Global Economic Collapse

  • Zitat

    Original von freefly
    @Mesodor: Im von Dir genannten Szenario wäre ja dann cash fesch (Deflation) - so Gold auch im Preis einbricht


    und zwar so lange, bis so stark inflationiert wurde, daß die Preise davonlaufen.


    Das Problem ist, daß man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen kann. Fiat kann man jederzeit beliebig vermehren, weswegen eine Deflation nicht oder nicht allzulange zugelassen werden wird. Allein aus politischen Motiven. In früheren Krisen gabs aber Kein Fiat, sondern Gold- oder Silbergeld. Also richtiges, werthaltiges Geld.


    Langfristig wird Edelmetall auch diesmal am Ende ganz klar obsiegen.


    Kurz- und mittelfristig kann es absolut tödlich für jeden Edelmetall-Investor sein, wenn er nicht liquide ist.


    Für absolute Edelmetallfans gilt, auch wenn es schwer / schmerzahft ist, denn die GIER lauert ja immer und überall::


    Bei sehr kleinen Vermögen, unter 10.000 EUR bieten sich daher ausschließlich Silberzehner als Barreserve an;


    Bei kleinen Vermögen (10.000 bis 50.000) sind die Dinger noch für die Barreserve gut. Hier gilt die Zwei- bis Sechsmonatsgagenregel für die Barreserve und eine maximal 50/50 Aufteilung Edelmetall zu Cash


    Bei mittleren Vermögen (50.000 bis 250.000) dürfte die Barreserve bereits so groß sein (ein bis zwei Jahresnettogagen) , daß man sie beim allerbesten Willen nicht mehr komplett in Silberzehnern abbilden kann, da kommen auch Banknoten hinzu. Hier steigt das Verhältnis Edelmetall zu Cash von 1:1 auf vielleicht zwei bis vier zu eins, d.h.: bei 250.000 mindestens 50.000 Cash, besser 75.000 bis 100.000.


    Barreserve bedeutet Cash (z.B. im Bankschließfach). Und nur Cash. Edelmetall bedeutet: physisches Edelmetall im Eigenbesitz. Keine ETF-Anteile, Keine Gold-Konten usw.


    Bei großen und sehr großen Vermögen: mindestens 20 Prozent CASH.
    Keine Bonds, keine Zertis oder sonstige Bank-Inhaberschuldverschreibungen, keine Spar- oder Sichteinlagen. Keine Dollars, Yen oder Yuan.


    Bestenfalls Staatsanleihen aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz.


    Aktien? OK, wenn man die Mehrheit und damit das Sagen in der AG hat.....


    Ansonsten: vergesst es. Andere bestimmen da über euer Vermögen und das ist in der Krise meist schlecht.

  • Immobilienblase Spanien


    http://immobilienblasen.blogsp…-spain-ready-to-bust.html


    Offenbar bekommen die Banken Angst vor den Aktivitäten und Firmenkäufen spanischer Baulöwen und verlangen höhere Zinsen. Überdies bleiben jetzt die Käufer aus dem Ausland weg, so dass die Preise für spanische Ferienwohnungen schon um 20% gesunken sind.
    Die Baulöwen wollen aber trotzdem wie wild weiterbauen.


    Und 98% der spanischen Hypotheken sind mit variablen Zinsen, vermutlich viele noch mit 100% Finanzierung, und Interest-Only.


    Hier bahnt sich ein Desater gigantischen Ausmasses an.


    Original von Eichelburg (http://www.hartgeld.com)


    Eichelburg bleibt bei seiner Meinung,daß man in absehbarer Zeit mit einer Unze Gold ein Ferienhaus in Spanien kaufen kann.

  • Hier ein Originaltext von Eichlburg


    Spanien ist bald an der Reihe:


    Im unteren Teil des Artikels "Das Risiko für einen Immobiliencrash wächst besonders in Spanien":
    Telepolis: Spekulationsblase in den USA platzt


    Wie am subprime market in den USA werden die Zinsen der Kredite in Spanien fast ausschließlich variabel vergeben. Zumeist sind sie an den Euribor gebunden......


    Die Folgen eines Immobiliencrashs wären in Spanien deutlich heftiger als in den USA, denn ein Drittel der gesamten Wirtschaft hängt vom völlig aufgeblähten Bausektor ab. Viele Häuser werden gebaut, die niemand braucht und nur der Spekulation dienen, während Jugendliche keinen bezahlbaren Wohnraum finden. In den letzten Jahren wurden in Spanien jährlich mehr Wohnungen gebaut als in Frankreich, Deutschland und Italien zusammen. Bei einem Crash würde die Wirtschaft gemeinsam mit ihrer großen Stütze in eine tiefe Krise stürzen. Spätestens die Expansionswellen dieses Crashs werden in Europa deutlich spürbar sein.


    Meine Prognose für eine Ferienwohnung in Spanien für eine Unze Gold ist nach wievor aufrecht.
    Das wird der Immobilliencrash des Jahrhunderts in Europa. Dass Spanien dann aus dem Euro aussteigen wird, ist abzusehen. Wahrscheinlich wird dieses Land dann auch zerfallen - zeichnet sich heute schon ab.

  • Er redet von einer Ferienwohnung. Nicht von einem Haus.


    Eine Finca werdet ihr für einen Krügerrand garantiert nicht bekommen.


    Aber vielleicht ein Weingut oder ein Landgut, das Oliven produziert für 20 bis 100 LKrügers....


    Dann müsste aber wirklich schlimmes und unvorstellbares passieren. Als Ausländer sollte man sich dann vielleicht nicht in Spanien niederlassen von wegen Neid gegen Fremde und so.....


    Also sollte wirklich mal sowas passieren: Einen Bauernhof mit vielleicht 20 bis 100 Hektar für vielleicht 1 bis 5 Kilo Gold.... hier in Deutschland


    würde ich auch gerne nehmen, wenn ich denn soviel hätte.


    Bei Immobiloien würde ich derzeit dahin tendieren ausschließlich Objekte, die nach 2000 erbaut wurden zu erwerben. Und nur solche mit sehr günstiger Energiebilanz, einer gehobenen Ausstattung und nach Möglichkeit dann noch gut unterteilbar / unterteilt, ohne Aufzüge, Citynah usw.


    Auch wenn es dann auf Niedrigstniveau das Doppelte und mehr kostet.


    No Junk.


    Also: vergesst die 40-qm-Wohnung im schnell hochgezogenen Block mit verbautem Blick für eine Unze.....

  • Bei mir verstärkt sich der Eindruck, wenn ich hier im Forum die Beiträge so lese, dass viele davon träumen im Crash das Geschäft ihres Lebens zu machen. Die Szenarien von denen gesprochen wird wünsche ich mir in keinem Fall. Sollten sie dennoch eintreten dann werden wir alle viel verlieren (die ganz ohne EM natürlich alles :D). Nur sollte es dazu kommen, dass ein Haus oder eine Wohnung für 1, 2 oz zu bekommen wären, dann würden wir in einer sehr gefährlichen Zeit leben in der die öffentliche Ordnung weitestgehend zusammengebrochen ist. Und dann wiederum wäre es sehr gefährlich 1 oz zu besitzen, es sei denn du hast noch reichlich mehr Unzen um Leute zu bezahlen die dich beschützen.
    Es wäre schon zu wünschen, dass eine Korrektur erfolgt, die weniger crashartig abläuft. Nur befürchte ich, dass dies niemand direkt beeinflussen kann, sollte die Lawine ins Rollen kommen.

  • Arthur Schopenhauer, "All truth passes through three stages. First, it is ridiculed. Second, it is violently opposed. Third, it is accepted as being self-evident." The truth of the housing bubble is entering the stage of self-evidence.


    Interessant auch in dem Beitrag, dass die Gemeinde (in Ohio) inzwischen die verlassenen Häuser pflegt, damit der Wert der umliegenden Häuser nicht zu stark sinkt. Das alles riecht sehr stark nach Depression.


    http://hartgeld.com/bubble-mania.htm


    [Blockierte Grafik: http://www.itulip.com/images/debtprison.jpg]


    Bemerkenswerte Fotomontage. Bernanke (am Turm) weist in Richtung US-Army Recruting Center.
    Der letzte Ausweg für amerikanische Schuldner - Militärdienst?


    http://www.itulip.com/forums/showthread.php?t=1117


    Weiterer Fall-Out aus der geplatzten US-Immobilien-Bubble:


    David Vaughn: SUB-PRIME LOANS & GOLD


    My wife has been in the finance industry in the wholesale lending end providing financing to brokers for over 15 years.” “…financing has really dried up, especially for those who are in need (sub-prime borrowers).”


    “A disorderly unwinding of that American housing boom - shots of proliferating For Sale signs on US lawns are already peppering television news screens here - might not stop there. Panicking home owners could then tighten their grip on their pocket books and trigger a severe downturn in demand in shopping malls too.” “Worse, hedge funds and other investors in bundled sub-prime mortgage securities might begin to feel the heat. A chain reaction of messy insolvencies and further stock market mayhem could follow.”


    “…gold is showing signs for explosive moves raises the concern there may more than just Iranian nuke issue.” “The gold market is looking at the risk of the global financial systems. If the world is faced with deep deflation and potential collapse in economies, a financial meltdown is possible.” “Never the world saw so many bubbles form and burst sequentially!” “In that case, as the world financial meltdown takes place, gold can shoot to levels unimaginable as people from the main street go after throwing the cash to grab the metal."


    Die Immobilien-Panik in den USA ist jetzt offenbar in die entscheidende Phase eingetreten. Es ist jetzt in voller Öffentlichkeit, nur die Wall Steet hat offenbar noch nichts bemerkt (besser gesagt, dort wird manipuliert). Offenbar werden jetzt real auch kaum mehr neue Kredite vergeben. Wenn die Panik auch an die Finanzmärkte kommt, wird Gold hochschiessen und der "Meltdown" ist da.

  • Zitat

    Original von traveller
    Bei mir verstärkt sich der Eindruck, wenn ich hier im Forum die Beiträge so lese, dass viele davon träumen im Crash das Geschäft ihres Lebens zu machen.......


    traveller: gehe ruhig einmal davon aus, daß sich derlei Szenarien hier kaum jemand wünscht.


    Nicht diejenigen, die Misstände aufzeigen und durch Information versuchen, deren unausweichliche Folgen für möglichst viele abzumildern sind zu verurteilen, sondern die Verbrecher, Lügner, Betrüger und Schuldenreiter, die für diese Missverständnisse verantwortlich sind.


    Vielleicht solltest Du Dein Augenmerk einmal darauf richten. Dann triffst Du mit Deiner Kritik die Richtigen, falls Dir daran wirklich etwas gelegen ist.


    Wer ist denn der Bösewicht:
    (1) derhejige, der versucht Menschen um die Früchte ihrer Arbeit zu betrügen


    oder


    (2) derjenige, der merkt, daß er es mit Betrügern zu tun hat und demzufolge versucht, sich nicht betrügen zu lassen?



    Ich sage es mal so:


    Kein Betrug = keine extremen Zusammenbrüche und keine derart extremen Bewertungsschwankungen, wie von Herrn Eichelburg prognostiziert.


    Und sollte es so weit kommen:


    Wenn Kleinanleger A die Ferienwohnung nicht für eine Unze kauft, kauft sie Großanleger B vielleicht für eine halbe oder gar eine viertel Unze - im Konvolut mit 5.000 ähnlichen Objekten. Schon einmal darüber nachgedacht?


    Folgerung: je mehr Menschen echtes Geld besitzen, desto geringer werden Bewertungsanpassungen, Korrekturen und Einschnitte ausfallen. Desto geringer werden die Profite der Krisengewinnler sein.


    Das müsste dann doch auch in Deinem Sinne sein?


    Oder?


    Frage: Wen stört das am meisten?


    z.B. korrupte Politiker, Schmiergels zahlende Manager und andere "hochgestellte Persönlichkeiten" und "Geschäftsleute" mit "Konkurserfahrung" oder Erfahrung im Waffen- und Drogenhandel, die mit ihren Schmiergeldern und ihrem teils unrechtmäßig erworbenen Vermögen Gold und Silber nicht grammweise, sondern tonnenweise erwerben.


    Warum?


    Antwort: weil sie dann vielleicht nur noch die Hälfte, ein Viertel oder ein Achtel soviel kriegen wie in einem Szenario, in dem faktisch nur sie das Edelmetall besitzen. 50, 75 oder gar 77,5 Prozent weniger Profit - Aua - das tut weh. Das sind dann zwar immer noch 1.000 Prozent und mehr, aber keine 5.000 und auch keine 10.000 Prozent.....


    Anderes Thema:
    Schon mal was von Blackstone gehört?


    Bestimmt. Wurde in den letzten 18 Monaten medienmäßig ja super aufgebaut... Jeder "Anleger" (oder sollte ich besser sagen: "Gierhals") assoziiert mit diesem Namen märchenhafte Profite.


    Also Blackstone, das sind die, die alles mögliche mit meist geliehenem Geld aufkaufen, ausschlachten und/oder mit Profit weiterverscherbeln. SPD-"Münte" nennt solche auch "Heuschrecken". Schau Dir mal an, was die zuletzt verkauft haben und was die zuletzt erworben haben. Und nun soll diese "Beteiligungsgesellschaft" an die Börse. Warum wohl? weil sie hochprofitabel ist, oder weil die Profite, die bislang "erzielt" wurden in diesem Umfang zukünftig nicht mehr realisierbar sein werden?


    Na, was glaubst Du wohl?


    Sind di jetzigen Blackstone-Eigner Deppen oder versierte Geschäftsleute?


    Und die zukünftigen Aktionäre? Wo befinden sich die? Näher an der Gruppe der Deppen oder näher an der Gruppe der bisherigen Blackstone-Eigner?


    Meine persönliche "Bauchgefühl-Prognose" für Blackstone-Aktien in 5 bis 15 Jahren?


    Schau Dir den Verlauf des WCM-Kurses während der letzten 10 bis 15 Jahre an.


    Wohin geht das Geld: von den Cleveren zu den Dummen oder ehr von den Deppen zu den Gewitzten?


    Wetten, daß die jetzigen Blackstone-Eigner nach dem Börsengang ihre Profite in werthaltigere Anlagen oder zumindest teilweise gleich in "richtigem" Geld umschichten?


    Da kannst Du getrost Gift drauf mehmen, so wahrscheinlich ist das (Meiniung, Keine Tatsachenbehauptung).

  • Hallo traveller!
    Die bei manchen Forums-Mitgliedern ausgeprägte Crash-Sehnsucht basiert nicht auf Dummheit. Viele von uns haben ihre leidvollen Erfahrungen. Manche haben Silberbarren gekauft als der "Neue Markt" noch als der Markt der Zukunft galt und die Hoffa-Brüder und andere zwielichte Gestalten als Heilsbringer verehrt wurden.


    Man möchte eben die Bestätigung erhalten und nach langem Leiden erscheint manchem eben ein Super-Crash als das gerechte Szenario. Insoweit ist es vielleicht die späte Rache der gequälten Kreatur! 8) :P


    Viele Grüße


    white knight

    "Heut`mach ich mir kein Abendbrot,heut´mach ich mir Gedanken." [smilie_denk]


    Noch watt: ich sachma so, ich hab kein Einfluss auf die Gestaltung und auf die Inhalte von die verlinkten Seiten und datte dich dat merken tust, ich distanziere mich getz schon von alle fremden Inhalte!

  • Zitat

    Original von GOLD_Baron
    .....Interessant auch in dem Beitrag, dass die Gemeinde (in Ohio) inzwischen die verlassenen Häuser pflegt, damit der Wert der umliegenden Häuser nicht zu stark sinkt. Das alles riecht sehr stark nach Depression. .......


    Gold-Baron: Warst Du da und hast daspersönlich gesehen?


    Falls ja: Hast Du auch mal nachgesehen, ob es hinter den Fassaden überhaupt noch weitergeht, d.h. von ein paar schräg stehenden Stützbalken incl. horizontal hinter den Fassaden aufgenagelten Traversen mal abgesehen?


    Denn: steht nur noch die Fassade, dann spart das etwa 75 Prozent der Zeit und der Farbe :D:D:D


    Und das bei gleichem optischen Effekt.


    Wer weis: Vielleicht wurden die (mobilen) Häuser längst abtransportiert und via Schiff nach Spanien transportiert und dort aufgestellt.....


    Mit ihrem Gold machen sie es angeblich ja auch so ähnlich: verleihen es, lassen es verkaufen und bilanzieren es dennoch weiter.....


    Alles klar?

  • Gold-Baron: es sind nicht die Firmenjäger, die das tun, sondern die zig-milionen Rentensparer über ihre Rentenversicherungskassen.


    Wenn einem das erst einmal klar gewirden ist, dann weis man auch, wer am ende die Opfer dieser Entwicklung sein werden:


    Alle diejenigen, die in "Geldwertanlagen" oder "Fondssparen" für ihr Alter vorsorgen.

  • Zitat

    Original von mesodor39
    Gold-Baron: es sind nicht die Firmenjäger, die das tun, sondern die zig-milionen Rentensparer über ihre Rentenversicherungskassen.


    Wenn einem das erst einmal klar gewirden ist, dann weis man auch, wer am ende die Opfer dieser Entwicklung sein werden:


    Alle diejenigen, die in "Geldwertanlagen" oder "Fondssparen" für ihr Alter vorsorgen.


    Genau.


    Hast du Mitleid mit diesen uninformierten Leuten, die nicht einen Tag pro Monat mal über ihr Vermögen nachdenken?


    Ich nicht. Ich wünsche denen den sicheren Untergang.


    Sie haben vielleicht 50 Jahre hart gearbeitet, doch sich noch nicht einmal einen Tag über ihr Erspartes Gedanken gemacht. Meistens wohl ein "einfaches Leben" geführt. Dafür kann ich beim besten Willen kein Verständnis entwickeln.
    Sie übertragen ihr hart erarbeitetes Geld anderen Menschen: meistens korrupten Fondsmanagern oder Bankberatern...


    bzw. Sparbuch für die Enkel - mehr Gehirnwäsche geht nicht...


    ;)


  • GOLD_Baron: ich wünsche niemanden den sicheren Untergang - außer Schuldenreitern und Falschgelddruckern . Und ich wünsche erst recht niemanden, der sein Leben lang ehrlich gearbeitet hat, daß er um seine Lebenssparleistung betrogen wird.


    Ich wünsche mir, daß es möglichst vielen Leuten gelingt. zumindest einen kleinen Teil ihrer Sparvermögen vor diesen Betrügern und Schuldenreitern (die ich hier aus rechtlichen Gründen und auch aus Plartgründen) nicht detailliert aufführe retten können.


    Denn: Ich wünsche mir keine Unruhen. Ich wünsche mir, daß die Menschen in Deutschland nach einer Währungsumstellung weiterhin in Würde leben und für einen menschenwürdigen Lohn arbeiten können.


    Dies aber setzt voraus, daß zumindest Reste der derzeitigen Vermögen erstens gerettet werden können und zweitens möglichst breit gestreut sind.


    Sind diese Voraussetzungen nicht gegeben, dann ist es wahrscheinlicher, daß Goldbesitzer selbst Krisenopfer werden und neben ihrem Gold auch noch ihr Leben verlieren werden. Danach gibt es dan auch für die das überlebenden Menschen keine Chance auf so etwas wie Demokratie oder Rechtsstaatlichkeit. Denn: wer das Geld hat, hat die Macht. War schon immer so.


    Recht hast Du, wen Du feststellst, daß es bei meinen Wünschen wahrscheinlich bei frommen Wünschen bleiben wird. Das von Dir geschilderte Szenario ist wahrscheinlicher, aber keinesfalls wünschenswert.

  • at goldbaron


    Zitat goldbaron:
    " Sie haben vielleicht 50 Jahre hart gearbeitet, doch sich noch nicht einmal einen Tag über ihr Erspartes Gedanken gemacht. Meistens wohl ein "einfaches Leben" geführt. Dafür kann ich beim besten Willen kein Verständnis entwickeln.
    Sie übertragen ihr hart erarbeitetes Geld anderen Menschen: meistens korrupten Fondsmanagern oder Bankberatern..."


    Sag mal hast du schon einmal über das Glück nachgedacht in einer Kinderkrippe gelegen zu haben, von einer Mami und einem Papi ordentlich erzogen worden zu sein und vor allen Dingen anscheinend doch etwas von dem abbekommen zu haben ,was man Bildung nennt???
    Ich wünsche dir dieses Nachdenken einmal, vielleicht wärst du heute auch so ein armer Schlucker, der keien Ahnung davon hat, was mit seinem Geld passieren wird. Völlig undenkbar?


  • Wenn du Deine Kritik mir gegenüber konkretisiert, so das ich halbwegs verstehen kann, was du sagen willst, könnte ich auch darauf antworten.


    Meine Aussage "Ich wünsche denen den sicheren Untergang. " möchte ich an dieser Stelle relativieren - es war eine Aussage im Affekt auf einen vorher gelesenen Artikel:


    Amerikanischer Albtraum
    [URL=http://www.sueddeutsche.de/,tt7m2/wirtschaft/artikel/175/107068/]http://www.sueddeutsche.de/,tt…chaft/artikel/175/107068/[/URL]


    und zwar folgende Absätze:
    "Leute wie Mary Overton eben. Die 75-jährige Schwarze lebt seit 1983 in ihrem vierstöckigen Brownstone-Haus an der Lafayette Avenue in Brooklyn. Brownstones sind jene rostbraunen Reihenhäuser aus der Jahrhundertwende, die einigen Vierteln Brooklyns die Anmutung Londoner Vorstädte geben. Mary Overton bezieht eine Minirente von 622 Dollar Rente im Monat; außerdem bekommt sie 316 Dollar von der Stadt, weil sie ihren 13-jährigen Enkel versorgt."


    Ihr abgezahltes Haus war im Laufe der Jahre ziemlich heruntergekommen, daher traf es sich gut, dass im Mai 2005 der Reklame-Brief einer Bank im Briefkasten steckte, die ein überaus günstiges Hypothekendarlehen anbot. Overton saß kurze Zeit später einer Dame namens Melissa Fann gegenüber, die sich als Finanzmaklerin vorstellte.


    Was sie sagte, hörte sich gut an. Das Geld aus dem Kredit würde für die Renovierung und für die Bedienung der Schuld reichen, die oberen Stockwerke könne sie dann vermieten und so ihre Rente aufbessern. Fann hatte auch einen Herrn von einer Baufirma mitgebracht, der alles regeln würde.


    Einschüchterung als Methode


    Doch als einige Tage später der Kreditvertrag unterzeichnet werden sollte, wurde Mary Overton stutzig: Ihre Monatsbelastung würde stolze 2291 Dollar ausmachen - dreimal so viel wie sie bis jetzt zum Leben hatte.


    Sie sagte vernünftigerweise: Nein. Doch jetzt wurde Melissa Fann böse: Der Mann von der Baufirma habe schon Material gekauft, und sie werde Frau Overton vor Gericht bringen. Schließlich gab die Witwe nach. „Ich habe mich einschüchtern lassen“, sagt sie heute. „Das war mein größter Fehler.“



    Was soll man denn dazu sagen? Soll man Mitleid mit dieser Dame haben oder sich doch eher die Frage stellen, warum jemand auf privat ein Haus kauft bzw. in diesem Fall renoviert, von Geld was er nicht besitzt.


    Und um die Sache geht es MIR an dieser Stelle: Der Kauf von Dingen ohne eigentlich dafür das Geld zu haben. Darauf bezog sich mein Satz "Ich wünsche denen den sicheren Untergang". Dummheit muss bestraft werden: man kann nicht etwas kaufen und hoffen (!) das man es mal bezahlen kann. Man kann nur etwas kaufen, wenn man das Geld auch defintiv besitzt bzw. besitzen wird. Meine Meinung wird durch das US Hypothekendesaster aber eindrucksvoll widerlegt. Jeder der aus Naivität Fehler begeht sollte diese auch ausbaden...


    Und jetzt kommt mir nicht mit Mutter, die 13jährigen großzieht. Das alleine ist nicht Subprime. Das ist EIN (!) Fall von Millionen.


    Kamerad


    Gerne für eine konstruktive Diskssion bereit!

  • Hallo,
    ich bin neu hier im Forum. Ich habe mir die hier diskutierten Crashszenarien in den letzten Wochen aufmerksam durchgelesen und hätte da mal eine Frage.
    Es wurde hier beschrieben das im falle eines deflationären Crash die Immobilienpreise sehr stark unter Druck geraten. Ein guter Bekannter von mir hat sich vor einigen Jahren ein neues Haus gekauft das noch mit 130 000 EUR verschuldet ist bei einem derzeitigen Wert von ca 210 000 EUR Bargeld hat er auf einem Tagesgeldkonto 11000- 12000 EUR . Eine Lebensversicherung Rückkaufwert 6000 EUR. Gäbe es eine vernünftige Strategie das Eigenheim in einem solchen Fall vor der Zwangsenteignung zu schützen? Vielleicht in form von Optionsscheinen oder Hebelzertis. Der Verkauf des Eigenheims kommt für ihn natürlich nicht in Frage. Ist auch nicht so einfach aus der Nummer rauszukommen.

  • Mein Rat:


    (1) Nicht nervös machen lassen. Da gibt es viele "Immobilienbesitzer" die in Prozent vom Objektwert viel höher verschuldet sind. GGf. noch in Fremdwährungen.


    (2) Nicht an der Börse zocken. Das Kontoguthaben bis auf ein Nettogehalt abräumen, zwei Nettogehälter gut verstelckt aufheben und den Rest in ein Bankfach. 10.000 Cash ist schon OK. Etwas "Manövriermasse" sollte immer da sein. Vielleicht ein Teil in Silberzehnern. Mehr ist in dem Fall nicht drinn. Und mit weniger oder Risiko (Konto bei Bankenpleite) sollt eman sich nicht zufrieden geben.


    (3) Den Zinssatz so lange wie möglich / nötig festschreiben lassen (manchmal geht das auch nachträglich noch)


    (4) Wenn möglich und falls die Chance auf Zusatzeinnahmen besteht: Sondertilgungsmöglichkeiten (z.B. 5.000 EUR/Jahr oder anderen Betrag) ohne Strafzinszahlung vereinbaren.


    Es bringt nichts, in Panik oder Extremen oder Kurzschlusshandlungen zu verfallen.


    Hin und her - Taschen leer: das bringt eskeinesfalls.

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