Was richten wir eigentlich an?

  • Wenn Du nochmal nachliest und wie Du hier sogar korrekt zitiert hast, sind die entscheidenden Woerter in Anfuehrungszeichen gefasst. Nach deutscher Rechtschreibung stelle ich die physikalischen Gesetze damit nicht in Frage stelle. Ohne die Anfuehrungszeichen waere es physikalisch natuerlich nicht korrekt. Oekonomisch betrachet ist diese Feststellung aber voellig korrekt (nur in diesem Kontext habe ich argumentiert, was Dir nicht entgangen sein sollte), denn erstens wird Energie (oekomisch betrachtet z.B. Oel) verbraucht. Physikalisch betrachtet ist diese Energie natuerlich noch da in Form von Waerme in der Atmosphaere und zum geringen Teil als Strahlung. Unter rein oekomischen Gesichstpunkten nuetzt dies nur wenig, die Energie ist eben vollstaendig "verbraucht" und "verloren", es sei denn, man koennte sie wieder zu vertretbaren Kosten in handelbare Energieformen zurueckwandeln und mit Gewinn verkaufen.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Hallo Tollar, ja der zweite Faktor war, daß Nixon so viele Greenbucks drucken hat lassen, das er den Franzosen nicht einmal ihre Dollar in Gold tauschen konnte und schon gar nicht die Dollarreserven der restlichen Staaten.

    Eben komplexe Materie, da nuetzt es nichts sich ein paar Rosinen unter den Argumenten rauszupicken.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • @Mesedor:


    nun, in Deinem obigen Beitrag hast ja vorher nix von Gold geschrieben, worauf sich schon der uralte Staub abgelagert hat. Ich bin ja kein Hellseher. Dass mancherorts noch immer Bergarbeiter wie Sklaven gehalten werden - die sich nichts leisten können, ist ja nichts anders, wie die Folgen abartiger Ausgeburte der neoliberalen kapitalistischen Systeme. Heute kann man leider selbst in hochentwickelten Ländern erkennen, nämlich in jenen die dieses Ausbeutersystem wie eine sakrale Religion nachbeten, dass die einstmals erkämpften sozialen Rechte durch die Oligarchen Stück für Stück wieder zerstört werden. Das geschieht sogar so offen, weil es scheinbar keiner mehr merkt, worum es geht: Nämlich, die Rückkehr zum Steinzeitkapitalismus und Sklaventum.


    Bergmann

    Das Gold erfreut die Menschen. Im Bergbau kommt das Gold in der Praxis selten alleine vor, fast immer in Begleitung anderer Mineralien und Elementen.

    Einmal editiert, zuletzt von Bergmann ()

  • Haltet Ihr solche Entwicklungen für realistisch?


    Ja, durchaus, wenn ich mir noch eine Ampulle Morphium spritze.....
    ...bei 2 Ampullen mehr halt ich es sogar für möglich, dass ich fliegen kann und zwar ohne Hilfsmittel und Krücken.

    [smilie_happy] Humor ist, wenn man's trotzdem macht - sagte der Eunuch! [smilie_happy]


    :D :thumbup: :D Wer anderen eine Grube gräbt ist entweder Totengräber oder baut eine Künette :!: :D :thumbup: :D

  • ..da sind wir doch schon laengst dabei.


    Weshalb werden denn sonst bei vielen Banken bei Barueberweisungen ( Cash gegen Ueberweisung) derart horrende Gebuehren verlangt?


    Seht Euch doch einfach mal die "Geldmenge" an und das was an "Buchwerten" herumschwirrt.


    Alleine die "Boersenbewertung" einiger Unternehmen sprengt doch die physisch vorhandenen Geldbestaende um ein Vielfaches!Gerade deshalb sind derartige Unternehmensbewertungen ja ersteinmal moeglich.
    Versucht doch einfach mal ein groesseres, boersennotiertes, Unternehmen gegen physisches Geld zu kaufen.... ich glaube nicht das ihr selbiges auch nur annaehernd in hinreichender Menge erhalten werdet.


    Und ausserdem lassen sich bei Bezahlung mit Karten (egal on EC, Kunden- oder Kredit-) ja so leicht und so schoen richtig schoene Kunden- und Kundenbewegungsprofile erstellen. Und all das fliesst dann ein in die grosse, allumfassende Datenbank. Wenn ich lese, das viele Unternehmen es mit der Vertraulichkeit Ihrer Kundendaten ( Telekom & Co ) nicht so wirklich ernst nehmen, gleichzeitig aber nur lasch (weil Vater Staat sich dort einfach mit anschliesst) "bestraft" werden, dann wundert mich das auch nicht.


    Insofern: Bargeld = relativ mehr Freiheit

  • Es fühlt sich niemand mehr zuständig, den Wert der EM´s einzuschätzen und einen entsprechenden Gegenwert auf die Plastikkarte aufzubuchen.


    Durchaus denkbar, wenn der Wert der Edelmetalle gegen Null geht. Ein Wert wird eben bestimmt dadurch, was eine Mehrheit bereit ist dafuer zu zahlen bzw. einzutauschen. Muscheln oder Salz galten auch mal als Waehrung, heute kann man das im Kilo fuer ganz wenig Papier kaufen.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Kaum bekommt die auf "political correctness" ausgerichtete BWL-Gebetsmühle Seitenhiebe, laufen hier wieder konfuse Diskussionen.


    Pauschal zu behaupten der Goldstandard "habe versagt" ist pures, armseliges Schwarz/Weiss-Denken.
    Alles hat Vor- und Nachteile. Eine Sache abzustempeln ist nicht zielführend. Ziel sollte es m.E. sein, Elemente aus "geschichtlich erprobte" Systemen zu isolieren und diese mit neuen Ansätzen zu verknüpfen. (Das ist wie bei den Linken, Kommunisten seien sei - da sind sich alle einig - nur was das eigentlich ist - da nicht. Will nicht abschweifen...)


    Vielen scheint die Fähigkeit zu fehlen sich kurz und knackig zu fassen, statt lange herumzulamentieren und zu schwafeln. (Vorbildlich: Misanthrop!)
    Man kann die Komplexität einer Materie auch herbeireden.


    Energiewährung könnte zu einem raschen Überangebot an Energie führen, weil dann viele versuchen würden nutzbare Energie zu erzeugen.


    Ich bitte um Klartext, Geradlinigkeit und die Fähigkeit zur Abstraktion.


    Ist man erst einmal zum Kern der Materie vorgedrungen, muss man sich auch nicht mehr in verkomplizierenden "Außenhüllen" aufhalten.
    (Beispiel: Talkshows wie Maischberger und Co., viele ach-so-schlaue Experten, die ihren Senf von sich geben ohne auf die eigentliche Ursache eines Problems zu sprechen zu kommen.)


    Schaut Euch die Geschichte vom Goldschmied Fabian an oder warum überall Geld fehlt und vieles erscheint klarer.


    Um auf den Spiegel "GOLD - Schuften für die Reichen" Anti-EM-Kampagne zu sprechen zu kommen: Warum soll Arbeit in Gold- un Silberminen Sklavenarbeit sein?
    a) lässt sich dies nicht pauschalisieren und b) Werden Kupfer, Nickel, Eisen, Zinn etc. in armen Ländern humaner abgebaut?


    Zum Thema "was richten wir an": Der EM-Bug richtet vergleichsweise wenig Schaden an. Häßlicher finde ich die Tatsache, daß im Finanzsystem selbst unproduktive, nichts schaffende reiche Persönlichkeiten immer reicher werden können und dabei die anderen immer ärmer machen. Das Gegenargument hierzu lautet, sie würden Werte schaffen und die Wirtschaft ankurbeln durch ihre Investitionen, Arbeitsplätze schaffen - nur mit welchem Recht profitieren sie persönlich mindestens genau so stark wie die Allgemeinheit ?
    Kurzum: Wer Vermögen sparen kann und nicht gezwungen ist es zum Überleben einzutauschen, ist der Gewinner und kann sich ein faules Leben machen. Dass jemand 1000x mehr besitzen kann als ein Bedürftiger ist pervers. So etwas kannten beispielsweise die Indianer Nordamerikas nicht, hier wurde geteilt und nicht gerafft. :P

    Freigeld macht unfrei, Humanwirtschaft ist unmenschlich, die natürliche Wirtschaftsordnung ist unnatürlich.
    Zum "Wunder von Wörgl" => Merke: Stimuli erhöhen zwar die wirtschaftliche Aktivität, aber kaum die Produktivität.
    Der Staat beseitigt nicht die Mißstände, er erzeugt und vergrößert sie. :whistling:
    "Gold ist der Ausstieg aus dem Hamsterrad." :thumbup:
    Es gibt nur einen aufrichtigen Gold-Bug: Der, welcher sein Vermögen NICHT in Fiat-Monopoly-Währung bemißt. :evil:

  • Pauschal zu behaupten der Goldstandard "habe versagt" ist pures, armseliges Schwarz/Weiss-Denken.
    Alles hat Vor- und Nachteile. Eine Sache abzustempeln ist nicht zielführend. Ziel sollte es m.E. sein, Elemente aus "geschichtlich erprobte" Systemen zu isolieren und diese mit neuen Ansätzen zu verknüpfen. (Das ist wie bei den Linken, Kommunisten seien sei - da sind sich alle einig - nur was das eigentlich ist - da nicht. Will nicht abschweifen...)


    So pauschal darf man das natuerlich nicht abstempeln, da stimme ich zu. Der letzte Goldstandard hat aber versagt, sonst haetten wir ihn heute noch. Es geht um die Schaffung eines wettbewerbsfaehigen Waehrungsystems und da muss man, wie bereits festgestellt, alle wirstchaftlichen Vor- und Nachteile abwaegen. Bis heute fehlt es einfach an realistischen Modellen fuer Goldstandards.


    Energiewährung könnte zu einem raschen Überangebot an Energie führen, weil dann viele versuchen würden nutzbare Energie zu erzeugen.


    Das wuerde mit Gold aber genauso passieren. Chinas Goldproduktion steigt heute schon jaehrlich um 8% und wird dieses Jahr Suedafrika in der Menge ueberholen. Bei Stundenloehnen fuer das Heer von chinesisches Wanderarbeitern unter $1/h, fast vollstaendiges Fehlen von Sozial- und Umweltstandards ist die Produktion heute schon vergleichsweise billig.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Durchaus denkbar, wenn der Wert der Edelmetalle gegen Null geht. Ein Wert wird eben bestimmt dadurch, was eine Mehrheit bereit ist dafuer zu zahlen bzw. einzutauschen. Muscheln oder Salz galten auch mal als Waehrung, heute kann man das im Kilo fuer ganz wenig Papier kaufen.



    Nun Du Genie, kannst Du auch erläutern warum das bei Salz so war und sich keinesfalls mit EM vergleichen lässt?


    Dann gibts vielleicht einen Punkt.



    Zitat

    ...Der letzte Goldstandard hat aber versagt, sonst haetten wir ihn heute noch...

    Ich glaub es einfach nicht :wall: Gibts dagegen wirklich keine Medikamente?

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

    Einmal editiert, zuletzt von taheth ()


  • The gold standard did not collapse.
    Governments abolished it in order to pave the way for inflation.
    The whole grim apparatus of oppression and coercion,
    policemen, customs guards, penal courts, prisons,
    in some countries even executioners, had to be put into action
    in order to destroy the gold standard.


    Ludwig von Mises
    The Theory of Money and Credit


    8)


  • ICH halt das nicht mehr aus!!!


    Tollar, was geschah 1913??
    Was war der Plan?
    Pappnase, der Goldstandard hat versagt...das ist so als wenn man behauptet, Geld taugt zu nichts! Es kommt auf die Definition an, menschenskinder!!!
    Blödmann, denk nach!
    Was Bescheideneres in Sachen Gehirntätigkeit habe ich noch nie gelesen!


    GELD ist nur was wert wenn man es an REALOS bemisst, man braucht eine Eichung, ein unveränderliches Urmaß, und das kann nur etwas sein, das es nicht beliebig oft gibt UND sich nicht beliebig vermehren läßt!


    DAS ist der Punkt!


    Die Regierigen haben uns manipuliert weil sie uns die Grundlage nahmen, sie nahmen uns die Entscheidung, was Geld, der Wechsel, ist!!!


    KAPIERT???


    MIR ist das sehr ernst, weil es soviel ...ach Scheiße, Lupo hat vll. recht.


    DONT feed the troll!

    Fehler sind klasse wenn sie benutzt werden.


    Sie sind das einzig wahre Grundmotiv des Lernens.


    oder etwas anders formuliert:


    Nichts ist wirklich so schlecht, als daß es nicht wenigstens als schlechtes Beispiel dienen kann!


    J.M.

    Einmal editiert, zuletzt von Prophet ()

  • GELD ist nur was wert wenn man es an REALOS bemisst, man braucht eine Eichung, ein unveränderliches Urmaß, und das kann nur etwas sein, das es nicht beliebig oft gibt UND sich nicht beliebig vermehren läßt!

    Nachdenken, das haettest Du vorm Schreiben dieser Feststellungen mal tun sollen.


    Haetten wir heute noch die Geldmenge von 1913, haette ein Auto vor 20 Jahren vielleicht $100 gekostet. Heute wuerde es $50 kosten, denn man muesste die gleiche Geldmenge auf immer mehr Gueter aufteilen. Das waere dann die Folge Deiner Eichung oder "unveränderlichen Urmaßes" und nennt man Deflation. Allerdings wuerdest Du im Goldstandard heute kaum Autos kaufen koennen, denn kaum jemand haette sein Geld in Forschung und Autowerke investiert, da es durch Rumliegen Rendite (in Form von Wertzuwachs) ohne jegliches Risiko abwerfen wuerde.


    Was Gold betrifft, taugt dies niemals als "unveränderliches Urmaß", denn es ist vermehrbar und es wird auch vermehrt. Alles nur eine Frage des Einsatzes von Willen, Energie, Arbeitskraft.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Ja es waren eben nicht die Aliens, sondern die Gesellschaft selbst. Waere die Abschaffung nur von einer korrupten Klasse getragen worden und haette er zum Niedergang der Wohlstandsgesellschaft gefuehrt, waere der Goldstandard frueher oder spaeter wieder eingefuehrt worden, entweder durch Revolution, Volksaufstand oder auf parlamentarischen Wege. Dazu ist es aber nie gekommen.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Wie dem auch sei Herr Student, aber was du hier eindimensional zu entfaltest versuchst erscheint mir unausgegoren und bringt mich leider überhaupt gar nicht voran. Ich habe für mich z.B. gerade diesen Paul C. Martin entdeckt, ziemlich interessant…. Du kannst ja mal seine Theorien auseinander nehmen und dich dann mit einer kleinen Rezension wieder melden und dann sehen wir mal weiter.

  • @ Tollar
    Geld ist Kredit, ist ein Pfandschein!
    Wenn der Pfandschein, auf dem dir eine definierte Menge Gold garantiert wird, gegen einen Pfandschein ausgetauscht wird, auf dem steht, "Wir vertrauen auf Gott", dann nennt man das bei uns hier Betrug.
    Wie nennst du das?
    Bei uns kann "die Gesellschaft selbst" nichts abschaffen, sondern nur einzelne lebende Personen können das tun.
    Wie ist das bei euch in US ?
    Als letztes: Bist du der Meinung, dass einzelne Mandatsträger befugt sind, diejenigen, die sie vertreten, zu betrügen?


    Gruß goldzeit

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