INFLATION / DEFLATION - Debatte

  • ich befürchte einen deflationären crash mit einer inflationierung lebenswichtiger dinge. und schützen kann man sich vermutlich vor so einer großkatastrophe kaum. meinen mini-lebensmittelvorrat werden dann sicherlich bereits die nachbarn aufessen und die freunde meiner tochter, die nichts bevorratet haben, die unsere vorräte inzwischen alle kennen. und nur unter "konspirativen" vorsichtsmaßnahmen zu leben....... dazu ist mir dann das leben doch zu schade.


    die artikel die ich vor einem jahr über die lebensmittelknappheit in ägypten gelesen habe, die reichen mir. und das, was ich jetzt über die zustände in thailand anschauen kann (you-tube-videos), die reichen auch.

    "What we in the Western world are about to learn is that there is no such thing as a Keynesian free lunch."

  • Zitat

    Bei den Arbeitskollegen und im Bekantenkreis geistert das Wort Inflation umher und die meisten versuchen sich abzusichern, bauen noch schnell ein Haus oder kaufen Grundstücke, Gold, ja sogar Wald. Ich glaube, dass viel mehr Menschen sich über die Dinge Gedanken machen, als die paar Tausend, die hier mitlesen. Ich lese hier schon viel länger mit als ich was schreibe, also das Forum gibt einen gewissen Indikator, aber in der Realität geht derzeit wirklich das Gespenst der Inflation/Hyperinflation um.

    Die Inflation kommt am ehesten dann zu stande, wenn Geld mit
    sehr hoher Geschwindigkeit zirkuliert... Indem die Menschen kaufen
    und konsumieren - as Angst vor Inflation, wird die Inflation dadurch erst ausgelöst.
    Das ist etwas paradox... Wie ist diese Angst nun entstanden?


    Hätten die Medien das mit GR und EURO nicht so aufgeblasen -
    wie würde es dann aussehen? Es hätte doch niemanden interessiert.
    Fast jeden Tag gab es auf ARD/ZDF usw. Sendungen zu solchen Themen...


    Die meisten Menschen haben halt wenig Ahnung vom Geld.
    Die hören paar Zahlen und denken es kommt eine Inflation.
    Dabei droht das exakte Gegenteil. Das Geld, welches die Leute
    verballern, wird später knapp sein... Nehmen wir die Abwrackprämie.
    Wieviele haben da zugeschlagen? Viele haben einfach ihr Gehirn abgeschaltet.
    Dabei geht es nur stets darum den Konsum+Verschuldung anzukurbeln...
    Und wenn Konsum+Verschuldung mit solchen mitteln wie Abwrackprämie und
    Euro-Krise angekurbelt werden sollen, dann sind wir in der Endphase - und es wird bald KRACHEN!

  • Die meisten Menschen haben halt wenig Ahnung vom Geld.

    Insbesondere solche, die Geld und in Geld ausgedrückte Guthaben bzw. Forderungen nicht voneinander unterscheiden, kommen zu völlig unsinnigen Schlußfolgerungen. Z.B. zu der Annahme, daß trotz immer mehr erzeugtem Papiergeld (siehe EZB-Daten über vorsorglich gedruckte Scheine) dieses an Kaufkraft gewönne!
    Und das trotz der hundertfach gemachten Erfahrungen aller bisherigen Papierwährungen!
    So dumm kann man doch gar nicht sein, oder?
    Doch, es geht, wie man sieht.

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

  • Zitat

    Insbesondere solche, die Geld und in Geld ausgedrückte Guthaben bzw.
    Forderungen nicht voneinander unterscheiden, kommen zu völlig unsinnigen
    Schlußfolgerungen.

    Du irrst sich schon zum 10 Mal was das angeht.
    Es gibt da einen sehr großen Unterschied.
    Deswegen empfehle ich auch ausreichend Cash für min 3 Monate zu halten.


    Und zwar hauptsächlich aus technischen Gründen.
    Die heutige Welt ist viel zu technisiert (virtuelles Giro-Guthaben irgendwo auf Bank-Server).
    In einem Notfall kann die Bank das Guthaben evtl. nicht auszahlen.
    Das ist durchaus wahrscheinlich. Cash sorgt für Liquidität in diesem Zeitraum.


    Zitat

    Z.B. zu der Annahme, daß trotz immer mehr erzeugtem
    Papiergeld (siehe EZB-Daten über vorsorglich gedruckte Scheine) dieses
    an Kaufkraft gewönne!

    Kein Link?
    Wo finde ich solche Statistik?


    Zitat

    Und das trotz der hundertfach gemachten Erfahrungen aller bisherigen Papierwährungen!
    So dumm kann man doch gar nicht sein, oder?
    Doch, es geht, wie man sieht.

    Dass Papiergeld entwertet ist nun kein Geheimnis.
    Nach dem Defla-Schock wird wahrscheinlich hohe Inflation folgen.
    Das habe ich ebenfalls schon mehrmals geschrieben.
    Worauf willst du nun hinaus?
    Du glaubst Papiergeld wird innerhalb eines Tages wertlos?
    Das ist reine Spekulation...


    Was du scheinbar nicht verstanden hast - auch Geld ist eine Assetklasse - neben Immos, Rohstoffen, Aktien usw...
    Auch Geld unterliegt Schwankungen - wie andere Assets. Jedoch meist konstant nur in eine Richtung: nach unten.
    Geld ist über die meiste Zeit die schlechteste Anlageklasse. Das habe ich auch schon mehrmals geschrieben.


    Noch was? Oder haben wir das nun endlich geklärt?

  • Ich glaube schon, daß es in der ersten Phase einer deflatorischen Bewegung auch Anlagesektoren mit steigenden Preisen gibt und nicht alles gleichförmig läuft.
    Nach einer Deflation gehe ich wie Grünblau von einer Inflationsphase aus. Das nur vorab.


    http://www.weissgarnix.de/2010/05/23/japan-nicht-griechenland-sagt-krugi/
    Japan– nicht Griechenland, sagt Krugi


    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,696144,00.html
    Katerstimmung auf Kreta


    http://diepresse.com/home/wirt…/home/wirtschaft/index.do
    Die einen flüchten in Gold oder Immobilien, die anderen gehen in die Privatinsolvenz. Die Banken sind vorsichtiger geworden.


    http://diepresse.com/home/wirt…/home/wirtschaft/index.do
    Kroatien bewegt sich schleppend aus der Krise in Richtung EU. Allein im Jahr 2009 erhöhte sich die Staatsverschuldung um 17,9 Prozent.


    Kredite sind wegen der neu entdeckten Vorsicht der meist österreichischen Banken im Land derzeit Mangelware. Geld wäre zwar vorhanden, aus Sorge vor weiteren Abschreibungen, lagern die Institute die Scheine aber lieber im Tresor, als sie unsicheren zweifelhaften Kreditnehmern zu leihen. Auch die Investitionen aus dem Ausland sind 2009 um mehr als die Hälfte eingebrochen.

  • http://markusgaertner.wordpres…wirtschaftstod/#more-3968


    Tausend Wege zum Konjunkturmord


    Folge eins: Tod durch Erwürgen


    Die neueste Chartserieder Fed von St. Louis zeigt, wie man eine Konjunkturerholung, ganz gleich wie stark sie nun wirklich ist, möglichst schnell beendet. Die Kreditmenge in diesem Schaubild ging von 820 auf jetzt 600 Mrd. Dollar nach unten, um fast 30% – und das in etwas mehr als einem Jahr.

  • 2008 hat man gesagt: wir wiederholen die Fehler der 30er nicht
    März 2009: haben alle großen Häuptlinge sich umarmt: z.B. Obama und Medwedew
    Man hat die Märkte mit Geld überschwemmt... Alle lachten in die Kamera


    Paradoxerweise benötigte dieses "mehr/Meer" an Geld - später aber noch mal eine Schüppe oben drauf mehr an Geld.


    2010: Alle EU-Länder fangen nun an zu sparen.
    GR, SP, IT, DE, GB, FR usw... alle werden sparen müssen.
    Weil dieses immer mehr nicht mehr durchzuhalten ist...


    Folge: EU fällt in die Deflation


    Ach ja, was noch fehlt: Protektionismus
    (das Gegenteil von Globalisierung)
    und dann haben wir fertig = Depression!

  • Die Umlaufrendite fällt auf 2,13%. Die Eichelburgsche (und Sonstige) Hyperinflation hat sich als Nonsens herausgestellt:


    http://isht.comdirect.de/html/detail/main.html?sSym=ULR.SON

    Da sieht man wieder einmal, wie manch oberflächlicher Betrachter der jetzigen Entwicklung die charakteristischen Auflösungserscheinungen eines todkranken Systems als Gesundung desselben fehlinterpretieren kann.


    2003 sind alle "Investoren" (=Deppen) aus Aktien in Geldmarktfonds gerannt.
    2008 sind alle "Investoren" (=Deppen) aus Geldmarkt- und offenen Immofonds in Staatsanleihen gerannt.
    2010 rennen alle "Investoren" (=Deppen) aus kleinen überschuldeten Ländern in die großen verbliebenen überschuldeten Länder.
    Danach kommt nix mehr. Finito. Papiergeld adé!


    Frank Meyer hat heute auf n-tv die Entwicklung des Bund-Future als hirnrissig charakterisiert. Dem ist nichts hinzuzufügen.

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

    2 Mal editiert, zuletzt von trenntWände ()

  • Nunja Hyperinflation wünscht sich keiner.
    Aber ich denke Inflation (5 bis 10 %) wären noch das Wünschenswerteste.(Steuerung ist aber schwer )


    An Depression / Deflation ist aber auch keinem geholfen. Und dies werden die Jungs, der EZB , versuchen zu verhindern. Weil Deflation würde viele Staaten umfallen lassen.


    Eichelburg hat nen Knall, mit dem sollte man gar nicht kommen. Der weiß glaub gar nicht was er bei manchen Leuten anrichtet.


    Die Situation ist aber schlecht, sehr schlecht . Für uns alle! Egal wo man investiert ist.

  • Zitat

    An Depression / Deflation ist aber auch keinem geholfen. Und dies werden
    die Jungs, der EZB , versuchen zu verhindern. Weil Deflation würde
    viele Staaten umfallen lassen.

    Man kann Deflation nicht aufhalten... es sei, man erzeugt SEHR hohe Inflation - schwarz oder weiß.
    Defla ist nicht kontrollierbar.

  • Alles sieht nach einer Wiederholung der großen Depression aus, allerdings durch wahnwitzige Verzögerungstaktiken in halbem Tempo.
    1929 haben wir bereits in 2008 gesehen. Die Indizes fielen schlagartig und haben sich nun zu rund 50% erholt.


    Demnach hätten wir noch einige Jahre Abstieg bis auf etwa 2000 Punkte vor uns.






    Na, wo seht ihr uns wieder im ersten Chart?

  • völlig richtig.
    die großen ansagen, man werde die fehler nicht wiederholen haben sich darauf beschränkt das nötigste !!! zu tun. das hat den niedergang verzögert, die fallhöhe weiter erhöht und keine inflation verursacht.
    es geht nicht ohne die verteilung von frischem schuldlosen bargeld an die bevölkerung!

  • ich hatte Dow 1929 mit 2008 verglichen


    ingesamt sind die Schwankungen heute größer als damals.
    Außerdem dauert alles viel länger...
    Theoretisch sollte der Einbruch stärker sein und länger andauern.
    Also über 90% Einbruch + Dauer locker 10 Jahre!


    Ich vermute 2012 + 2018 gibt es markante Tiefs an den Börsen...
    Und das heftigste Tief ~2012. Also bald!
    Das wiederum erinnert an die 30er Jahre...


    Gold sollte 2016 (wahrscheinlich) sein letztes Tief bilden

  • http://www.ftd.de/politik/konj…m-euro-raum/50118883.html


    Bei der Kontrolle der Geldmenge hilft der EZB, dass andere Refinanzierungsgeschäfte auslaufen. Anfang Juli müssen die Banken etwa den Ein-Jahres-Tender zurückzahlen, bei dem die EZB vor einem Jahr 442 Mrd. Euro verliehen hatte. "Das trägt dazu bei, einen unerwünschten Anstieg der Geldmenge zu verhindern", sagte Michael Schubert, EZB-Experte der Commerzbank.





    Ach ja, da war doch was...
    440 MRD vom letzten Sommer werden bald fällig...
    Na dann bin ich schon mal gespannt, wie die Börsen reagieren werden.


    Inflation? Muaaahhh

  • Prechter geht von einem 6-jährigen Abschwung aus.


    Man sollte u.a. in sichere Dollar-Bargedläquivalente investiert sein.


    Sicher?


    :D :D :D :D :D :D :D der Lacher des Tages!


    Achja:


    Zitat:
    5. I stand firmly behind my view that gold is headed to $1200 and then onward to $1650 and beyond.
    Zitat Ende.


    von der ersten Seite.

  • Den Willen zum sparen wieder aufnehmen?


    Hallo Leute,


    du, wir und ich sind ja alle mehr oder weniger im pysischen Edelmetall zu Hause. So weit so gut. Der grünundblau mahnt aber auch ein weiteres Szenario an. Deflation oder auch japanisches Wirtschaftsmodell. :thumbup:


    Wie kann ich mich da als Ottonormalbumbumaffe auf 10 Jahre sich lang durch eine Deflation kämpfen. Merkt man diese? Wenn man in Lohn und Brot bleibt? Sollte man wieder schön brav sparen? Geld horten nahe der 0% Zinsen?


    Das wäre sehr extrem. Ich für meinen Teil würde weiter Geld ausgeben und sparen. Eben vorbildliches Mitglied der Kapitalfokusierten Gesellschaft sein. Oder doch nicht?



    Falls die Frage schon 1-1000 mal da war bitte ich das zu entschuldigen. [smilie_blume]

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