Global Economic Collapse

  • Zitat

    Original von weissgarnix
    Hi Ackid,


    Falls ich richtig liege, dann kennst Du meine Meinung ja eh: gerade bei "kleinen Vermögen", als Beträgen von 10-50.000 Euro ist es viel wichtiger, sie zu "bewahren" als sie zu "vermehren". Ich habe mal irgendwo im Gelben einem geschrieben, er soll ich ein paar Tausend Euro in Bargeld irgendwo sicher hinlegen, ein paar Tausend in Goldmünzen, und den Rest in einer "sehr sicheren" Anlageform parken, i.e. AAA-Bundesanleihen mit kurzer Laufzeit von 1-2 Jahren. Falls irgendwo noch ein Kredit offen ist, den man ohne grosse Kosten tilgen oder zurückführen kann, dann dieses bevorzugt vornehmen.


    .


    Hi, finde Deine Postings sehr interessant, was ich allerdings nicht verstehe, warum Du 1-2 Jahre Laufzeit bei Staatsanleihen für dich ein sicherer Aufbewahrungsort sind. Ich würde eher erwarten, dass sie von heute auf morgen nichts mehr oder vielleicht nur noch 1/10 wert wären, z.B. bei einer Währungsreform. Habe ich da einen Denkfehler?

    Delphin
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    "Whee! This investing stuff is easy!"
    (Mogambo Guru)


  • IMF Aussagen dieser Art kamen meiner Erfahrung nach IMMER (!) vor einem signifikanten Anstieg des Goldpreises. Die 1200 USD bis Ende Mai halte ich durchaus für nicht unrealistisch!


    Klar das dann derartige "Freischlagmeldungen" kommen, wenn die Bullion-Banken knietief in der braunen Soße stehen.


    Nächste Woche wird sehr spannend!

  • Zitat

    Original von Delphin


    Hi, finde Deine Postings sehr interessant, was ich allerdings nicht verstehe, warum Du 1-2 Jahre Laufzeit bei Staatsanleihen für dich ein sicherer Aufbewahrungsort sind. Ich würde eher erwarten, dass sie von heute auf morgen nichts mehr oder vielleicht nur noch 1/10 wert wären, z.B. bei einer Währungsreform. Habe ich da einen Denkfehler?


    Staatsanleihen (Papierwerte) auf kommende bankrotte Staaten kaufen ist genau so fahrlässig wie an einer Münzhandlung mit einem Sack Euros vorbeizulaufen und nicht rein zu gehen! ;)


  • Dann nenne mir mal bitte erfolgreiche und unabhängige Ratgeber. Aber bitte nicht Hr. Eichelburg.


    Übrigens habe ich das Buch von Hr. Prechter nicht wegen der Crashprognose (Elliot-Wave-Theorie) empfohlen, sondern wegen der Ratschläge in diesem Buch, wie man sich am besten in einem (deflationären) Crash verhält.

  • Zitat

    Original von GOLD_Baron
    Hi, finde Deine Postings sehr interessant, was ich allerdings nicht verstehe, warum Du 1-2 Jahre Laufzeit bei Staatsanleihen für dich ein sicherer Aufbewahrungsort sind. Ich würde eher erwarten, dass sie von heute auf morgen nichts mehr oder vielleicht nur noch 1/10 wert wären, z.B. bei einer Währungsreform. Habe ich da einen Denkfehler?


    Staatsanleihen (Papierwerte) auf kommende bankrotte Staaten kaufen ist genau so fahrlässig wie an einer Münzhandlung mit einem Sack Euros vorbeizulaufen und nicht rein zu gehen! ;)


    Hi,


    und damit hast Du auch völlig recht! Die Betonung bei "Staatsanleihen" liegt eindeutig auf Kurzläufer! ... Gerade in den letzten Krisen, also insbesondere im Sommer letzten Jahres, hat sich gezeigt, dass es im Grunde auf diesem Planeten nur 2 "perma-liquide" assets gibt: kurzlaufende T-Bonds und kurzlaufende BUNDs. Problem bei den T-Bonds ist aus unserer Sicht natürlich die $-exposure, aber im Grunde genommen sind die (und ihre deutschen Pendants) das Geld der Institutionellen ...


    Der Grund warum ich sie als "Geldreserve" kaufe und nicht etwa das Geld auf einem Tagesgeldkonto parke ist simpel und einfach der, dass Papiere im Depot immer mir gehören, auch im Fall der Pleite meiner Bank. Bei Tagesgeld oder sonstigen Spareinlagen kannst du das natürlich nicht behaupten, "Einlagensicherung" hin oder her.


    Ich vertrete übrigens auch die These, aber mehr aus empirischer Beobachtung als logischer Analyse, dass auch ein bankrotter Staat sich mit Institutionellen anders (sprich großzügiger) einigen wird, als mit Privaten, und zwar aus einer Reihe von realpolitischen Gründen ... es wird also auch aus diesem Grund vermutlich nicht die schlechteste Lösung sein, in ein Medium zu gehen, dass vorwiegend von diesen Kreisen gehalten wird.

  • Zitat

    Original von DelphinHi, finde Deine Postings sehr interessant, was ich allerdings nicht verstehe, warum Du 1-2 Jahre Laufzeit bei Staatsanleihen für dich ein sicherer Aufbewahrungsort sind. Ich würde eher erwarten, dass sie von heute auf morgen nichts mehr oder vielleicht nur noch 1/10 wert wären, z.B. bei einer Währungsreform. Habe ich da einen Denkfehler?


    Du glaubst also an eine Währungsreform im Euroraum in den nächsten 2 Jahren? Ich nicht - und in zwei Jahren werden wir sehen. Außerdem werden m.E. kurzlaufende Staatsanleihen keine 90% verlieren. Selbst Argentinien-Anleihen sind noch ca. 20 - 30% ihres Nennwertes "wert".


    Am Anleihemarkt ist derzeit ein Rezessionsszenario teilweise eingepreist .(d.h. magere Renditen und hohe Anleihenkurse für Staatsanleihen, hohe Renditen und niedrige Kurse für "zweifelhafte" Anleihen). Sollte sich das Rezessionsszenario verstärken, wird sich auch dieser Trend verstärken.

  • Du glaubst also an eine Währungsreform im Euroraum in den nächsten 2 Jahren? Ich nicht - und in zwei Jahren werden wir sehen


    Dann solltest du aber auch 2 Jahre hier pausieren, schließlich werden wir "sehen" :rolleyes:


    Es ist schade, dass in diesem Thread die wirklich wichtigen Sachen nicht diskutiert werden / werden können, weil ständig zwischendrin Diskussionen "um Nichts" geführt werden.


    @Du weißt gar nix :D


    Der Grund warum ich sie als "Geldreserve" kaufe und nicht etwa das Geld auf einem Tagesgeldkonto parke ist simpel und einfach der, dass Papiere im Depot immer mir gehören, auch im Fall der Pleite meiner Bank.


    Trotzdem: ILLIQUIDITÄT IM ERNSTFALL!

  • Hi elsilbero,


    sorry, habe dein posting erst jetzt gesehen ...



    Zitat

    Original von elsilbero
    Zu Bundesanleihen zu raten (auch zu kurzfristigen mit 1-2 Jahren Laufzeit) ist schon gewagt in einem Land, das im letzten Jahrhundert 2 mal eine Währungsreform über sich ergehen lassen mußte und die Anleihensparer fast alles verloren haben.


    Ich sprach nicht über "Anleihensparer" sondern solche, die nach einer kurzfristigen "Geldreserve" suchen, für die aber Bargeld ausscheidet (Sicherheit, etc). Dass die Bundesrepublik oder selbst die USA binnen der nächsten 1-2 Jahre auf diese Bonds defaulten, halte ich für ausgeschlossen, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit.


    A la longue gebe ich dir recht, da ist Anleihesparen weder ein sinnvolles noch ein sicheres Unterfangen, da würde ich auch zu einer Sachwerte-Strategie (Immos, Aktien) raten.




    Sehe ich wie gesagt genauso, zumal es nach einem deflationären Kollaps das (i.e. Gold, Immos, Aktien) seh, sehr günstig zu kaufen geben wird ... im Immomarkt in USA kriegst du derzeit "Million dollar homes" zu absoluten Vorzugskonditionen, und demnächst vermutlich sogar noch billiger.


    Die entscheidende Frage ist halt: wie kriegst du dein Geld durch den Crash ? - Und da muß jeder für sich zu einer Antwort kommen. Meine lautet eben Bargeld in Maßen und ansonsten AAA-Kurzläufer. Gold in Maßen auch, aber eher aus einem anderen Motiv als der vermeintlichen Wertstabilität

  • @weiss(wirklich)garnix:
    Hallo,


    mich erschleicht das Gefühl, dass Du der Chefredakteur von dottore´s BILANZ bist, der glänzte nämlich schon im schweizer Fernsehen bei der Davos Runde mit Nichtwissen. Walter Kielholz von CS hat sich innerlich nur kaputtgelacht.... :rolleyes:


    best regards
    BAAL

  • weissgarnix


    "exkonservativ in ihrem Geldgebaren"


    Dazu gehörte früher neben Immobilien, Aktien und Anleihen auch Gold und zwar zu mindestens 20%.
    Ich nehme an, da wissen die Rothschilds heute noch!


    leonardoma


    ich hatte schon 2 genannt, die zumindest weitgehend unabhängig sind, soweit man das sein kann, wenn man "Geschäfte" macht. Zumindest was Gold anbelangt waren diese beiden in den letzten Jahren sehr erfolgreich.


    Grüße
    elsilbero

  • weissgarnix


    Was willst du eigentlich? Eine Bestätigung Deiner Ansichten durch die Forenteilnehmer? Zeitvertreib?


    Schreib Dir nicht die Hände wund - hier befindet sich ein Klientel, welches Gold als Wertanlage sieht, in seinen intrinistischen Wert vertraut und eventuell den ein oder anderen Gewinn aus einer Übertreibungsphase ziehen will!


    Staatsanleihen bitte im Staatsanleihenthread! Hier geht es seit Eröffnung um harte Fakten, harte Diskussionen und keine Papiertigerbeweihräuscherung.


    Der Papiertiger hat spätestens Ende 2008 den letzten Zahn verloren!

  • Hi weissgarnix,


    danke für die Antwort.
    Alles klar, soweit liegen wir doch nicht auseinander.
    Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, daß bei einem deflationären Kollaps man mit Geld (Bargeld) durchkommt, bei der heutigen weltweiten Verschuldung wollen dann sicher doch die Staaten ihre Schulden loswerden und werten die Währungen ab, streichen ein paar Nullen oder machen gleich eine Währungsreform.
    Ich glaube aber immer noch, daß sie versuchen werden, eine inflationäre Entwicklung wieder zu entfachen.


    Grüße
    elsilbero

  • muss sich erst alles wieder beruhigen, aber diese Diskusionen (d.Z.statt findet) bringen mir persönlich überhaupt nicht, kostet nur Zeit, und die habe ich nicht in rauen Mengen :P

    meint Ackid
    Übernimm die Verantwortung für dich selbst, denn niemand anders wird für dich die Verantwortung übernehmen.



  • INFLATE OR DIE

  • Zitat

    Original von BAAL
    @weiss(wirklich)garnix:


    Danke der Blumen, ich hatte ursprünglich versucht, mich unter "weiss-sogar-noch-weniger-als-garnix" zu registrieren, aber der Nick schien hier schon vergeben ... mein Name ist jedenfalls Programm, wie Du so zutreffend erkannt hast.


    Zitat

    Original von BAAL
    mich erschleicht das Gefühl, dass Du der Chefredakteur von dottore´s BILANZ bist, der glänzte nämlich schon im schweizer Fernsehen bei der Davos Runde mit Nichtwissen. Walter Kielholz von CS hat sich innerlich nur kaputtgelacht.... :rolleyes:
    best regards
    BAAL


    In diesem Punkt muß ich Dich leider enttäuschen, ich kenne dottore nur aus seinen Büchern und ansonsten aus recht kontroversen Diskussionen die er und ich so im Laufe der Zeit hatten ... es freut mich aber dennoch zu hören, dass die Vertreter der schweizerischen Bankenszene so herzlich lachen, solange sie noch was zu lachen haben ... einer ganzen Reihe von ihnen soll ja mittlerweile das Lachen wieder vergangen sein ... aber wer weiss, vielleicht habe ich da ja nur wieder was falsch verstanden ..

  • Zitat

    Original von leonardoma


    Du glaubst also an eine Währungsreform im Euroraum in den nächsten 2 Jahren? Ich nicht - und in zwei Jahren werden wir sehen. Außerdem werden m.E. kurzlaufende Staatsanleihen keine 90% verlieren. Selbst Argentinien-Anleihen sind noch ca. 20 - 30% ihres Nennwertes "wert".


    Am Anleihemarkt ist derzeit ein Rezessionsszenario teilweise eingepreist .(d.h. magere Renditen und hohe Anleihenkurse für Staatsanleihen, hohe Renditen und niedrige Kurse für "zweifelhafte" Anleihen). Sollte sich das Rezessionsszenario verstärken, wird sich auch dieser Trend verstärken.


    Sorry, aber ich sagte nicht, ich würde daran glauben in den nächsten 1-2 Jahren gäbe es eine Währungsreform. Meine zeitliche Aussage 'von heute auf morgen' bezog sich auf die Vermutung, eine solche Reform käme so schnell, dass sie keine Reaktion zulassen wird, also keine Möglichkeiten zu Umschichtung wenn's mal soweit ist.


    Ich 'glaube' nicht daran, dass eine Währungsreform in den nächsten 2 Jahren kommen wird, ich weiss schlicht nicht, wann das passieren wird und ob. Nur möchte ich nicht erwischt werden mit 100 % meines 'Vermögens' in Euros oder Euro-Staatsanleihen.


    Das Argument von @weissnix, er gehe davon aus dass die bevorzugten Anlageformen von Institutionen 'besser' behandelt werden würden, als die Anlageformen die vorwiegend Privatleute bevorzugt hätten, halte ich für gefährlich. Warum? Wer sagt ihm denn, dass die Bervorzugung nicht anhand der Organisationsform vorgenommen wird statt anhand der Anlageform?

    Delphin
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