Global Economic Collapse

  • Morgen ist Freitag.
    So gegen 23 Uhr kommt dann die Meldung, dass Lehmann oder WaMu gebailoutet werden mussten...


    Ich dachte in letzter Zeit kam so was immer Sonntags. 8) Aber egal, ich hab das Popcorn schon bereit gestellt - ich kann mir kaum vorstrellen, dass am Wochenende kein Bailout kommt.
    Obwohl es ja während der Woche mal hieß, ein Bailout wäre nicht nötig und Lehman würde kein zweites BS werden, weil sie sich ja unbegrenzt (?) bei der Fed mit Notkrediten eindecken könnten. ?)


    Respekt: Lehmann hat die Woche noch tapfer überstanden! :D


    Noch ist die Woche ja nicht rum. ;)


    Alle mit physischem haben in letzter Zeit Verlust gemacht. Bei Gold gute 20% vom Höchststand.


    Nur wenn man verkauft hat. Und ich bin sicher die meisten hier werden im Moment eher aufstocken und halten. :whistling:

  • Zugegeben, ich bin kein Freund von Prophezeiungen, ich kenne mich nicht mit den amerikanischen Sterbestatistiken aus, noch bin ich ein Bestattungsunternehmer.
    Kürzlich hatte mich ein Bekannter auf folgendes aufmerksam gemacht, worin, und in anderen Clips, Ungeheurliches vermutet wird.
    Ich will es gar nicht glauben.


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    Hoffentlich ist es grober Unfug!

  • Zugegeben, ich bin kein Freund von Prophezeiungen, ich kenne mich nicht mit den amerikanischen Sterbestatistiken aus, noch bin ich ein Bestattungsunternehmer.

    Ich hab immer noch keinen Ton. Toshiba hat "Lieferprobleme".
    Aber das was ich auf den Bildern sehe, sieht eher nach Pflanzkästen aus. Die werfen doch nicht 3 Tote in einen Plastiksarg. Wenns dringend wird holt man den Bagger und macht ein Loch für 100.


    Aber wenn man die Kästen mit Wasser füllt hat man eine lustige Straßensperre.
    Bei der Menge an Kästen kann man Grenzen ganz neu ziehen.


    (Hat irgendwer davon gehört, dass Russland, oder China in den kommenden Wochen versuchen werden in den USA einzumaschieren? )

  • ...und weil's so schön passen tut: das hier aus dem Bank Run-thread:





    "Zu einem massenhaften Ausverkauf kam es am Mittwoch bei Merrill Lynch. Die Aktie verlor 16% und fiel auch nachbörslich weiter auf 19 $. Am Mittwoch notierte das Papier noch über 24$. Merrill Lynch ist die viertgrößte Bank in den USA.


    Händler an der Wall Street sprachen davon, dass Merrill nun auch die "Lehman - Krankheit" hätte. "Wenn es Lehman Brothers schlecht geht, warum soll es dann Merrill besser gehen?" - schließlich verfolgen beide Finanzunternehmen ähnliche Geschäftsmodelle.


    Merrill Lynch stürzten besonders zu Handelsschluss unter hohen Umsätzen in die Tiefe. Kein gutes Zeichen, wie man an der Street munkelt. Einige Händler sind unverhohlen der Meinung, dass Merrill das nächste "Opfer" sein wird."


  • Zitat

    "Einige Händler sind unverhohlen der Meinung, dass Merrill das nächste "Opfer" sein wird."


    DIESES WOCHENENDE IM ANGEBOT


    Lehman Brothers (5. größte US-Bank)


    Merill Lynch (4. größte US-Bank)


    Washington Mutual (US Sparkassen, v.a. private Hausfinanzierung und Kleinsparer)


  • Einer der größten britischen Reiseveranstalter ist Bankrott. XL: Alle Flüge abgesagt. Fast 90000 Urlauber betroffen.


    XL ist der drittgrößte Reiseveranstalter in Großbritannien. Das Unternehmen unterhält auch eine eigene Fluglinie.


    Wie das Unternehmen meldet, wäre der Schritt notwendig geworden wegen steigender Kerosin-Preise und zurückgehender Nachfrage aufgrund nachlassender Konjunktur.

    Besonders tragisch: Als eine Maschine von XL heute morgen in London schon zur Startbahn rollte, um nach Orlando, Florida, zu fliegen, wurde der Start wegen der Pleite abgebrochen. Das Flugzeug musste zurück zum Gate, alle Passagier mussten aussteigen. Auf dem Flughafen Gatwick (London) spielten sich entsetzliche Szenen ab.


    Da es in GB keine Versicherung gibt, stehen die meisten Passagiere derzeit alleine da. Für Ersatz müssen sie selbser sorgen. Das Chaos auf den Flughäfen soll riesig sein. Insgesamt hätte XL derzeit Verpflichtungen für über 200000 Kunden, die bei dem Unternehmen Flüge oder Urlaub gebucht haben.


    http://www.mmnews.de/index.php…everanstalter-pleite.html

  • Dramatische Entwicklung wegen der Finanzkrise: Die riesige Investmentbank Lehman Brothers verhandelt mehreren US-Zeitungen zufolge mit Kaufinteressenten. Die Regierung Bush hat sich als Krisenhelfer eingeschaltet.


    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,577801,00.html

    Bank of America oder Barclays (Rothschild) - who get the brothers?

    Die neue Meldung versteckt innerhalb der Einschätzung der Börsenentwicklung am heutigen Tag klingt da aber schon wieder ganz anders.
    Statt Verhandlungen spricht ein Analyst von einer Auktion, die BoA höchstwahrscheinlich "gewinnen" wird.


    http://www.n-tv.de/Lehman_im_F…120920081416/1022780.html


  • Völlig verdrehte Welt:


    Die Fed versucht seit einiger Zeit, den beständig zunehmenden Ausleihungen am Diskontfenster jedes beunruhigende Stigma zu nehmen und die ganze Sache so darzustellen, als wollten einige fröhliche Jungs nach der Schule Süssigkeiten kaufen. Die "Jungs" sind jene drei US-Banken mit den allergrössten Derivatpositionen (J.P Morgan, Bank of America, Citigroup ).


    Die recht unverblümte Hauptaussage der Kampagne gipfelt nun darin, dass es gar ein "Zeichen von Stärke" sei, wenn man sich am Diskontfenster der Fed nach Belieben bedienen kann. Dürfen schliesslich nicht alle, nur die schon grossen Jungs.
    Neben den Diskontkrediten hat man noch eine feine Kreditlinie über Auktionen an die Geschäftsbanken in der Höhe von $ 150 Mdr präpariert.


    Zynischer geht´s eigentlich nimmer. Inzwischen brechen die Ausleihungen der Fed an die Primary Dealers und den Rest der Bande alle Rekorde. Das Bettler-Stigma der permanent wiederholten Injektionen soll verschwinden - ganz offensichtlich auch der Unterschied zwischen den Interessen privater Banken und jenen der steuerzahlenden Dummies - einträchtig im Schuldendienst sollen sie eisern zusammengeschweisst werden:


    Fed Direct Loans Lose Stigma as Banks Push Borrowing to Record


    By Scott Lanman


    Sept. 12 (Bloomberg) -- Commercial banks that a year ago rebuffed a Federal Reserve program to provide cheaper cash may be increasingly dependent on it.


    Borrowing from the Fed's discount window hit record levels in six of the past eight weeks, and reached $23.5 billion as of Sept. 10, Fed data show. By comparison, lending averaged just $779 million a week in the three months after New York Fed President Timothy Geithner urged banks to use the program.


    The increasing use of the funds risks delaying banks' disposal of nonperforming assets and capital raising. It also may make it tough to restore the rate on the loans to the historical 1 percentage point premium over overnight funds, analysts said. The Fed has lowered the rate nine times since August 2007.


    Geithner, along with Fed Vice Chairman Donald Kohn, told a group of banks including Citigroup Inc., JPMorgan Chase & Co. and Bank of America Corp. on an Aug. 17 conference call that tapping the so-called discount window was a ``sign of strength.''


    They were combating what officials called a ``stigma'' -- that borrowing from the Fed was an indication of serious weaknesses. Policy makers later expressed frustration about the discount window as a tool for injecting funds into the financial system, and rolled out alternative programs.


    ``The problem is, you can never go off the methadone,'' said Jim Bianco, president of Chicago-based Bianco Research LLC, referring to a drug used to wean addicts off of heroin.


    Along with the discount-window lending, the Fed also provides $150 billion of funds to commercial banks through cash auctions, where it receives collateral including mortgage-backed debt. For investment banks, the Fed has a $200 billion program for lending Treasuries, also in exchange for a variety of collateral.


    grüsse


    auratico

  • In den USA geht gerade die Angst um Benzinknappheit/-preise um. Es besteht die Gefahr, dass es durch Hamsterkäufe tatsächlich zu Versorgungsengpässen kommt. Preise können über Nacht um 25% steigen.



    http://www.youtube.com/watch?v=owBWsvdLtws


    http://tallahassee.com/apps/pb…/20080912/NEWS01/80912020


    http://www.firstcoastnews.com/…px?storyid=118682&catid=3

    "Do we want the communist to run the banks or the terrorist? But yah know I'll take anything 'cause we're so desperate."


    Jim Cramer 1/17/08

  • New York (Reuters) - Nach starken Kursverlusten könnte der Versicherer American International Group (AIG) einer Zeitung zufolge bereits am Montag einen Sanierungsplan vorlegen.


    Das "Wall Street Journal" berichtete am Freitagabend unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Kreise, AIG könne ein entsprechendes Gespräch mit Investoren vorziehen. Die Nachrichtenagentur Reuters erfuhr aus Kreisen, dass "rund um die Uhr" an dem Dokument gearbeitet werde. Ein AIG-Sprecher nahm zu den Berichten nicht Stellung.


    AIG hat infolge der Kreditkrise deutliche Kursverluste hinnehmen müssen. Am Freitag fielen die Aktion um 31 Prozent auf 12,14 Dollar. Ursprünglich war ein Investoren-Gespräch für den 25. September geplant.


    GB: Das Derivate-Engagement ist so enorm, dass ein Zusammenbruch wohl eine Katastrophe für die Märkte bedeuten würde. Hank Paulson hat nun neben Tick, Trick & Track aus Detroit ein weiteres Meeting vor sich. Man müsste meinen Hank hat weder Frau noch Familie, soviel wie er sich an den Wochenende in New Yorker Büros aufhält.

  • Hallo Leute,


    seit der Bekanntgabe geht mit der Rückkauf der Bundesdruckerei nicht mehr aus dem Kopf.


    Vielleicht sehe ich da was, was gar belanglos ist, aber immer wieder kommt in mir ein Gefühl hoch, das auch da etwas größeres hintersteckt.


    Ich würde es begrüssen, wenn ich mal noch weitere "Erkenntnisse" diesbezüglich von Euch lesen könnte.


    Gruss


    Aqua

  • Nachtigall ick hör dir trapsen. 8o Lehmann

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Zitat

    von Aqua
    seit der Bekanntgabe geht mit der Rückkauf der Bundesdruckerei nicht mehr aus dem Kopf.

    Ich gehe davon aus, dass das Ganze eher handfeste finanzielle Hintergründe hat.


    Der Bund pochte laut Focus bereits im Juli hinsichtlich des Gesellschaftsanteils auf mindestens "auf die restlichen 25,1 Prozent (...): Er will für den nie getilgten Kredit der Steuerzahler wenigstens ein paar Anteile vom früheren Volksvermögen zurück".


    Hintergrund laut Focus: "Denn der frühere Staatsbetrieb ist geradezu ein Paradebeispiel für schlechte Privatisierung. Der rot-grüne Bundesfinanzminister Hans Eichel hatte die Hochsicherheitsdruckerei im November 2000 an die britisch-amerikanische Apax verkauft, die ihm dafür eine Milliarde Euro zum Stopfen von Haushaltslöchern geboten hatte. Allerdings gewährte die Regierung dem nicht ganz so solventen Fonds ein Verkäuferdarlehen von 225 Millionen Euro zu einem Zinssatz von 6,5 Prozent. Das Darlehen wurde für zehn Jahre gestundet."


    Focus weiter: "Damit wurde nach Einschätzung des FDP-Finanzexperten Volker Wissing „Volksvermögen zum Ausschlachten freigegeben“. :boese: Denn Apax bürdete der Bundesdruckerei über die Holdinggesellschaft Authentos alle Kredite für den Kaufpreis auf: Das bedeutete jährlich Zinszahlungen von 106 Millionen Euro plus 15 Millionen Euro für den firmeneigenen Pensionsfonds. Dazu kamen noch fixierte Investitionskosten von rund 75 Millionen Euro und Beraterkosten von gut 25 Millionen Euro für die Übernahme. Das alles konnte die Bundesdruckerei nicht schultern."


    Quelle

  • Hallo Aqua,
    hmm, halte ich für sehr spekulativ. Ich konnte den Medien zwei Punkte zu dem Rückkauf entnehmen:
    1. Seit der Privatisierung der Bundesdruckerei, ging's ihr wirtschaftlich nie besonders gut (auch wenn mir schleierhaft ist, wie man mit einem Monopol kein Geld machen kann, vielleicht gab's Preisbindung für Geldscheine?! :)
    2. Die neue Ausweise sollen auch von der Bundesdruckerei kommen (war bisher wohl nicht so?!) und dafür darf das kein privates Unternehmen sein?!


    Insgesamt liest sich das ganze eh wir eines der üblichen Verlustgeschäfte... Bundesdruckerei verkauft, abgewirtschaftet (ausgeschlachtet) und Reste wieder zurück gekauft...


    Bye Sparci

    "70% Warscheinlichkeit, dass uns der ganze Laden hier um die Ohren fliegt", Dirk Müller (alias Mr. Dax) auf DAF - 08.10.2008

  • Nachtigall ick hör dir trapsen. 8o Lehmann


    => Hm - Lehman in die Insolvenz? So ganz kann ich das noch nicht glauben - und vermute doch noch einen last-minute bailout. Aber WENN es denn so käme, würde ich nicht so weit wie Mross gehen und gleich den automatischen kaskadischen Meltdown des Bankensystems prophezeien. Wenn Lehman untergeht, verlieren in erster Linie die x0.000 Mitarbeiter ihre Jobs (aber das tun 80% auch bei einer Not-Übernahme) und zudem verlieren die Aktionäre alles (dito - auch bei einer Not-Übernahme) und zuletzt vielleicht noch ein paar institutionelle FK-Geber an Lehman.
    => Da aber Lehman als Investmentbank meines Wissens keinerlei SPAReinlagen hat, würde dieser Konkurs nicht direkt die Straßenrevolution auslösen!
    => DIESE aber muss unbedingt verhindert werden. Nicht Lehman ist darum der Lakmus-Test, sondern die Washington Mutual, die es ohne privaten Partner bzw. ohne Staatsbailout ja wohl nicht mehr so lange macht, wenn man die Zeichen richtig deutet. DA wird es spannend - und HIER werden Hank, Ben und JPM / GS sich nicht einer Rettung verweigern können. Der Steuerzahler ohnehin nicht...

    Erst wenn die letzte Bank pleite, der letzte Staat ruiniert, die letzte Währung wertlos geworden ist, werdet Ihr merken, dass man Gold nicht drucken kann.

  • Die Sache mit Lehman ist doch ganz logisch - wenn die Fed sagt, es gibt diesmal kein Geld um die "abgesoffene" Braut aufzuhübschen - da muß man sich nicht wundern, daß es keinen Interessenten für eine so verarmte und klapprige "Alte" gibt.


    Wenn man Lehman (von der Straße haben)/ unter die Haube bringen bringen will, muß die FED halt schon ein gewisses "Schmerzensgeld" auf den Tisch legen.
    Einmal (Bear Stearns) einen Fehler gemacht, wäre vielleicht noch durchgegangen aber nach Fanny und Freddy, wird man nun wohl immer wieder das Handgeld vom Steuerzahler dazu tun müssen, ansonsten bekommt man die Kuh nicht/ nie mehr vom Eis.

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