Das ist die nachhaltige Lösung, die reißt die Nahrungsmittelversorgung sicher raus. Ich gebe es auf.
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3 oder 6 Monate, sagt mir eure Meinung
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Was soll an 6 Monaten schlechter sein - wer die notwendige Lagerkapazität hat (noch kosten die Lebensmittel nicht die Unsummen, welche uns eventuell in Zukunft bevorstehen - teilweise werden ja durchschnittliche Preissteigerungsraten von mehr als 10 Prozent in den Raum gestellt) kann doch lieber mehr als weniger einlagern - so er die Eintrittswahrscheinlichkeit eines entsprechenden Szenarios relativ hoch einschätzt.
Da man den Zeitpunkt eines eventuellen Krisenfalles nicht erahnen kann, wären mir 6 Monate wesentlich angenehmer - sollte eine extreme Situation einer nicht mehr ausreichenden Versorgung im Winter eintreten - ebnötigt man schon einige Monate bis zur Wachstumsperiode/speziell Erntezeit. -
Hallo Fragezeichen,
ZitatAber ich bin ja nur eine Frau, ein Weibchen welches von Natur aus gar keinen eigenen Willen hat, sondern nur vom Instinkt gesteuert wird folgsam sein möchte.
Aber wehe der Instinkt wird geweckt, dann wird von lasziv auf messerscharfen Verstand umgeschaltet und das mannigfaltige Waffenarsenal auf Funktionsfähigkeit überprüft.
Zitat...dann wäre ich in Süd-Ländern wie Griechenland mit 2 Vegetationszeiten und Nahrungsmittelproduktion opimistischer.
Im Münsterland wurde an zwei Vegetationsperioden experimentiert, da die Wachstumszeit sich im letzten Jahrzehnt verlängerte. Die Ergebnisse waren teilweise positiv, aber der Nachteil liegt in einem erhöhten Wasserbedarf. Dabei leben wir in Regionen mit ausreichender Wasserversorgung. Nur von Oliven und Weintrauben möchte ich nicht leben. Unsere Vorfahren waren in den Techniken der Bevorratung schon recht gut, sonst würde es uns nicht geben.
Es wird Wintergetreide gesäat und die Kartoffel ließ uns gut über den Winter kommen. Die Fähigkeit der Vorratshaltung wurde uns wegen der industriellen "just in time deliveries" abgewöhnt und abtrainiert!
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Theo, es ging doch um den derzeitigen Stand quo. Und darum, daß bei uns die Verteilung sicher besser klappt, als bei den chaotischen Südländern.
Ich hatte Griechenland bewußt gewählt, gelten die Griechen doch als Mega-Chaoten. Aber die Landwirtschaft ist viel kleinteiliger.
Ob Almeria in Spanien dann noch so läuft, bei dem Energieverbrauch. Vermutlich wird die dortige Sklavenarbeit dann noch unmenschlicher.
Ach ja, haben die in Münster es mit Tröpfchenbewässerung versucht?
Wie gesagt, meinen Teil habe ich beigetragen und werde die Zeit wieder anderweitig nutzen.
PS: Themenfremd, aber die Banken müssen schon verzweifelt sein:
http://www.sueddeutsche.de/gel…ken-durchsuchen-1.1168290
Es werde vermutet, dass es im Zusammenhang mit dem Euribor-Zins zu einem Marktkartell gekommen sei, teilte die Kommission mit. Namen der betroffenen Unternehmen oder Länder nannte die EU-Behörde nicht. In Finanzkreisen hieß es aber, auch die Londoner Niederlassung der Deutschen Bank solle betroffen sein. Das Institut äußert sich dazu allerdings nicht.
Es ist nicht der erste Fall dieser Art: Im Frühjahr waren Banken schon einmal durchsucht worden. Seinerzeit ging es allerdings um den Zinssatz Libor (London Interbank Offered Rate), der ähnlich wie der Euribor vor allem im Geschäft der Banken untereinander zum Tragen kommt. Banken sollen während der Finanzkrise versucht haben, den Libor zu drücken, um Zinskosten zu senken und so das Ausmaß ihrer Probleme zu verschleiern.
http://www.zdf.de/
Auch die Volksbanken und Sparkassen zocken im Nahrungsmittelbereich:
Frontal 21 - Banker und Börsianer treiben Lebensmittelpreise in die Höhe -
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Zitat
Auch die Volksbanken und Sparkassen zocken im Nahrungsmittelbereich:
Frontal 21 - Banker und Börsianer treiben Lebensmittelpreise in die HöheSowas treibt die Wut in einem hoch, wenn dann noch an gemeinsame Interessen von Finanzinstitut, genmanipulierender Industrie und Politik gedacht wird. Mir reicht schon das Investverhalten in die Landwirtschaft von MV. Der Spruch aus meiner Kindheit prägt mich bis in die Gegenwart: Mit Lebensmitteln spielt man nicht!
ZitatVermutlich wird die dortige Sklavenarbeit dann noch unmenschlicher.
Ich verstehe die Nordafrikaner nicht, die Europa für das gelobte Land halten. Aber hast du die Berichte über die Politik der Lebensmittelketten in Spanien gesehen? Auch deutsche lebensmittelkette bestimmen die Preise in Spanien und sorgen somit für die Aufgabe der letzten selbständigen Bauern. Mit Hilfe der "Sklaven" wird eine Preisdumpingpolitik ohnegleichen durchgesetzt. Die bauern werden dadurch in Kooperative gezwungen, um den Preisdiktat standzuhalten.
Im Winter habe ich wieder Gewissenskonflikte, wenn es um den Kauf von frischem Gemüse und Obst geht. Hoffentlich kann ich mich noch im Spiegel anschauen.
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Ja, habe ich
Ich kaufe schon länger keine Lebensmittel aus Spanien mehr. Da tropft für mich Blut aus der Tomate.
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Die noch übrig gebliebenen diversifizierten Bauernhöfe verbrauchen Ihre Vorräte für sich, bestenfalls Teile der Verwandtschaft, Freunde und Bekannte.
Also im Berliner Umland findest du auf den Dörfern an jeder Ecke einen Hofladen, der vom Bauern betrieben wird. -
Hallo Tisc,
ZitatAlso im Berliner Umland findest du auf den Dörfern an jeder Ecke einen Hofladen, der vom Bauern betrieben wird.
Das gibt es in ganz Deutschland und ist keine Berliner Erfindung. Firmiert unter dem Namen Direktvermarktung und bei einigen Produkten nutzen wir es sehr gern.
Die uns beliefernde Bäuerin erzählte uns, daß die Kunden oft die qualitativ hochwertigeren Produkte erhalten und die eigene Familie auch mal die älteren Waren verkonsumiert.
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Hofladen und freien Verkauf wirds dank Notstandsgesetzen nicht geben - da bekommt der Bauer ganz schön was auf die Finger.
Was es geben dürfte ist ein sauberer Einbruch bei der landwirtschaftlichen Produktion. Bis sich das einigermassen regelt, umstrukturiert und durch Kleingärten substituiert werden kann vergehen echt ein, zwei Jahre.
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Im Taunus, noerdlich von Frankfurt gibt es auch noch Bauernhoefe mit Hofladen: Weihnachtsgaense, Biofleisch, Kartoffeln,...
Bezg. Tierhaltung ist nicht so ertragreich wie Pflanzen: hier in den Alpen 'wachsen' nunmal Kuehe und Schafe besser auf Haengen zwischen 1000-2000 m, da wachsen keine Getreide oder Kartoffeln, und solange der Mensch keine 4 Maegen hat wie eine Kuh wird er sich nicht von Gras und Heu ernaehren koennen. Tiere sind da nunmal die einzige Moeglichkeit diese Landflaeche zur Nahrungsherstellung zu nutzen. Wenn ich nur daran denke, Toblerone aus Sojamilch
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Der Vorsichtige: schon mal was von Schwarzbrennen, Schwarzschlachten, usw gehoert? Man sollte halt jetzt schon sein Kontakte pflegen und regelmaessig dort einkaufen, wenn's dann mal brenzlig wird, riskiert man dann wenigstens nicht eine Schrotladung wenn man auftaucht, und kann vielleicht was eintauschen.
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Bezg. Tierhaltung ist nicht so ertragreich wie Pflanzen: hier in den Alpen 'wachsen' nunmal Kuehe und Schafe besser auf Haengen zwischen 1000-2000 m, da wachsen keine Getreide oder Kartoffeln, und solange der Mensch keine 4 Maegen hat wie eine Kuh wird er sich nicht von Gras und Heu ernaehren koennen. Tiere sind da nunmal die einzige Moeglichkeit diese Landflaeche zur Nahrungsherstellung zu nutzen. Wenn ich nur daran denke, Toblerone aus SojamilchSepp Holzer - Permakultur:
http://www.krameterhof.at/inde…id=holzersche_permakultur
Am Südhang des Schwarzenberges in Ramingstein (Lungau) erstreckt sich der Krameterhof über eine Fläche von 45 Hektar von 1100 bis 1500 Metern Seehöhe. -
@ Silvercard: Ich lebe mitten am Land, und weiss schon wovon ich rede. Meine Vorräte gehen inzwischen stramm auf den 2 - Jahresvorrat zu, inklusive Futtermittel für zwei Jahre für meine Tiere (reicht für 600kG Kaninchen, bzw. Hühner).Eingelagert habe ich bisher fast 3t - das reicht knapp für meine Familie. Wenn ich an meine mögliche Anbaufläche denke (2000qm) weiss ich nicht ob ich damit jemals Überschüsse erwirtschaften könnte.Besides: Bitte lest mal diesen Bericht, besonders die Abschnitte über irrationales Behördenverhalten (Zwanksevakuierung perfekt Vorbereiteter etc): klick p.S.: Paarhufer sind heutzutage alle mit Nummer registriert - die werden zur Schlachtung dann abgeholt. Das Thema Schwarzschlachtung ist nur was für Kleinvieh, Wild etc.Ich hatte Voriges Jahr übrigens drei Ziegen - die kamen wieder weg weils mit den ganzen Behördenpflichten zu stressig war (Registrierung, Impfpflicht gegen Blauzungenkrankheit und und und...)Also bitte nicht unterstellen ich hätte keinen Plan - ich hab' schon einges durch und seit vorigem Jahr testhalber 300kG Karnickel produziert, da kuckt einem wenigstens keiner auf die Finger.
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Hofladen und freien Verkauf wirds dank Notstandsgesetzen nicht geben - da bekommt der Bauer ganz schön was auf die Finger.
Da du relativ neu hier bist und wir die Notstandsgesetze schon mal hatten, HIER noch mal der Link auf meine Sammlung von Tieren und Produkten, die davon NICHT betroffen sind, du also durchaus auf deinem Hof berücksichtigen solltest, bzw. im worst case schnell zulegen solltest.
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Zumindest in den Gebieten nahe der Ballungszentren ist nicht viel zu holen, egal ob mit Beziehungen oder ohne. Dafür wird die dumme Masse sorgen, ich möchte hier nur an den bergischen Kartoffelkrieg erinnern. Wenn man das auf heutige Verhältnisse bzw. die ggü. damals extrem degenerierte Bevölkerung überträgt kann man sich ungefähr ausmalen was abgeht. Daß damals die allgemeine Versorgungslage wesentlich besser war als heutzutage, wenn die globalen Warenströme in's Stocken geraten oder viel schlimmer: Der Strom länger als kurzfristig ausfällt, dürfte klar sein. Die ganzen tollen Hofläden, die es ja an jedem Baum zu geben scheint kriegen nichtmal einen Bruchteil der Bevölkerung halbwegs satt.
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Hallo ECU,
vielen Dank für den hilfreichen Link.
Ich halte 'Notstandsgesetze' keineswegs für fix. Je nach Situation ist eine Ausweitung / Verschärfung schnell beschlossen.
Alles was behördlich registriert und von irgendwo her für den Staat interessant ist halte ich daher für potentiell gefährdet.
Beim Goldbesitz ist es hier wohl konsens dass der anonym bleiben sollte - bei allem was gewerbliche Nahrungsmittelerzeugung angeht gehe ich persönlich davon aus dass im Krisenfall die wirtschaftlichen Freiheiten der einzelnen Erzeuger dem Gemeinwohl untergeordnet werden.
Heisst im Klartext: Kein Hofladen, kein nennenswerter (weil verbotener) Schwarzmarkt mit gewerblich erzeugten Lebensmitteln. Dafür genaue Registrierung und behördliche Kontrolle der Erzeugung, Weiterverarbeitung und Nahrungsmittelausgabe an die Bürger.Quellen des Schwarzmarkts dürften wie früher und auch heute im Osten Diebstahl (aus der gesamten Erzeugerkette) und private Nahrungsmittelerzeugung werden.
Schnaps etc. zu brennen setzt meist Stärke / Zuckerhaltige Lebensmittel (Obst, Getreide, Kartoffeln etc.) als Rohstoff voraus, ist also im Prinzip nur bei Überschüssen bzw. nicht lagerfähigem Fallobst etc. sinnvoll, andernfalls halt Verschwendung bzw. exorbitant teuer.
Ich könnte das mit meinen Vorräten (und technisch) auch, mir wärs halt schade um Getreide, Mais etc. die ich ja nicht im Überfluss habe.
Im Prinzip ist ja schon meine Fleischerzeugungsmethode Unsinn weil ich energetisch das dreifache an Futtermitteln reinstecken muss wie schlussendlich rauskommt.----
Basierend aus den Erfahrungen des Lousiana - Zeugen (Link oben im Post von 13:21h) werde ich meine Mümmelmänner auch ausser Sicht bringen - die erzeugen jetzt schon zu viel Aufmerksamkeit. Nicht dass mich noch jemand für einen Hofladen hält ...
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@Fragezeichen: danke fuer den Link, er zeigt, dass Tiere ja auch dazu gehoeren. Bei mir in der Naehe sind es eher folgende Kuehe:
http://fr.wikipedia.org/wiki/Vache_d'Hérens
die klettern bis auf 3000m rauf, echte Bergkuehe, nichts verweichlichtes aus dem Flachland , ausserdem kaempfen sie um herauszufinden wer der Chef auf der Alm ist:
http://fr.wikipedia.org/wiki/Combat_de_reines
ganz lustig anzusehen, war einmal bei so einem Wettbewerb dabei. Und nein, die Kuehe verletzen sich nicht. -
Er zeigt auch, daß Deine Aussage
Zitathier in den Alpen 'wachsen' nunmal Kuehe und Schafe besser auf Haengen zwischen 1000-2000 m, da wachsen keine Getreide oder Kartoffeln, (...) Tiere sind da nunmal die einzige Moeglichkeit diese Landflaeche zur Nahrungsherstellung zu nutzen.
falsch ist.
Es gibt aber auch durchaus Kritik am Projekt, welche ich nicht unterschlagen möchte.
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Es gibt halt nicht nur schoene relativ flache Suedhaenge in den Alpen, und die Evolene gehen bis auf 3000 rauf ;). Die Bauern hier wissen schon sehr gut was geht und was nicht geht, die kennen ihre Heimat seit Generationen. Irgendwo hatte ich gelesen, dass die Schweiz nur ca 60% des Lebensmitteleigenbedarf heute herstellen kann, in Deutschland war die Zahl groesser, hat mich auch gewundert, na ja ein Grund mehr einiges an Reserven zu haben auch in Tobleroneland.
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