Global Economic Collapse

  • Zitat

    Zu dumm nur, dass man heute nicht ran kommt, an die vielen schönen Hebel-Produkte

    Stimmt nicht ganz. Bei Oanda (einer der ganz grossen US Forex-Broker) kannst du auch ausserhalb der Handelszeiten am Wochenende Trades eröffnen, und zwar zum letzten offiziellen Kurs vom Fr. 00:00 Uhr. Allerdings sind die Spreads dann sehr hoch (zu normalen Handelszeiten ist der Eur/Usd Spread sagenhafte 0.9 Pips!) . Wenn du dir aber sicher bist, in welche Richtung z.B. Eur/Usd oder Gold Montag gehen werden, macht es sehr wohl Sinn, jetzt einzusteigen. Ist dann wie in den Koch-Shows: "Ich hab da schon mal was vorbereitet :) ". Währungen können bei Oanda mit maximal 1:50 gehebelt werden, was schon recht nette Gewinne (aber auch bitterböse Verluste) einfahren kann.


    Ich bin z.B. heute vormittag Usd/Jpy short gegangen (wohlgemerkt ausserhalb der Handelszeiten). Ich spreche nicht von einer Limit-Order, sondern einer Market-Order, die tatsächlich sofort ausgeführt wird, wie gesagt auch Samstags oder Sonntags zum letzten Freitagskurs. Wenn ich richtig liege und der Usd-Kurs bricht zusammen, habe ich montags beim Frühstück schon den Gewinn auf dem Tisch ;)


    Da ich ausschliesslich bei Oanda Forex- und EM-Trading mache, weiss ich nicht, ob das überhaupt etwas besonderes ist. Vielleicht macht es ja jeder Broker so, keine Ahnung...

  • Langsam schwenken immer mehr auf (Hyper-) Inflation um, weissgarnix, jetzt Dottore, fehlen nur noch Elli und Mvd.


    Es ist deutlich zuviel der Ehre, mich in diesem Zusammenhang in einem Atemzug mit Elli zu nennen. Gegen Elli und auch Dottore und weissgarnix bin ich Azubi im ersten Lehrmonat.


    Für eine drohende Inflation sehe ich immer noch nicht das geringste Anzeichen, die Vorboten der Deflation treffen dagegen in immer kürzeren Abständen ein.


    Was ich sehe sind Preissteigerungen, Firmen- und Bankenpleiten, steigende Arbeitslosigkeit und gewaltige Abschreibungen. Was ich nicht sehe, sind steigende Gehälter und neue Kredite.


    Gruß
    mvd


  • Naja, ob es so wichtig ist, alle Wirtschaftsmodelle im Detail zu kennen? Vielleicht reicht der erste Lehrmonat und wir sollten alle mal ein Philosphiebuch von z.B. Karl Popper (kritischer Rationalismus) in die Hand nehmen. Dann würde uns klar, dass keiner weiß, ob sein Wissen "richtig" ist. Und auf dieser Grundlage (unsichere Modelle+Prognosen) treffen wir Anlageentscheidungen für die nächsten Jahre?


    Vielleicht sollten wir diese Diskussion einfach lassen und stattdessen über die "optimale" (Anlage)Entscheidung bei Unsicherheit reden. Dafür bräuchte man überhaupt kein Wissen bzgl. der Wirtschaftsmodelle. Es kann uns einfach egal sein, da sie keine Entscheidungshilfe darstellen ;)

    Put Put und nochmals Put
    Pute die Pute :thumbup:


  • Im Verlauf der Krise sind in den USA ca 100 Geldinstitute pleite gegangen , auf eins mehr oder weniger kommt es nicht mehr darauf an .


    Freddie Mac und Fannie May werden nicht pleite gehen , die Fed wird dafür sorgen .

    Ueber 140 Finanzierer sind wohl schon verschwunden. Aber IndyMac war keine Kleinbank, Nr. 9 mit 3% Marktanteil bei Hausfinanzierern, an der Boerse plaziert - Marktwert letztes Jahr noch 3 Mrd. Groesster Bankenzusammenbruch seit 1984. Mal sehen was passiert - bricht jetzt das US-Finanzsystem zusammen ? Ich glaube nicht. Mal eine Lehrstunde fuer Steinrueck, er haette die IKB ruhig hops gehen lassen sollen, anstatt Steuermilliarden zu verschwenden.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    2 Mal editiert, zuletzt von Tollar ()

  • Hallo zusammen,


    seit einiger Zeit bin ich hier im Forum als Leser dabei, jetzt habe ich aber entschieden, mal auch zu posten.


    Ich wollte eigentlich mal eine Sache ansprechen... ich sehe, dass da viel diskutiert wird, ob die Kreditkrise nun im Deflationskollaps oder in der Hyperinflation endet - und dass es je nach Szenario unterschiedliche Anlageempfehlungen gäbe.


    Das sehe ich nämlich anders. Zwar ist klar, dass falls es mal zur Dollar-Hyperinflation kommt, dann ist Gold/Silber das beste, was man haben könnte (wohl fast das Einzige).


    Es kursiert jedoch anscheinend die Meinung, dass im Falle eines Deflationscrashs eben Bargeld am besten wäre. Damit bin ich definitiv NICHT einverstanden. Diese Annahme geht davon aus, dass Papiergeld bei einem solchen Kollaps den Wert behalten würde (oder eher steigern). Ich denke eher, dass dann auch die Währung abverkauft würde. JA, es würde einen deflationären Kollaps geben, aber nur gegenüber Gold/Silber betrachtet ("echtes Geld") und ev. einigen anderen Rohstoffen, nicht aber gegenüber Papierwährungen. Schaut Euch doch an, was mit dem Dollar jeweils passiert, wenn wir in eine brenzlige "deflations-nahe" Situation à la Bear Stearns-Krise im März oder jetzt Freddie/Fannie-Fall kommen. Da wird der Dollar auch gleichzeitig panisch abverkauft und Goldpreis explodiert dann.


    Zwar ist es richtig, dass beim 1929 USA-Crash der Dollar König war. Jedoch damals war der Goldstandard da und der Dollar war goldgedeckt. Somit behielt er auch wirklich den Wert, hatte man dollars, hatte man im Prinzip Gold. Jetzt ist die Situation eben genau umgekehrt.


    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Papierdollars plötzlich deflationär eine enorme Aufwertung erfahren könnten. :hae:


    Gruss
    Andillo

  • Deiner Überlegung möchte ich mich auch anschließen, die Argumente dafür sind einleuchtend. Danke!


    Ich habe mir heute den Artikel "Beim Geld gehts um die Wurst" durchgelesen und kann dazu nur sagen, ich habe noch immer Appetit auf Wurst, denn sonst hätte ich damals meinen Beruf verfehlt und bei unserer Wurst weiß ich was drinnen ist( vor der EU alle Jahre ein Haus!!! ), in der Sparkasse nicht!
    http://www.goldseitenforum.de/…&postID=284999#post284999
    http://www.teleboerse.de/Kolum…/110720085505/992304.html

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    :D :thumbup: :D Wer anderen eine Grube gräbt ist entweder Totengräber oder baut eine Künette :!: :D :thumbup: :D

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  • Andillo, Du hättest diese Entscheidung schon eher treffen sollen, denn das was Du schreibst hat Hand und Fuß.


    Auch ich bin der Meinung daß Gold heute das einzig wahre Geld ist und daß man den eigenen Blickwinkel komplett umdrehen muß, um nicht im Nebel von Währungsschwankungen, Preissteigerungen und Finanzkrise zu stochern. Gold muß der Maßstab sein an dem sich alles andere messen muß. Das ganze Denken muß umgedreht werden, nicht mehr fragen, "Was kostet heute 1oz Gold?" sondern genau anders herum, "Wieviel Zettelgeld bekomme ich heute für eine Unze?"


    Weiter geht es dann im täglichen Leben, "Wieviel Gramm Silber kostet heute 1 Liter Benzin, ein Liter Milch, ein Ei oder eine Kilowattstunde Strom?"


    "Wieviele Unzen Gold bekomme ich pro Monat für meine Arbeit?"


    Das ist der richtige Standpunkt eines Goldbugs und hat er diesen erstmal inne, dann ist das ganze Gerede über Inflation nur noch bizarr. Dann liegen die deflationären Vorboten klar vor Augen und man sieht zu, so schnell wie möglich mehr Gold zu kaufen.


    Trotzdem halte ich eine Bargeldreserve in Höhe von mehreren Monatseinkommen für unverzichtbar. Idealerweise in kursgültigen Silbermünzen, zur Not tun es aber auch Zettel. In kurzfristigen Krisensituationen will ich mein Gold möglichst behalten und deshalb braucht man dann dringend Bargeld.


    Gruß
    mvd

  • LOL, so insgeheim erwische ich mich wie ich die täglichen Ausgaben in Silberunzen rechne. Eine Unze hat in meiner Welt einen Wert von 10 Kilo Nudeln oder 10 hochwertige Suppenkonserven. Dann weiß ich nach der Hyperinflation genau was Sache ist. :D :rolleyes:

  • LOL, so insgeheim erwische ich mich wie ich die täglichen Ausgaben in Silberunzen rechne. Eine Unze hat in meiner Welt einen Wert von 10 Kilo Nudeln oder 10 hochwertige Suppenkonserven. Dann weiß ich nach der Hyperinflation genau was Sache ist. :D :rolleyes:


    Warum kauft ihr Konserven, könnt ihr oder eure Frauen nicht kochen?

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  • Mit dem Einbrechen der Immobilienpreise und des Finanzsektors an den Boersen sind wir schon mittendrin in der Deflation. Demgegenueber steht eine Inflation bei Rohstoffen und Nahrungsmitteln. Inflation und Deflation ist immer eine subjektive Sache, abhaengig von Einkommen und Lebenslage. Wenn man Ersparnisse in Brot oder Benzin umrechnet, sind wir in einer Hyperinflation, wenn man es in Immobilien umrechnet, sind wir mitten in einer heftigen Deflation. Fuer die Masse sieht es aber mehr nach Inflation aus, waehrend die Eliteschicht mehr ueber Deflation klagt. Ein Fehlen des Goldstandards muss nich zwingend zur Hyperinflation fuehren, alles haengt lediglich vom Handeln der verantwortlichen Akteure ab. Zu welcher Schicht diese Akteure gehoeren, steht wohl ausser Zweifel. Es ergibt sich aber die Frage: Wie weit werden diese Akteure zum eigenen finanziellen Vorteil gehen, ohne dass sie Gefahr laufen, beseitigt zu werden ?
    Gold sehe ich aus verschiedenen Gruenden (nicht rational bedingter Verbrauch, Preise manipulierbar) als ungeeigneten Inflationsschutz, aber sehr nuetzlich bei einem totalen Zusammenbruch des Finanzsystems. Energie sehe ich als guten Inflationsschutz, nur leider physisch sehr schlecht investierbar.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

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  • Weltfinanzsystem vor der Kernschmelze


    Jetzt ein Neues Bretton Woods!


    "In allerkürzester Zeit wird es auch dem letzten Ignoramus klar werden, daß es nichts in diesem Universum gibt, womit das gegenwärtig globale Finanzsystem gerettet werden könnte. Die beiden US-Hypothekengiganten Freddie Mac und Fanny Mae sind nach den Worten des ehemaligen Fed-Gouverneurs William Poole „faktisch insolvent“. „Die Finanzkrise ist mit voller Wucht zurückgekehrt“, schrieb Spiegel-online, „Finanzplatz Zürich zerfleischt sich“, so die FT Deutschland. Die dänische Roskilde-Bank kollabiert. Die Hypotheken- und Immobilienkrise in den USA, Großbritannien, Spanien und weiteren Staaten eskaliert, weitere Investmentbanken von Wachovia, J. P. Morgan, Lehmann Brothers bis UBS, Credit Suisse geraten ins Schleudern. Für die österreichische Bawag-Bank soll der Staat die Haftung übernehmen. Die Todesspirale der amerikanischen Fluggesellschaften zieht einen weiteren Kreis mit über 20.000 weiteren Entlassungen, Siemens entläßt fast 18.000 Mitarbeiter - die Liste ließe sich fortsetzen."
    (....)
    "Eine gutplazierte Quelle aus dem Finanzsektor unterstrich, daß bis zum 1. August etwas Gigantisches von unvorstellbaren Dimensionen getan werden müsse, oder das Weltfinanzsystem werde völlig abstürzen. Würden die Amerikaner durchdenken, was es bedeutet, daß Freddie Mac und Fanny Mae bankrott sind, würden sie erkennen, daß wir uns in der schwersten Finanzkrise aller Zeiten befinden. Statt dessen führen sie in die Ferien, als ob alles in Ordnung wäre."


    http://www.solidaritaet.com/neuesol/2008/29/zepp-lar.htm

    Politische Tätigkeit ist das Bohren von Löchern in den Boden eines Bootes. (Dwight. R. Lee, Ökonom)

  • LaRouche hatte vor 2 Monaten schon einen Artikel herausgebracht indem er gesagt hat, dass es Juli, August wieder richtig losgeht.
    Ich habe bis dahin nicht an seine Worte geglaubt, doch er weis wo von er spricht. Also können wir uns jetzt war anziehen denn im Moment stehen alle Zeichen auf Crash. Wenn das passiert wird so eine blankes Chaos herrschen das kann man sich nicht vorstellen. (Vieleicht die ältere Gerneration.)


    Es wird wie krieg sein.


    Ich wünsche allen falls es passiert alles gute..


    MFG

  • Also ich würde mal sagen, es ist nicht nur LaRouche... da gibt es haufenweise sehr gute englisch-sprachige Seiten mit Artikeln dazu, unter meinen Favoriten wären da


    http://www.financialsense.com (meiner Meinung nach die beste Seite mit vielen Archiv-Artikeln, da schätze ich vor allem Artikel von Jim Willie, Alex Wallenwein, Ty Andros, Christopher Laird)
    http://www.marketoracle.co.uk
    http://www.gold-eagle.com/editorials.html
    www.globalresearch.ca/index.php?context=theme&themeId=2


    Viele von Euch kennen diese Seiten auch wohl bereits.


    Das Englisch dort ist vielleicht nicht gerade einfach (vor allem wenn es um komplexe Sachen geht), aber meiner Meinung nach sind viele Artikel die Mühe wert.


    Da gab es seit langem genügend Infos und Artikel, die darauf hinwiesen, dass wir zwischen März (nach Bear Stearns) und Juli-August eine kleine Erholungsphase und im Sommer dann die zweite, SCHLIMMERE Phase der Kreditkrise auf uns zukommen würde. Die zweite Phase wäre natürlich nicht die letzte und wohl auch nicht die heftigste...


    Gruss
    Andillo

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