Wer von euch hat einen Lebensmittelvorrat?

  • Genauso ist es.... geht mir auch gewaltig auf die Eier - neulich hab ich hier sogar was von 'ner RPG 7 gelesen... wer mal mit so einer Panzerbüchse zehn km durchs Gelände gelaufen ist, weiß, wie unpraktisch großkalibrige Schützenwaffen sind... Wer will und sich trotz des Lebens mit der Playstation noch fit im Schritt fühlt, kann sich ja bei der Bundeswehr-Operettentruppe anmelden...
    Kann mich erinnern, dass ich nach meiner (mehrjährigen) Armeezeit nicht mal mehr auf'm Rummelplatz schießen wollte...
    Aber was soll's, ich muss es ja nicht lesen... :rolleyes:


    Ich hoffe, damit bin ich nicht gemeint, hatte irgendwo scherzhaft mal eine PzF 3 gepostet.


    Hast aber recht, habe mich immer über die Typen gewundert, die ganz scharf darauf waren, das MG3 zu schleppen, wenn mal ein Marsch angesagt war. Bin selbst mal 20 km mit einer 10kg schweren Übungspanzermine durch die Botanik geschlappt - brauche ich auch nicht wieder. Hollywood und Co. sind wohl einer der Gründe, weshalb Waffen so vollkommen falsch eingeschätzt werden.


    Marty

    • Offizieller Beitrag

    Noch niemand hat einen thread angefangen "Wer besitzt eine schuss-sichere Weste?"


    Lucky,
    aus dem Lande Wilhelm Tells :P

  • Also, mal was grundlegendes zum bogenschiessen....


    Bögen werden nach ihrer Zugkraft eingeteilt. Die Zugkraft wird in Pfund gemessen. Zum bogenschiessen sind Typ 2 Muskeln erforderlich, da es eine langsame und andauernde Belastung ist. Daher können relativ "schmächtige" Typen, relativ grosse Kräfte ziehen. Als ich mit dem bogenschiessen anfing (damals noch Sportbögen mit allem technischen Schnickschnack) hatte ich mal ein Techtelmechtel mit einer 17 jährigen Sportschützin, welche 40 Pfund geschossen hat. Das Mädel hatte vielleicht 45 Kilo.


    Aus historischen Quellen, bzgl. englischer Langbogenschützen des 14 Jhd., ist bekannt das mit speziellen Schusstechniken, welche sehr lustig aussehen, 80 Pfund Langbögen geschossen wurden. Ohne Probleme an die 700 m , relativ zielgenau (Umkreis 1 - 1,5m). Die Trefferquote konnte natürlich nicht mit einzelnen Schützen, sondern mit einer Masse und daraus resultierenden Pfeilhageln erzielt werden. Die Franzosen erinnern sich ungern an Agincourt. Wobei neuere Historiker wohl etwas am Mythos der zahlenmässig weit unterlegenen Engländer zweifeln. Ist aber nicht meine Zeit.


    Mit einem guten Langbogen, ich schiesse im Moment 45, mein neuer wird zwischen 50 und 55 Pfund werden, auf 60 meter balistisch zielsicher. Allerdings... auf stehende Ziele nach einer Einschusszeit von 10, 25 und 40 Metern. Man kann es also als Sport ansehen, nicht aber als Selbstverteidigung, oder Angriff. Es ist eine Illusion, einen Angreifer mit einem Bogen niederzustrecken. Abgesehen davon, dass man geistig vollkommen fit sein muss, spielt die innere Einstellung eine große Rolle. Weder ich, noch Bekannte, können aus dem Nichts heraus auf ein 20m entferntes Zeil anlegen und treffen. Geschweige denn, auf ein sich bewegendes Ziel unter dem Druck eines Angriffs.


    Ich kenne mich zu wenig mit modernen Sportarmbrüsten aus, da meine eine Nachbildung des ausgehenden 13. Jhd ist. Diese muss ich mit einem Spannhaken, welcher am Gürtel eingehängt wird, und mit dem Fuss im Spannbogen (ovaler Metalbügel an der Spitze der Armbrust) mit einer Körperbewegung nach oben spannen. Aus Rücksicht auf das Material nimmt dies bei mir ca. 20 - 30 Sekunden in Anspruch. Schnell würde man sie in 15 Sekunden spannen können. Danach muss noch der Pfeil eingelegt werden, ohne das der Bogen losgeht, und man muss zielen, ohne das der Bogen, bzw. eben die Sehne, sich vom Bolzen lösst. Gegen einen Angreifer, unmöglich! Anderst sieht dies in der Deckung einer Festung oder vorgelagerter Speerkämpfer aus. Aber dies würde nun zu weit führen.


    Was eurer Gejammer über das maschieren mit Waffen angeht, muss ich mich wohl als Masochist bezeichnen. Wir maschieren gerne mal, in Gambeson, Kette, Nasalhelm, Schild, Schwer und Spieß + Gepäck (Mantel, Essensgeschirr, Kleinigkeiten, Ersatzschuhe, Trippen) über 10 oder 15 km von Burg zu Burg... Januar 2007 auch im Winter... aus Rücksicht auf die doch teuren Schuhe aber in Springern. Glücklich schätzen sich da die kollegen die ein Pferd in der Darstellung haben...


    Gesamtgewicht der Ausrüstung... 15 - 20 Kg...


    Aber dies nur am Rande... Selbstverteidigung kan man immer machen...


    @ LuckyFriday


    Ich habe welche... (Ich + Holde) und Gasmasken + Filter, diese aber eher zum Schutz gegen Rauch und Brand...

    Der israelische Botschafter in Bonn, Asher ben Nathan, antwortete in einem Interview auf die Frage, wer 1967 den 6-Tage-Krieg begonnen und die ersten Schüsse abgegeben habe: „Das ist gänzlich belanglos. Entscheidend ist, was den ersten Schüssen vorausgegangen ist.“

    Einmal editiert, zuletzt von Echtsilber ()

  • Ist das die Alternative? Fürs Mittelalter üben? :hae: Auch nicht schlecht.


    =Okay, aber könnte mal jemand eine Liste der wichtigsten und effizientesten Dinge zusammenstellen, die einem bei der Selbst- und Vorratsverteidigung helfen können?


    Man kann ja auch kreativ vorgehen und sich an Kevin ein Beispiel nehmen, wenn man ganz allein zu Haus ist und die bösen Männer an die Tür klopfen :D


    Oder hat wer Ideen, wie man eine Wohnung in nem Wohnblock sicher kriegt?

  • Oder hat wer Ideen, wie man eine Wohnung in nem Wohnblock sicher kriegt?


    Gar nicht.... die räuchern dich aus und zünden die Hütte an... meine Devise ist das Überleben in der Gemeinschaft, denn nur so können 24 Stunden am Tag Wachen aufgestellt werden. Wobei ich natürlich vom worst case ausgehe, also einer Anarchie, aufgrund des Zusammbruchs aller Ordnung. Dies gab es aber selbst nach dem 2. WK nicht.

    Der israelische Botschafter in Bonn, Asher ben Nathan, antwortete in einem Interview auf die Frage, wer 1967 den 6-Tage-Krieg begonnen und die ersten Schüsse abgegeben habe: „Das ist gänzlich belanglos. Entscheidend ist, was den ersten Schüssen vorausgegangen ist.“

  • An so eine Gemeinschaft, mit der man sich im Notfall zusammenschliesst, dachte ich auch schon. Habe da 2 -3 Leute an der Hand, mit denen ich mich im Krisenfall zusammenschliesse. Sichere räumliche Gegebenheiten sind ebenfalls wichtig. Diese sind wohl nur versteckt auf dem Land zu finden.... Alle Gegebenheiten in einer größeren Stadt sind auf Dauer leicht erstürmbar....



    Falls jemand aus dem Raum Hannover/Braunschweig/Hildesheim Interesse an so einer Gemeinschaft hat, die im Notfall sich zusammentun, einfach PN.

  • Noch niemand hat einen thread angefangen "Wer besitzt eine schuss-sichere Weste?"


    Lucky,
    aus dem Lande Wilhelm Tells :P


    Vielleicht komm der noch, hier ein paar Adressen wom man sich mit den Diskussionsobjekt eindecken kann:
    http://www.engarde-germany.de/
    http://www.cop-gmbh.de/shop_content.php?coID=24#2

    [smilie_happy] Humor ist, wenn man's trotzdem macht - sagte der Eunuch! [smilie_happy]


    :D :thumbup: :D Wer anderen eine Grube gräbt ist entweder Totengräber oder baut eine Künette :!: :D :thumbup: :D

  • Zitat

    jedoch halte ich diese Buch für eines der umfangreichsten und komplettesten Werke am Markt


    Das Buch ist sachlich durchaus mit richtigen Artikel gefüllt. Tlw steht aber auch extremer Bullshit drin, und es ist knallvoll mit Esoterik. Als Fachbuch ist das nicht wirklich geeignet. Da gibts besseres, wirklich...


    Zitat

    Als erstes würde ich für klassischen Einbruchschutz sorgen, wenn jemand so einen Block mit zig Wohnungen durchstreift wird er sich nicht an der einen Tür abarbeiten die nicht aufgeht sondern es bei der nächsten versuchen.


    So ist es. Und das macht auch immer Sinn.


    Zitat

    Solche (Verteilungs-)kämpfe muten aber schon sehr apokalyptisch an


    Kannst auch schaun wie sich die alten Weiber bei Aldi um die Sonderangebote prügeln. :thumbup:

  • Hallo, ich schieße einen 26 lbs Sportbogen und den Pfeil möchte ich auch auf auf 30 Meter nicht abbekommen (da treffe ich noch ganz gut) Ich habe auch schon einen 40 lbs Jagdbogen geschossen. Allerdings würde ich das keine Runde (12 x 3 Pfeile) durchhalten aber das wäre ja auch nicht notwendig.
    Außerdem - eine Armbrust ist aus dem Fenster heraus zu Abschreckung ganz gut. Mit Jagdbolzen ausgestattet wird jeder Gegner regelrecht "zerschnitten".
    Ich glaube auch nicht, dass es zu filmreifen Nahkämpfen in Häusern bei Plündereien kommt, da ist wohl Pfefferspray das Mittel der Wahl.
    Weder die Plünderer noch die Verteidiger werden wahrscheinlich die Kaltblütigkeit besitzen, auf einen Menschen zu schießen.
    Ich kenne nur Berichte über die abschreckende Wirkung und nicht über einen tatsächlichen Kampf.


    In dem Film "Beim Sterben ist jeder der erste" kann man sich ein Duell zwischen Bogen mit rasierklingenscharfen Jagdpfeilen und einem Jagdgewehr gleich zwei Mal ansehen. Was die scharfen Jagdpfeile allerdings bei der ursprünglichen Fischjagd sollten, ist mir schleierhaft, da nimmt man doch nicht Pfeile wie für einen Elch!

  • Bin am Samstag zum zweiten Mal in diesem Jahr beim Wandern von einem Kampf-Hund (Rottweiler, vorher son Mischling) angefallen worden... gut, gab keine Verletzung (passiv gestanden und laut gebrüllt)... kotzt mich tierisch an... überlege, ob ich ab sofort die Survival-Axt (800g) ins griffbereite Gepäck übernehme...

  • Bin am Samstag zum zweiten Mal in diesem Jahr beim Wandern von einem Kampf-Hund (Rottweiler, vorher son Mischling) angefallen worden... gut, gab keine Verletzung (passiv gestanden und laut gebrüllt)... kotzt mich tierisch an... überlege, ob ich ab sofort die Survival-Axt (800g) ins griffbereite Gepäck übernehme...

    Pfefferspray und Steinschleuder mit Stahlkugeln - lässt sich in jeder Tasche tragen. Und wenn Hund böse guckt...Hand an die Waffen.


    Mach ich auch so, bin schon zweimal gebissen worden... ein drittes Mal gibt es definitiv nicht.

  • LongDongSilver
    Vielleicht solltest du mal dein After Shave wechseln? :D


    Zur Frage, wer einen Lebensmittelvorrat hat kann ich nur sagen....fast jeder.....und den trägt er mit sich....an den Hüften :D


    Aber machen wir uns nix vor...die Welt wird sich so entwickeln, wie in dem grandiosen Film von 1973 vorgezeichnet.
    "2010....die überleben wollen (Soylent Green)
    Jede andere Entwicklung wäre unlogisch.


    Hier mal ein kleiner Ausschnitt für die jüngeren unter uns....die davon noch nie etwas von diesem Film gehört haben.
    [tube]

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    [/tube]


    Sanfte Grüße
    Der Misanthr :whistling: p



  • hallo Misanthrop,


    ich bin ja mittlerweile auch etwas pessimistisch eingestellt - aber das wir darauf zusteuern, will und kann ich mir noch nicht vorstellen. :wacko:

  • @ Snafu:


    in den Städten, die Du als Beispiel anführst, möchte ich aber auch in "normalen" Zeiten nicht im falschen Viertel unterwegs sein ...
    vergleiche mal die "Murder Rates" http://en.wikipedia.org/wiki/U…ates_cities_by_crime_rate


    • New Orleans 37,6 Morde/100.000 Einwohner p.a.
    • LosAngelos 12,4 Morde/100.000 Einwohner p.a.
    • New York 7,3 Morde/100.000 Einwohner p.a.


    mit unseren Kriminalitätsstatistiken
    (laut http://de.wikipedia.org/wiki/Mord#Kriminalstatistik kommen wir seit 1998 auf 800 bis 960 Fälle im Jahr - einschließlich Versuchen - das sind bei 80 Mio. Einwohnern 1,0 bis 1,2 Fälle je 100.000 Einwohner und Jahr)


  • hallo Misanthrop,
    ich bin ja mittlerweile auch etwas pessimistisch eingestellt - aber das wir darauf zusteuern, will und kann ich mir noch nicht vorstellen. :wacko:


    Mapler
    das hat weniger mit Pessimismus als mit Realismus zu tun....
    "Grüne" Träumereien helfen nicht weiter wenn Milliarden Menschen den Standard erreichen wollen, den wir jetzt haben. Will denen jemand das Recht darauf absprechen?
    Es wird brutale Kriege um Rohstoffe, Nahrungsmittel und sauberes Wasser geben. Milliarden Menschen werden zu den Verlierern gehören.....denn sie verlieren ihr Leben.


    Falls es der Menschheit nicht gelingt den Weltraum zu erobern, hat sich das Kapitel "Erde" in 500 Jahren erledigt.
    Daran ist nichts schlimmes....es ist die logische Entwicklung unserer Zivilisation.
    Der Mensch ist ein Raubtier...ob im Seidenanzug oder im Lendenschurz. Akzeptieren wir diese "Eigenschaft" als gegeben und fangen endlich an, die Menschheit durch "Expansion" zu "retten".


    Humanismus muss man sich leisten können.....machen wir uns nichts vor.


    Sanfte Grüße
    Der Misanthr :whistling: p

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