Global Economic Collapse

  • Inflation und Deflation ist immer eine subjektive Sache, abhaengig von Einkommen und Lebenslage. Wenn man Ersparnisse in Brot oder Benzin umrechnet, sind wir in einer Hyperinflation, wenn man es in Immobilien umrechnet, sind wir mitten in einer heftigen Deflation. Fuer die Masse sieht es aber mehr nach Inflation aus, waehrend die Eliteschicht mehr ueber Deflation klagt.

    Ich gebe Dir zwar recht, dass Inflation und Deflation eine subjektive Sache ist, aber ich denke, viele Menschen (aus der breiten Bevölkerungsschicht) erleben beides. Brot & Benzin & ein bisserl Vergnügen ist die Inflation spürbar. Jetzt meldeten es die Massenmedien die Sache ist gebont. Ich behaupte, die Deflation spüren die Menschen auch, sie nehmen sie nur noch nicht wahr oder sie verdrängen es, zumindest in den Bereichen die eigentlich wichtig wären. Also es geht nicht darum, dass der Plasma jetzt 200 Euro günstiger ist als vor 3 Monaten. Nein, es geht um den Gegenwert der Arbeitskraft und diese Deflation ist ja schon lange im Gange. Ich kann berichten, dass meine Honorare im letzten Monat von einem Auftraggeber um 30% gekürzt wurden.... oder denk' an die Ärzte, die jetzt eine ganz andere Honorarstruktur haben wie noch vor ein Paar Jahren. Es ist ja nicht so, dass man dafür auch weniger Leistung bringen muss, sondern eher mehr.
    Nein, die Menschen spüren beides, aber sie können es nicht deuten... und diese schreckliche Trägheit in unserem Volk.
    Wenn die Deflation in den Schlüsselbereichen auch noch ins Bewusstsein gelangt, dann kommt die Lohn-Preis-Spirale voll in Gang sprich Hyper...

    Politische Tätigkeit ist das Bohren von Löchern in den Boden eines Bootes. (Dwight. R. Lee, Ökonom)

    Einmal editiert, zuletzt von Kassandra ()

  • Mit dem Einbrechen der Immobilienpreise und des Finanzsektors an den Boersen sind wir schon mittendrin in der Deflation. Demgegenueber steht eine Inflation bei Rohstoffen und Nahrungsmitteln. Inflation und Deflation ist immer eine subjektive Sache, abhaengig von Einkommen und Lebenslage. Wenn man Ersparnisse in Brot oder Benzin umrechnet, sind wir in einer Hyperinflation, wenn man es in Immobilien umrechnet, sind wir mitten in einer heftigen Deflation. Fuer die Masse sieht es aber mehr nach Inflation aus, waehrend die Eliteschicht mehr ueber Deflation klagt.


    Das kommt doch aber ganz auf die Form der Ersparnisse an! Alle die so vernünftig waren und ihre Lebensarbeitszeit in Gold gegossen haben, sind mitnichten in einer Inflation und schon garnicht in einer Hyperinflation. Sie erleben eine kräftige Deflation, da ihre Löhne und Gehälter rapide fallen, rechnet man sie ebenfalls in Gold.


    Nur diejenigen, die noch immer ums goldene Kalb herumtanzen und Lebensarbeitszeit in virtuellen Werten wie Geld, Aktien, Anleihen stecken haben, erleben natürlich durch den Verfall dieser Werte immense Preissteigerungen, da natürlich auch ihr Blickwinkel noch dem alten System verhaftet ist. Dieses System geht aber seinem Ende entgegen, das kommunizieren wir hier nun schon seit Jahren. Wer bis jetzt noch nicht umgedacht hat, wird es wohl auch nicht mehr tun bis es zu spät ist. Ich glaube nicht, daß noch viel Zeit übrig bleibt.


    Es sind nicht die Waren die teurer werden, es ist der unaufhaltsame Wertverlust der Währungen.


    Habt ihr den Beitrag von DT im gelben gelesen? Solltet ihr unbedingt tun.


    http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=28528


    Je eher dieses stinkende und innerlich verrottete System zusammenbricht, desto besser für uns alle. Je länger die hohen Herrschaften es am Leben erhalten desto Schlimmer kommt es am Ende für den sogenannten kleinen Mann, denn der zahlt immer die Zeche. Hoffentlich sind es nur noch Monate und nicht noch Jahre bis dahin.


    Gruß
    mvd

  • Ersatzkasse ... ich mag auch vieles nicht, was ich so den lieben langen Tag lese, aber das ist kein Grund nichts mehr zu lesen. Die HZLR ist eine 68iger - und so ganz grün sind die mir sowieso nicht. Egal. Es ist ein Text unter vielen, den man durchaus lesen kann. Dass sie denkt dass die grossen Staaten an einen Tisch sitzen ist mehr als naiv.


    So und der Walter Eichelburg hat "Crash Alarm" in den Downloads.

    Politische Tätigkeit ist das Bohren von Löchern in den Boden eines Bootes. (Dwight. R. Lee, Ökonom)

  • Das kommt doch aber ganz auf die Form der Ersparnisse an! Alle die so vernünftig waren und ihre Lebensarbeitszeit in Gold gegossen haben, sind mitnichten in einer Inflation und schon garnicht in einer Hyperinflation. Sie erleben eine kräftige Deflation, da ihre Löhne und Gehälter rapide fallen, rechnet man sie ebenfalls in Gold.


    Nur diejenigen, die noch immer ums goldene Kalb herumtanzen und Lebensarbeitszeit in virtuellen Werten wie Geld, Aktien, Anleihen stecken haben, erleben natürlich durch den Verfall dieser Werte immense Preissteigerungen, da natürlich auch ihr Blickwinkel noch dem alten System verhaftet ist.

    Das sehe ich bei Gold nicht so. Aus Sicht des Deutschen ist der Euro-Preis ausschlaggebend und der kompensiert nicht die derzeitige Nahrungsmittel und Energie-Inflation. Dazu kommen die zahlreichen Risiken wie Goldpreismanipulationen etc. Gold halte ich als Inflationsabsicherung einfach ungeeignet, aber als Krisenwaehrung bei einem totalen Zusammenbruch der Geldsysteme waere physischer Goldbesitz sehr nuetzlich.


    Ob vermoegende Leute wirklich einen Preisverfall erleben, haengt ganz vom quatitativen Vermoegen und der Inflation ab. Ein gallopierende Inflation wuerde diese Vermoegen sichern, weil es den Preisverfall von Aktien etc. mehr als stoppt. Gelingt es den Immobilien- AKtien und Anleihemarkt mit Hilfe der Notenpresse vor einem Absturz zu behwahren, erzeugt das zwar Inflation aber die Sachwerte werden gerettet. Bei einer Hyperinflation steigen vielleicht die Brotpreise um 1000%, die Immobilien bleiben aber im Wert erhalten. In der Deflation koennten die vermoegenden Eliten zwar Brot zu stabilen Preisen kaufen, aber der Wert ihrer Vermoegen wuerde crashen. Explodierende Brot- oder Benzinpreise schert die vermoegenden Eliten wenig, denn es macht fuer sie kaum einen Unterschied, ob die Kosten fuer Grundnahrungsmittel und Energie 0.1% oder 1% vom ihrem monatlichen Einkommen ausmachen, ganz zu Schweigen von den derartigen Lebenskosten auf lange Sicht im Verhaeltnis zu ihrem Vermoegen. Sicher wird die Inflation auf alles einschliesslich Loehne durchschlagen und alles wird teurer bis hin zu den Erstellungskosten von Luxus-Anwesen. Nur ziehen dann die Werte der eigenen existierenden Vermoegensanlagen mit den Preisen fuer vergleichbare Anlagen in der Zukunft mit. Fuer Superreiche ist die Hyperinflation also eine klassische Win-Win Situation.
    Die Armen ohne Ersparnisse schert das auch wenig, solange sie nicht verhungern und mit Kabel-TV versorgt bleiben.
    Lediglich die Mittelschicht wird ausbluten, weil man spaeter sein Vermoegen komplett in Brot, Benzin, Arztbesuche etc. umtauschen muss und das Wert-Verhaeltnis sich starkt geandert hat.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Moin , moin Kassandra,


    über diese "Meinungsmacher" kann ich mir, als jahrelanger Leser dieser Szene, eine eigene Meinung in diesem Board erlauben. Ich lebe ja nicht von meiner Meinung, jedoch hat die Meinungsmache von Helga Zepp-LaRouche ein Niveau, welches ein Farbenblinder erkennen müsste.


    Daher ein dreifaches: Kotz, Brech, Würg!



  • Lieber mvd
    Mach´Dich nicht "schlechter" als Du bist. Elli kennt sich doch nur in EWT aus und gem. weissgarnix ist man mit EWT nur in jedem 2. Fall erfolgreich, stimmt also vielleicht zu ca. 50% (nur mit striktem moneymanagement kann man dann erfolgreich sein). Ansonsten lehnt Elli doch alles ab, fundamentals bringen nichts, sagt er. Das kannst Du mal Warren Buffett erzählen, daß er sein ganzes Leben lang alles falsch gemacht hat, weil er nur die fundamentals bewertet und nicht nach EWT vorgeht. Andere Meinungen läßt Elli sowieso nicht gelten. Zu dem, was Du oben geschrieben hast, soweit liegen wir nicht auseinander, das würde ich genauso sehen, gäbe es nicht noch den Staat als letzten, der seine Kredite erhöhen kann oder zuallerletzt eben Geld produzieren. Das sieht jetzt auch weissgarnix so:


    http://www.weissgarnix.de/?p=336#more-336
    Interessant auch, was Elli so vor einigen Jahren, als er noch Analyst war, so alles prognostiziert hat:
    Kommentar von psycho:
    psycho { 12.07.08 at 14:08 } Und ausnahmsweise noch einer, weils so schön passt:


    vergleiche hierzu Gelbes Forum, 11.7. 20:35


    ZUR ERINNERUNG für Herrn Küssner


    aus der Süddeutschen vom 24.6.1998


    Crash-Propheten warnen vor globaler Krise


    Der in Branchenkreisen bekannte Analyst Jürgen Küßner sieht den Dow-Jones-Index zur Jahrtausendwende auf 1000 Punkte abrutschen, auch ein Sturz auf 400 Punkte
    sei möglich.”Die Aktien sind weltweit längst überbewertet”, warnt er.”Die Euphorie wird ein jähes Ende finden”, ist der Anhänger der Elliott-Theorie überzeugt. … “Im Moment befinden wir uns noch in der sehr euphorischen fünften Welle”, erläutert Küßner. Sie dauere bereits ungewöhnlich lange, seit 1978. Kippe sie um, gehe der Kurs auf das Niveau der vorhergehenden, vierten Welle zurück. Schlimmstenfalls auf den damaligen Dow-Stand von 400 Punkten.


    Soweit zu Elli und zu EWT.
    Und Dottore? Zugegeben, der weiß eine ganze Menge. Aber auch mit viel Wissen kann man dauerhaft oder zumindest für einen langen Zeitraum daneben liegen, er sah "game over" bekanntlich schon vor 25 Jahren.
    Interessant auch, was Euklid (den Elli wohl im alten gelben Forum rausgeschmissen hat, wie wuzge schrieb, hat wohl zu sehr für Inflation plädiert) zu Dottore zu sagen hat:
    http://freezonechef.servertalk…ezonechef-ftopic8844.html


    Ich finde es gut, daß wir hier in der Diskussion bleiben, denn - wie weissgarnix auch schreibt - man muß genau beobachten, was die Bernankes und die Paulsons etc. entscheiden.
    Grüße

  • elsilbero:


    ein schlechtes näschen hat JüKü damals im juni 98 aber nicht bewiesen. wenige tage später wäre eigentlich schicht im schacht gewesen mit der LTCM-pleite. gut, das weltfinanzsystem wude noch einmal wiederbelebt. 2 jahre später begann die totalvernichtung sehr vieler werte (und damit meine ich nicht nur Hightechs. man schaue sich nur mal etwa eine Allianz an, die sich auch seit 2003 nur marginal erholt hatte bis 2007) dann. auch 2003 konnte man dem system nochmal leben einhauchen (mittels der größten bertrügereien in de geschichte der menschheit: künstlich niedrige zinsen, ratingagenturen, subprime usw... soll hier nicht thema sein)


    sicherlich funktioniert EW in nicht-manipulierten märkten besser, würde ich mal sagen. Küssner ist ja bekanntlich kein freund der 'manipulations-thesen'. ich war selbst ca 10 jahre im aktien- und optionshandel (50-250 trades täglich), bin relativ spät auf EW gestoßen und weiß, das EW funktioniert. (in einzelwerten idR frappierender als bei indizes, aber auch dort gut genug). logischerweise ist EW auch keine glaskugel, sondern unterscheidet wahrscheinlichere von unwahrscheinlicheren szenarien.


    in der aktuellen marktsituation liegt JüKü übrigens bei gott nicht allein mit einschätzungen von DAX 2000-3000 innerh. der nächsten 2-3 jahre. weder innerh der EW-szene, noch wenn man andere chart- oder analysemethoden einbezieht. gerade im DOW sind langfristigste aufwärtstrends (seit 1982) sind regelrecht durchschlagen worden. NACH dieser zeit kommt es vermutlich zu einer (hyperinflatinären) extremhausse mit DAX-ständen über 10.000 . (nix anderes sagt übrigens JüKü auch)




    zur hyperinflation noch: es ist völlig egal, wieviele billionen euros die FED oder EZB irgendwo einbucht. das sind virtuelle bits und bytes. entscheidend ist lediglich die umlaufgeschwindigkeit des geldes und die hat noch nirgendwo zugenommen. geiz ist nach wie vor geil, die löhne nehmen nirgendwo zu, die sparer werden sauber enteignet, die abgaben steigen in dreistester form und vor allem: die kreditvergabe stockt seit längerer zeit und daran wird sich nix ändern. das gibt einen fetten credit crunch allerbester prägung. dagegen wird Japan 1990-2000 ein lauwarmer kindergeburtstag gewesen sein.


    und das wird richtig fies.

  • 19:51 | 11/ 07/ 2008



    SEWERODWINSK,
    11. Juli (RIA Novosti). Der russische Ministerpräsident Wladimir Putin
    ruft die heimischen Ölunternehmen auf, die Nationalwährung, den Rubel,
    stärker bei Geschäften mit ausländischen Partnern zu nutzen.


    An der russischen Ölbörse müsse natürlich in Rubel gehandelt werden,
    sagte Putin am Freitag auf einer Beratung zur Entwicklung des Öl- und
    Gassektors im nordrussischen Sewerodwinsk. Auch die großen
    international agierenden russischen Öl- und Gasunternehmen müssten den
    Rubel bei Vertragsabschlüssen mit ausländischen Partnern stärker
    nutzen.

  • @ Indica


    Wenn das so kommt, dann sehen wir aber mittelfristig sehr "interessanten" Zeiten entgegen.


    Der Irak und Iran hatten doch selbiges vor, nur glaube ich in Euro, oder?


    Fehlt nur noch das China ins selbe Horn bläßt


    Interessant aber auch, das nicht vom Euro gesprochen wird, vielleicht weiß der Putin auch das es den nicht mehr lange gibt.

  • ProblemBär
    Elli (Küssner) sprach ja von einem DOW von 1000 oder gar von 400. Wenn ich mich recht erinnere machte der DOW sein Hoch bei 11700 (2000) und sein Tief 2002 bei ca. 7500, also weit weg von seinen Prognosen. Einzelne Aktien hat es zerlegt, das stimmt. Du hast es selbst geschrieben, die Fed hat 1998 schon inflationiert und 2003 wieder und ...
    Eigentlich inflationiert sie ja immer, siehe die Entwicklung seit 1913, der Wertverlust des $ ist schon bei 97% oder zwischenzeitlich noch mehr?
    O.K., EWT funktioniert, schreibst Du, wenn man richtig zählen kann sag ich dazu. Momentan gibt es ja auch EWT-Prognosen zu Gold Richtung 600 (Elli) und andere steigende Richtung 1500. Wer zählt jetzt richtig? Im Nachhinein kann man immer, auch bei Techn. Analyse richtig zählen bzw. seine Linien einzeichnen. Deswegen auch die Aussage von weissgarnix, daß EWT zu 50 % stimmt. EWt mag als zusätzliche Analyse o.K. sein, aber nur danach vorgehen?
    Ebenso die Aktienmärkte im Moment: da gibt es (wie immer) alle möglichen Meinungen, die, die Du geschildert hast und z.B. die, daß wir nach einem weiteren Rückgang bis Herbst dann erst mal steigende Kurse sehen werden (weil die Notenbanken inflationieren) und es erst ab 2010 oder auch 2011 erst zu dem Crash aller Crashs kommt (Smart Investor, dort gab es auch EWT-Anhänger, die dies so sahen). Also EWT gegen EWT.
    Ob ich (u.a.) jetzt "Geiz ist geil" mäßig einkaufe ist für die weitere Entwicklung der Inflation ziemlich unmaßgeblich. Deswegen steigen trotzdem die lebensnotwendigen Dinge und Öl u. Gas, ggf. auch weiter die Rohstoffe. Natürlich gibt es einige Produkte oder assets in Deflation.


    Grüße

  • zur hyperinflation noch: es ist völlig egal, wieviele billionen euros die FED oder EZB irgendwo einbucht. das sind virtuelle bits und bytes. entscheidend ist lediglich die umlaufgeschwindigkeit des geldes und die hat noch nirgendwo zugenommen. geiz ist nach wie vor geil, die löhne nehmen nirgendwo zu,




    Die Löhne nehmen also nirgenwo zu?Und wo lebst du wenn ich fragen darf?


    Schonmal in der Welt gewesen?China oder Indien vor 20 Jahren und jetzt.Ostblock vor 20 Jahren und jetzt..


    Die Löhne müßen eben nicht in D steigen, um eine massive Inflation anzuheizen,es reicht wenn sie in China steigen.


  • Montag, 14. Juli 2008, 01:54
    – SDA/Wirtschaft
    US-Finanzminister sagt Fannie Mae und Freddie Mac Unterstützung zu
    schalke und scheiße reimt sich, das ist kein zufall
    Angesichts der schweren Turbulenzen auf dem Markt für
    Immobilienfinanzierungen in den USA haben Finanzminister Henry Paulson
    und die Zentralbank ("Fed") den beiden Schwergewichten Fannie Mae und
    Freddie Mac Unterstützung zugesagt.


    http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/newsticker/909543.html


    :wall: :boese: :boese: :boese:


  • Montag, 14. Juli 2008, 01:54
    – SDA/Wirtschaft
    US-Finanzminister sagt Fannie Mae und Freddie Mac Unterstützung zu


    http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/newsticker/909543.html


    Was nun ab heute anlaufen wird, ist der Versuch, einer de facto-Verstaatlichung des Hypothekensektors in der Form von Fannie und Freddie den Anschein einer konzertierten Anstrengung unterschiedlichster privatwirtschaftlicher Akteure zu verpassen. Die Fed reicht weiterhin Geld an die Primary Dealers aus und wird sie drängen, dieses sogleich in Fannie- und Freddie-Anleihen bzw. Aktien zu stecken. Ausserdem werden bestimmt noch aus anderen anzapfbaren quasistaatlichen Stellen Gelder fliessen oder gar aus dem Exchange Stabilization Fund. Dito wird man sich auch an die ausländischen Notenbanken halten, die ja bereits Unsummen in den Anleihen stecken haben und dafür bisher immerhin 100 Basispunkte mehr als bei US-Staatsanleihen kassiert haben. Wenn ihr also nicht...., dann....


    Kaum vorstellbar angesichts des enormen politischen Drucks, dass Fannie und Freddie die 3 Milliarden $- Schuldverschreibungen in der kommenden Woche nicht losbringen. Alles andere wäre nur noch ein Supergau.


    Die Sprachregelungen sind inzwischen derart scheinheilig, dass es auch dem Allerunbedarftesten einfach auffallen muss: Bush spricht schon von "zusätzlicher Stabilität" (zusätzlich zu was? ), die nun erreicht werde, Senat und Kongress billigen 300 Milliarden $ Staatgarantien für Fannie und Freddie, die Regierung soll selbst ermächtigt werden, Aktien der beiden Gesellschaften zu kaufen - und das alles soll KEINE Verstaatlichung sein?


    Das wird sehr interessant sein zu beobachten, ob bzw. wie lange dies einen weiteren jähen Dollarverfall hinauszögern kann, denn natürlich muss jetzt wirklich alles getan werden, um den US$-Index nicht unter 70 fallen zu lassen.
    Besser als jeder Krimi und deshalb das Posting noch zu nachtschlafener Stunde.


    The Post said Treasury officials were considering several options if interest in the sale of Freddie Mac securities is lagging. In one possibility option, the Treasury Department or the Federal Reserve would purchase the securities directly.


    The newspaper said other possibilities are allowing the Federal Reserve Bank in New York to buy the debt indirectly through private brokers or asking private firms to purchase the debt while extending to them a public or private assurance that the government would back the securities if Freddie were ultimately unable to cover its obligations.


    http://www.reuters.com/article/newsOne/idUSN1336288120080713


    gähn und grüsse


    auratico

  • http://www.nation.com.pk/pakis…/13-Jul-2008/The-oil-bomb


    The oil bomb
    By Humayun Gauhar submitted 1 day 8 hours ago
    Iran has really gone and done it now. No, they haven’t sent their first nuclear sub into the Persian Gulf. They are about to launch something much more deadly ��" next week the Iran Bourse will open to trade oil, not in dollars but in Euros.��"Scottish Socialist Voice, issue 264).


    The Iranian Oil Bourse (OIB) was registered on May 5 this year. The consequences are horrendous: with the dollar no longer the sole currency with which to trade oil, its credibility as the benchmark has weakened gravely and thrown all world currencies into a tailspin ��" either crashing in value making essential imports unsustainable, as with Pakistan, or increasing in value reducing their exports drastically causing huge trade deficits, as with Europe. There has been a run on non-oil producing Third World currencies as capital flight continues unabated, as in Pakistan too. That is why soft currencies are weakening against all hard currencies while non-dollar hard currencies are strengthening.


    The fall in the dollar’s value was one of the triggers of the oil price rise. Three other triggers contributed heavily too: the greed-driven speculation of oil brokers and hedge funds, the Iraq war and the new Iranian oil bourse that caused a further decline in the dollar, raising oil prices even more, like a self-sustaining upward spiral. Now add a fourth trigger: the increasing probability of some kind of strike against Iran. Estimates are that the Iraq war alone trebled the cost of oil. By May the world had spent an extra $6 trillion on higher energy prices alone since the Iraq war. Else the price would have been $40 ��" even less but for greedy speculators and hedge funds. Oil has been trading on two dollar-denominated oil bourses, NYMEX and IPE, both privately owned by US citizens. They play a huge role in determining crude oil prices. The New York Mercantile Exchange Inc (NYMEX) was established more than 135 years ago. London’s International Petroleum Exchange (IPE), now Intercontinental Exchange (ICE), was established in 1980. NYMEX “pioneered the development of energy futures and options contracts in 1978 as [a] means of bringing price transparency and risk management to this vital market.” This is precisely what opened the door to greed-driven speculation that has driven the price of crude unnaturally high. “IPE is one of the world’s largest energy futures and options exchanges. Its flagship commodity, Brent Crude, is a world benchmark for oil prices…” Brent is British North Sea, not OPEC.


    This kept the demand for the dollar high as oil producers were paid in dollars that they invested in western, particularly American, banks, stocks, bonds, real estate, in bailing out US corporations (like Saudi Prince Al Waleed once did Citibank and recently the UAE did) and buying billions of dollars worth of useless armaments. It was also necessary for oil-importing countries to have huge dollar reserves to buy oil. But when on May 5 Iran registered its Euro-denominated IOB in competition with the dollar-denominated NYMEX and IPE, and many countries supported it, the dollar took more beating.


    This requires some explaining. Iran did this to break free from the tyranny of the dollar. Russia and Europe welcomed the Iranian oil bourse because 70 percent of Europe’s oil is imported from Iran. The two most oil-hungry nations growing hungrier by the day, China and India, also said that they were very interested. Now you see why Iran’s president is “the most dangerous man in the world?” It has nothing to do with the damned nuclear bomb. It has to do with the detonation of the oil bomb that has detonated the dollar bomb. For America this is war, literally, because having left the Gold Standard in 1971 it had, de facto, made oil the commodity on which the dollar is based by ensuring that oil is sold mostly in dollars. (When Saddam said in April 2002 that he was considering selling some Iraqi oil in Euros he signed his death warrant). Came the decline in the dollar came the decline in the value (purchasing power) of oil revenues as well as OPEC’s dollar-based assets. Oil-exporting countries started thinking in terms of selling some oil in Euros. This would put the dollar even more on the skids. President Bush’s first Middle East trip this year, ostensibly a “peace mission”, was actually to deliver what Mike Whitney calls “the horse’s head” (as in the film, The Godfather). “Bush went to the trouble of travelling half-way around the world to tell the Saudis and their friends in the Gulf States that they were going to continue linking their oil to the dollar or they were going to “sleep with the fishes.”


    Why did the Arab countries say that they might shift partly to Euro? With the fall in the dollar’s value, OPEC saw the real value of its oil, its dollar surpluses and dollar holdings decline too. Since oil has largely been sold in dollars through NYMEX and IPE, oil sellers put their hordes of surplus “petrodollars” in US banks, real estate and other investments. But now the dollar’s decline has made selling in dollars no longer as valuable as it was. While buying in dollars means that oil-importing countries have to have many more dollars to buy the same amount of oil because not only has the oil price kept rising, its price has also gone up with the erosion of Third World currencies (as has their foreign debt). Oil import bills have doubled and trebled since the oil price rise started, making a mess of national trade balances.


    When recently Saudi Arabia announced a small increase in oil output, crude prices should have fallen. Contrarily, they went up instead, underlining the influence of greedy speculators and manipulative hedge funds. Plus the probable attack on Iran. However, Saudi Arabia didn’t say it would increase oil output because of US pressure but for the obvious reason that, like China, its doesn’t wish to kill the geese that lay golden eggs for the oil-producing countries. There is more. Saudi Arabia has not forgotten the lesson from the famous oil price hike of 1973: don’t take the price of oil so high that alternative energy sources become viable. When oil goes beyond $150, American shale oil, heavy crude and Canada’s Calgary oil sands will variously become viable. So will solar power. Once they tap these resources, what then? Plus one cannot rule out the bizarre possibility that Saudi Arabia has been told that Iran will soon be attacked. That would leave Goldman Sachs’ prediction of oil at $200 by year’s end far behind and drive its price up beyond imagination, leading to a global economic meltdown. Better to start reducing prices now by increasing output than wait for the possible fallout. However, this last is only conjecture and will always sound fanciful until it actually happens.


    The only way America can strengthen the dollar is by creating a trade surplus. Impossible. That would mean reducing their workers to near-slavery to compete with Chinese wages and other inputs. “What will happen in the US?” asks The Voice. “Chaos for sure. Maybe a workers revolution, but looking at the situation as it is now, it is more likely to be a re-run of Germany post-1929, and some form of an extreme right wing movement will emerge.” The romantic socialist notion of a “workers revolution” aside, there is a point here. The Great Depression of the 1930s caused a rightward swing in Germany and led to the emergence of the Nazis. Yes, America is a democracy because its system works for it, but democracy is fragile. It doesn’t take much adversity to derail it.


    Before you get too excited, let me caution you that the assumption that that America will suddenly collapse is wishful thinking. It is we who are more likely to collapse, at least before America does. Sure history is witness to the fall of many civilisations, empires and superpowers. They all collapsed because they ran out of intellectual steam that led to decadence and internal contradictions. Only Britain’s was a managed withdrawal from empire. But America is not the Soviet Union. It is a country crafted by consensus, not force. Its people are proud to be Americans, not sullen like the Soviets were. It is based on the ideals of “life, liberty and the pursuit of happiness.” The USSR was based on an unworkable and increasingly inhuman Leninist-Stalinist totalitarianism. America is dynamic, not decadent. The American Declaration of Independence is one of the greatest pieces of writings by man. In contrast, Lenin’s voluminous works read like a dirge. The first three words of The Declaration of Independence ��" “We the people” ��" bring a lump to the throat because they say it all. Today America is so far ahead in knowledge of all kinds, especially in the sciences, that no country has a chance of catching up unless America loses its great ideals. The problem with America is that it does not accept the right of others to practice those same ideals if it does not consider the outcome to be in its interest or if it threatens its hegemony. Yes, China, Russia and Germany will soon acquire polarity too, but the magnetism of the American pole will still be the greatest because America has primacy over all fours sources of global power ��" knowledge, communications, finance and military. China, Russia and Germany have strengths in only one or two, not all four. That’s the difference.


    The writer is a political and economic analyst

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