Global Economic Collapse

  • Zitat

    Original von Bürgerrechtler
    Seid ihr im Survival-Forum???????


    Thema verfehlt!


    Was macht bei aktuellen Wechselkursverhältnissen, der Yen-Carry-Trade???? Kann jemand etwas finden? ?(


    Bei einem wirklichen Global Economic Collapse wird das kochen einer Suppe zu einem solch großen Problem für dich, daß deine Gedanken täglich für Stunden darum kreisen.


    Ein imaginärer Yen Carry-Trade, über den allseits immer viel schwadroniert wird, obwohl niemand irgend welche Fakten und Zahlen nennen kann und von dem auch niemand weiß, ob er überhaupt stattfindet, ist in so einer Situation ein Äquivalent zum Sack Reis in China.


    Du mußt dir die Frage gefallen lassen, wer hier nun wirklich das Thema verfehlt.


    Gruß
    mvd

  • Zitat

    Original von GOLD_Baron
    [


    Lieber 25 Jahre auf eine monetäre und gesellschaftlich-politisch-soziale Katastrophe (im heutigen Sinne ist ja selbst der Verlust des Arbeitsplatzes eine Katastrophe ^^) vorbereiten, als einen Tag zu spät.
    .


    Lieber GB, das war doch ein bißchen zu arg dramatisch.


    Vor 25 Jahren hatte man auch Angst, daß die Russen kommen.
    Und heute sind sie da:


    http://de.youtube.com/watch?v=4VajZMNyT2U


    Ich weiß, heute gibt es schon wieder neue Befürchtungen, daß noch mehr kommen würden. Man sollte sich nicht zuviel mit Weltuntergangstheorien beschäftigen. :D


    Und Gruß

  • Anleger flüchten in Bundesanleihen


    Von Andrea Cünnen


    Die Krise an den Kreditmärkten wirbelt jetzt auch die soliden Staatsanleihen durcheinander. Die Renditeabstände zwischen deutschen Bundesanleihen und anderen Staatsanleihen im Euro-Raum sind so stark gestiegen wie noch nie seit Einführung des Euros vor neun Jahren.


    ...


    "Die Lage hat sich in dieser Woche verschärft und ist inzwischen vollkommen irrational", sagt Kornelius Purps, Zinsstratege bei Unicredit. So rentieren selbst zehnjährige französische Anleihen inzwischen gut 0,2 Prozentpunkte über Bundesanleihen. Das klingt nicht nach viel, aber üblich sind Abstände von gerade mal 0,05 Prozentpunkten.


    ...


    "Der Markt handelt jetzt so, als ob die Währungsunion auseinanderbrechen würde, und das ist natürlich Unsinn", sagt Purps von Unicredit. Die Turbulenzen seien ein Zeichen dafür, dass die Kreditkrise jetzt auf alle Märkte übergreife. Das spiegle den Ernst der Lage wider.


    http://www.handelsblatt.com/Ne…en-in-bundesanleihen.html


    GB: Jeder denke sich seinen Teil! Motto: es kocht alles über, aber "das ist natürlich auch Unsinn" ;)

  • Klassisches Herdenverhalten.


    Was nun kommt, das werdet ihr, wen nüberhaupt, erst dann im Handelsblatt lesen, wenn die Sache längst gelaufen ist, das lernt ihr an keiner Uni:


    noch flüchten Sie in Bundesanleihen... noch....


    wisst ihr noch am "Neuen Markt"?


    Als der begann wegzubrechen flüchtete alle sin die größten und aualitativ angeblich hochwertigsten Titel.... und der Index stieg immer noch weiter.


    Immer dichter hat sie sich gedrängt, die Bullen- oder Rindviehherde. Eigentlich war es eine Schlachtviehherde. Aber davon wollte das Schlachtvieh bis zum Schluss nichts wissen. Die Parallelen zu damals sind schon heute unübersehbar.....


    .....für diejenigen, die sehen wollen.


    Der CRASH, er kam dennoch. Heftig. Gnadenlos. Unvorstellbar.


    Es hat absolut nichts geholfen.


    Manch eine Aktie, die damals weit über 50 EUR notierte ist heute vom Markt genommen worden (delistet, wegen Bankrott oder weils sich nicht mehr lohnt) oder Penny-Stock.


    Die einzige Lösung wäre gewesen, sein Kapital r e c h t z e i t i g aus den "Neuen Markt" zu ziehen. Rechtzeitig.


    Aber daran hat das schon dicht gedrängte und auf wenige Werte "verdichtete" Schlachtvieh nicht gedacht. ;Man fühlte sich ja so sicher in der Herde.....


    Immer schneller ging es hoch... immer dichter drängte sich alles....


    Und 2007/2008:


    Neuer Markt 2.0


    Zuerst subprime, dann Kreditkartenschulden und Ratenkredite. Vorletzte Woche waren die "Munis", amerikanische Kommunalanleihen drann. Letzte Woche fing es mit den Staatsanleihen Italiens und Grieschenlands an.....


    Welch gewaltige Verdichtungslaistung: Überall läuft das Rindviehzeuchs raus... in Richtung Herde (Bundesanleihen Deutschlands, Österreichs und SFR)


    Und genau so wie am Neuen Markt wird es auch mit Geldwertanlagen inkl. Aktien und vielerorts überteuerter Auslands-Immobilien (UK, Spanien, USA, Spitzenlagen Osteuropas) sein:


    Alle swird platt gemacht werden. Gnadenlos. Mit Totalverlusten oder Beinahe-Totalverlusten für die Anleger.


    Ein mögliches / denkbares Gegenmittel:
    Kredite schnellstmöglich abbauen und alles verfügbare Kapital aus dem Papiergeldsystem schnell noch rausziehen und in Edelmetall uimschichten

    Wenn es nicht schon zu spät dafür ist.


    Und das wird es für 99 Prozent sein.


    Nicht mein Problem.

  • Zitat

    [i] .


    GB: Jeder denke sich seinen Teil! Motto: es kocht alles über, aber "das ist natürlich auch Unsinn" ;)


    Das ist eine ganz rationale Entwicklung. Nur ein Wunder (bzw. eine vollkommene Missachtung der Realitäten), daß es solange gedauert hat.
    Früher waren die Zinsen doch auch höher bei den Italienern usw.
    Und dann hat man den Euro eingeführt. Und die Maastricht-Kriterien. Und Waigel sagte, der Euro ist so gut wie die DM...
    Und dann haben sich die Zinsen angeglichen. Die Italiener durften ja nicht mehr soviel Schulden machen, wie davor. Dafür haben die dann halt Schattenhaushalte gebildet. Die damalige Staatsverschuldung hat man übersehen oder übersehen wollen. Man hat also geglaubt, daß man dort solider wird (im Staatshaushalt) und daß deshalb und auch wegen des Euros die Inflation nicht höher als in Deutschland sich entwickeln wird. Wer sich ein bißchen auskennt hat das von vornherein nicht geglaubt. Die Märkte ( überwiegend Institutionelle) aber schon. Langsam erkennt man, daß genau so gewirtschaftet wird wie vorher (man versteckt nur besser) und sich die Inflation deutlich nach oben gegenüber Deutschland abgehoben hat. Das ist aber eine Entwicklung, die man auch schon hätte vor Jahren erkennen können, wenn man das gewollt hätte oder eben dazu fähig gewesen wäre.
    Wie geht es weiter? Irgendwann wird Italien aus dem Euro austreten, andere werden folgen. Und Bundesanleihen? Da wird man auch erkennen, daß sie nicht so sicher sind, wie man gedacht hat. Und wird dann an Sachwerte denken, an Gold auch.
    Nur wielange das noch geht, bis man das erkennt, wie man am obigen Beispiel gesehen hat kann es auch länger gehen, als man annehmen sollte.

  • Zitat

    Original von GOLD_Baron
    Anleger flüchten in Bundesanleihen



    GB: Jeder denke sich seinen Teil! Motto: es kocht alles über, aber "das ist natürlich auch Unsinn" ;)


    Hallo Goldbaron,


    erinnert Dich das nicht an die eine oder andere Diskussion mit weissgarnix. Er hat mehrmals darauf hingewiesen, dass kurzfristige Staatsanleihen die sicherste Anlage im Depressionsszenario seien. Und er hat das auch begründet.


    Nun führt der Mainstream genau dieses Anlageverhalten durch. Schön zu beobachten, nicht? Was ich damit sagen will?


    Ich meine es ist schade, dass er hier nicht mehr schreibt, da er wohl ein ziemliches Knowhow über das hatte, was im Mainstream vor sich geht und gehen wird. Seine Thesen fand ich sehr gut, die Synthese kann dann ja trotzdem anders ausfallen nämlich mehr pro Bargeld, Gold und Silber, als weissgarnix geraten hätte.


    Sun Tzu (sinngemäß): Du kannst einen Krieg gegen einen Feind nur gewinnen wenn Du ihn gut genug kennst. (damit meine ich nicht wiessgarnix).

    Delphin
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    "Whee! This investing stuff is easy!"
    (Mogambo Guru)

    Einmal editiert, zuletzt von Delphin ()

  • 10-jährige Bundesanleihen... 3,77%
    10-jährige US-Anleihen... 3,54%
    2-jährige US-Anleihen... 1,52%


    Diese herdenmäßige "Flucht in Qualität in unsicheren Zeiten" geht noch kurze Zeit weiter. Dann kippt die Marktstimmung auch gegen dieses Papier, das Vertrauen schwindet rapide und die Flucht in die Edelmetalle beginnt...

  • Zitat

    Original von Delphin
    hätte.


    Sun Tzu (sinngemäß): Du kannst einen Krieg gegen einen Feind nur gewinnen wenn Du ihn gut genug kennst. (damit meine ich nicht wiessgarnix).


    Hallo,


    sehr gut erkannt, man braucht auch Leute, die die Denkweisen des Mainstreams kennen ;)


    best regards
    BAAL

  • D A N G E R

    LaRouche: Carlyle Collapse Shows that Fannie and Freddie are Bankrupt


    The impending collapse of Carlyle Capital, the mortgage-backed securities scam set up by Carlyle Group, is best seen as a reflection of the actual bankruptcy of the two biggest mortgage entities in the US - Fannie Mae and Freddie Mac.


    Carlyle Capital is frantically liquidating portions of its $22 billion portfolio, trying to stop the hemorrhaging, as its investors are dumping their holdings as fast as they can. Trading of Carlyle Capital stock was suspended today in Amsterdam trading, after they failed to repay lenders.


    The $22 billion portfolio did not come from investors, however, but is almost entirely from leverage against the $300 million in shares sold just last year, which was then leveraged into $22 billion in "AAA-rated mortgage backed securities issued by Fannie and Freddie" - about as safe as you can get, the public had been led to believe.


    http://larouchepac.com/news/20…freddie-are-bankrupt.html

  • Zitat

    Original von GOLD_Baron
    The impending collapse of Carlyle Capital, the mortgage-backed securities scam set up by Carlyle Group, is best seen as a reflection of the actual bankruptcy of the two biggest mortgage entities in the US - Fannie Mae and Freddie Mac.


    Hi,


    super-interessantes Thema, das ich dennoch etwas anderes sehe: Fannie und Freddie sind zwar nicht staatsgarantiert, haben aber die Möglichkeit, sich jederzeit unbeschränkte Finanzierung bei der US-Regierung abzuholen. Ihre Assets als auch ihre Schulden dürften überwiegend in USD notieren.


    Damit sind sie implizit tatsächlich sowas wie "infallibel". Zumindest ist ihre Kreditwürdigkeit nach außen etwa so hoch einzuschätzen, wie die der USA selbst. Fannie und Freddie zu refinanzieren wäre für die US Regierung ein Klacks, dafür muß noch nicht mal die berühmte "Notenpresse" angeschmissen werden.


    Umsomehr erstaunt es, dass jetzt einer wie Carlyle (durchaus der US Regierung nahestehend) in dermaßen schwieriges Fahrwasser gerät. Im Gelben hatte ich dazu geschrieben, dass ich 2 Möglichkeiten sähe, Carlyle unmittelbar zu retten. Es gibt aber natürlich noch eine 3, nämlich dass die US Regierung die Anleihen von Fannie und Freddie in Pausch und Bogen garantiert, und damit quasi in den Rang von T-Bonds erhebt.


    Mein take ist nun der: wenn sich selbst dieses, vergleichsweise triviale Problem nicht durch Intervention der Herren Paulson und Bernanke lösen läßt, dann ist alles, was ich bislang geschrieben habe, reinster Fliegenschiß. Weil dann ist in Wahrheit alles noch VIEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEL schlimmer!

  • Banks face "systemic margin call," $325 billion hit, says JPM

    NEW YORK (Reuters) - Wall Street banks are facing a "systemic margin call" that may deplete banks of $325 billion of capital due to deteriorating subprime U.S. mortgages, JPMorgan Chase & Co (JPM.N), said in a report late on Friday.


    JPMorgan, which sent a default notice to Thornburg Mortgage Inc. (TMA.N) after the lender missed a $28 million margin call, said more default notices and margin calls were likely. The Carlyle Group's mortgage fund also failed to meet $37 million in margin calls this week.


    "A systemic credit crunch is underway, driven primarily by bank writedowns for subprime mortgages," according to the report co-authored by analyst Christopher Flanagan. "We would characterize this situation as a systemic margin call."


    The credit crisis that began about a year ago will likely intensify after Friday's weak February U.S. employment report "that most definitely signals recession," JPMorgan said.


    Indeed, corporate bond spreads widened to a new record on Friday, surpassing levels seen in October 2002 during a boom in bankruptcies following the dot-com crash. U.S. employers cut payrolls in February for a second consecutive month, slashing 63,000 jobs, the biggest monthly job decline in nearly five years, the U.S. Labor Department reported on Friday.


    "The weak February employment report points to an economy in recession," JPMorgan said.


    The JPMorgan report included a revised bleaker forecast for subprime-related home prices. The bank now sees prices falling 30 percent, from its prior 25 percent forecast. Those prices have declined 14 percent since mid-2006, JPMorgan said.


    The U.S. jobs results also came after the Federal Reserve expanded the amount of its short-term auctions to $100 billion in total in the central bank's latest effort to ease credit concerns. Ongoing concerns about bond insurers, known as monolines, and their effort to save their top ratings also are weighing on market sentiment.

  • Technische Analysten erwarten bei Aktien positive Überraschungen ?( ?( ?( ?(


    http://news.onvista.de/marktbe…dex.html?ID_NEWS=70999182


    Wieso das denn????


    EDIT:


    Auch sehr interessant:


    "Die Anlegermentalität hat sich verändert - Aktien werden bei Rückschlägen nicht mehr gekauft, sondern bei Erholungen verkauft", sagt Jörg Scherer, Technischer Analyst bei HSBC Trinkaus.


    Laut ihn bedeuten die kleinen Crashes nur Gewinnmitnahmen. Man hat das Gefühl das diese Finanzkriese gar nicht so schlimm ist wie von manchen Angenommen. :rolleyes:

  • Zu Fannie und Freddie:
    Stefan Heibel http://www.heibel-unplugged.de/ mutmaßt in seinem letzten Börsenbrief den versteckten politischen Willen der US-Regierung, die von den Demokraten einst gegründeten Immobilienfinanzierer zu liquidieren:


  • Was hast Du denn gedacht, was die sonst erwarten? Wenn die weiter negative Überraschungen erwarten würden, könnten sie ihr ganzes technisches Aktienanalyse-Geschisse in die Tonne kloppen... Reine Durchhalteparolen. Wie krass die Situation ist, beschreibt doch der Analyst selbst: Wenn Aktien bei Erholungen verkauft werden (und nicht mehr bei Rückschlägen gekauft) sagt uns das doch ganz eindeutig, dass viele froh sind, nur irgendwie aus dem Markt zu kommen....


    Ansonsten erinnrt mich der Bericht, den Du oben verlinkt hast, an das Jahrestreffen der Schornsteinfegerinnung, oder sonst was... Ach, was sind wir gut.....

  • alarmierend auch, was Heibel über den Konkurs von Thornburg von vorgestern schreibt, ein Unternehmen, das 'eigentlich' grundsolide war, aber von einer Bank abhing (J.P.Morgan), die plötzlich neue Sicherheiten forderte und keinerlei Leverage mehr akzeptierte -


    weil sie selbst Liquidität benötigen, liquidieren die Banken ihre Geschäftspartner, auch wenn diese grundsolide sind.


    Wenn das Schule macht, kommt es ganz dick.


  • Und irgendwann selbst nach den kleinen "Lüftchen" kommen die ersten Klagen, die an den scheinbar nach außen scheinend noch stabilen "Türmen" (jedoch im Kern morsch) rütteln.


    http://www.n-tv.de/931029.html?080320081621



    Da stürzt der Rest wohl vor dem eigentlichen "Tsunami" zusammen.


  • ?( :D


    Und was soll daran nun Illegal sein? Hat man die IKB dazu gezwungen derartige Anleihen zu kaufen? Wurde die IKB womöglich von der bösen, bösen Deutschen Bank erpresst? Man braucht doch nur wieder einen Schuldigen damit die eigene Dummheit, Gier und Unfähigkeit nicht allzusehr ans Licht kommt.

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