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Global Economic Collapse
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Original von Bürgerrechtler
Seid ihr im Survival-Forum???????Thema verfehlt!
Was macht bei aktuellen Wechselkursverhältnissen, der Yen-Carry-Trade???? Kann jemand etwas finden?
Bei einem wirklichen Global Economic Collapse wird das kochen einer Suppe zu einem solch großen Problem für dich, daß deine Gedanken täglich für Stunden darum kreisen.
Ein imaginärer Yen Carry-Trade, über den allseits immer viel schwadroniert wird, obwohl niemand irgend welche Fakten und Zahlen nennen kann und von dem auch niemand weiß, ob er überhaupt stattfindet, ist in so einer Situation ein Äquivalent zum Sack Reis in China.
Du mußt dir die Frage gefallen lassen, wer hier nun wirklich das Thema verfehlt.
Gruß
mvd -
Zitat
Original von GOLD_Baron
[Lieber 25 Jahre auf eine monetäre und gesellschaftlich-politisch-soziale Katastrophe (im heutigen Sinne ist ja selbst der Verlust des Arbeitsplatzes eine Katastrophe ^^) vorbereiten, als einen Tag zu spät.
.Lieber GB, das war doch ein bißchen zu arg dramatisch.
Vor 25 Jahren hatte man auch Angst, daß die Russen kommen.
Und heute sind sie da:http://de.youtube.com/watch?v=4VajZMNyT2U
Ich weiß, heute gibt es schon wieder neue Befürchtungen, daß noch mehr kommen würden. Man sollte sich nicht zuviel mit Weltuntergangstheorien beschäftigen.
Und Gruß
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Anleger flüchten in Bundesanleihen
Von Andrea Cünnen
Die Krise an den Kreditmärkten wirbelt jetzt auch die soliden Staatsanleihen durcheinander. Die Renditeabstände zwischen deutschen Bundesanleihen und anderen Staatsanleihen im Euro-Raum sind so stark gestiegen wie noch nie seit Einführung des Euros vor neun Jahren.
...
"Die Lage hat sich in dieser Woche verschärft und ist inzwischen vollkommen irrational", sagt Kornelius Purps, Zinsstratege bei Unicredit. So rentieren selbst zehnjährige französische Anleihen inzwischen gut 0,2 Prozentpunkte über Bundesanleihen. Das klingt nicht nach viel, aber üblich sind Abstände von gerade mal 0,05 Prozentpunkten.
...
"Der Markt handelt jetzt so, als ob die Währungsunion auseinanderbrechen würde, und das ist natürlich Unsinn", sagt Purps von Unicredit. Die Turbulenzen seien ein Zeichen dafür, dass die Kreditkrise jetzt auf alle Märkte übergreife. Das spiegle den Ernst der Lage wider.
http://www.handelsblatt.com/Ne…en-in-bundesanleihen.html
GB: Jeder denke sich seinen Teil! Motto: es kocht alles über, aber "das ist natürlich auch Unsinn"
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Klassisches Herdenverhalten.
Was nun kommt, das werdet ihr, wen nüberhaupt, erst dann im Handelsblatt lesen, wenn die Sache längst gelaufen ist, das lernt ihr an keiner Uni:
noch flüchten Sie in Bundesanleihen... noch....
wisst ihr noch am "Neuen Markt"?
Als der begann wegzubrechen flüchtete alle sin die größten und aualitativ angeblich hochwertigsten Titel.... und der Index stieg immer noch weiter.
Immer dichter hat sie sich gedrängt, die Bullen- oder Rindviehherde. Eigentlich war es eine Schlachtviehherde. Aber davon wollte das Schlachtvieh bis zum Schluss nichts wissen. Die Parallelen zu damals sind schon heute unübersehbar.....
.....für diejenigen, die sehen wollen.
Der CRASH, er kam dennoch. Heftig. Gnadenlos. Unvorstellbar.
Es hat absolut nichts geholfen.
Manch eine Aktie, die damals weit über 50 EUR notierte ist heute vom Markt genommen worden (delistet, wegen Bankrott oder weils sich nicht mehr lohnt) oder Penny-Stock.
Die einzige Lösung wäre gewesen, sein Kapital r e c h t z e i t i g aus den "Neuen Markt" zu ziehen. Rechtzeitig.
Aber daran hat das schon dicht gedrängte und auf wenige Werte "verdichtete" Schlachtvieh nicht gedacht. ;Man fühlte sich ja so sicher in der Herde.....
Immer schneller ging es hoch... immer dichter drängte sich alles....
Und 2007/2008:
Neuer Markt 2.0
Zuerst subprime, dann Kreditkartenschulden und Ratenkredite. Vorletzte Woche waren die "Munis", amerikanische Kommunalanleihen drann. Letzte Woche fing es mit den Staatsanleihen Italiens und Grieschenlands an.....
Welch gewaltige Verdichtungslaistung: Überall läuft das Rindviehzeuchs raus... in Richtung Herde (Bundesanleihen Deutschlands, Österreichs und SFR)
Und genau so wie am Neuen Markt wird es auch mit Geldwertanlagen inkl. Aktien und vielerorts überteuerter Auslands-Immobilien (UK, Spanien, USA, Spitzenlagen Osteuropas) sein:
Alle swird platt gemacht werden. Gnadenlos. Mit Totalverlusten oder Beinahe-Totalverlusten für die Anleger.
Ein mögliches / denkbares Gegenmittel:
Kredite schnellstmöglich abbauen und alles verfügbare Kapital aus dem Papiergeldsystem schnell noch rausziehen und in Edelmetall uimschichten
Wenn es nicht schon zu spät dafür ist.Und das wird es für 99 Prozent sein.
Nicht mein Problem.
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Zitat
Original von GOLD_Baron
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Zitat
[i] .
GB: Jeder denke sich seinen Teil! Motto: es kocht alles über, aber "das ist natürlich auch Unsinn"
Das ist eine ganz rationale Entwicklung. Nur ein Wunder (bzw. eine vollkommene Missachtung der Realitäten), daß es solange gedauert hat.
Früher waren die Zinsen doch auch höher bei den Italienern usw.
Und dann hat man den Euro eingeführt. Und die Maastricht-Kriterien. Und Waigel sagte, der Euro ist so gut wie die DM...
Und dann haben sich die Zinsen angeglichen. Die Italiener durften ja nicht mehr soviel Schulden machen, wie davor. Dafür haben die dann halt Schattenhaushalte gebildet. Die damalige Staatsverschuldung hat man übersehen oder übersehen wollen. Man hat also geglaubt, daß man dort solider wird (im Staatshaushalt) und daß deshalb und auch wegen des Euros die Inflation nicht höher als in Deutschland sich entwickeln wird. Wer sich ein bißchen auskennt hat das von vornherein nicht geglaubt. Die Märkte ( überwiegend Institutionelle) aber schon. Langsam erkennt man, daß genau so gewirtschaftet wird wie vorher (man versteckt nur besser) und sich die Inflation deutlich nach oben gegenüber Deutschland abgehoben hat. Das ist aber eine Entwicklung, die man auch schon hätte vor Jahren erkennen können, wenn man das gewollt hätte oder eben dazu fähig gewesen wäre.
Wie geht es weiter? Irgendwann wird Italien aus dem Euro austreten, andere werden folgen. Und Bundesanleihen? Da wird man auch erkennen, daß sie nicht so sicher sind, wie man gedacht hat. Und wird dann an Sachwerte denken, an Gold auch.
Nur wielange das noch geht, bis man das erkennt, wie man am obigen Beispiel gesehen hat kann es auch länger gehen, als man annehmen sollte. -
Zitat
Original von GOLD_Baron
Anleger flüchten in BundesanleihenGB: Jeder denke sich seinen Teil! Motto: es kocht alles über, aber "das ist natürlich auch Unsinn"
Hallo Goldbaron,
erinnert Dich das nicht an die eine oder andere Diskussion mit weissgarnix. Er hat mehrmals darauf hingewiesen, dass kurzfristige Staatsanleihen die sicherste Anlage im Depressionsszenario seien. Und er hat das auch begründet.
Nun führt der Mainstream genau dieses Anlageverhalten durch. Schön zu beobachten, nicht? Was ich damit sagen will?
Ich meine es ist schade, dass er hier nicht mehr schreibt, da er wohl ein ziemliches Knowhow über das hatte, was im Mainstream vor sich geht und gehen wird. Seine Thesen fand ich sehr gut, die Synthese kann dann ja trotzdem anders ausfallen nämlich mehr pro Bargeld, Gold und Silber, als weissgarnix geraten hätte.
Sun Tzu (sinngemäß): Du kannst einen Krieg gegen einen Feind nur gewinnen wenn Du ihn gut genug kennst. (damit meine ich nicht wiessgarnix).
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10-jährige Bundesanleihen... 3,77%
10-jährige US-Anleihen... 3,54%
2-jährige US-Anleihen... 1,52%Diese herdenmäßige "Flucht in Qualität in unsicheren Zeiten" geht noch kurze Zeit weiter. Dann kippt die Marktstimmung auch gegen dieses Papier, das Vertrauen schwindet rapide und die Flucht in die Edelmetalle beginnt...
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Zitat
Original von Delphin
hätte.Sun Tzu (sinngemäß): Du kannst einen Krieg gegen einen Feind nur gewinnen wenn Du ihn gut genug kennst. (damit meine ich nicht wiessgarnix).
Hallo,
sehr gut erkannt, man braucht auch Leute, die die Denkweisen des Mainstreams kennen
best regards
BAAL -
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xD
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D A N G E R
LaRouche: Carlyle Collapse Shows that Fannie and Freddie are BankruptThe impending collapse of Carlyle Capital, the mortgage-backed securities scam set up by Carlyle Group, is best seen as a reflection of the actual bankruptcy of the two biggest mortgage entities in the US - Fannie Mae and Freddie Mac.
Carlyle Capital is frantically liquidating portions of its $22 billion portfolio, trying to stop the hemorrhaging, as its investors are dumping their holdings as fast as they can. Trading of Carlyle Capital stock was suspended today in Amsterdam trading, after they failed to repay lenders.
The $22 billion portfolio did not come from investors, however, but is almost entirely from leverage against the $300 million in shares sold just last year, which was then leveraged into $22 billion in "AAA-rated mortgage backed securities issued by Fannie and Freddie" - about as safe as you can get, the public had been led to believe.
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Zitat
Original von GOLD_Baron
The impending collapse of Carlyle Capital, the mortgage-backed securities scam set up by Carlyle Group, is best seen as a reflection of the actual bankruptcy of the two biggest mortgage entities in the US - Fannie Mae and Freddie Mac.Hi,
super-interessantes Thema, das ich dennoch etwas anderes sehe: Fannie und Freddie sind zwar nicht staatsgarantiert, haben aber die Möglichkeit, sich jederzeit unbeschränkte Finanzierung bei der US-Regierung abzuholen. Ihre Assets als auch ihre Schulden dürften überwiegend in USD notieren.
Damit sind sie implizit tatsächlich sowas wie "infallibel". Zumindest ist ihre Kreditwürdigkeit nach außen etwa so hoch einzuschätzen, wie die der USA selbst. Fannie und Freddie zu refinanzieren wäre für die US Regierung ein Klacks, dafür muß noch nicht mal die berühmte "Notenpresse" angeschmissen werden.
Umsomehr erstaunt es, dass jetzt einer wie Carlyle (durchaus der US Regierung nahestehend) in dermaßen schwieriges Fahrwasser gerät. Im Gelben hatte ich dazu geschrieben, dass ich 2 Möglichkeiten sähe, Carlyle unmittelbar zu retten. Es gibt aber natürlich noch eine 3, nämlich dass die US Regierung die Anleihen von Fannie und Freddie in Pausch und Bogen garantiert, und damit quasi in den Rang von T-Bonds erhebt.
Mein take ist nun der: wenn sich selbst dieses, vergleichsweise triviale Problem nicht durch Intervention der Herren Paulson und Bernanke lösen läßt, dann ist alles, was ich bislang geschrieben habe, reinster Fliegenschiß. Weil dann ist in Wahrheit alles noch VIEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEL schlimmer!
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Banks face "systemic margin call," $325 billion hit, says JPM
NEW YORK (Reuters) - Wall Street banks are facing a "systemic margin call" that may deplete banks of $325 billion of capital due to deteriorating subprime U.S. mortgages, JPMorgan Chase & Co (JPM.N), said in a report late on Friday.JPMorgan, which sent a default notice to Thornburg Mortgage Inc. (TMA.N) after the lender missed a $28 million margin call, said more default notices and margin calls were likely. The Carlyle Group's mortgage fund also failed to meet $37 million in margin calls this week.
"A systemic credit crunch is underway, driven primarily by bank writedowns for subprime mortgages," according to the report co-authored by analyst Christopher Flanagan. "We would characterize this situation as a systemic margin call."
The credit crisis that began about a year ago will likely intensify after Friday's weak February U.S. employment report "that most definitely signals recession," JPMorgan said.
Indeed, corporate bond spreads widened to a new record on Friday, surpassing levels seen in October 2002 during a boom in bankruptcies following the dot-com crash. U.S. employers cut payrolls in February for a second consecutive month, slashing 63,000 jobs, the biggest monthly job decline in nearly five years, the U.S. Labor Department reported on Friday.
"The weak February employment report points to an economy in recession," JPMorgan said.
The JPMorgan report included a revised bleaker forecast for subprime-related home prices. The bank now sees prices falling 30 percent, from its prior 25 percent forecast. Those prices have declined 14 percent since mid-2006, JPMorgan said.
The U.S. jobs results also came after the Federal Reserve expanded the amount of its short-term auctions to $100 billion in total in the central bank's latest effort to ease credit concerns. Ongoing concerns about bond insurers, known as monolines, and their effort to save their top ratings also are weighing on market sentiment.
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Technische Analysten erwarten bei Aktien positive Überraschungen
http://news.onvista.de/marktbe…dex.html?ID_NEWS=70999182
Wieso das denn????
EDIT:
Auch sehr interessant:
"Die Anlegermentalität hat sich verändert - Aktien werden bei Rückschlägen nicht mehr gekauft, sondern bei Erholungen verkauft", sagt Jörg Scherer, Technischer Analyst bei HSBC Trinkaus.
Laut ihn bedeuten die kleinen Crashes nur Gewinnmitnahmen. Man hat das Gefühl das diese Finanzkriese gar nicht so schlimm ist wie von manchen Angenommen.
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Zu Fannie und Freddie:
Stefan Heibel http://www.heibel-unplugged.de/ mutmaßt in seinem letzten Börsenbrief den versteckten politischen Willen der US-Regierung, die von den Demokraten einst gegründeten Immobilienfinanzierer zu liquidieren:Zitat...
Es wird also eng bleiben an den Finanzmärkten, die Liquidität
in den USA trocknet aus. Es werden in den nächsten Monaten noch
einige Finanzunternehmen pleite gehen, denke ich. Am gestrigen
Donnerstag hat der Markt schon die nächsten Kandidaten
auserkoren: Annaly Capital Management, Capstead Mortgage,
Anworth Mortgage Asset Corp und MFA Mortgage Investments. All
diese Unternehmen haben noch weniger Kreditrisiko als
Thornburg, denn sie handeln nicht mit Millionären, sondern mit
Billiardären. Sie kaufen Hypothekenkredite, die von den
halbstaatlichen Organisationen Fannie Mae und Freddie Mac
besichert sind.
Auch diese Unternehmen leihen sich Geld von den Großbanken und
Brokern aus, um Hypothekenkredite zu kaufen. Nicht von
Privatpersonen, sondern vom verlängerten Arm der Regierung, des
Staates. Doch wenn auch hier ein J.P.Morgan, eine Merrill Lynch
oder eine Citigroup den Leverage der Bilanz reduzieren will,
dann ist dieser kleine Umstand egal. Es werden weitere
Sicherheiten eingefordert, sonst wird auch hier liquidiert.Also:
Wir kommen an den Punkt im US-Finanzsystem, an dem entweder auch ein Null-Risiko zu hoch sein kann oder aber bei dem selbst der Regierung und dem Staat nicht mehr vertraut wird.,
Im nächsten Schritt wird man dann Fannie und Freddie
selbst an die Wand stellen. Deren Kurs ist übrigens seit
vergangenem Oktober ebenfalls um 70% eingebrochen.Wem jetzt noch nicht der Kopf raucht, der kann sich gemeinsam
mit mir noch die folgenden Ideen durchdenken: Sollen Fannie und
Freddie vielleicht tatsächlich vom Markt verschwinden?Diese Frage ist vielleicht gleichbedeutend mit der irren Frage,
ob die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Deutschland
pleite gehen soll. Natürlich nicht, denn da steckt ja der Staat
hinter. Und der hat zumindest in Deutschland unlängst gezeigt,
dass der verlängerte Arm der KfW, nämlich die IKB, lieber auf
dem Rücken der Steuerzahler durch die Krise getragen wird, als
dass dort eine Pleite akzeptiert würde (Sprich: Politik
übertrumpft Wirtschaft). Doch schauen wir uns einmal die
Entstehung dieser halbstaatlichen Institutionen an.Fannie und Freddie wurden während der letzten Immobilienkrise
der USA in den 70ern gegründet. Damals waren die Demokraten an
der Macht und die Republikaner, die Partei Präsident Bushs,
haben kräftig dagegen gewettert. Das Ziel von Fannie und
Freddie ist die Versorgung der Wirtschaft mit günstigen,
sicheren Krediten für den Immobilienmarkt.Lokale Hypothekenbanken, die lokale Hypothekenkredite vergaben,
brauchten nur die Dokumentationsauflagen von Fannie und Freddie
erfüllen und konnten sodann die vergebenen Hypotheken an diese
Unternehmen weiterreichen. Das Risiko war somit abgeschoben, es
blieb der Zinsdifferenzgewinn.Fannie und Freddie weiteten ihr Geschäft von anfänglich einigen
hundert Millionen über zig Milliarden auf inzwischen Billiarden
USD aus (daher Billiardäre – allerdings nur durch geliehene
Gelder nicht durch eigene, aber das spielt ja in den USA keine
Rolle).Bush vertritt die Wirtschaftspolitik des Laissez-faire (Machen
lassen). Er möchte also am liebsten die Wirtschaft sich selbst
überlassen und vertraut auf die heilende Kraft der freien
Marktwirtschaft. Fannie und Freddie als regulierende
Instrumente des Immobilienmarktes sind ihm da ein Dorn im Auge.Bislang hat Bush ein Hilfsprogramm aufgelegt, das unsinniger
nicht sein kann. Jeder Steuerzahler erhält ein Steuergeschenk
von 300 USD. Ich weiß nicht, wie er damit den Immobilienmarkt
retten will. Nicht einmal ein Prozent der US-Steuerzahler haben
Probleme mit ihren Hypotheken und dort, wo die Probleme
bestehen, da beträgt die monatliche Finanzierungslücke bereits
300 USD. Der Einmalbetrag wird diesen Leuten nicht helfen.Ich kann also bei Bush genau wie auch bei Bernanke nur
unsinnige, aber populistisch leicht zu vermarktende,
Hilfsaktionen erkennen. Ist nun deren geistiger Horizont so
beschränkt, dass sie das nicht erkennen? Oder haben sie es sich
vielleicht wirklich zum Ziel gesetzt, den Immobilienmarkt der
USA ein für allemal neu zu organisieren? Ich will letzteres
inzwischen nicht mehr ausschließen. -
Zitat
Original von Silberneuling
Technische Analysten erwarten bei Aktien positive Überraschungen?(?(?(?(http://news.onvista.de/marktbe…dex.html?ID_NEWS=70999182
Wieso das denn????
EDIT:
Auch sehr interessant:
"Die Anlegermentalität hat sich verändert - Aktien werden bei Rückschlägen nicht mehr gekauft, sondern bei Erholungen verkauft", sagt Jörg Scherer, Technischer Analyst bei HSBC Trinkaus.
Laut ihn bedeuten die kleinen Crashes nur Gewinnmitnahmen. Man hat das Gefühl das diese Finanzkriese gar nicht so schlimm ist wie von manchen Angenommen.
Was hast Du denn gedacht, was die sonst erwarten? Wenn die weiter negative Überraschungen erwarten würden, könnten sie ihr ganzes technisches Aktienanalyse-Geschisse in die Tonne kloppen... Reine Durchhalteparolen. Wie krass die Situation ist, beschreibt doch der Analyst selbst: Wenn Aktien bei Erholungen verkauft werden (und nicht mehr bei Rückschlägen gekauft) sagt uns das doch ganz eindeutig, dass viele froh sind, nur irgendwie aus dem Markt zu kommen....
Ansonsten erinnrt mich der Bericht, den Du oben verlinkt hast, an das Jahrestreffen der Schornsteinfegerinnung, oder sonst was... Ach, was sind wir gut.....
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alarmierend auch, was Heibel über den Konkurs von Thornburg von vorgestern schreibt, ein Unternehmen, das 'eigentlich' grundsolide war, aber von einer Bank abhing (J.P.Morgan), die plötzlich neue Sicherheiten forderte und keinerlei Leverage mehr akzeptierte -
weil sie selbst Liquidität benötigen, liquidieren die Banken ihre Geschäftspartner, auch wenn diese grundsolide sind.
Wenn das Schule macht, kommt es ganz dick.
ZitatThornburg ist das Unternehmen in den USA, bei dem sich
Wohlhabende ihre flexible Überbrückungsfinanzierung holen. Es
sind kaum Gehaltsnachweise erforderlich, es werden kaum
Sicherheiten verlangt, denn die Kunden haben normalerweise
einige Millionen in Aktien oder anderen Häusern stecken, die
sie für den Kauf ihres Sommerhauses einfach nicht angreifen
wollen. Die Ausfallquote bei Thornburgs Kunden ist nahezu Null,
es gibt also keine Zahlungsprobleme.Aber Thornburg ist ein Hypothekenfinanzierer, das Unternehmen
gibt nur Hypothekenkredite aus. Das Kapital für diese
Hypothekenkredite holt sich das Unternehmen nicht aus den
Spareinlagen der eigenen Kunden, denn die gibt es nicht.
Sondern Thornburg geht zu den Brokern und Banken, die
Spareinlagen von Anlegern haben, und holt sich dort Kredite,
die sodann an Häuslebauer ausgegeben werden. Unter anderem
J.P.Morgan gab insgesamt 320 Mio. USD an Thornburg, zur
Besicherung wurden die von Thornburg für an Wohlhabende
ausgegebenen Hypothekenkredite verwendet.Die Zahlungsmoral der Thornburg-Kunden hat sich in den
vergangenen Monaten kaum verschlechtert. Das liegt sicherlich
auch daran, dass die von Thornburg vergebenen
Immobilienfinanzierungen meist mit einem kräftigen Eigenanteil
des Eigentümers versehen sind. Wer schon 40% oder 60% abbezahlt
hat, der riskiert nicht durch ein paar verzögerte
Ratenzahlungen die Liquidation seines Sommerhauses.Die Hypothekenkredite, die Thornburg ausgibt, werden unter den
Begriff Alt-A zusammen gefasst. Zufälligerweise hat am 14.
Februar die Schweizer UBS ihr Alt-A Engagement vermindert. Die
UBS hat Alt-A Kredite im Wert von 24 Mrd. USD an Pimco-
Fondsmanager Bill Gross, den weltbesten Anleihefondsmanager,
verkauft. Nun gibt es Gerüchte über den Preis, den die Allianz-
Tochter Pimco bezahlt hat: Man geht von 70% des Kreditvolumens
aus.Bei Thornburg liegt die Ausfallquote unter 1%. Die UBS hat ihre
Kredite jedoch verkauft, als betrage die Ausfallquote 30%! Nun
sind die Kreditgeber von Thornburg, also hier beispielsweise
J.P.Morgan, hingegangben und haben das Thornburg-Engagement neu
bewertet. Mangels anderer Vergleichswerte, denn es gibt ja kein
vergleichbares Unternehmen, das so gute Kreditnehmer hat, nahm
man eben den angenommenen Verkaufspreis der Alt-A
Hypothekenkredite von UBS: 70%. Damit hat der Wert der
Thornburg-Immobilien über Nacht einen Abschlag von 29%
erfahren.Natürlich sagt J.P.Morgan sodann, dass die Sicherheiten nicht
ausreichen, die Thornburg hinter den Krediten hat und fordert
weitere Bareinlagen nach. So musste Thornburg im Verlauf des
Februars erst 300 Mio. USD, dann nochmals 270 Mio. USD Bargeld
nachschießen. Irgendwann legte Thornburg-CEO Goldstone die
Hände in den Schoß und sagte: Das ist nun nicht mehr möglich,
wenn wir unser Geschäftsmodell beibehalten wollen. Denn die
Ausgabe weiterer Aktien verwässert die Aktionärsstruktur und
damit die Verdienstmöglichkeiten des auf Leverage ausgelegten
Kreditgeschäfts. Und der Verkauf von weiteren
Hypothekenkrediten ist derzeit einfach nicht möglich, denn es
gibt keinen Käufer. Lediglich Pimco wäre vermutlich zum Kauf
bereit, aber sicherlich nur zum Preis von 70% - und da
verspricht man sich vom Liquidieren der Kredite mehr.So kannte J.P.Morgan keine Gnade und kündigte die Kredite in
Höhe von 320 Mio. USD, da Thornburg die geforderten
Barsicherheiten von 28 Mio. USD nicht nachschießen konnte.
Diese Kreditkündigung musste Thornburg umgehend der US-
Aufsichtsbehörde melden und es folgten Kündigungen weiterer
Kredite durch andere Kreditgeber. Das ist dann wohl das Ende
von Thornburg, die Hypothekenkredite werden nun liquidiert
(Bill Gross wird sich freuen) und aus den Einnahmen werden
zunächst J.P.Morgan und die anderen Kreditgeber ausbezahlt. Was
dann übrig bleibt, wird unter den Aktionären verteilt. Doch bei
der aktuellen Marktsituation dürften keine guten Preise zu
erzielen sein, egal wie qualitativ hochwertig die Thornburg-
Hypotheken sind.Es ist für mich noch immer unbegreiflich, wie es gerade den
Musterknaben der Branche so schnell erwischen konnte. ...Thornburg ist nicht das einzige Unternehmen, auch Carlyle
Capital erhielt Kreditkündigungen, nachdem das Unternehmen
eingeforderte Barsicherheiten nicht liefern konnte. Carlyle
Capital handelt mit regierungsbesicherten Krediten, also
sozusagen ausfallsicheren Krediten. Wenn bei Thornburg das
Ausfallrisiko nahe Null war, dann ist es bei Carlyle gleich
Null! Und dennoch wird auch dieses Unternehmen in die Insolvenz
getrieben.Hintergrund sind die eigenen Probleme von J.P.Morgan und Co.
Die Unternehmensleitung schaut sich eine Kennziffer der Bilanz
an: Den Leverage. Diese Kennziffer ist je nach Finanzbranche
unterschiedlich, bei Thornburg stand sie bei 15, bei den
Großbanken lediglich bei 5-7. Doch dieser Leverage soll nun
gesenkt werden. Und zur Senkung, also zur Erhöhung des
Eigenkapitalanteils am gesamten Kreditvolumen, insbesondere
Hypothekenkreditvolumens, sind Hypothekenkredite nun ein Dorn
im Auge der Geschäftsleitung. Diese Kredite müssen daher nun
mit höheren Sicherheiten hinterlegt werden, damit der Leverage
sich verbessert, oder aber sie werden gekündigt.Wohlgemerkt: Für J.P.Morgan geht es hier nur um die Kennziffer
„Leverage". Was hinter den Krediten steckt, was Thornburg für
ein Geschäft betreibt oder welcher kurzfristige Verlust aus
diesem unvernünftigen Handeln entstehen kann, das interessiert
nun nicht. Die Bilanzkennziffer Leverage muss per heute und
sofort verbessert werden. Keine Geduld, keine Gnade. -
Und irgendwann selbst nach den kleinen "Lüftchen" kommen die ersten Klagen, die an den scheinbar nach außen scheinend noch stabilen "Türmen" (jedoch im Kern morsch) rütteln.
http://www.n-tv.de/931029.html?080320081621
Zitat
Steuergelder für die IKB
Bund bereitet Klage vorDie Bundesregierung erwägt offenbar eine Klage gegen die Deutsche Bank wegen des Verkaufs von US-Hypothekenkrediten. "Wir ermuntern KfW und IKB, entsprechende Klagen gegen die Deutsche Bank sowie die anderen Verkäufer von Subprime-Anleihen anzustreben",
...
Auch die Bankenaufsicht BaFin prüfe, ob derartige Klagen berechtigt seien. Der Deutschen Bank werde vorgeworfen, der IKB US-Hypothekendarlehen verkauft zu haben, als sie selbst schon auf einen Wertverfall dieser Papiere spekuliert habe, hieß es.
...Da stürzt der Rest wohl vor dem eigentlichen "Tsunami" zusammen.
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Zitat
Steuergelder für die IKB
Bund bereitet Klage vorDie Bundesregierung erwägt offenbar eine Klage gegen die Deutsche Bank wegen des Verkaufs von US-Hypothekenkrediten. "Wir ermuntern KfW und IKB, entsprechende Klagen gegen die Deutsche Bank sowie die anderen Verkäufer von Subprime-Anleihen anzustreben",
...
Auch die Bankenaufsicht BaFin prüfe, ob derartige Klagen berechtigt seien. Der Deutschen Bank werde vorgeworfen, der IKB US-Hypothekendarlehen verkauft zu haben, als sie selbst schon auf einen Wertverfall dieser Papiere spekuliert habe, hieß es.
...Und was soll daran nun Illegal sein? Hat man die IKB dazu gezwungen derartige Anleihen zu kaufen? Wurde die IKB womöglich von der bösen, bösen Deutschen Bank erpresst? Man braucht doch nur wieder einen Schuldigen damit die eigene Dummheit, Gier und Unfähigkeit nicht allzusehr ans Licht kommt.
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