Was gibt’s neues im Leichenhaus?
Ausweitung der Krise in den USA.
29. November 2024, 23:51
Was gibt’s neues im Leichenhaus?
Ausweitung der Krise in den USA.
Hab gerade auf http://www.hgcn.de folgenden Kommentar gefunden:
"Während zur Zeit die Mainstreammedien immer noch über die Hypothekenkrise in den USA berichten und über deren Auswirkungen spekulieren, machen wir uns schon einmal Gedanken über das: "Was kommt als nächstes?" Hypotheken sind doch nicht die einzigen Kredite, die die Amis aufgenommen haben.
Ähnlich wie die Hypothekenschulden wurden und werden auch die Kreditkartenschulden, als "Wertpapiere" getarnt, weitergereicht. Die Gretchenfrage ist, wer hat hier alles die Finger drin? Was ist mit der Immobilienblase in Europa, allem voran Spanien und Großbritannien? Da ist noch einiges an Potenzial vorhanden, was das Vertrauen in die Banken und Versicherungen vollends zerstören kann. Wehe, wenn da einige weiterhin im Dreck wühlen und das alles ins Visier der Öffentlichkeit kommt. Mir erscheint der Fokus auf die Immokrise in den USA fast schon wie ein Ablenkungsmanöver, um nicht all die anderen Leichen noch zu entdecken. Ich bin gespannt darauf, welche Inszenierung als nächstes kommt. Wenn die Sache nicht so ernst wäre, könnte man sich darüber fast schon amüsieren…"
ZitatOriginal von Fichtelgold
Wenn die Sache nicht so ernst wäre, könnte man sich darüber fast schon amüsieren…"
Jepp. Nur wir dem Joe Sixpack das Lachen gefrieren, wenn ihm sein Banker eröffnet, das sein Sparguthaben zum gut Teil futsch ist, und seine sauer angesparte Rentenanwartschaft (401k etc) gleich mit.
Nach der leitzinssenkung wird alles wieder gut. Die märkte werden überquellen vor liqiudität.
Wird Heli-Ben bei der gelegenheit auch gleich die neuen $ 50K und 100K banknoten vorstellen? Man wird sie bald brauchen.
Es geht abwärts mit den neu eingereichten Hypothekenanträgen im wöchentlichen Vergleich- trotzdem noch +14% im Jahresvergleich:
ZitatThe Mortgage Bankers Association (MBA) today released its Weekly Mortgage Applications Survey for the week ending August 17, 2007. The Market Composite Index, a measure of mortgage loan application volume, was 641.1, a decrease of 5.5 percent on a seasonally adjusted basis from 678.7 one week earlier. On an unadjusted basis, the Index decreased 6.5 percent compared with the previous week and was up 14.2 percent compared with the same week one year earlier.
Bei den Refinanzierungen und Käufen sieht's nicht viel anders aus,
ZitatThe Refinance Index decreased 6.4 percent to 1806.3 from 1929.6 the previous week and the seasonally adjusted Purchase Index decreased 5.0 percent to 441.5 from 464.9 one week earlier. On an unadjusted basis, the Purchase Index decreased 6.6 percent to 467.5 from 500.4 the previous week. The seasonally adjusted Conventional Index decreased 5.7 percent to 932.0 from 987.9 the previous week, and the seasonally adjusted Government Index decreased 4.4 percent to 156.0 from 163.2 the previous week.
Quelle: http://www.mortgagebankers.org…dia/PressCenter/56266.htm
Wird weiter zu beobachten sein...
Na dann auf gutes gelingen - packen wir`s an Dürfte in etwa so soviel Ergeiz wecken, als wenn Du Deinem Nachbarn einen Teelöffel in die Hand drückst und ihm sagst er soll damit den Mount Everest abtragen
Experten erwarten Haushaltsplus schon in diesem Jahr
Mi Aug 22, 2007 1:15 MESZ
Berlin (Reuters) - Dank der guten Konjunktur kann der Staat Experten zufolge früher als erwartet mit dem Abbau seiner Schulden von gut 1.500.000.000.000 Euro beginnen.
del
Es wird kein Abbau der Schulden stattfinden können.
Dafür sorgt alleine schon der Zinseszinseffekt und die Demographie.
Grüße
Goldesel
Keine Schulden, kein Geld.
http://www.michaelwinkler.de/Pranger/220807.html
[...]
Finis
Unterstellen wir den Russen allerbeste Absichten, was werden sie dann tun? Sie werden Ordnung schaffen im von Bürgerkriegen geschüttelten Europa. Ordnung schaffen heißt Panzer rollen lassen, mit überwältigender Stärke einfallen. Viele Tote in kurzer Zeit, anstatt weniger Tote in der gleichen Zeit, dafür andauerndes Sterben.
Die Chinesen könnten sich ein paar Filetstücke aus den sterbenden USA herausbeißen. Sicher mit hohem Blutzoll, aber das mag sogar erwünscht sein, heißt es doch, weniger Menschen versorgen zu müssen.
Wie immer es auch ausgehen mag, die Welt in fünf Jahren wird sich stärker verändert haben als in den vergangenen 50 Jahren. Sie und ich, wir alle haben nicht nur die Loge gebucht, wir sitzen sogar auf der Bühne. In Deutschland sowieso, aber auch Paraguay, Burma und Australien werden die Auswirkungen zu spüren bekommen. Das einzige Mittel, sich aus diesen Veränderungen herauszuhalten, ist vorher zu sterben.
Aber das wollen Sie ganz sicher nicht, oder?
Ein Zitat aus:
http://www.ftd.de/meinung/leitartikel/242232.html?p=1
"Da wir es mit einer nichttrivialen Wahrscheinlichkeit einer systemischen Bankenkrise zu tun haben, sollte man auf keinen Fall sein gesamtes Vermögen auf der Bank halten, etwa in der Form eines Sparbuchs. Wenn man sieht, wie sich gerade die öffentlichen Banken in Deutschland im Kreditmarkt verzockt haben, dann kommt man zu dem Schluss, dass das Sparbuch bei der Sparkasse eines der riskantesten Anlageobjekte überhaupt ist. Natürlich sind in Deutschland kleine Spareinlagen effektiv versichert. Natürlich springt der Staat in Fällen wie IKB oder Sachsen LB ein. Die Spielräume von Regierungen und Zentralbanken sind zwar nicht gering, aber im Falle einer systemischen Bankenkrise wäre es wahrscheinlich, dass viele Investoren sicher geglaubtes Geld verlieren. "
Solche Texte hat man doch sonst nur bei Eichelburg gelesen - und jetzt bringt sogar schon die Financial Times solche Warnungen. Sieht es denn wirklich schon so böse aus???
ZitatOriginal von Fichtelgold
Ein Zitat aus:
http://www.ftd.de/meinung/leitartikel/242232.html?p=1
"Da wir es mit einer nichttrivialen Wahrscheinlichkeit einer systemischen Bankenkrise zu tun haben, sollte man auf keinen Fall sein gesamtes Vermögen auf der Bank halten, etwa in der Form eines Sparbuchs. Wenn man sieht, wie sich gerade die öffentlichen Banken in Deutschland im Kreditmarkt verzockt haben, dann kommt man zu dem Schluss, dass das Sparbuch bei der Sparkasse eines der riskantesten Anlageobjekte überhaupt ist. Natürlich sind in Deutschland kleine Spareinlagen effektiv versichert. Natürlich springt der Staat in Fällen wie IKB oder Sachsen LB ein. Die Spielräume von Regierungen und Zentralbanken sind zwar nicht gering, aber im Falle einer systemischen Bankenkrise wäre es wahrscheinlich, dass viele Investoren sicher geglaubtes Geld verlieren. "
Solche Texte hat man doch sonst nur bei Eichelburg gelesen - und jetzt bringt sogar schon die Financial Times solche Warnungen. Sieht es denn wirklich schon so böse aus???
Ich würde die Begrifflichkeit der nichttrivialen Wahrscheinlichkeit hier nicht verwenden. Stattdessen handelt es sich eher um kognitive Dissonanz, IMO
del
Seit der Entwicklung im August ist der EURIBOR extrem gestiegen und die Kurve hat einen bis jetzt ungebrochenen Knick nach oben gemacht. Dieses Verhalten ist eigentlich nicht mit der EZB Zinserwartung konform. Im August alleine (03.08 -22.08 ) hat der EURIBOR um fast 0,4% zugenommen.
Diese Entwicklung im Zusammenhang mit verminderten Zinserwartung der EZB bzw. bereits gesenkten Zinsen der FED paßt eigentlich nicht zusammen. Somit ist die einzige Erklärung darin zu finden, dass dzt. niemand gern Geld verleiht und deutet doch auf ein baldiges Rückgehen der Kreditvolumina hin.
Any Comments?
Es ist zwar irgendwo nur eine Frage der Zeit, aber dennoch waere es brutal wenn es jetzt schon an solch frueher Stelle einen Collaps von Wells Fargo, Washington Mututal, citi oder BoA geben wuerde.
Gestern gabs ja Geruechte, dass eine grosse Investment-Bank Glaeubigerschutz nach Chapter11 beantragt hat ... allerdings hoert man bislang noch nichts weiteres. Wuerde da aber eher auf Bear-Stearns oder Meryll Lynch tippen - Stichwort Investment.
Glaub ich im Moment noch nicht. Bernanke würde sie vorher mit allen Mitteln raushauen um den Schein zu wahren.
ZitatOriginal von PMChris
Jepp. Nur wir dem Joe Sixpack das Lachen gefrieren, wenn ihm sein Banker eröffnet, das sein Sparguthaben zum gut Teil futsch ist, und seine sauer angesparte Rentenanwartschaft (401k etc) gleich mit.
Naja, auch wenn sie nicht immer die hellsten sind, aber die Amis kriegen so langsam schon mit was Sache ist, weil die "Money-Train" nicht mehr vorbeikommt und der Hypotheken-ATM auch kein Geld mehr ausspuckt.
Und dass die Schuldenkrise schon weit, weit ueber den Subprime-Teil des Hypothekenmarktes (und der entsprechenden Derivative) hinausgeht merken derzeit Millionen Amerikaner, deren Kreditkarten-Zinsen auf einmal auf 25% und mehr ansteigen.
Die Banken versuchen derzeit an alles Geld heranzukommen, solange es nochwas zu holen gibt.
del
Für den Tag nicht, für einige Menschen aber durchaus
Und doch ist es schon, wenn man mit EM ruhig schlafen kann
In diesem Sinne eine gute Nacht
DMR
ZitatSolche Texte hat man doch sonst nur bei Eichelburg gelesen - und jetzt bringt sogar schon die Financial Times solche Warnungen. Sieht es denn wirklich schon so böse aus???
Handelsblatt gestern Titelseite doch ähnlich.
Der neue West LB Chef spricht schon von einer Bankenkrise. - weiter hinten im Heft wird er von den Kolummnisten, Deutscher Bank und Co. dafür abgewatscht...
Nein, Unsinn, und außerdem Krise ist es erst wenn man sie herbeiredet.
Das Flugzeug ist wohl schon in den Bergen abgestürzt.
Irgendwas stinkt bei der ganzen Geschichte...