Weg, 3,4 oder mehr zu verdienen, ist hochwertige Ausbildung, Fleiss und Flexibilität. Also schleift Eure Kinder, das ist das Beste, was Ihr für sie tun könnt. Und sorgt dafür, dass genug gute Lehrer da sind!
    Und bei all dem Fleiss und der Flexibilität und dem Gehalt jenseits der 3,4 nicht vergessen, dass Arbeit und Karriere (und Geld) nicht alles ist im Leben. Kenne viele, die mit einem Gehalt unter 3,4 glücklicher leben als super-ehrgeizige, nie-Zeithabende "Manager" mit einem Gehalt weit über 3,4.

  • Lehrer?
    Ich habe 2 in der Nachbarschaft. Die haben die schönsten Gärten und viel Zeit, diese zu Pflegen.
    Wirft man der Regierung irgendetwas in der Politik vor, dann empfehle ich, mal die Berufe auf den Wahlzetteln anzusehen.
    Die Hälfte unserer Bundestagsabgeordneten stammen aus dem Lehramt, ein großer Teil vom Rest war (oder ist noch ) Rechtsanwalt.
    Vorbei die Zeiten wo ein Forschungsminister aus einer Uni kam und der Landwirtschaftsminister einen eigenen Bauernhof hatte.


    Ich habe 2 Kinder und sehe was los ist.
    Gymnasium vorwiegend deutsche und geringer Ausländeranteil (2 Generation)
    Realschule 2/3 Deutsche und 1/3 Ausländer
    Hauptschule, hier geborene Deutsche sind die Minderheit. Die meisten stammen aus Migranten Familien. Hier ist so gut wie kein Wille und Lernbereitschaft zu erkennen.


    Ich sehe es an den Bewerbungen die seit Jahren erhalte.
    Zeugnisse zum weinen aber Anschreiben von kleinen Engeln, die zu dumm sind, den Namen beim Absender auf Ihren abzuändern.
    Letztes Jahr hatte ich einen- Ungenügend (6) in allen Fächern, aber einen Job wollen, der mich über 30.000 Euronen an Ausbildung kostet.
    Antwort der Mutter auf meine Frage, ob die Bewerbung ernst gemeint sei. "Man muss dem Jungen eine Chance geben"


    Doch zurück zum Thema Durchschnittsverdienst.
    Heute ist es im Verkauf üblich, eine Ganztagesstelle mit 2-3 Leuten auf Stundenbasis zu beschäftigen mit befristeten Arbeitvertägen.
    Die Drogeriemarktkette Müller ist hier Spitzenreiter.
    Ich habe selbst einen Handwerksbetrieb und sehe, dass immer weniger Privatkunden kommen. Das Groß meiner Aufträge stammt von Hausverwaltungen und Vermietern.
    Bei vielen privaten Haushalten fehlt inzwischen das Geld für "unnötige Schönheitsarbeiten"
    Eine Statistik des TÜV belegt dies übrigens sehr schön, wonach noch nie so viele schlecht gewartete Fahrzeuge zur HU kamen.


    Außer dem finsteren Mittelalter kenne ich keine Zeit, bei der einem Volk derartig viel an Steuern und Abgaben zugemutet wurden, wie derzeit in Deutschland.
    Die Konsequenzen daraus sind, dass qualifizierte Leute abwandern und nur unqualifizierte, die von unserem System profitieren kommen.
    Nun sind wir wieder bei der Hauptschule oben angekommen-
    Aber Ausnahmen bestätigen die Regel.

  • Sorry, aber daß muss ich einfach mal so feststellen. Bis vor 8 Monaten bekam ich etwas weniger, danach deutlich mehr. Und nun bin ich seit Mai 2008 exakt wieder Durchschnitt. So schauts aus.


    Ich lebe nicht schlecht von dem Geld und kann deutlich mehr zurücklegen, als ich zusätzlich zu dem Geld noch an Mieten einnehme. Von daher schließe ich, daß es reicht.


    Allerdings muss ich dazu feststellen:


    Miete zahle ich KEINE. Meine Frau und ich haben die ersten Jahre gut gespart, eine Wohnung gekauft und sehr schnell alles abbezahlt (schon in den 90ern). Schulden haben wir KEINE. Auch keine Ratenkaufverträge, keine Leasing-Verträge und keine unnützen Versicherungen (wie z.B. Kapital-Lebensversicherungen, Berufsunfähigkeit, Rechtschutz usw.) Einzig eine private Haftpflicht und eine Zusatzversicherung für Krankheit (Privatpatient im Kranbkenhaus) und eine Hausrat-Versicherung und eine KFZ-Teilkasko (wegen Neuwagen, der auch bar bezahlt wurde). Wir fahren keinen Spritfresser. Unser Gold braucht deutlich unter 6 l Diesel. Kleinere Einkäufe unternimmt meine Frau mit dem Fahrrad.


    Den ersten Wagen (86er Golf) haben wir auch erst weggegeben, als er 20 war. Alle 5 bis 10 Jahre ein Neuwagen ist nicht. Urlaub wäre auch noch drinn, allerdings keine dreimal jährlich (schon wegen der Kids schwierig), dann würd eich halt was weniger sparen. 10 K für Urlaub wären aber nicht drinn, vielleicht drei. Ist aber momentan kein Thema.


    Junk-food gibts keines, nur gutes Essen vom Markt und Sachen, die auch nach was schmecken. Rauchen tun wir beide nicht.


    Zur Arbeit fahre ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln, das Auto ist nur was für Auswärtstermine, ansonsten hat es meine Frau zur Verfügung.


    Sonderangebote werden intensiv ausgenutzt. Stichwort: Vorratskammer.


    Vielleicht liegt es auch daran, wie Menschen ihr Leben planen und mit ihrem Geld umgehen, wenn sie mit einem Durchschnittsverdienst nicht zurecht kommen. Und vielleicht ist es auch eine Sache der Prijoriteten und des Nachdenkens, bevor man was macht / unterschreibt......


    Alles klar?!.


    Und wer sagt, daß Hartz-IV nicht reicht: Alles gelogen. Auf vier Personen hochgerechnet: 2 x 340 + 2 x 200 + 2 x 150, das sind über 1040 EUR zum Ausgeben für 4 Personen. Ein Hartzer braucht keinen PKW, keine teuren versicherungen (Haftpflicht ausgenommen) und hat außer Strom auch sonst keine Wohn / Betriebskosten.....


    braucht sich auch nicht um seine Einrichtung und um Ersatz füe defekten Herd usw. zu kümmern. zahlt alles das Amt. Weiss wirklich nicht, was das ganze Gejammer soll.....


    Meine Frau sieht regelmäßig welche, die morgens früh im Kafe sitzen (z.B. junge Mütter...) denen gehts doch super, wenns sogar zum Kafebesuch und zu Kipen reicht.

  • Sorry, aber daß muss ich einfach mal so feststellen. Bis vor 8 Monaten bekam ich etwas weniger, danach deutlich mehr. Und nun bin ich seit Mai 2008 exakt wieder Durchschnitt. So schauts aus.

    Ich bin ganz bei dir.


    Allerdings habe ich meine Zweifel, dass dieser Durchschnitt das ist, was er suggeriert. In der Statistik gibt es mehrere Arten, einen "Durchschnitt" zu bilden: Mittelwert, Meridian, Median usw. Ich glaube, dass die Mehrheit unter dem Durchschnitt von 3.400 Euro brutto lebt.


    Edit: Upss, sorry, wurde ja schon oben erörtert.


    Ein Beispiel: du und dein linker Nachbar verdienen 1000 Euro/Monat. Dein Rechter Nachbar verdient 10.000 Euro/Monat. Im Durchschnitt verdient ihr alle 4.000 Euro/Monat. Deswegen können du und dein linker Nachbar euch trotzdem keinen Südseeurlaub leisten.

    Vielleicht liegt es auch daran, wie Menschen ihr Leben planen und mit ihrem Geld umgehen, wenn sie mit einem Durchschnittsverdienst nicht zurecht kommen. Und vielleicht ist es auch eine Sache der Prijoriteten und des Nachdenkens, bevor man was macht / unterschreibt......

    Auch da Zustimmung. Meines Erachtens wäre das ein ganz klarer Auftrag des Staates, so etwas in der Schule zu vermitteln. Klar, in allererster Linie wäre dies Aufgabe der Eltern. Aber soll jemand wirklich für den Rest seines Lebens bestraft werden, blos weil seine Eltern dies z.B. selber nie gelernt haben? Der Einfluss der Werbung, der Kreditinstitute etc. hat eben auch die Konsum- und Ausgabegewohnheiten in den letzten Jahrzehnten komplett verändert.


    Statt dessen lernen unsere Kinder Stochastik und Algebra. Supi. :wall:

  • Du hast 3400 brutto?
    Also etwa 2300 netto (Stkl 3). Kindergeld bekommst du auch, du schreibst von Kids, also mindestens 2 Stück, sind nochmal 308 Euro.
    Ob deine Frau arbeitet weiß ich nicht, ich gehe jetzt mal nicht davon aus. Also hast du monatlich etwa 2600 Euro zur Verfügung. Nicht gerade wenig für einen angestellten Arbeitnehmer.


    Das ist bedeutend mehr, als die breite Masse der Arbeitnehmer überhaupt brutto verdient.
    Miete bkommst du auch noch? Also ist auch noch Vermögen vorhanden.


    Würdest du (alleine!) mit 900 Euro im Monat auskommen? (also 1200 brutto, Stkl 1)
    An Sparen ist bei so einem Gehalt überhaupt nicht zu denken. Man kommt durch, lebt billig und spart sich im Maximalfall 2 Wochen Urlaub im Jahr von der Butter ab (Pauschalurlaub, billigst!).
    Miete: etwa 350 Euro im Monat mit Nebenkosten, evtl schon Telefon. Öffentliche Verkehrsittel: 100 Euro, Auto kostet schon mehr. Lebenshaltung: rund 300 Euro im Monat. 200 Euro, wenn du nur billig einkaufst. Nix Wochenmarkt, Biobauer usw.
    Versicherungen? Hast du keine, weil du dir sowas nicht leisten kannst.


    Und so lebt ein großer Teil der Bevölkerung in diesem Land!
    Deswegen gehen so viele schwarz arbeiten oder haben noch einen 2ten Job (Putzen, Bedienen usw)


    Sei dankbar für dein Gehalt, du gehörst zum gut verdienenden Teil der BRD. Mit vollen Hosen ist gut stinken...

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