ZitatOriginal von bohnapfel
..jedenfalls habe ich von Bauern die mit Kartoffelsäcken in die Stadt gefahren wären um dringend benötigtes Gold zu ertauschen noch nichts gehört....
Global Economic Collapse
-
-
-
Stimme mit den im letzten Teil doch recht vernünftig gewordenen Überlebensstrategien ziemlich überein. Was jedoch hier noch nicht besprochen wurde, ist die rechtzeitige Umschau (möglichst vor dem totalem Absacken) nach geeigneten Gefolgsschaften. Eine Familie oder Mensch allein wird im ärgsten Fall nicht viel zustande bringen. Zudem sind die Familien und Verwandtschaftsgrößen heute in Europa wesentlich kleiner als zu den schlimmsten Zeiten.
Was mir von meinen "Alten" immer wieder gesagt wurde war, dass Dich in Notzeiten nur die persönlichen Freundschaften (wenn auch teilweise viele falsche dabei waren) über lebensbedrohende Situationen gebracht hatten. Der heutige Ego - Trip - Selbstverwirklichungs Mensch (Geld macht ja unabhängig von den Anderen) wird m. E. nicht so gefragt sein in diesen Situationen.
Was ich selbst in ärmeren Gegenden (Mexico) beobachtet habe war, dass eben viele Freundschaften, Verwandschaften das Netz bilden in dem man etwas bekommt und welches man auch bedienen muss um dabei zu sein. Eigentlich, kommt mir vor, sind die Leute dort zwar ärmer an monetären Mitteln, jedoch wesentlich reicher an Wohlbefinden.
Allerdings ist auch zu beoachten, dass jene Elemente die derzeit schon in Armut und evtl. krimineller Art leben solche Netzwerke schon haben und deswegen m. E. auch in solch krisenhaften Situationen dann auch schnell die Gewalt über alle ausüben können. Eine einzelne Zimmerflak wird dagegen wenig ausrichten...
-
Zitat
Original von bohnapfel
..jedenfalls habe ich von Bauern die mit Kartoffelsäcken in die Stadt gefahren wären um dringend benötigtes Gold zu ertauschen noch nichts gehört....
Richtig bemerkt Bohnapfel - es war immer genau umgekehrt.
Die Städter sind unter größten Strapazen aufs Land gegangen, um alles Mobile (Gold und Silber mit hoher Wertdichte wurde gern genommen) gegen Kartoffeln einzutauschen (abgegeben wurden natürlich nur Ernteüberschüsse und nichts, was der Bauer vor Ort gebrauchen konnte). Warum sollten die Bauern in so einer Konstellation ihren "Schatz" verlassen und unter größerem Risiko in die Städte gehen?
((freilich Bohnapfel - Ausnahmen bestätigen die Regel: Mein Opa war auch Bauer. Nur der hatte gedacht, was soll er nur mit so viel Gold anfangen, da kann man nicht dran beißen, und hat seine Überschüße auf den Misthaufen geworfen. Deshalb sind alle seine Nachkommen arm geblieben. Aber recht hat er ja gehabt, oder?.))
-
Zitat
...jedenfalls habe ich von Bauern die mit Kartoffelsäcken in die Stadt gefahren wären um dringend benötigtes Gold zu ertauschen noch nichts gehört.
Stimmt, und doch daneben.
Die Frage war doch, ob man mit Gold und Silber besser als andere durch eine Krise kommt. Und aller Erfahrung nach war das so. Daß der Bauer in solch einer Zeit die besseren Karten hat, ist doch unbestritten. Nur, was soll der Städter denn machen ? Soll der jetzt in seinem Wohnzimmer Kartoffeln anbauen. Der hat doch gar keine andere Möglichkeit, als sich mit Gold und Silber auf eine Krise vorzubereiten !
Der bekommt wenigstens etwas. Der der nichts hat, ist ein armes Schwein.INSTERBURG
-
Man muß ganz klar zwischen verschiedenen Szenarien unterscheiden. Bei einer Wirtschaftskrise, bei der es lediglich zu massiven Störungen im Finazsystem kommt, die Infrastruktur und der Staatsapparat aber technisch halbwegs intakt bleiben und ein Minimum an Ordnung aufrechterhalten werden kann, werden Gold und Silber sicher gute Dienste leisten. Sicherlich aber auch andere tauschgüter wie Zigaretten, Alkohol, diverse "Substanzen", eventuell auch Produkte wie rasierklingen, Seife etc., die jeder braucht.
Im Falle eines Totalkollapses mit Ausfall von Strom Wasser, Gas, Transportmitteln und Ordnungskräften hingegen wird es schlicht zappenduster und Überleben dürfte zur reinen Glückssache werden. Es wird unkontrollierbare Wanderungsbewegungen der Bevölkerunggeben, bewaffnete Banden sich in großer Zahl zusammenrotten und die Lebensmittelversorgung wird dann wahrscheinlich europaweit zusammengebrochen sein.
Ohne Strom und Dieselöl ist auch bei 99% der Landwirte Feierabend. Millionen von Hühnern und Schweinen werden in ihren Ställen verrecken, wenn der STrom ausfällt oder die Futtermittelsilos leer sind. Es sind auch keine ackerbautauglichen Pferde mehr in ausreichender Zahl vorhanden, geschweige das dazugehörende Gerät und auch keine Arbeitskräfte, die sich damit auskennen. Die Bauern werden einen Großteil des Landes schlicht nicht mehr bestellen können, außerdem werden auch dort bewaffnete Plünderer auftreten.
Bis in die fünfziger Jahre waren kleine Dörfer irgendwo im Harz oder in Ostfriedland noch weitgehend autark und konnten sich im Fall der Fälle selbstversorgen, das hat uns auch im 2. WK gerettet, zumal die EIgenerzeugung von NAhrung im Hausgarten etc. vom NS-egime gefördert wurden. Die Bauern waren damals noch nicht auf Gedeih und Verderb auf Nachschub an Diesel und Ersatzteilen angewiesen. Ganzu schweigen vom Hybridsaatgut, das jedes Jahr nachgekauft werden muß.
Gold uns Silber nutzen nur dann was, wenn noch ein Minimum an Warenangebot da ist. Wenn es für alle nur noch ums nackte Überleben geht, dürfen schnell Pulver, Blei und blanke Klingen die gültige Währung sein. Bis dahin sollte man in Paraguay oder Neuseeland oder sonstwo sein. In irgendeinem dünn besiedelten Land.
Sollte es zu einem ökonomischen Kollaps kommen, können wir nur beten das die Notfallgesetze wenigstena halbwegs greifen und schnell eine Währungsreform durchgeführt wird.
-
-
"........ Bei einer Wirtschaftskrise, bei der es lediglich zu massiven Störungen im Finazsystem kommt........."
In einer stark arbeitsteiligen "Welt-Wertegemeinschaft" die sich im Kern über fiktive ideelle Dinge wie $ YEN € definiert, ist das das Schlimmste was passieren kann.
IMO besteht zumindest die Möglichkeit, daß die Gesellschaft (in Ihrer jetzigen Form) daran zerbricht oder der Globalisierungsprozess abbricht.
Nenn es Revolution, Rückkehr zum Mittelalter, Sozialreform etc. Ich würde es die Suche nach dem Maß der Dinge nennen. Ohne ein STABILES Maß fehlt ein jeder Gesellschaft etwas ganz wesentliches. Seit 1914 ist es weg. Jetzt wird in allen Dingen mit sehr variablen Maßen gemessen, je nach Fall und Bedürfniss des "Maßgebers".
Interessant wird´s wenn jeder, nach diesem Vorbild auf staatlicher Seite, dann auch zum Eigenmaß übergeht. -
Home prices fall at fastest rate in 16 years
S&P/Case-Shiller index shows prices down annualized 2.7%
By Rex Nutting, MarketWatch
Last Update: 10:34 AM ET Jun 26, 2007WASHINGTON (MarketWatch) -- Home prices in 10 major U.S. cities dropped at the fastest pace in 16 years during the 12 months ending in April, according to Standard & Poor's Case-Shiller home price index released Tuesday.
-
was du da beschreibst sind zustände die sind schlimmer als nach den beiden weltkriegen...(immerhin gab es da beim 2. zuerst die nazis und dann die alliierten die die ordnung aufrechterhielten, von einigen wochen vll. abgesehen).
dass sowas einfach so aus dem nichts heraus eintritt OHNE dass einige länder sich bekriegen und gegenseitig zugunde richten halte ich für nicht sonderlich wahrscheinlich.
auch in den 1930er jahren gab es immer noch doppelt so viele menschen die arbeit hatten wie die die keine hatten. und die wirtschaftsleistung war immerhin ca. 75% von der von 1929.
was du hier zeichnest kommt mir so vor als wäre die wirtschaftsleistung fast bei 0 angekommen.du kannst gern mal aufzeigen wie genau du dir die entwicklung hin vom jetzigen stadium zur totalen anarchie vorstellst wo bewaffnete banden herum ziehen, die leute schikanieren und die staatliche ordnung vollkommen zusammen gebrochen ist. bin mal gespannt was das ganze auslöst und welche schritte dann aufeinander folgen. eine deflation oder auch eine währungsreform o.ä. reichen da nicht.
-
xD
-
ich denke da an den satz: not macht erfinderisch.
ich glaube kaum, dass die leute hierzulande in diesem fall einfach die hände in den schoß legen und sich ihrem schicksal ergeben.
wenn es keine teile aus china gibt dann besorgt man sie sich woanders her.
-
-
Zitat
Original von Schlange
Heute ist auch das Handwerk so hochtechnisiert, daß fast keiner mehr die alten Techniken beherrscht. Und nur die funktionieren auch noch in einer Krise, in der es keine Bauchemie, keine Industrienahrung, keine Elektronikersatzteile usw mehr gibt.
Die lebensunfähigen Menschen müssen zwingend irgendwie in großen Suppenküchen versorgt werden, sonst werden sie zur großen Gefahr. Und was passiert, wenn die vielen Alkohol-, Drogen- oder Nikotinabhängigen über Nacht auf dem Trockenen sitzen?
Das stimmt; Handwerk ohne Strom ist heute sehr schwierig.Mit Büchern und sex können manche Leute schon einige Zeit überleben (das konnte ich im internet beobachten, als 100-te Japaner, Männer und Frauen, mehr oder weniger entblößt, den Ernstfall in einer Turnhalle übten.)...
-
del
-
[US]...Orders for all durable goods fell 2.8 in May...The 2.8 drop in total orders was weaker than the 1.7% decline expected by economists surveyed by MarketWatch. It was the biggest drop in orders since January.Orders excluding transportation fell 1%, also the largest decline since January.
-
Bank of International Settlements:
Credit Boom May Spark DepressionThe Bank of International Settlements (BIS)
is warning that the global economy could beon the brink of a major depression
[Blockierte Grafik: http://www2.jsonline.com/news/…images/CENTURY-DEPRES.jpg]
similar to the one that passed in the 1930s...Mehr hier:
http://www.newsmax.com/money/a…2007/6/25/154818.cfm?s=st -
-
-
del
-
Umfassende weltweite Krise / Sommer 2007...
(...)
Daher hält es die LEAP/E2020-Forschungsgruppe für notwendig, in dieser Sommerausgabe 2007 des GlobalEuropa Antizipations-Bulletin (abonnement) die Entwicklung von vier Tendenzen aufzuzeigen, die schon ab diesem Sommer die zweite Jahreshälfte in Wirtschaft, an den Finanzmärkten und außenpolitisch prägen werden:1. Finanzmärkte - Die Flucht der Investoren und Institutionen aus den US-Schatzbriefen, die Sovereign Wealth Funds, der Kontrollverlust der US-Zentralbank über die US-Zinsentwicklung und die große Rückkehr der Volatilität
2. US-Wirtschaft - Das Schein-BSP der US-Statistiken, die Verstärkung der US-Immobilienkrise und die ansteigende Arbeitslosigkeit: die Very Great Depression 2007 nimmt Gestalt an
3. Internationaler Handel - die Auswirkungen der US-Rezession in den USA und China : zunehmende Handelskonflikte und Turbulenzen an den chinesischen Finanzmärkten
4. Euroland - Die Eurozone gerät mit dem Platzen der spanischen Immobilienblase und der Kreditblasen in Osteuropa in die Krise
(...)Insbesondere der 2. Punkt wird auch von anderen Quellen genannt.
Ansonsten sehe ich es auch in diese Richtung und meine, es wird mit grosser Wahrscheinlichkeit so ablaufen.Gruss
-
del
-
Zitat
Original von Vanescent
Umfassende weltweite Krise / Sommer 2007...(...)
2. US-Wirtschaft - Das Schein-BSP der US-Statistiken, die Verstärkung der US-Immobilienkrise und die ansteigende Arbeitslosigkeit: die Very Great Depression 2007 nimmt Gestalt an
(...)Die Fed geht mit dem guten Beispiel voran:
The Federal Reserve said today it plans to cut more than 1,700 jobs as it consolidates and reduces its check-processing work force. It's part of a move by the Fed to move all check-processing work to four regional sites: Atlanta, Cleveland, Dallas and Philadelphia.
The Fed Says Just Four Check Sites Will Handle Paper by 2011
Gruss
-
Was die Fed macht, ist unter folgender Annahme logisch:
Wenn schon Daten verfälscht und manipuliert werden, dann braucht man sie garnicht erst sorgfältig zu erheben.
Und je weniger Menschen da eingebunden sind, desto besser klappt es mit der Geheimhaltung oder dem, was davon noch übrig ist...
Je weniger Werte veröffentlicht werden (Stichwort: M3), desto geringer der notwendige Umfang der Manipulationen am Zahenmaterial.
UNd desto geringer der Bedarf an Personal / Mitwissern.
Wenn man ohnehin schon weis, daß die Situation völlig aus dem Ruder gelaufen ist und man den Karren ohnehin bald vollends vor die Wand fährt, braucht man auch keine umfangreiche Personalbasis dafür.
Alles klar?
LEAP hat wohl leider Recht: lange dauert es nicht mehr, dann fliegen sehr viele Politiker-Lügen auf.
Dann kann es in dem einen oder anderen Karton rappeln.
Bin mal auf die Reaktion der Spanier bei Bankenpleiten gespannt......
und nicht nur darauf.
-