INFLATION / DEFLATION - Debatte

  • Der Zug dafür ist für Amiland abgefahren - und Potenzial hat Jeder!

    Sicher das Potential hat jeder. Aber es wirken nun mal wirtschaftliche Hebelkraefte. Zudem sollte man das Land USA nicht unterschaetzen. Aber was verstehst Du genau unter "der Zug dafür ist für Amiland abgefahren" ?

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Stimmt. Sie ersinnen unermüdlich neue Finanzprodukte und exportieren damit ihre Schulden. Aber es scheint, dass dieses Geschäftsmodell nicht mehr allzu weit trägt ... ;)

    Koenigswasser, ich halte Deine Bemerkung fuer Polemik und Dich daher fuer informiert und schlau genug.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Es sollte Dir doch klar sein , das die USA kurz vor dem Krieg stehen :D darum ist der Präser auch weltweit gereist um die Welt auf Kriegshilfe


    und beistand zu erschleichen :D


    Der Zeit für die Amis in Afghanistan und nun sehe ich schon den nächsten Weltkrieg vorraus :D die Amis können jetzt garnicht mehr anders ,


    sonst habt ihr WBürgerkrieg , der wird aber trotzdem kommen , da bin ich mir ganz sicher , weiss blos noch nicht genau ,


    ob Weltkrieg oder Bürgerkrieg zu erst eintritt in USA . :hae:


    Auf alle Fälle , wenn es los geht , würde ich dort schnell weg fliegen , welches bald nicht mehr möglich sein wird ,bzw. eingeschrenkt zu vollziehen nur


    noch sein wird :S also aufpassen , wenn alles schief läuft , dann ab ,zu Mutti zurück :D


    ,, eine Mutter kann 10 Kinder ernähren , aber keine 10 Kinder eine Mutti ,, ;)


    Gruss


    alibaba :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Koenigswasser, ich halte Deine Bemerkung fuer Polemik

    Klar ist das polemisch. Aber ein bischen Wahrheit steckt schon dahinter. Das chronische Handelsdefizit spricht eine deutliche Sprache. Der anglo-amerikanische Verbriefungswahnsinn wurde doch nur deshalb zum Exzess getrieben, weil man damit die Belastungsgrenzen für die Hypotheken- und Verbraucherkredite nochmals deutlich ausweiten konnte.

  • Der Dollar (und alle seine Derivate...F.)ist unsere Währung, aber euer Problem



    [font=&quot]Finanzminister der Nixon-Regierung John Connally gegenüber europäischen
    Kollegen 1971


    Das Spiel kennen wir doch noch von den Kindergeburtstagen.
    Alle haben grüne Scheine (Stühle), alle hassen sie,aber alle brauchen sie.
    Warum eigentlich?
    Richtig weil nach dem Goldstandarddeal 44-71, der Saudideal gemacht wurde... clever ohne Ende
    Saddam wollte die Scheine erst ganz doll, dann nicht mehr so... hätte er mal nicht mit Ölbörse in € und so angefangen...
    Bisher waren sie uns allen immer Nasenlängen voraus...hochgescheite Leute (Alan, Ben Henry, Larry, Thmothy)...da sind wir nur Lehrlinge.
    By the way...Wer ist eigentlich die USA?...doch nicht ddiiee USA, das Land mit den US-amerikanischen Bürgern darin?
    Eingefädelt, durchgezogen, und erpresst wird das alles doch nicht durch den USA-Bürgen.
    Also wenn es jetzt sogar schon gelingt selbst ABCs, DFDs und EFGs nochmal!!! zu bündeln und...
    als neue Wertpapiere auf den Markt zu bringen glaube ich langsam...das kann man ewig so weiter machen.
    Das geht mit Hundekot auch.
    Packpapier, Schleifchen, Korb, Zettel mit "Überraschungsei" draufgeschrieben beigelegt und auf dem Jahrmarkt feilgeboten.
    Wenns geht...ok.
    Wenn nicht...oder nicht mehr...
    Pappkarton, Packpapier, Zettel mit "Supergewinn" draufgeschrieben beigelegt und...
    Wenns geht...ok
    Wenn nicht... oder nicht ....
    ..., Packpapier,Zettel mit...
    usw, usf
    Parfür gegen Geruch nicht vergessen (Moodys, S&P z.B.)
    So geht das endlos weiter wenn keiner hinschmeißt
    und mal ehrlich... wer will den hinschmeißen (der auch könnte) bzw.
    wer kann den hinschmeißen (der auch möchte)...
    No way, wer einmal läuft kehrt selten um
    Gruß




    [/font]

  • Entschuldigung für die späte Antwort, will ein paar Dinge nochmal aufgreifen...

    es reicht völlig aus, das vertrauen in eine währung zu zerstören. wenn morgen viele menschen dächten, dass der euro bald nichts mehr wert sein wird, dann rennen diese menschen morgen in ein geschäft und kaufen ein. und zwar mit allem was sie haben. so etwas ist sehr schnell ansteckend, denn deren nachbarn wundern sich natürlich und bekommen auf einmal auch zweifel. und schwupps, haben wir eine inflation, die ausschließlich auf höherer geldumlaufgeschwindigkeit beruht. dem sind dann aber, wie die deutsche hyperinflation zeigt, praktisch keine grenzen gesetzt. ich behaupte sogar, hyperinflation ist ohne vertrauensverlust gar nicht denkbar. denn ohne vertrauensverlust besteht gar kein bedraf die geldmenge um tausende prozent zu erhöhen.


    genauso sehe ich das auch. Es ist interessant wieviel 'sichtbares Geld' auf dem Markt ist, also wirklich bereit einzukaufen. In dem Fall des Vertrauensverlustes wird mehr Geld benötigt, weil auf einmal viel mehr Dinge monetarisiert werden; wie Du schon geschrieben hast, wird alles benutzt um damit zu handeln. Die einzige Möglichkeit der staatlichen Kontrolle besteht in der Ausweitung der Geldmenge, da sonst eine riesige Schattenwirtschaft entsteht. Geld ist nunmal ein Monopol, ich würde da auch dran hängen ;)
    Die Verkaufsbereitschaft, sofern nicht erzwungen, kann sich da noch steigernd auswirken - wie von Dr_Meyer bei den vorweggenommenen Preissteigerungen geschrieben hat... Das spricht auch für eine enorm hohe Bedeutung der Inflationserwartung, die dann die Zahlen macht. Dabei kommen dann die Rettungspakete ins Spiel...


    Wenn eine Anleihe uebertragen wird, kommen die Zinsen m.W. dem Halter, in dem Fall der FED, zugute. Die Ueberschuesse der FED wiederum dem Staat. Bei Staatsanleihen kann sich damit der Staat ueber den Umweg Primary-Dealer und FED quasi zu Null-Zins Geld leihen. Allerdings ist dieses Volumen relativ begrenzt.


    Bei den Unternehmens-Anleihen war mir das nicht ganz klar, da die Ausleihung imo zeitlich begrenz ist, oder ist das ein richtiger Aufkauf? Bei den Staatsanleihen beruhigt mich das etwas, wenn schon gedruckt werden muss dann wenigstens nicht noch Zinsen dafür zahlen!


    Diese Diskussion habe ich auch schon mit Tollar geführt. Ich habe ihn so verstanden, dass die Fed bzw. ihre Hintermänner kein Interesse an der Entwertung ihrer Vermögenswerte hätten und deshalb eine Hyperinflation des Dollars unmöglich sei. Dem kann man entgegenstellen, dass der Staat aber sehr wohl ein Interesse an einer starken Inflation hat, da er sich sonst nicht entschulden kann, zumindest solange nicht, wie der Schulden-Kettenbrief nicht wieder in Gang kommt. Im Gegensatz zu Tollar sehe ich Fed und Staat als "partners in crime", d.h. es herrscht Interessensgleichheit, solange der kapitalische Kettenbrief läuft. Wenn er abbricht, werden aus Partnern Gegenspieler. Der Staat kann nicht ohne Wachstum. Die Fed nicht ohne Staat. Zur Not wird der Staat die Geldschöpfung in die eigene Hand nehmen.


    Der Begriff Vermögenswert wird hier im Forum sicherlich sehr unterschiedlich ausgelegt ;) Die Frage ist doch wer seine Kredite darüber hinaus halten kann und somit seine Sicherheiten nicht verliert... wohin mögen die denn wandern? Und wo wird man sie später mit seinem Kredit zusammen bekommen? Wer glaubt denn wirklich so leicht aus dem Hamsterrad gekommen zu sein? Auch wenn man vielleicht immer größere Hamsterräder als Spielplatz bekommt... ;) mird wird schon ganz schwindelig, heut drehts sich wieder schnell 8o
    Und so sind beide 'partners forever', oder? Das sorgt für die nötige Motivation beim Wiederanlauf, wann auch immer.


    Eine Hyperinflation kann im bestehenden System (unter der Annahme es besteht zu den gleichen Bedingungen weiter) gar nicht ausbrechen, weil die Zinssaetze alter Kredite langfristig (auf bis zu 30 Jahre) festgelegt sind. Sollte hoehere Inflation eintreten, muessen die Banken die Zinsen fuer neue Kredite drastisch erhoehen, damit die Bankprofite aus Zinsen im Durchschnitt die Inflation schlagen. Andernfalls kaeme es zu einer realen Dezimierung ihrer Reserven und ausserdem waere die Teilhaberschaft an einer Bank nicht mehr lukrativ. Die Zinserhoehungen wirken aber inflationsbekaempfend, daher ist dieses System gegen Inflation selbstregulierend. In der Erfahrung des Fractional Reserve Banking anglo-amerikanischer Praegung kam es auch nie zu Hyperinflation.


    Es gibt jedoch für die Banken Möglichkeiten aus den Krediten herauszukommen, habe da mal was gelesen von Sonderkündigungsrechten bei hoher Inflation bzw. Umschuldungszwang bei zu niedrigen Sicherheiten. Und da greift wohl momentan eine Sachgüter-Deflation zu, jedenfalls bei 'Vermögenswerten' die ohne große Buchverluste verkauft werden können um schöne Zahlen zu haben. Manche Teilnehmer können in bestimmten Situationen nur eingeschränkt agieren...
    "unter der Annahme es besteht zu den gleichen Bedingungen weiter"
    Ob das so einfach anzunehmen ist...? Die aktuelle Wirtschaftswoche zeigt schon im Intro die Zähne, lesenswert! Auch wenn man die Dicke des Heftes betrachtet (wenig Werbung), habe ich endlich das Gefühl für vernünftige und unabhängige Informationen zu zahlen... Kurz zusammengefasst, wie ich es verstanden habe: die Spielregeln legt genau einer fest, und das macht er wann er will, rückwirkend für eine beliebige Zeit; und man muss froh sein nicht für das Übertreten der Gesetze belangt zu werden... :wall:
    Aber nun noch alle möglichen Änderungen zu berücksichtigen geht fast nicht; das wäre ja spekulative Spekulation :hae:


    tbc

  • Das ist nicht der wesentliche Unterschied. Das Geldsystem in den USA ist vollstaendig privatisiert, die FED ist die Interessenvertretung eines Bankenkartells. Die Gehaelter alle FED-Angestellten werden aus dem Kapital der privaten Banken finanziert, und stehen nicht auf der Lohnliste der der US-Regierung. Eine Hyperinflation liesse das Kapital der Banken gegen Null dezimieren, die bestehenden Zinseinahmen waeren wertlos. Zu Hyperinflation wird es im Pfund oder Dollar nie kommen, dafuer sorgen die Kapital-Mechanismen des FRB schon. Zur Inflation wird es sicher die naechsten Jahre auf Grund der zusaetzlichen Geldmengen kommen, aber die wird sofort drastisch bekaempft werden (10% bis 20% Zinsen in den naechsten Jahren sind durchaus denkbar).

    du hast zwar noch nie auf diesen einwand geantwortet aber ich wiederhole ihn trotzdem zum hundertsten mal, genau wie du deine behauptung wiederholst.
    den banken können gut mit inflation leben, denn inflation sorgt dafür, dass die assets wieder frei werden für neue kredite. wenn eine bank bislang 1 mio. zu 6% zinsen verliehen hatte, dann verleiht sie nach der inflationierung einfach 2 mio. zu 15% zinsen (wegen der höheren inflation). das angeblich entwertete eigenkapital kannst du dabei getrost vergessen, denn das existiert ohnehin nur auf dem papier und muss über die nächsten jahre abgeschrieben werden. viel wichtiger sind hohe zinsen, um hohe margen zu erzielen, denn nur daraus lässt sich neues eigenkapital erwirtschaften. und defacto ist das eigenkapital sogar eher negativ, wenn man hanseatisch bilanzieren würde. mit hanseatisch meine ich jetzt nicht gerade die hsh nordbank sondern eher den kaufmann, den es da angeblich mal gegeben haben soll. man würde durch eine inflation also die notwendigen abschreibungen der nächsten jahre inflationieren. das wäre von vorteil für die banken. den banken ist die geldmenge gleichgültig. sie bekommen immer ihren teil vom gesamten kuchen, denn 98% des geldes wird von den banken geschfaffen und gegen zins verliehen. wo liegt also das problem einer inflation für die banken. das problem haben lediglich die geldsparer. die banken haben zwar guthaben aber sie sind in mindestens gleicher höhe verschuldet, wenn man mal die zukünftigen abschreibungen, welche huete schon feststehen, mit in betracht zieht.

  • Und es funktioniert sogar in der Praxis. Die Kreditmenge stagniert, die Teuerungsraten fallen wie seit Jahrzehnten nicht mehr, selbst die Teuerungsraten aus ShadowStats.

    Das es Veränderungen gibt sehe ich auch so, das kann man nicht leugnen. Die Frage ist aber auf welchem Niveau diese stattfinden. Man neigt dazu Veränderungen betonter aufzunehmen; wenns im Urlaub morgens nie warme Brötchen gibt ist es am zweiten Tag halt ok, wenn mal ja mal nein dann gibts Theater... Die Veränderungen sollten aber nicht über die Absolutwerte hinwegtäuschen.
    Das betrifft auch die Veränderungen an den Staatsanleihen der USA. Es laufen soch auch dauernd welche aus, also muss nicht jeder Einbruch ein effektives Verkaufen sein, oder sehe ich das falsch? Altkanzleer Schmidt sagte einmal in einem Virtrag es reiche schon die allein die Gewinne aus Investments in den USA abzuziehen damit der Laden krachen geht, und das ist mehr als 5 Jahre her...


    Alles richtig ... aber das ist nur die eine Seite. Auf der Anderen verlieren monatlich Abertausende ihr Eigenheim und/oder ihren Job und auch der Konsum befindet sich im freien Fall. Obama wird mächtige Probleme im Inneren bekommen, wenn dieser Trend nicht gestoppt werden kann. Noch wird das "Confidence Game" gespielt. Wenn es nicht zieht, dann werden sich die USA ganz sicher nicht in die große Deflation fügen. Eher noch wird ein Krieg angezettelt.

    Die Kontrolle aufrecht zu erhalten ist ja temporär im Interesse aller, aber nur wenn damit ein sanfter Übergang möglich wird. Um Missverständnissen vorzubeugen, mit sanft meine ich weniger als die alten ungesteurten Revolutionen; also lange her...
    Es gibt vermehrt Diskussionen über die steigende Kriegsgefahr, die Hoffnung/These bleibt halt das keine High-Tech-Armee-Länder aneinander geraten...


    David Rosenberg, ehem. Chefoekonom von Merrill Lynch
    http://www.zerohedge.com/article/rosie-inflation

    Unter diesem Gesichtspunkt wirkt natürlich das "all we needed was a really big number" zu dem 700Mrd Konjunkturpaket schon etwas anders, Zuckerbrot fürs Volk. Nur was wenns nicht ankommt wenn man doch so drauf wartet? Hätte ja auch sein können gerade 700Mrd da es dafür keine Abkürzung mit Billionen gibt um viel Geld zu beantragen aber die wahre Größe kleinzureden...


    interessant, Danke!


    Geldentwertung in Österreich 1922 - Wissenschaftliche Arbeit
    (Dabei muss ich dauernd an die Derivate-Blase von 80 Billiarden Dollar denken).


    Wow, super aufbereitet! Zu der Derivateblase denke ich mir nur: Ist das ein Vermögenswert?


    Bevor man mit 1922 vergleicht: Unser Unternehmen verkauft Produkte nun zum halben Preis und versuchen dafür die Lieferanten ebenso auszuquetschen - was irgendwann auch auf Löhne zurückfallen wird und dann weniger gekauft wird. Eine Hyperinflation ist nach jetzigen Standpunkt UNMÖGLICH.

    Wirtschaften auf Kosten der Substanz kann nicht lange gut gehen. Und wenn sich noch weniger Jobs im Vergleich zu Stützungsmaßnahmen lohnen dann bauen sich die Kapazitäten ab, aber das die Löhne sich halbieren glaube ich nicht; aber auch nur nach jetzigen Verhältnissen... (s.o.)


    Mit gewaltigen Stützungskäufen, könnte man die Währung des Kongo soweit aufwerten, dass die Leute dort sich einen Mercedes leisten können.
    Und die EZB hätte dann Billiarden von Kongo-Dollar als "Reserve" in ihren Kellern.
    Alchemie funktioniert nicht.


    endlich mal ein positiver Blick nach vorn mit neuen Denkansätzen ;)
    Respekt vor Deinen Ausarbeitungen, sehr interessant!


    Genauso wie die vielen anderenneuen interessanten Beiträge!


    Grüße,
    statist

  • Sicher das Potential hat jeder. Aber es wirken nun mal wirtschaftliche Hebelkraefte. Zudem sollte man das Land USA nicht unterschaetzen. Aber was verstehst Du genau unter "der Zug dafür ist für Amiland abgefahren" ?

    Unterschätzen würde ich die USA auf keinen Fall, aber eher wegen den guten Kontakten und Strategen sowie den Streitkräften. Die Wirtschaft ist relativ konzentriert - clustering ist ja auch hier ein Schlagwort, aber da machts mehr Sinn - aber rings herum siehts dann dünn aus... Wenn man wieder zum alten Lebensstil zurück kehren würde, wäre imo eine Selbstversorgung gut möglich. Die Chancen dafür stehen allerdings imo nicht sonderlich gut, die Menschen sind in den Köpfen teilweise weiter als die Technik... das wird ein Schock, aber vielleicht klappts nur so. Werden dann alle Mormonen? ;) Soll ja mehrere Vorteile haben... 8)


    Grüße,
    statist

  • Zitat

    du hast zwar noch nie auf diesen einwand geantwortet aber ich wiederhole ihn trotzdem zum hundertsten mal, genau wie du deine behauptung wiederholst.
    den banken können gut mit inflation leben, denn inflation sorgt dafür, dass die assets wieder frei werden für neue kredite. wenn eine bank bislang 1 mio. zu 6% zinsen verliehen hatte, dann verleiht sie nach der inflationierung einfach 2 mio. zu 15% zinsen (wegen der höheren inflation)

    Inflation ist schlecht für Geldgeber. Banken haben in Vergangenheit viel Geld verliehen. Wenn nun das Geld plötzlich die hälfte Wert ist, dann sind die reinkommenden Zinsen aus den Krediten auch die Hälfte wert. Bank verdient also inflationsbereinigt weniger. Für die Bank war es ein Verlustgeschäft - und zwar gleich die letzten 10 Jahre. Darum sind geringe Inflationen OK - aber sehr hohe vermutlich ebenfalls schädlich - aber hauptsächlich im Kreditgeschäft.

  • du hast zwar noch nie auf diesen einwand geantwortet aber ich wiederhole ihn trotzdem zum hundertsten mal, genau wie du deine behauptung wiederholst.
    den banken können gut mit inflation leben, denn inflation sorgt dafür, dass die assets wieder frei werden für neue kredite. wenn eine bank bislang 1 mio. zu 6% zinsen verliehen hatte, dann verleiht sie nach der inflationierung einfach 2 mio. zu 15% zinsen (wegen der höheren inflation). .... viel wichtiger sind hohe zinsen, um hohe margen zu erzielen, denn nur daraus lässt sich neues eigenkapital erwirtschaften.

    Ich denke wir sind uns einig und Du argumentierst hier voll und ganz in meinem Sinne (wie ich auch in anderen Beitragen argumentiere). Steigende Inflation fuehrt zwangslaeufig zu steigenden Zinsen und steigende Zinsen wirken wiederum inflationsbekaempfend. Das sind die Mechanismen dieses Systems von denen ich sprach und sie erlauben keine Hyperinflation, weil bereits die "normale" Inflation drastsich bekaempft wird.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • hallo.


    Die neue Quelle der Macht ist nicht mehr Geld in der Hand von wenigen, sondern Informationen in den Händen von vielen...


    zu dem thma inflation etc. kann und möchte ich nur soviel sagen. das volk wird den finanziellen sturm erst in letzter stunde erfahren/erleben. :!:
    wir werden diese informationen, die eigentlich wichtigen nie erfahren. alles andere , wie ich hier teilweise gelesen habe, sind wilde spekulationen, mehr nicht.
    es bleibt uns daher nur uns gegen die geldentwertung abzusichern.... :] und abzuwarten. da ich persönlich keinen medien mehr etwas glaube, wähle ich eben diesen
    sicheren weg schon seit mehr als einem jahr. irgendwo auf goldseiten , habe ich in einem bericht von M.Gburek gelesen, man solle seine eigenen "fühler und sensoren"
    aktivieren oder so ähnlich. genau das mache ich.wenn ich an bestimmten tagen am ehem. arbeitsamt vorbei gehe, sehe ich die zahl derer die draussen warten(rauchverbot :boese: )
    wird stetig mehr und vor allem jünger....es gibt so viel zeichen und hinweise, auf die lage ob nun wirtschaftl. oder finanziell, dass sämtliche statistiken, prognosen oder
    berichterstattungen, nie und nimmer der wahrheit entsprechen. das sind reale zeichen, unumkehrbar und nicht manipulationsfähig.
    eine turbolente szene bei der örtlichen bank, habe ich auch schon erlebt, nachdem eine frau kein geld mehr bekam aufgrund stütze. schreien, tränen...fluchen. usw.


    .......nein nein....mir können die im tv oder internet viel erzählen, die realität sieht ganz anderst aus.


    macht euch mal den spaß und hört den regionalen polizeifunk mit......ihr werdet euch verwundern, was in euerer region so alles abgeht, was ihr aber nirgends lesen oder hören, respektive sehen könnt. aber es ist da, und es wird mehr und schlimmer :!:


    searay

  • Es gibt jedoch für die Banken Möglichkeiten aus den Krediten herauszukommen, habe da mal was gelesen von Sonderkündigungsrechten bei hoher Inflation bzw. Umschuldungszwang bei zu niedrigen Sicherheiten.

    In den USA wuerde ich von der Bestandsfestigkeit eines 30-jahrigen-Immobilienkredits mit festen Zinsen ausgehen. Aber das ist letztendlich nur ein rechtliches Detail je nach Jurisdiktion. Es aendert aber wenig an dem Mechanismus der Inflationsbekaempfung, denn ob alte Kreditevertraege aufgeweicht werden duerfen oder die Zinsen nur auf neuen Krediten angehoben koennen ist den Banken egal, sie werden und muessen die Zinsen in der Gesamtbilanz anheben, was wiederum inflationsbekaempfed wirkt. Hohe Inflation ja, aber Hyperinflation - no way.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Es aendert aber wenig an dem Mechanismus der Inflationsbekaempfung, denn ob alte Kreditevertraege aufgeweicht werden duerfen oder die Zinsen nur auf neuen Krediten angehoben koennen ist den Banken egal, sie werden und muessen die Zinsen in der Gesamtbilanz anheben, was wiederum inflationsbekaempfed wirkt. Hohe Inflation ja, aber Hyperinflation - no way.


    @ tollar


    normalerweise eindeutig ein "Ja". Doch die Gefahr die ich am Horizont erahne, oder wie man auch am Beispiel Simbabwe schon sehen konnte, auch eine hohe Inflationsrate muss bekämpft bzw. gesteuert werden, anderenfalls gleitet sie ab in die Hyperinflation, genau zu dem Zeitpunkt, wo die Masse, oder der Mainstream je nach dem wie man es nennen möchte, anfängt, den Glauben in die Währung zu verlieren und anfängt direkt Währung in Realgüter zu wandeln, hier ist nun die Frage, wieviel % Inflation wird von der breiten Masse noch als akzeptabel angesehen werden ? Wo ist die Grenze, zumindest ich würde da spätestens ab den 10 % schon im Dreieck hüpfen, einige sicher früher, andere später... doch kommt solch eine Geschichte erst mal ins Rutschen, dann kann die Bank machen was die will, die Hyperinflation wäre nicht mehr kontrollierbar und die Banken wären ebenso ein Spielball wie der Rest der Gesellschaft auch... bis dann mit den ersten Billionenscheinen langsam das Ende der Fahnenstange erreicht werden wird.


    Da geh ich mal fest von aus, es wird eine "normal akzeptable" Inflationsratenprozentobergrenze geben, die nicht überschritten werden darf, vorsichtig gefühlt mag die meiner Ansicht nach irgendwo zwischen 15 bis 25 % liegen und je nach Stimmungslage im Mainstream :hae:


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • @tut


    Der Vergleich mit Simbabwe ist voellig untauglich. Der Diktator Mugabe hat die industrielle Infrastruktur systematisch zerstoert, indem er weisse Farmer und Industrielle (faktisch den Grossteil der Landwirtschaft und Industrie) enteignet hat und es unfaehigen Kumpanen uebergeben hat. Die die Kapazitaeten wurden ruiniert, die Produktion von allem ging runter, Waren wurden knapp, die Preise gingen folglicherweise rauf. Der Dikatur schmiss einfach die Druckerpresse an, um die Staatsausgaben zu bestreiten, das Volk mit geschenktem Geld milde zu stimmen und vor allem seine Macht zu sichern.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • @tut


    Der Vergleich mit Simbabwe ist voellig untauglich. Der Diktator Mugabe hat die industrielle Infrastruktur systematisch zerstoert, indem er weisse Farmer und Industrielle (faktisch den Grossteil der Landwirtschaft und Industrie) enteignet hat und es unfaehigen Kumpanen uebergeben hat. Die die Kapazitaeten wurden ruiniert, die Produktion von allem ging runter, Waren wurden knapp, die Preise gingen folglicherweise rauf. Der Dikatur schmiss einfach die Druckerpresse an, um die Staatsausgaben zu bestreiten, das Volk mit geschenktem Geld milde zu stimmen und vor allem seine Macht zu sichern.

    Wirklich ?
    Was läuft denn in den USA ?
    Sind dort nicht auch Kapazitäten ruiniert ? Welch Anteil hat heutzutage noch die USA am Welthandel ? Hauptbestandteil sind hier gerade noch Fahrzeuge und Flugzeuge... doch dann, Microsoft ? Wie bestreitet die USA denn ihre Staatsausgaben ? Indem sie zu einem Großteil schon ihre Staatsanleihen selber kaufen müssen, in weiterer Abhängigkeit zudem an China ? Ja hallo, wird genaugenommen dort nicht auch schon "vorsichtig umschrieben selbst damit gedruckt"? Bekommt das Volk in den USA nicht auch geschenktes Geld präsentiert durch Konjunkturprogramme? Abwrackprämie habt ihr doch auch schon, sogar Blankoschecks gab es :D Was ist denn das außer geschenkte Gelder ? Oder die insolventen Banken... was können die sich schönrechnen dank schon irrsinnig anmutender Veränderung der Bewertungsrichtlinien ? Sind sie nun deswegen solventer ? Scheinbar nicht, sie gehen nach wie vor pleite...außer den systemrelevanten Unternehmen, oder übertragen "Mugabes Kumpanen" denen diese Schmach somit korrekt systemrelevant definiert erspart wird. ? Sorry, das Jahrhundert USA ist m.M. nach vorbei, egal wie nett und schön man versucht diesen Mist noch zu verpacken oder fortzuführen. Doch ich gebe zu, dieser Niedergang wird vermutlich eine lange Farce werden.
    Wünsche
    ...einen goldigen Tag
    Tut

  • Was läuft denn in den USA ?
    Sind dort nicht auch Kapazitäten ruiniert ? Welch Anteil hat heutzutage noch die USA am Welthandel ? Hauptbestandteil sind hier gerade noch Fahrzeuge und Flugzeuge... doch dann, Microsoft ?

    Sicher, die USA haben ein erschreckendes Handelsbilanzdefizit, aber der Vergleich mit einer wirtschaftlich ruinierten afrikanischen Diktatur ist doch etwas weit hergeholt. So schlimm sieht es nun wahrlich nicht aus, das waere mir schon aufgefallen. Und bei 68% Kapazitaetsauslastung und in Zukunft immer den wieder prognostiziertem Dollarverfall gibt es viel Potential.


    Exports $1.283 trillion f.o.b. (2008)
    Export goods: industrial supplies, 29.8%; production machinery, 29.5%; non-auto consumer goods, 12.4%; motor vehicles and parts, 9.3%; food, feed and beverages, 8.3%; aircraft and parts, 6.6%; other, 4.1%. (2008)
    Main export partners Canada, 21.4%; Mexico, 11.7%; China, 5.6%; Japan, 5.4%; Germany, 4.3%; United Kingdom, 4.1%.[7]


    http://en.wikipedia.org/wiki/Economy_of_the_United_States

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

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