Wer von euch hat einen Lebensmittelvorrat?


  • du möchtest soziologische fragen für eine gesellschaft klären, deren zustand, wie du selbst sagst, noch vollkommen ungeklärt ist. alle deine fragen sind vollständig situationsabhängig und unterliegen derart vielen parametern, dass die beantwortung derzeit absolut unmöglich ist.


    good luck!

  • du möchtest soziologische fragen für eine gesellschaft klären, deren zustand, wie du selbst sagst, noch vollkommen ungeklärt ist. alle deine fragen sind vollständig situationsabhängig und unterliegen derart vielen parametern, dass die beantwortung derzeit absolut unmöglich ist.


    ... es geht eben gerade nicht um die soziologische Auseinandersetzung der (wie üblich) ANDEREN... es geht vielmehr um die Auseinandersetzung mit sich - als ein Teil - und ein nicht ganz unwichtiger - einer (der eigenen!) Überlebensstrategie. Es kann und wird bestimmt nicht schaden, all diese Belange einmal exemplarisch in Gedanken durchzugehen, damit man - wie du richtig feststellst - situationsabhängig die möglichst und weitgehend richtige Entscheidung trifft.


    Natürlich kann man sich alternativ für ein Jahr ( ? ) im beispielhaften Keller mit den Vorräten einschließen... viel Natodraht ums Grundstück gelegt.... und hoffen, dass niemand vorbeikommt... aber was ist danach? Irgendwann muss man raus - zu den anderen Menschen und trifft auf eine veränderte Gesellschaftsstruktur, in der sich Reichtum, Wissen und auch Handeln völlig anderen Belangen unterordnen.


    Iring

    Zitat


    @ patou - das ist alles ganz einfach - best man winns :o) , hinterher ist man immer klüger aber ohne was zu machen ist man schon gescheitert - ich hab hier sehr viele tipps gefunden die mir jetzt schon was nutzen .


    ... das ist unstrittig.

    GLG Patou


    "Der Fluss, der über die Ufer tritt, wird gewalttätig genannt, das Ufer, das ihn eindämmt, aber nicht"
    Bertholt Brecht

  • Man sollte jedenfalls nicht als Wäldler oder Häusler täglich inner Kneipe rumprahlen mit wieviel blaue Tonnen man verbuddelt hat oder wieviele Zentner Silber noch zum Ausgeben vorhanden sind, mitsamt "*ätsch Ihr Doofies, hättet Ihr eben rechtzeitig was auf die Seite gelegt ..", täglich offensichtlich Kohle ausgeben ...,
    sondern eher unauffällig+bescheiden im alten BW-Parka rumlaufen, "sorry, hab selber nix".
    DANN kann man privat hilfsbereit+kooperativ sein, anderen Wäldlern, Dörflern, Bäuerlein oder Nachbarhäuslern gegenüber -
    - sonst wirste bloß geplündert.

    „Niemand ist verpflichtet sein Vermögen so zu verwalten oder seine Ertragsquellen so zu bewirtschaften, dass dem Staat darauf hohe Steuern zufließen."
    Preußisches Oberverwaltungsgericht 1906
    +: Die Sklaven "leiden"(=erfreuen sich) am sogenannten Stockholm-Syndrom.

  • Untergangssehnsucht ist völliger Quatsch. Kein Mensch mit Verstand kann sich so einen Zivilisationsuntergang wünschen.
    Kein Mensch seiner Epoche dürfte sich auch die Auswirkungen und Begleiterscheinungen des Dreißigjährigen Krieges gewünscht haben.


    Aber das Leben ist kein Wunschkonzert und jeder wird sich gravierend veränderten Zuständen stellen müssen, wie die auch sein mögen. Mögliche Szenarien, Vorbereitungsmöglichkeiten in Form von Bevorratung und Handlungsvarianten pragmatisch und nicht transzendental aufzuzeigen, dem dient dieser Faden. Wer dies für abwegig hält, psychisch nicht verkraften mag oder kann, für den ist das hier keine gute Adresse.


    Noch können wir uns an schöngeistigen Philosophien und Hinterfragungen erfreuen, noch geht es im Okzident nicht ums nackte Überleben. Schön, wenn es so bleiben würde und wir nur Probleme wie Steuererklärungen, Zensus, Rettungsschirme, HartzIV-Regelsätze haben.

    *
    Gebt den Kindern der kommenden Generationen eine Chance und beendet die unwirtschaftliche, kaum beherrschbare und letztlich katastrophale Kernspaltungstechnik mit ihrem jahrtausendelang lebensbedrohendem Müll.

    Einmal editiert, zuletzt von Wayne Schlegel ()


  • dann lies bitte mal die von dir aufgeworfenen fragen. ich sehe da keine ich-bezogene auseinandersetzung irgendwelcher art sondern die frage nach wem? und wo? und wie? in kurz skizzierten möglichen situationen.


    meine auseinandersetzung mit mir selbst und die jedes anderen hat hier im forum ohnehin weniger zu suchen, weil ich eben ich bin. was für mich richtig ist und meine fähigkeiten und schwächen wiederspiegelt, hat mit dir und allen anderen hier nur ganz am rande zu tun. wie gesagt: alles theoretische fragen für theoretische szenarien, die wir alle noch nicht kennen. mein verhalten hängt doch auch von deinem, von dem meines nachbarn, dem meiner familie, meiner freunde und ich-weiß-nicht-wem noch alles ab. in meinen augen müßig. wenn man sich mit solchen dingen auseinandersetzt, hilft nur vorsorge jeder möglichen art. ob ich dann meine frau beerdige, aufesse oder einfach liegenlasse wenn es soweit ist, oder ob ich den hund erschieße, den nachbarn erschlage, ihn beraube oder ob ich flüchte oder mich lieber einbuddele...
    alles fragen, die ich heute nicht beantworten kann, denn zur zeit lebt meine frau noch, hunde einfach zu erschießen halte ich derzeit auch für überflüssig, beim nachbarn täts zwar not aber ich kann mich derzeit nicht dazu durchringen und bislang lebts sichs hier ganz nett, deshalb zunächst kein bunker und keine flucht.

  • ... das sich einige Menschen, denen es wohl überwiegend gut geht, von einer derartigen "Untergangssehnsucht" einnehmen lassen?


    Denkst du ernsthaft, hier wünscht sich jemand den Worst-Case herbei?
    Nichts wäre mir lieber, als dass meine Vorräte irgendwann ungenutzt verschimmeln, weil ich sie nie brauche.


    Solches Dahergerede wie von dir hört man von größtenteils von Leuten, die selbst absolut unvorbereitet sind, aber angesichts der Vorstellung des Ausmaßes der Katastrophe von vorne herein gleich kapitulieren und sich garnicht erst vorbereiten.
    Kannst du gerne machen, aber deswegen brauchst du das, was andere tun, nicht schlecht reden.
    Das ist das Gleiche wie mit der breiten Masse, die nur in Papiergeld investiert ist. Dass die Währung crasht, ist ja unvorstellbar und irgendwer wirds ja schon richten. Ich bin halt lieber vorbereitet. Auch für den Worst-Case.
    Und auch eine schlechte Vorbereitung ist besser als garkeine.



    Ich habe mir schon meine Gedanken zu dem Thema gemacht und ich weiß auch, dass es nicht die ultimative und risikolose Lösung ist, ein paar Konserven im Keller zu haben. Und mir ist auch bewusst, dass man als Einzelkämpfer schlechte Chancen hat.

  • Kannst du gerne machen, aber deswegen brauchst du das, was andere tun, nicht schlecht reden.


    Wurschtler, wo aus meinen beiden Beiträgen möchtest du jetzt per Krampf herausgelesen haben, dass ich etwa eine Vorratshaltung "schlechtrede"? Ich habe lediglich geschrieben, dass es damit nicht getan ist...


    Übrigens - ich habe durchaus auch eine Abstellkammer, die Vorräte beinhaltet und verschimmeln wird da nichts, da laufend ein Verbrauch stattfindet, die entnommenen Lebensmittel allerdings wieder aufgefüllt werden.


    Zitat

    Denkst du ernsthaft, hier wünscht sich jemand den Worst-Case herbei?


    Jein... [smilie_blume] ich denke allerdings schon, dass es hier in diesem Thread Einigen wenigstens zum Teil um eine Form des "Kräftemessens" geht.... würde ich das näher ausführen, würde ich mich allerdings wiederholen.... es ist im Thread zudem nachlesbar... und - darum ging es mir im Kern eben nicht.


    goldmob


    Zitat

    dann lies bitte mal die von dir aufgeworfenen fragen. ich sehe da keine ich-bezogene auseinandersetzung irgendwelcher art sondern die frage nach wem? und wo? und wie? in kurz skizzierten möglichen situationen.


    Doch... lies einfach bitte noch einmal nach - u.a. die Frage: "wie sehr braucht man den/die anderen jeweils?"


    Wer selbst nicht (beliebige Beispiele und gewiss unvollständig!) jagen, töten, schneidern, kürschnern, handeln, handwerken kann... und nicht erkennt, wer es gut oder schlecht mit einem meint, wird sich wohl mit u.a. dieser Frage auseinandersetzen müssen... und btw. die eigene, dann notwendige Anpassung übt sich vorher wohl einfacher...


    Zitat


    und bislang lebts sichs hier ganz nett, deshalb zunächst kein bunker und keine flucht.


    Drum... vielleicht könnte man die Energie - mindestens zum Teil - in die Zielsetzung richten, dass es möglichst so bleibt. Das mit einem, wie auch immer gearteten Crash die Hoffnung auf einen besseren Neuanfang und ein angenehmeres Leben nach der großen "Dunkelheit" verbunden ist, bedeutet ja nun nicht, dass dieser Neuanfang zwingend in der erwünschten Form auch stattfinden wird.

    GLG Patou


    "Der Fluss, der über die Ufer tritt, wird gewalttätig genannt, das Ufer, das ihn eindämmt, aber nicht"
    Bertholt Brecht

    Einmal editiert, zuletzt von Patou ()

  • natürlich ist es sinnvoll etwas dafür zu tun, dass die welt schön bleibt. aber bestimmte entwicklungen liegen in der vergangenheit und sind nicht mehr veränderbar.


    das gilt für unser geldsystem, das gilt für die gesellschaftsstruktur, die wirtschaftliche struktur, die politischen strukturen...


    an manchen stellen kämpft man gegen windmühlen und da ist vorbereitung das beste was man tun kann. auch der engagierteste kampf ersetzt keine vorsorge für den fall des scheiterns.

  • Es geht hier um Lebensmittelvorräte und nicht um soziopsychologisches Blahfasel. :cursing:
    Bitte bei Bedarf (mal wieder) einen eigenen soziopsychologischen Blahfasel-Thread eröffnen, den man dann ignorieren kann.


    Danke.


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  • Erstens kommt es sowieso anders....... und zweitens als man denkt...... :-)))


    Ich finde diesen Thread sehr interessant. Man beginnt, sich auf wesentliche Dinge zu konzentrieren..... Jeder hält es für selbstverständlich, dass er genährt wird, dass ihm ein Dach über dem Kopf zusteht und dass es warm sein muss......


    Wenn man die explodierende Weltbevölkerung und die ausgehenden Ressourcen bedenkt, dann ist das alleine bereits eine absurde Geschichte.....


    Meine Tomatenstecklinge wachsen..... bin richtig stolz!
    Seit gestern steht das seit 2 Jahren im Schrank schlummernde Zelt von Salewa (3 Jahreszeiten) im Garten und wird auf "wettertauglichkeit" getestet (ich bin nicht drin, dass soll erst mal alleine testen, wie weit es Regen aushält). Als ich gestern begann, das Ding aufzubauen, kam der erste Regenguß und ich fluchte gleich. Konstruktionsfehler! Das Innenzelt muß erst aufgebaut werden (wird also schön naß)..... anschließend erst das Außenzelt (das die Nässe abhalten sollte).
    Zudem erste Erkenntnisse, warum das Sierra Leone III nicht expeditionstauglich ist: Keine Sturmtauglichkeit (die Verbindungen von Zelt und Zeltstangen sind zu wenig). Ansonsten ist das Zelt für den Sommer wirklich schön.
    Werde mich demnächst in eine Zeltausstellung begeben, um das ganze mal genauer zu untersuchen.


    Iring der Film ist interessant...... vor allen Dingen der Dauerregen (im Sommer).... Vor solchen Regengüssen habe ich höchsten Respekt.

  • Meine Tomatenstecklinge wachsen..... bin richtig stolz!


    Die sollten nun aber langsam ins Freie, sonst bekommste aufgeschossene Pflanzen, die der rauhen Natur nicht gewachsen sind :D


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  • Patou


    Ich finde Deine Überlegungen sind grundlegende Fragestellungen. Aber hier ist nicht der Raum für solche Erörterungen und damit meine ich nicht nur den Thread. ;)


    Manche lesen wohl auch bewußt selektiv. Feindbilder sind doch etwas feines. :rolleyes:

  • Fragezeichen,
    das "Soziologische" ist nicht das THEMA des Threads.


    Dieser Thread ist für sehr PRAKTISCHE Dinge und den Austausch von Erfahrungen gedacht.
    Über das Szenario, das die Zukunft bringt, kann man nur spekulieren und hoffen, dass es nicht so kommt.


    Praktische Dinge ERDEN und bringen auf völlig neue Art und Weise Erkenntnisse, die man mit dem Kopf alleine NIE erreichen kann.


    Wir können nicht viel tun. Die Dinge laufen alle bereits.


    Was daraus werden wird, wer weiß das schon.....


    @all
    wenn ihr Angst um euer Gemüse habt, dann solltet ihr vielleicht Dachgärten einrichten..... oder darüber nachdenken, ob das Anbringen eines "uneinsichtigen" Hochbalkons am Haus nützlich sein könnte. Das Garagendach steht ggf. auch zur Verfügung. Hat zudem den Vorteil, dass die Schnecken weg bleiben und auch der Fuchs und weiteres Kleingetier sich nicht daran zu schaffen machen kann. .... Da haben es die Städter wiederum besser.
    Die Amis in Detroit und Californien sollen sich nach Beginn der Krise massenhaft Pipis (kleine Hühnchen) und Ziegen gekauft haben und die Vorgärten in landwirtschaftliche Produktionsbetriebe umgewandelt haben. Auch in Spanien laufen in den Städten bereits ähnliche "Veranstaltungen". Die Spanier haben wenigstens noch Kenntnisse. Ich finde das sehr gut.
    An eine "GROSSE KRISE" glaube ich nicht. Eher an eine langsame Verelendung und daran, dass Menschen sich wieder auf sich selbst besinnen müssen. Das sehe ich genauso wie Celente.


    Wachsende Kriminalität, zunehmende Rücksichtslosigkeit, Mangelerscheinungen in gewissen Bereichen, ein weiteres Wachsen der Staatskrake, die Nichtfinanzierbarkeit etlicher Dinge, Verarmung weiter Teile der arbeitenden Bevölkerung, zunehmende gesellschaftliche Spannungen, das sind Dinge, von denen ich ausgehe. Zumindestens kurzfristig..... längerfristig..... who knows....

  • Die sollten nun aber langsam ins Freie, sonst bekommste aufgeschossene Pflanzen, die der rauhen Natur nicht gewachsen sind :D


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    Ping, sie sind noch nicht bleistiftdick. Man kann gerade mal erkennen, dass es wohl Tomaten werden. Sie stehen draußen unter so einem Plastikdach in einer großen Gemeinschaftsbox..... habe immer so 3-er-Büschel zusammengesetzt (pikiert?).... Sie tun mir leid..... die mögen doch keine Nässe von oben, sondern nur von unten. Warum soll ich ihnen das Dach wegnehmen? Die erwachsenen Tomaten haben es hier auch nur in einem Plastikhäuschen ausgehalten...... dort haben sie aber schön Früchte gebracht. Die vom Vorjahr (als ich das Plastik noch nicht hatte), sind schlichtwegs alle verfault. Demnächst stelle ich mal ein Foto ein. Heute bin ich zu müde..... zu viel Rennerei....

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