Global Economic Collapse

  • und wieder eine Bank gerettet: Constantia Privatbank Österreich musste gerettet werden !!!!


    WIe Volzotan im Gelben geschrieben hat:


    Mitte September 08: Finanzminister Molterer versucht derweil, zu beruhigen. Die österreichischen Banken und Versicherungen seien "kaum bis gar nicht" betroffen von der Krise. Sparer könnten "wie bisher in österreichische Banken und Versicherungen voll Vertrauen investieren".


    Gestern noch hat die Constantia bestritten, dass es Krisengespräche gäbe. Die Eigenkapitalbasis sei "völlig intakt und die Bilanz kerngesund"


    Heute dann die Verstaatlichung.


    Mein Kommentar dazu: Das etabliert sich langsam als fatales Verhaltensmuster. Egal ob IKB, Fannie und Freddie, Lehman, HRE, Island....


    Egal ob von Banken, Zentralbanken oder Regierungen: es wird bis zur allerletzten Sekunde geleugnet und verneint, unnd plötzlich kommt der dicke Hammer. Oder man macht euphorische Zusagen (Beschneidung der Bankergehälter, Einlagengarantie etc.), die dann kurz darauf kleinlaut wieder zurück genommen oder extrem eingeschränkt bzw. relativiert werden müssen.

    Und da wundert man sich über einer Vertrauens- und Glaubwürdigkeitskrise?
    Denn das ist ja die eigentliche Krise und alle Beteiligten scheinen sich die größte Mühe zu geben diese Krise aufrecht zu erhalten!


    :boese: :wall:

  • bin gerade zu meinem Chef gegangen und habe ihm gesagt, dass ich in Angesichts der derzeitigen weltweiten Krise und um die Firma gebührend zu unterstützen dieses Jahr auf meine Prämie verzichten wolle.


    Er sitzt jetzt noch in seinem Büro und lacht. :thumbup:


    Ich bekomme eh nie eine.

    Delphin
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    "Whee! This investing stuff is easy!"
    (Mogambo Guru)

  • Ursache soll sein, dass keiner mehr die Ware fuer den Seetransport zwischenfinanzieren will. Banken, Lieferanten und Abnehmer trauen sich nicht mehr ueber den Weg, da die Ware ja fuer einige Wochen im Niemansland treibt und nicht greifbar ist. Sog. "Letters of Credit" werden nicht mehr akzeptiert. Wurde hier schon irgendwo im Forum mal gepostet.
    Das ist mehr ein Ergebnis des Credit-Crunchs als eine Nachfrage-Flaute. Ein weiteres Beispiel, wie das defekte Finanzsystem die Wirtschaft zerstoert. Aus verschiedenen Orten der Welt wird ebenfalls bereichtet, wie die Banken Kreditlinien fuer mittelstaendische Unternehmen kuerzen oder stornieren, Firmen so die Abwicklung existierender Auftraege nicht finanzieren koennen.


    Weiss jemand, ob Rohstofftransporte insbes. Oel von den "Letter of Credit" ebenfalls betroffen sind ?


    Das ist natürlich eine ganz bemerkenswerte Entwicklung und ich bin froh, daß nun das Grübeln bezüglich Deflation oder Inflation bald ein Ende hat. Nun sieht man schon klarer, wo der Zug hingeht. Michael Winklersche Untergangswarnungen könnten, wenn das Öl nicht mehr ausreichend fließt, bald wie positive Visionen anmuten.
    Interessant ist doch, daß im Detail auch diesmal wieder die Dinge qualitativ ganz anders kommen, als vermutet. Bisher ist mir niemand bekannt, welcher den Credit-Crunch als Ursache eines Winklerschen Untergangsszenarios beschrieben hätte. Alle sind im Angebot/Nachfragedenken bei den Erzeugern und den Verbrauchern gefangen, aber daß der Transport zusammenbrechen könnte, weil es keinen ausreichenden Kredit für die Reedereien bis zum Frächter gibt, das ist das Neue an der Situation. Und damit ist sie m.E. VIEL gefährlicher, als sich die Elite das auch nur hat vorstellen können. Denen wird ihre gesamte Weltordnung aus den Fingern gleiten. Und ich finde: das ist gut so! Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.


    Ich bin nun wirklich am überlegen, ob ich nicht einen Stromgenerator kaufen sollte? Es wird kein Stromnetz der Welt aushalten, wenn die Leute ihre Öl- und Gasheizungen mit Elektrostrahlern substituieren werden.

  • Die Rolle der Linkspartei (Nein, ich bin kein Anhänger dieser Typen, ich habe den Artikel nur zufällig gefunden.)
    Eine Schlüsselrolle bei der Durchsetzung dieser Politik und der sozialen Angriffe, die sich daraus ergeben, spielt die Linkspartei. Sie wurde auf verschiedenen Ebenen in die Vorbereitung eingebunden und signalisierte noch, bevor die Einzelheiten des Milliarden-Geschenks an die Banken bekannt waren, ihre Zustimmung.

    Beowulf: irgendwie passt dieses zitat nicht ganz zu dem abstimmungsverhalten der linken: die sind nämlich aktuell die einzigsten neben den grünen, die im bundestag gegen das geschenk für die banken gestimmt haben.


    Ich halte meine quelle cash.ch irgendwie für vertrauenswürdiger als diese obskure linkezeitung.de . Auch wenn in dieser Linkenzeitung auf die süddeutsche verwiesen wird... bei der süddeutschen slebst finde ich nichts dazu! mir kommt das eher vor wie ein bashing der extrem linken gegen die nicht ganz so sehr linken :D


    Ich persönlich bin kein fan von lafontaine, weil er mir zu undurchsichtig ist. dennoch halte ich nichts davon, irgendwelche falschmeldungen rauszuhauen, ohne sie verifizieren zu können.
    lafontaine bei abgeordnetenwatch was schonmal negativ ist... er beantwortet dort keine fragen


    die seite ist übrigens sehr praktisch, um etwas über das abstimmungsverhalten von politikern zu herauszufinden...

  • Das wird m.E. deshalb forciert, weil sie erkennen, daß es kein Vertrauen der Banken untereinander geben kann, wenn man nicht weiß, ob das Gegenüber auf einer Atombombe sitzt - ja wenn man ncihtmal weiß, ob man selbst auf einer draufsitzt. :D

    Vorsicht ... Du hast eine Bombe in deinem Ar*** ... oh tatsächlich ... die hab ich ja noch gar nicht bemerkt :D ... So geht es derzeit wohl vielen ... aber glücklicherweise erweisen sich Frau Merkel und Herr Steinbrück als ausgezeichnete Finanzproktologen ... sie hätten vielleicht nur etwas genauer reinschauen sollen. Nicht dass sich am Ende das "Eingemachte" auf Sie entleert :D

  • Zitat

    Zunehmend befürchten Marktbeobachter, dass die Weltwirtschaft nicht nur in eine Rezession, sondern sogar in eine Deflation abstürzen könnte.
    [...]
    Es zeichnet sich ab, dass Deflation in der laufenden Finanzkrise im Vergleich zu einer Inflation als die größere Gefahr wahr genommen wird. Mit diesem Begriff wird ein allgemeiner Preisverfall bezeichnet, ausgelöst durch einen Rückgang der vergebenen Kredite oder des Geldangebots. Deflation ist auch dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verbraucher, oft jedoch auch der Staat, mit Ausgaben zurückhalten und Unternehmen ihre Investitionen kürzen. Die gesamte Wirtschaftsaktivität wird zurück gefahren, und das wiederum hat zur Folge, dass die Aktienmärkte im besten Fall stagnieren, wenn nicht gar fallen.
    Das Vertrackte an der Deflation ist, dass niemand so recht weiß, wie sich eine Volkswirtschaft wieder daraus befreien kann. Denn die sich selbst verstärkenden Tendenzen sind in einer Deflation besonders groß. So wurde in den Vereinigten Staaten die Große Depression der dreißiger Jahren erst mit dem Eintritt in den Zweiten Weltkrieg überwunden.


    http://www.faz.net/s/Rub48D1CB…Tpl~Ecommon~Sspezial.html

  • hier die Meinung der GEAB


    http://www.europe2020.org/spip.php?article565&lang=en


    - Dauer der "Sehr großen Depression" 3-10 Jahre je nach Land unterschiedlich
    - 2009 starke Inflation oder Hyperinflation
    - Implodieren der Weltmacht USA
    - Europa , Russland, China, Japan sollen (so die Hoffnung) das entstehende Vakuum füllen.
    - Der Euro wird der sichere Hafen


    Kennt jemand nachvollziehbare Optimistischere Prognosen ?

  • Mexiko verkauft Währungsreserven


    Die mexikanische Zentralbank hat Währungsreserven von 1,9 Milliarden Dollar verkauft, um den dramatischen Kursverfall der Landeswährung zu stoppen. Die Bank griff in den Devisenhandel ein, nachdem der Peso am Donnerstag um 4,6 Prozent gefallen war. Für einen Dollar mussten 13,5 Pesos gezahlt werden. Nach der Verkaufsaktion stabilisierte sich der Kurs etwas auf 13,1. Die Bank hat angekündigt, weitere Devisenreserven zu verkaufen, um die Landeswährung zu verteidigen. Zentralbankpräsident Guillermo Ortiz sagte, Mexiko werden ohne Zweifel die Auswirkungen der in den USA erwarteten Rezession zu spüren bekommen. (AP)


    http://www.netzeitung.de/wirtschaft/boerse/1191217.html

    GB: Neben dem kommenden Default von Peso und USD wird der Kanadische Dollar, dessen Währung ausschließlich am Rohstoffexport hängt, über eine globale Rezession niedergerungen.


    2009/2010 kann somit eine neue nordamerikanische Währungsunion entstehen.

  • Schönen Gruß

  • Chinas größter Spielzeughersteller ist pleite

    Nach Berichten der chinesischen Presse hatte das Unternehmen bereits vor Tagen seine Werke geschlossen. Bis zu 7000 Arbeiter hätten sich plötzlich auf der Straße wiedergefunden, ausstehende Löhne seien nicht gezahlt worden. Vor den Firmengebäuden aber auch vor örtlichen Behörden kam es zu Protesten der Belegschaft.

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