INFLATION / DEFLATION - Debatte

  • Interessant war auf dem Koppseminar die Ansicht der Herren Professoren zum Thema Infla / Defla.
    Sie waren der Meinung, daß eine starke deflationäre Unterströmung existiert, was ich auch so sehe. Das kann auch nicht anders sein, wenn man Paul C. Martins Thesen verstanden hat, nachdem auf eine kreditgesteuerte Inflation immer eine Deflation folgen MUSS. Das erkannt und ausgearbeitet zu haben ist meines Erachtens Martins größtes Verdienst.
    PCM’s größter Denkfehler war, daß er aus seiner intellektuellen Warte aus einen Negativzins in bedeutender Höhe für unmöglich hielt. Er schrieb ja damals quasi, niemand würde es sich gefallen lassen, daß die Inflationsrate = 10% ist und er gleichzeitig nur 1% auf seinem Sparbuch bekommt. Die Leute würden ihr Geld abheben und z.B. Gold damit kaufen. Ein Trugschluß, wie man heute weiß. Eine solche stumpfe hypnotisierte Staatsgläubigkeit der Masse konnte er einfach nicht voraussehen.
    Hankel und Co gingen am Samstag davon aus, daß es ab einem bestimmten Ereignis nicht mehr möglich ist, der Deflation genügend elektronisches Geld entgegenzusetzen. Auf gut deutsch: sie werden mit drucken nicht mehr nachkommen. Genau das, was ich schon lange sage. Solange das „Ereignis“ noch nicht eingetreten ist, werden wir eine gemäßigte, kontrollierte Inflation haben, siehe heute.
    Als Ereignis definierten die Professoren schwammig: „ein zunächst unbedeutendes Ereignis, das aus dem Volk kommt“.
    Ich meine: das „Ereignis“ wird ein kaskadeartiger Zusammenbruch von Banken sein, der innerhalb weniger Tage oder Wochen vonstatten geht.
    Hankel hat ja vor Gold gewarnt, es könne auch fallen. Und man solle auf keinen Fall in etwas „totes“ investieren, sondern lieber in quasi lebende Sachwerte (Immos). Bandulet hat natürlich widersprochen.
    Wie auch immer. Sofern es zur Kaskade kommt, wird dann Gold vielleicht nominell abwerten, aber das spielt keine Rolle. Gold wird dann das einzige Geld sein, für das man Lebensmittel beziehen kann. Wenn ihr dann mit dem Euroschein oder euerer Kreditkarte beim Bauer auftaucht, dann wird der entweder lachen oder euch gleich die Doppelläufige vors Gesicht halten.
    Jeder, der seine Sinne beisammen hat, sollte diese Möglichkeit nicht außer acht lassen.

  • Hankel und Co gingen am Samstag davon aus, daß es ab einem bestimmten Ereignis nicht mehr möglich ist, der Deflation genügend elektronisches Geld entgegenzusetzen. Auf gut deutsch: sie werden mit drucken nicht mehr nachkommen.


    Bei Bargeld begrenzen die Druckerpressen und Transportkapazitäten sowie die Kosten der beiden die Geschichte. Aber was sollen die begrenzenden Faktoren bei elektronischem Geld sein :hae: Was war deren Argumentation?


    Da ist meines Erachtens doch die fallende Nachfrage nach Krediten der Knackpunkt, der zur Deflation führt.

  • So ist es Fragezeichen, man kann der Wirtschaft Geld zu 0 Prozent anbieten, aber wenns trotzdem keiner will, dann gehts steil bergab. Dann kommt die Deflation. Denn zum Bargelddrucken ist es noch ein weiter Schritt. Und auch das muß ja erst noch verteilt werden. Dazwischen kann eine lange Zeit vergehen, eine zu lange Zeit um die Deflation aufhalten zu können.


  • Als Ereignis definierten die Professoren schwammig: „ein zunächst unbedeutendes Ereignis, das aus dem Volk kommt“.
    Ich meine: das „Ereignis“ wird ein kaskadeartiger Zusammenbruch von Banken sein, der innerhalb weniger Tage oder Wochen vonstatten geht.


    Ob es wirklich ein kaskadierender Bankenzusammenbruch sein wird?
    Solange die Zentralbanken innerhalb von Milisekunden unbegrenzt Geld in die Bankenwelt pumpen können?
    Ich weiß nicht...
    Ich halte es zwar für möglich, aber es kommen auch andere Ereignisse in Frage.
    Ein Internetzusammenbruch, ein großflächiger Stromausfall (Sonnensturm), oder die eichelburgsche Version: Die Masse flüchtet aus allem Papier.




    Wie auch immer. Sofern es zur Kaskade kommt, wird dann Gold vielleicht nominell abwerten, aber das spielt keine Rolle. Gold wird dann das einzige Geld sein, für das man Lebensmittel beziehen kann. Wenn ihr dann mit dem Euroschein oder euerer Kreditkarte beim Bauer auftaucht, dann wird der entweder lachen oder euch gleich die Doppelläufige vors Gesicht halten.
    Jeder, der seine Sinne beisammen hat, sollte diese Möglichkeit nicht außer acht lassen.


    Gold wird in der Deflation mit Sicherheit abwerten, trotzdem halte ich Gold für sinnvoll, weil in so einer Zeit auch das Papiergeld höchst gefährdet ist. Wenn es so schlimm kommt, dann kann eine Währungsreform oder was anderes jeden Moment kommen.


    Die Vorstellung, beim Bauer mit Gold zu zahlen halte ich aber für unwahrscheinlich.
    Der Bauer wird vorher staatlich enteignet, um die Bevölkerung nicht verhungern zu lassen.
    Und solange die Währung nur deflationiert und nicht völlig zerstört ist, dann wird auch der (nicht selten durch seine Kredit-Immos und Kredit-Photovoltaik-Anlagen hochverschuldete) Bauer am liebsten Cash nehmen, weil er das zum Schuldentilgen braucht.

  • Na ja, solange per elektronischem Geld gekauft und aufgeschuldet wird, ist Bargeld auch nicht das Thema. Das ist nur bei einem bank-run der zusätzlich panikerzeugende Faktor. In dem Moment wo nur noch ausgedruckte Zahlungsversprechen ausgegeben werden, die bei anderen Banken einzulösen sind... nutzen Merkels Versprechen nix mehr, dann gibt es Bankenfeiertage.


    Aber mittlerweile erfolgen die bank-runs ja zumeist auf elektronischem Weg. Siehe deutsche Firmen, die Geld von französischen Banken abziehen oder gleich eine eigene Bank eröffnen oder


    http://www.wiwo.de/politik/eur…t-2-system/6145078-4.html

    Zitat

    Aus Angst vor dem Zusammenbruch der Währungsunion haben viele Iren, Italiener und Griechen ihre Spargroschen auf Konten bei deutschen Banken überwiesen. Dadurch hat die Bundesbank im Target-2-System riesige Gutschriften im Wert von 463 Milliarden Euro gegenüber den Zentralbanken der Krisenländer aufgebaut.

  • http://blog.markusgaertner.com…raube-fur-die-konjunktur/

    Zitat

    Währenddessen kommt, was Europa angesichts konjunktureller Stagnation und weitflächig drohender Rezession braucht – Kredite – viel zu kurz. Das liegt, wie wir wissen, an mangelnder Nachfrage seitens vieler Firmen. Es liegt außerdem an der Reparatur von Bankenbilanzen und deren Verpflichtung, die Kapitalpolster zu vergrößern.


    Und hier kommt noch eine Grafik aus dem EZB-Bericht zu den wichtigsten Gründen dafür, dass die Zügel bei der Kreditvergabe weiter angezogen werden.
    [Blockierte Grafik: http://blog.markusgaertner.com/wp-content/uploads/2012/02/2012-02-03_1956.png]

  • Ich bin auch der Meinung, dass die Aufschuldung dann sein Ende hat, wenn sich keiner mehr verschulden kann oder will.
    Aber wo ist dieser Punkt?
    Wenn man nach Japan schaut, kann eine Aufschuldung noch deutlich weiter getrieben werden.
    Es ist aber fraglich, ob das bei uns auch in diesem Umfang möglich ist.
    Ich denke nicht, aber ausschließen würde ich es jetzt auch nicht.


    Soviel zur staatlichen Aufschuldung.
    Dann sind da noch die Unternehmen. Die sind sowieso größtenteils bis ans Limit verschuldet, alleine schon wegen dem tollen „Leverage Effekt“.
    Da geht also auch nichts mehr und es bleiben nur noch die Privatpersonen. In Ländern wie den USA oder den PIIGS ist der Zenit schon längst überschritten.
    Aber auch bei uns sehe ich immer mehr das Limit kommen. Heutzutage sind immerhin schon 90% aller Neuwägen fremdfinanziert (Kredit oder Leasing). Immobilien waren das schon immer. Aber heute wird ja auch jeglicher kurzlebige Konsum-Schrott dank unzähliger 0%-Finanzierungs-Angebote vom Blöd-Markt & Co. auf Pump finanziert. Aber das alles reicht nicht mal mehr, die Wirtschaft aufrecht zu erhalten.
    Diejenigen, die jetzt schuldenfrei sind, sind das aus gutem Grund und werden sich vermutlich nicht freiwillig weiter verschulden.
    Da ist also auch kein Potenzial mehr.
    Einziges Potenzial sehe ich noch durch Zwangsmaßnahmen, also wenn z.B. eine staatliche Pflicht zur „energetischen Zwangssanierung“ von Immobilien kommt, um das böse CO2 und den bösen menschgemachten Klimawandel zu bekämpfen.
    Sowas in der Art könnte ich mir noch vorstellen. Das dürfte aber auch nicht allzulange herhalten.


    Dann kommt zwangsweise der schmerzhafte Schuldenabbau, was eine Deflation ist.

  • Dann muß der Staat aber auch Überprüfungs- und Zwangsbüttel für die Zwangsmaßnahmen schicken. So eine Kombi wie Strom-und Steuer-Zahlung wie in Griechenland.


    Eleganter und preiswerter ginge das über Abgaben, Zwangshypotheken usw.


    http://www.handelsblatt.com/fi…nicht-mehr/6148046-3.html

    Zitat

    Vorschriften, die institutionelle Investoren verpflichten, einen bestimmten Prozentsatz an Anleihen zu halten, gibt es schon. Einen Schritt weiter wären Zwangsanleihen, die Investoren „freiwillig“ zeichnen müssen. Gleichzeitig könnte der Gesetzgeber dafür sorgen, dass andere Anlageformen deutlich unattraktiver werden – etwa durch Sondersteuern oder durch Verbot. Es wäre nicht das erste Mal, dass Goldbesitz verboten ist. Auch Kapitalverkehrskontrollen sind denkbar, um eine Kapitalflucht in andere Länder zu verhindern.

  • Wurschtler
    Der Bauer braucht im Falle der Kaskadierung kein Geld mehr zur Schuldentilgung, da
    er ohnehin keines mehr bekommt und
    er selber nicht mehr bereit ist für Papiergeld zu arbeiten und
    auch alle anderen (z.B. seine Werkstatt, sein Düngerhersteller usw.) nicht mehr bereit sind für Papiergeld zu arbeiten
    die Bank nicht in sein Vermögen vollstrecken kann


    Das ist der Punkt. Die Bank kann nicht vollstrecken, da nichts sinnvolles verwertbares vorhanden ist. Den vollelektronischen Traktor kann man mangels Ersatzteile nicht mehr reparieren, Diesel und Dünger lassen sich gegen Papiergeld nicht mehr auftreiben, alle Maschinen wie der 6 Scharpflug sind sinnlos geworden, den will NIEMAND nicht mal geschenkt.
    Der Staat darf gerne den Traktor verstaatlichen und die Maschinen dazu. Damit kommt aber nicht eine einzige Kartoffel mehr auf den Markt. Acker und Wiesen verstaatlichen? Gerne. Und wer bewirtschaftet diese? Der Großstädter? Wer schuftet für Papiergeld? der Knecht? Der enteignete Bauer? Wer investiert, und mit welchem Geld, mit welchem Kredit? Wer hat Erfahrung? Es soll doch keiner glauben man müsse nur auf den Traktor sitzen und losfahren, schon quillt das Kartoffellager über. Wißt ihr welche Erfahrung man braucht um Lebensmittel zu produzieren? Wer schenkt diese Erfahrung dem Betrieb, also der LPG? Der enteignete entrechtete Bauer ? Haha. Alternativ kann ja auch die Bank selber den eingezogenen Acker umtreiben. Weil die Banker sich ja auch so gut auskennen auf dem Feld.
    Wir müssen klar sehen, daß unser Überleben heutzutage an einem funktionierenden Geldsystem hängt. Wenn der Bauer kein Papiergeld mehr sehen will, dann sterben Millionen. Und eine Verstaatlichung ändert daran gar nichts. Gerne darf der Staat auch versuchen im Ausland Lebensmittel einzukaufen, mit seinem wertlosen Papiergeld. Viel Glück.
    Wir kommen dann zum wahrscheinlichsten Szenario, nämlich dem eichelburgischen. Der Staat befiehlt dem Bauern, sein brachliegendes Land an Kleinpächter zu vergeben.
    Dann wäre noch zu klären a) ob nicht schon die meisten verhungert sind bis der Befehl Wirkung zeigt, und b) was die Großstädter machen. Ziehen die alle mit der Hacke aufs Land? Sagte ich Großstädter? Noch nicht mal die Kleinstädter haben Erfahrung mit Ackerland. Auch die Dörfler wissen meist nicht mehr, wie man eine Schaufel in die Hand nimmt.
    Sie werden es lernen, ja, aber spät, zu spät für die meisten.
    Nicht daß ich ein solches Szenario als sicher kommend erachte. Schön wenn es nicht so kommt. Auch wenn es nur zu 50% Wahrscheinlichkeit eintritt, dann sollten alle geeignete Vorkehrungen treffen, denn Russisch Roulette mit 3 Kugeln in der Trommel ist nicht lustig.

  • Auch dieses Jahr grüßt das Nach-Weihnachten-Murmeltier....


    http://www.querschuesse.de/mie…che-einzelhandelsumsatze/

    Zitat

    Gerade angesichts dessen, dass aktuell auch Kaufentscheidungen gefällt werden, deren Grundlage in dem schwindenden Vertrauen gegenüber dem Euro zu finden ist, handelt es sich um sehr miese Einzelhandelsumsätze! Der deutsche Konsumboom war und ist eine Propaganda-Fake, bar jeder Faktenlage!


    http://www.querschuesse.de/sch…twicklung-in-deutschland/
    Schwache Reallohnentwicklung in Deutschland

  • Der Mindestreservesatz ist schon von 2% auf 1% gesenkt worden, die Zentralbanken akzeptieren seitens der Banken den wertlosesten Schrott als Sicherheit, jetzt sollen noch die Anforderungen für Einzelkredite reduziert werden, um die Banken finanzschwacher Länder zu entlasten.
    http://www.faz.net/aktuell/fin…use-der-ezb-11640133.html

    Zitat

    Nicht alle der 17 nationalen Notenbanken wollen an diesem Programm teilnehmen, zumal jede nationale Notenbank für Geschäfte, die mit solchen Kreditforderungen besichert sind, künftig das Verlustrisiko allein tragen muss. Anders als bei den regulären Geschäften darf sie mögliche Einbußen im Verlustfall nicht auf das Eurosystem umlegen.

  • Zitat

    Der Mindestreservesatz ist schon von 2% auf 1% gesenkt worden, ...

    Kann mit mal jemand auf die Sprünge helfen?


    Gemäß Basel-3 muß jetzt die Eigenkapitalquote von 2% auf (glaube) sagenhafte 8% steigen, damit das sichere System noch sicherer wird, was die feine Branche aber zur Zeit recht verschwitzt aussehen läßt. Gleichzeitig wird der Mindestreservesatz auf 1% halbiert.


    1.
    Wird die Mindestreserve nicht aus Eigenkapital bestritten?


    2.
    Wenn die Mindestreserve kein Eigenkapital darstellt, woraus speist sich die "Reserve" dann und wie ist es um deren Qualität bestellt?


    3.
    Wenn die Mindestreserve doch Eigenkapital darstellt, was ja erhöht werden soll, wieso wird dann die Kreditunterlage um 50% reduziert?



    Sieht doch irgendwie nach faulem Zauber aus.
    ?)


    Mit ratlosen Grüßen,
    Euer Bernd Olaf Bachter

  • "Der Mindestreservesatz ist schon von 2% auf 1% gesenkt worden, ."


    Nehmen wir das mal so hin, dann darf die Bank 99% ihrer Einlagen weiterverleihen, 1% muß sie quasi im Tresor behalten. Diese 1% sind aber Nicht Eigenkapital, sondern das Eigentum des Sparers.


    Wenn alle Banken das so machen, dann ergibt sich aus den 1% der Faktor 100. D.h. aus 1000 Euro Sparereinlagen macht das FractionalBanking System dann den Faktor 100, ergibt 100.000.-
    Und wenn ihr 100 Euro in bar abhebt und unters Kopfkissen steckt, dann muß die Bank ihre Kreditsumme um 10.000.- reduzieren.


    An Basel1, 2, 3 hält sich niemand. Möglichwerweise war das nur ein Instrument zum Blenden der Ratingagenturen, der Sparer, der Investoren ...


    Oder sehe ich irgendwas falsch?

  • 1. Wird die Mindestreserve nicht aus Eigenkapital bestritten?

    Nein. Mindestreserve und Eigenkapital einer Bank haben rein gar nichts miteinander zu tun.

    2. Wenn die Mindestreserve kein Eigenkapital darstellt, woraus speist sich die "Reserve" dann und wie ist es um deren Qualität bestellt?

    Die Mindestreserve ist ein Wert, den die Bank mindestens als Barreserve im Monatsdurchschnitt vorhalten muß. Die MR wird auf der Aktivseite der Bankbilanz ausgewiesen. Die MR speist sich aus Giralgeld und Mitteln aus den Einlagen. Derzeit stellen die Anforderungen an die MR für die Banken kein Problem dar, da sie sich nahezu beliebig bei der EZB mit Giralgeld vollsaugen können. Das ist politisch auch so gewollt.


    Dagegen ist das Eigenkapital ein Posten auf der Passivseite der Bilanz und beschreibt die Differenz zwischen Summe
    der Vermögenswerte und Summe der Verbindlichkeiten. Hier werden die Zügel angezogen, damit die Banken die Kreditvergabe nicht mehr so leichtfertig, wie in den vergangenen Jahren handhaben. Auch das ist politisch so gewollt.

    3. Wenn die Mindestreserve doch Eigenkapital darstellt, was ja erhöht werden soll, wieso wird dann die Kreditunterlage um 50% reduziert

    s.o.


    Tiberius: totaler Käse, den du da verzapfst ... :D


    EDIT: Jo, bin auch nur ein Mensch ... aktiv und passiv versehentlich vertauscht, dank an Festus. [smilie_blume]

  • N´Abend Königswasser,


    Zitat

    Mindestreserve und Eigenkapital einer Bank haben rein gar nichts miteinander zu tun.

    Zitat

    Die MR speist sich aus Giralgeld und Mitteln aus den Einlagen.


    Danke für die Aufklärung - darauf wollte (bzw. ahnte) ich auch hinaus.


    Bedeutet es doch im Falle der Kreditvergabe, daß die Banken aus nichts Geld schöpfen und sich die dafür erforderliche "Reserve" schlicht vorher sonstwo leihen (können).


    Ich bin mal wieder begeistert, feine Sache. Statt Banken-Rettung sollte die Abschaffung derselben mal in den Vordergrund gebracht werden. Wie man´s dreht und wendet, alles nur gähnende Leere.


    Haben wir das nun so korrekt heraus gearbeitet?



    P.S. Un tu nich so mit den Tiberius schimpfen, so ähnlich ist es ja.

  • Banken leihen sich Geld von ZB nur gegen Sicherheiten.
    Es gibt kein Geld für lau - nur zu 1%
    Das haben viele nicht verstanden.


    Aktuell wird nahezu Junk als Sicherheit akzeptiert.
    D.h. die massive Kreditblase (BLASE!!!) ist eine Luftnummer.
    Da ist keine reale Basis mehr dahinter - nichts!


    Täglich kann das Kartenhaus in sich zusammenbrechen


    Sogesehen: kann man schon auf einen False-Flag warten,
    den fröhlich und friedlich wird es nicht mehr enden...


    Der 3. Weltkrieg als Ablenkung möglich.

  • Bedeutet es doch im Falle der Kreditvergabe, daß die Banken aus nichts Geld schöpfen und sich die dafür erforderliche "Reserve" schlicht vorher sonstwo leihen (können).

    Wenn Banken einen Kredit ausreichen möchten, müssen sie die MR nachweisen. Kaufen Sie im Eigenhandel GR-Anleihen, dann müssen sie keine MR nachweisen. Sie können die gekauften GR-Anleihen direkt bei der EZB abladen und sich den dort gelisteten Hoffnungswert gutschreiben lassen. Das wiederum erhöht die MR und ermöglicht weitere Kreditausreichungen. Es gibt Zyniker, die sagen, die EZB wandelt Sch***e zu Gold. Ich würde diesen Leuten nicht unbedingt widersprechen wollen ... ;)

  • Tiberius: totaler Käse, den du da verzapfst ...


    Huuch, in jedem zweiten Thread höre ich mittlerweile, daß ich totalen Käse verzapfe. Leider können die Leute nie konkret sagen, was denn falsch ist an meinen Aussagen. Das empfinde ich doch als recht armselig, und es nährt in mir den Gedanken, daß es diesen Leuten evtl. an Grips und Ehrbarkeit fehlt, daß ich es mit Blendern zu tun haben könnte .
    Und so wundere ich mich zunehmend, daß ich es soweit in meinem Leben gebracht habe, bei dem ganzen Käse den ich zusammendenke.

  • Leider können die Leute nie konkret sagen, was denn falsch ist an meinen Aussagen.

    Du weißt offenbar nicht, was eine Bilanz ist, und wie die Geschäftstätigkeit einer Bank auf die Optimierung derselben hinarbeitet. Du hast ferner keine Ahnung, wie das Eigengeschäft der Banken strukturiert ist. Wenn du dir 100 Euro unters Kopfkissen steckst, dann bist du kein Kreditverhinderer, sondern jemand, der die Banken ins Anleihegeschäft und zum EZB-Swap treibt.


    Man kann nicht mit Leuten diskutieren, die nur "selbstständig denken" wollen und dies so verstehen, dass sie sich das Aneignen jeglichen Fachwissens meinen sparen zu können bzw. meinen, fehlendes Fachwissen durch ostentativ zur Schau getragene Non-Konformität kaschieren zu können.


    Zum selbstgepökelten Speck sage ich lieber nichts. :rolleyes:

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