Schaden bei Nichtrettung von Banken?

  • "Damit muss der Steuerzahler im schlimmsten Fall mit 26,6 Milliarden Euro einspringen.Regierungssprecher Ulrich Wilhelm betonte, alle Alternativen seien
    sorgfältig geprüft worden. Ein anderer Weg habe Risiken für das
    deutsche Finanzsystem mit einem nicht abschätzbaren Schaden bedeutet."


    Wird irgendwo ausgeführt was genau der Schaden sein soll, wenn ein paar Banken zusammenbrechen? Wachsen dann in meinem Garten keine Kartoffeln mehr? Stürtzt mein Haus in sich zusammen? Bekomme ich dadurch einen Gedächtnisschwund? glaube ich eher nicht...


    Mich würde echt die Begründung von offizieller Seite interessieren aber ich finde nirgends eine. Ich lese immer nur "Zusammenbruch des Finanzsystems" oder "nicht abschätzbarer Schaden" aber für 90% der Menschen spielt das doch keine Rolle.


    Würde mich über Links oder so freuen...

  • Wir haben ja die Kohle nicht bei den Banken, also juckt`s uns auch nicht.


    Aber mal ernst. Ich denke, dass in letzter Kosequenz halt Geld bei vielen Leuten fehlt, weil verloren gegangen ist. Viel schlimmer dürfte aber zu werten sein, dass schlicht und einfach das Vertrauen in das System futsch ist. Immerhin sind wir jetzt noch eine Generation, die noch keine Währungskrise oder sonstige wirklich schlimme Lebenserfahrung hat machen müssen.


    Servus
    Connor

    "Gerade wieder frisch gelesen: George Orwell`s 1984..... am Ende jubeln sie dann alle."

    Connor MacLeoad

  • Ich versetzte mich mal in die lage eines Durchschnittsbürgers. Gut das Vertrauen in das System ist futsch. Aber was kümmert es mich? Ich brauche es ja nicht. Ach ok, da sind noch die maximal 20 000 Euro die ich bei irgendeiner Bank rumliegen habe. Dann soll der Staat, wenn er meint, dass er sich drum kümmern muss, da er es war, der mein Vertrauen in das System gestärkt hat, mir die 20 000 Euro ersetzen, wenn er umbedingt will. Warum er aber die ganze Bank, also die Mitarbeitergehälter, Pensionsansprüche, Gebäude, Dienstfahrzeuge etc retten soll erschließt sich mir ganz und gar nicht. Als Durchschnittsbürger wohlgemerkt.


    Dagegen als jemand der sein Geld nicht bei den Banken hat, kümmert es natürlich nicht, wie du sagst...

  • "Damit muss der Steuerzahler im schlimmsten Fall mit 26,6 Milliarden Euro einspringen.Regierungssprecher Ulrich Wilhelm betonte, alle Alternativen seien
    sorgfältig geprüft worden. Ein anderer Weg habe Risiken für das
    deutsche Finanzsystem mit einem nicht abschätzbaren Schaden bedeutet."


    Wird irgendwo ausgeführt was genau der Schaden sein soll, wenn ein paar Banken zusammenbrechen?


    Ich habe die selbe Frage, wuerde sie aber ein klein wenig anders stellen. Welchen Schaden gibt es, denn es eben bei Pleiten von anderen Firmen nicht geben wuerde?


    Normal sieht das doch eigentlich nur so aus:


    1. Ein paar Anleger verlieren Vermoegen bzw. ihr Geschaeft.
    2. Angestellte ihre Jobs
    3. Kunden einen Dienstleister
    4. Lieferanten einen (zahlenden) Kunden
    5. Der Staat einen Steuerzahler.


    Allerdings ist das im Normalfall auch so aus:


    1. Das Geschaeft koennen andere auch machen
    2. Angestellte finden Jobs auch anderswo (eben bei denen, die die Luecke jetzt uebernehmen)
    3. Kunden finden einen anderen Dienstleister (siehe 1)
    4. Lieferanten ebenso
    5. Und der Staat wird wieder alle zur Kasse bitten.


    Was also soll in diesem Falle anders sein?

  • Hallo,


    so einfach ist das nicht, denn durch die Verzahnungen kann sowas verheerend sein. Also lieber hyperinflationieren, schon auch deswegen weil in der Inflation die MAcht der Herrschenden steigt ;)


    best regards
    BAAL

  • In den USA muss der Steuerzahler b.a.w. schon mal nicht mit 700 Milliarden bluten, weil das Rettungspaket abgelehnt worden ist.


    Wenn die das in erneuter Abstimmung nicht doch noch beschliessen, könnte der Schaden allerdings noch grösser werden....


    http://goldmarkt.blogspot.com/…eisanstieg-nach-nein.html

  • Genau "durch die Verzahnungen kann es verherrend sein", das sind die Argumente die genannt werden. Die sind aber inhaltsleer. Es ist selbstverständlich klar, wie du sagst BAAL, dass es für die Herrschenden besser ist, das System nicht zusammenbrechen zu lassen. Aber für den Normalbürger halt nicht. Und der sollte das eigentlich einsehen. Und warum es noch nicht zu ausschreitungen gekommen ist frage ich mich.

  • Warum es noch nicht zu Massenausschreitungen gekommen ist?



    Ist es sicherlich schon, doch wie das bei den Medien so ist werden einige zehntausend zu vereinzelten.
    Proteste werden zu Kundgebungen.
    So wird die Masse immer ruhig gehalten, so das es ja nicht über die 20% Marke geht bei der es dann anfängt kritisch zu werden.
    Wie im deutschen Fernsehen, die Themen sprechen nur einen geringen Teil der Bevölkerung an (Hartz 4;Rentner;Beamte) usw. hetzen die Gruppen gegeneinander auf, so das diese Gruppen keine gemeinsame Meinung haben und ständig sich gegenseitig beschäftigen, anstatt das diese Gruppen endlich zusammenwachsen und zeigen was die Bevölkerung für eine Macht hat.
    Aber durch die Individualisierung der Bevölkerung ist dies zur Zeit absolut nicht möglich. Und dies ist gewußt gesteuert duch Medien und Politik.

  • klar. du kannst es kaum abwarten?? kein geld mehr von der bank? kein problem. hab ja die silberzehner. schlangen beim aldi?? ich hab gold, da darf ich nach vorne durchgehen! mir gehts gut, hab ja reichlich em (siehe bildergalerie).


    nur: was ist, wenn draußen vorm aldi die neider warten? ich bemerke eine bedrückende "mir kann der kollaps nur recht sein, weil ich em-besitzer bin"-stimmung. frag mal einer seine eltern oder großeltern (wenn möglich), ob die sich auf die krisen wwk, hyperinflation, währungsreform gefreut haben und wie toll die zeiten damals waren.


    man kann's auch übertreiben....



    mfg

  • Genau "durch die Verzahnungen kann es verherrend sein", das sind die Argumente die genannt werden. Die sind aber inhaltsleer. Es ist selbstverständlich klar, wie du sagst BAAL, dass es für die Herrschenden besser ist, das System nicht zusammenbrechen zu lassen. Aber für den Normalbürger halt nicht. Und der sollte das eigentlich einsehen. Und warum es noch nicht zu ausschreitungen gekommen ist frage ich mich.


    Hallo,


    die würden dann kommen, wenn Banken zusammenbrechen. Das ist aber dann auch schlecht für die Bürger. Mehr Arbeitslose, Aufstände und radikale Populisten übernehmen das Ruder. Willste das?


    best regards
    BAAL

  • frag mal einer seine eltern oder großeltern (wenn möglich), ob die sich auf die krisen wwk, hyperinflation, währungsreform gefreut haben und wie toll die zeiten damals waren.


    man kann's auch übertreiben....

    Zustimmung. Wie man sich auf eine Krise, größer als die 1923 im Deutschen Reich oder 1929 in den USA, freuen kann, ist mir völlig unklar. :!:


    Mich würde ernsthaft die Vita dieser Personen interessieren! "Realitätsfern" ist wahrscheinlich noch höflich. :huh:

  • Ich meinte übrigens gerade nicht die Edelmetallbesitzer sondern jeden anderen normalen Bürger: Der sollte sich freuen wenn das jetzige System durch etwas besseres ersetzt wird. Von daher freue auch ich mich nicht auf die Krise, sondern auf die Abschaffung des bestehenden Systems. Ob danach eine Krise, eine Dikatur oder eine echte Demokratie folgt, das könnten die Bürger theorethisch durchaus selbst entscheiden. Aber leider lassen die sich ja so beeinflussen, dass sie davon überzeugt sind, dass nach dem Zusammenbruch des Finanzsystems eine Krise folgen _muss_. Wenn das dann tatsächlich eintritt nennt man das self-fullfilling prophecy. Aber notwendig wäre es auf keinen Fall.

  • Ich meinte übrigens gerade nicht die Edelmetallbesitzer sondern jeden anderen normalen Bürger: Der sollte sich freuen wenn das jetzige System durch etwas besseres ersetzt wird. Von daher freue auch ich mich nicht auf die Krise, sondern auf die Abschaffung des bestehenden Systems. Ob danach eine Krise, eine Dikatur oder eine echte Demokratie folgt, das könnten die Bürger theorethisch durchaus selbst entscheiden. Aber leider lassen die sich ja so beeinflussen, dass sie davon überzeugt sind, dass nach dem Zusammenbruch des Finanzsystems eine Krise folgen _muss_. Wenn das dann tatsächlich eintritt nennt man das self-fullfilling prophecy. Aber notwendig wäre es auf keinen Fall.


    Hallo,


    bei manchen hat die kulturelle Prägung der Vergangenheit tiefe Spuren hinterlassen. Sie glauben nicht etwas ändern zu können und befinden sich in einer mentalen Schockstarre.
    Die NWO ist unausweichlich. Ja Herrgott Sackara ... :wall:


    best regards
    BAAL

    Und wenn Du meinst es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Weltkrieg her.

    Einmal editiert, zuletzt von BAAL ()

  • Ich frag jetzt mal Blöd...


    Also nehmen wir mal einen von den vielen vielen leuten die sich ihr Haus/Wohnung/Wellblechhütte über die HRE bzw. damals Hypovereinsbank finanziert haben...


    Was passiert denn mit dem Kredit? :rolleyes:

  • Es gibt keine Hypovereinsbank mehr. Es ist dann unklar, wem das Haus gehört. Besitzverhältnisse werden ja durch den Staat durchgesetzt aber der ist ja weg. Wie gesagt, wenn die Menschen unvernünftig sind dann geht es über eine Krise wieder in eine Diktatur siehe 193x. Aber wenn sie mal vernünftig wären, würden sie das logischste tun, nämlich erstmal jeden in seinem Haus weiter wohnen lassen, und später weitersehen.

  • Gut, sagen wir die Menschen haben sich einmalig hinters Licht führen lassen (ok, vielleicht schon mehr als ein mal ;)). Aber die jetzige Finanzkrise sollten diese Menschen als Chance sehen, es nächstes mal besser zu machen. Ich meine damit die Masse, nicht die Eliten. Aus Fehlern lernt man ja bekanntlich...


    hoffentlich :wall:

  • "Damit muss der Steuerzahler im schlimmsten Fall mit 26,6 Milliarden Euro einspringen.Regierungssprecher Ulrich Wilhelm betonte, alle Alternativen seien
    sorgfältig geprüft worden. Ein anderer Weg habe Risiken für das deutsche Finanzsystem mit einem nicht abschätzbaren Schaden bedeutet." Wird irgendwo ausgeführt was genau der Schaden sein soll, wenn ein paar Banken zusammenbrechen? Wachsen dann in meinem Garten keine Kartoffeln mehr? Stürtzt mein Haus in sich zusammen? Bekomme ich dadurch einen Gedächtnisschwund? glaube ich eher nicht... Mich würde echt die Begründung von offizieller Seite interessieren aber ich finde nirgends eine. Ich lese immer nur "Zusammenbruch des Finanzsystems" oder "nicht abschätzbarer Schaden" aber für 90% der Menschen spielt das doch keine Rolle. Würde mich über Links oder so freuen...


    " ... alle Alternativen seien sorgfältig geprüft worden ... !" Was für eine sinnentleerte Floskel!


    Das ist ja - mit Ansage - gequirlte K**ke im Quadrat! Es ist zu dieser Situation gekommen, wie wir sie alle heute sehen und spüren dürfen (welche Gnade ...) - geduldet und gefördert von allen verantwortlichen Beteiligten aus Politik und Finanzindustrie und da hat wohl jeder von denen KEINERLEI Prüfung vorgenommen, was da aufgeblasen und geschaffen wird. Will heissen:"Weder bei Schaffung der Situation wurden irgendwelche Alternativen geprüft, noch JETZT!!! Und schon garnicht durch die vorbenannten Verantwortlichen!!!


    Jeder kleine oder mittelständische Firma, die heute insolvent wird und dann nach dem Konkurs endgültig abgewickelt wird, kann nicht mal mit dem Bruchteil der Hilfe rechnen (und wenn doch, dann bitte diesen Bruchteil mit dem Elektronenrastermikroskop suchen), wie sie der Finanzindustrie bereits zuteil geworden ist.


    Die Unterstützung der Finanzindustrie in dieser Krise durch das Geld der Steuerzahler ist ein völlig unhaltbarer Raubzug (geduldet von Politik und Justiz). Aber die Politik bläst der Finanzindustrie ja schon immer "Zucker in den P*p*!"


    Wo sind die Leute heute, die wie damals in den neuen Bundesländern "wir sind das Volk" gerufen haben? Ich kann sie nicht sehen ...

    NICHT WEIL ES SCHWER IST, WAGEN WIR ES NICHT, SONDERN WEIL WIR ES NICHT WAGEN, IST ES SCHWER.
    Lucius Annaeus Seneca
    End corruption or at least let me participate in it!

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