Global Economic Collapse

  • Investoren fliehen aus englischen Staatsanleihen:
    bank of England erhält bis zu 3 mal mehr Angebote für Bonds, als sie kaufen kann:


    The central bank received offers from investors wanting to sell bonds equivalent to 1.57 times the 1.4 billion pounds it bought today, it said in a statement. It bought the same amount of securities maturing between 2019 and 2032 yesterday, receiving offers worth 2.94 times the amount purchased. The securities sold today mature between 2034 and 2055.


    http://www.bloomberg.com/apps/…20601102&sid=aLQv2rR4Rxe4

  • :hae: :hae: :hae: hat Jemand ein Verdacht :hae: :hae: :hae:


    Gruss


    alibaba :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • das dauert noch ein bisschen...


    aktuell sind wir charttechnisch im Dow / Dax positiv. die aktiennews sind auch eher positiv, in der berichtsssaison lief recht gut. volkswirtschaftlich wird die verschuldung aktuell ignoriert und nur gesehen das die rezession vorbei scheint und der aufschwung beginnt. viele marktteilnehmer - z.b. versicherungen - sind unterinvestiert und in den letzten tagen sind solche grossen marktteilnehmer immer am kaufen gewesen wenn es leicht runterging.


    wird denke ich noch n bisschen dauern, bis man realisiert das man der staatsverschuldung nur über höhere steuern, niedrigeren lebensstandard und / oder inflation entkommt.

  • Kursrelevante Hiobsbotschaften werden mit kuenstlicher Liquiditaet ausgebuegelt - sozuagen ein permanentes "Cash for Clunkers"-Programm der Boersen. Fuer einen drastischen Kursrutsch braucht es aber ein katalytisches Ereignis, gegen das saemtliche Liquiditaetsprogramme machtlos sind. Letztes Jahr war es die Lehman-Pleite. Ich glaube, hier rechnen zu viele einfach mit einem sich wiederkehrenden Jahresmuster.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Es gibt derzeit genügend Stellen, an denen sich ein katalytisches Ereignis entzünden könnte:


    Vielleicht so:


    26.8.2009 - die Zahlungsunfähigkeit von Thomson SA führt zum Fälligwerden von Kreditausfallversicherungen über 64 Mrd Dollar (keine Fiktion, das ist schon passiert)


    29.8.2009 - es wird bekannt, dass die staatlich gestützte Royal Bank of Scotland insgesamt 22 Mrd an Ausfallversicherungen zahlen muss.


    2.9.2009 - Gordong Brown erklärt, dass er RBS weiter stützen wird und der britische Staat die 22 Mrd übernehmen wird


    5.9.2009 - Nachdem die Kurse für britische Staatsanleihen bröcken, erweitert die Bank of England ihr Aufkaufprogramm von 175 Mrd Pfund auf 270 Mrd Pfund


    6.9.2009 - Am Tag danach kommt es zu einem Kursrutsch: Die internationalen Finanzmärlte verlieren das Vertrauen in das Pfund.
    Das britische Pfund rutscht innerhalb von 8 Tagen um 70% ab, der amerikanische Dollar gegenüber yen und euro um 55%


    15.9.2009 - Mehre französische Großbanken und die Deutsche Bank haben Kreditabsicherungsgeschäfte betrieben, mit denen sich Industrieunternehmen gegen fallende Dollarpreise absichern.
    Deutsche Bank Chef Ackermann erklärt, dass bei unverändertem Dollarkus deutsche und französische Institute Ausgleichszahlungen aus Devisengeschäften über 1.500 Mrd Euro zahlen müssten.


    22.9.2009 - Die Versteigerung der 10 jährigen U.S.Staatsanleihen schlägt fehl, es gehen keine Gebote ein.


    Innerhalb von 55 Tagen werden ingesamt 130 Mrd kurzfristige und 55 Mrd langfristige Anleihen fällig.


    Treasury Secretary Timothy Geithner erklärt, dass bei unveränderter Cash-Situation ab 1. Oktover 2009 nur noch IOYs ausgegeben werden und dass keine Zinsen und Rückzahlungen aus Staatsanleihen mehr bedient werden können.


    26.9.2009 Die 20 jährige US amerikanische Staatsanleihe wird nicht zurückgezahlt. CDS werden fällig.
    Allein die Deutsche Bank und Societe general müssen Kreditausfallversicherungen über 2 Billionen Euro zahlen.


    ...ab da kann es sich dann jeder selbst ausmalen: entweder treten die Notenbanken als Creditor of Last Resort auf und versorgen die USA und GB (und Großbanken) mit gedrucktem Geld -- Szenario Hyperinflation.
    Oder die Notenbanken drucken kein Geld, dann kommt das Szenario Staatsbankrott.



    Wer kannte früher Freddie und Fanny, wer kannte Bear Stearn, wer kannte CIT, wer kannte AIG?
    Es kann sein, dass der Zusammenbruch von irgendeiner Firma, deren Namen wir noch nie gehört haben, Kettenreaktionen auslöst.
    Dass muss nicht passieren, kann aber.

  • @ Dr Meyer


    man, und ich dachte schon, ich sehe schwarz ! [smilie_happy] Ich seh ja dagegen noch rosa :D


    Wer weiß, doch ich vermute, schon schnell stirbt es sich nicht. Das seh ich nun schon seit 2 Jahren, vom ersten Gefühl mulmig bis hin zu bös, ganz bös, erstaunen, Argwohn und der nachhaltigen Tendenz: " Es läuft so, wie es heute ist, auch nicht wirklich richtig".


    Doch ich denke, den Akteuren hinter den verschlossenen Türen ist etwas mehr zuzutrauen als nur bloßes Agieren auf Ereignisse, insbesondere die letzten nun knapp 10 Monate zeigten es recht deutlich, das hier aktiv mitgestaltet wurde und auch gewissermaßen eine Steuerung stattfand, wie auch immer man sie nun bewerten möchte, oder auch welche Spätfolgen hieraus noch resultieren werden.


    Auch beachtenswert, aber nicht so offensichtlich, ist das scheinbar auch ein globales "Verständnis" für die gemeinsame Notlage weitgehend herrscht, da im Zuge der Globalisierung Abhängigkeiten entstanden sind, wo der Schaden des vermeindlichen Feindes ebenso zurückschallt. ( Vorsichtig ausgedrückt, jeder kocht natürlich sein eigenes Süppchen hierbei, doch die gegenseitigen Abhängigkeiten sind nicht zu vernachlässigen )


    Die Frage ist jedoch in der Tat: " Wie weit und wie lange kann man dieses Spielchen aufrechterhalten" ?


    Da vermute ich allerdings, noch wesentlich länger, als wir uns das heute vorstellen möchten, ich tippe da sogar langsam auf einige Jahre... zumindest solange bis eine Art Initialzündung oder ein Impuls für eine nachhaltige Neuordnung des Weltfinanzsystems als auch eine Abwicklung dieser "Krise" in Angriff genommen wird. Soweit scheint mir der Kelch aber noch nicht gegangen zu sein, denn hierzu müssten insbesondere auch die USA erkennen, das die Aera Weltmacht Nr. 1 zuende ist. Doch schauen wir mal, wie sich diese erste globale Wirtschaftskrise weiterentwickelt, ich zumindest hab die Zähigkeit und Findigkeit der Akteure hierbei lange unterschätzt.


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Ich bin Optimist: ich glaube, dass es danach wieder aufwärts geht.
    Gibt ja Leute, die die Welt für die nächsten 100 Jahre in einem Mad Max Szenario versinken sehen.


    Außerdem: das beschriebene Szenario ist möglich, aber nicht notwendig.


    Dass ist sowas wie die Plakate an der Straße, wo gezeigt wird, was passiert, wenn man sich nicht anschnallt.


    Der Normalbürger hat noch nie gesehen, wie ein Baby beim Auffahrunfall durch die Scheibe fliegt.
    Deswegen wird ihm ein Plakat hingestellt.
    Und deswegen gibt es Anschnallpflicht.


    Und derzeit ist der Kasinokapitalismus schon wieder in Topform: alle 250-PS-Limousinen rasen mit 200 über die Autobahn,
    angeschnallt ist keiner - und statt eines Sicherheitsgurts gibt es einen Aufkleber "wer bremst, verliert".



    Mein Opa hatte mal in den 50er Jahren bei einer Motorrad-Fahrt einen geplatzten Reifen.
    Auf dem Soziusplatz hinter ihm saß jemand, der im Krieg Krad-Schütze war und wohl dutzende Male einen geplatzten Reifen hatte.


    Als nun der Reifen platze, hatte mein Opa für eine Sekunde die Panik.
    Dann fasste im sein Sozius auf die Schulter und sagt mit ruhiger Stimme: Kupplung ziehen, ausrollen lassen.


    So sollte jeder seinen Krisenfahrplan haben: was mache ich, wenn sowas passiert.
    Kupplung ziehen, ausrollen lassen.


    Das Szenario oben ist etwas dicht, wahrscheinlich dauert sowas 3 Monate.
    Aber ein Blick auf die Krisen von 1872 und 1929 zeigt, dass die Dinge so ablaufen können.


    Wegen dem Leverage ist leider ziemlich viel Pfeffer drin,

  • ch bin Optimist: ich glaube, dass es danach wieder aufwärts geht.
    Gibt ja Leute, die die Welt für die nächsten 100 Jahre in einem Mad Max Szenario versinken sehen.

    Das MadMax Szenario ist durchaus nicht weit hergeholt. Im Film ging es um den Kampf um das Elementarste, naemlich um die Resourcen. Was passiert wohl, wenn drei Milliarden Menschen (ca. BRIC) in zehn oder zwangig Jahren auf dem Lebensstandard der USA angekommen sind ? Das wird garantiert schlimmer als im Film.


    10% Wachstum auf 20 Jahre, das macht ca. einer Versiebenfachung! der Wirtschaftsleistung in 20 Jahren aus. Das bedeuted Versiebenfachung! des Rohstoff-, Wasser-, Nahrungs- und Energieverbrauchs in 20 Jahren. Wo nehmen wird das her ?

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    Einmal editiert, zuletzt von Tollar ()

  • Das MadMax Szenario ist durchaus nicht weit hergeholt. Im Film ging es um den Kampf um das Elementarste, naemlich um die Resourcen. Was passiert wohl, wenn drei Milliarden Menschen (ca. BRIC) in zehn oder zwangig Jahren auf dem Lebensstandard der USA angekommen sind ? Das wird garantiert schlimmer als im Film.


    10% Wachstum auf 20 Jahre, das macht ca. einer Versiebenfachung! der Wirtschaftsleistung in 20 Jahren aus. Das bedeuted Versiebenfachung! des Rohstoff-, Wasser-, Nahrungs- und Energieverbrauchs in 20 Jahren. Wo nehmen wird das her ?

    Ich habe als Kind und Jugendlicher in der DDR gelebt: dort hat die Rohstoffknappheit das Leben bestimmt:
    Milch gab es aus Glasflaschen, die abgewaschen wurden. Alle Glasflaschen waren Pfand. Bierbüchsen odersowas gab es nicht.


    Ein paar Rohstoffe lieferte die Soejetunion für lau, aber wenn man mehr haben wollte, dann musste man das mit Gold oder harter Währung bezahlen.
    (Als ich klein war, wurde mir noch gesagt: Devisen, dass sind Währungen, die mit Gold gedeckt sind)


    Benzin war teuer, es war nicht selbstverständlich ein Auto zu haben, viele Leute hatten Mopeds oder Motorräder,
    Züge waren unpünktlich, aber saubillig.
    viele Leute hatten keine Zentralheizung und haben mit Kohle geheizt und im Winter war es morgens saukalt.


    Edles Rindersteak habe ich das erste mal mit 16 gegessen: ich kannte bis dahin nur Bratwurst, Leber, Königsberger Klopse, Hühnchen, Jägerschinken.
    (ehrlich)
    Das beste, was ich an Fleich kannte, war Wiener Schnitzel, dass in der Gatsstätte aber oft nur mittlere Qualität hatte.
    Die Filet-Stücken wurden in den Westen exportiert, um Devisen zu erwirtschaften.


    Das einzige, was schwierig ist, ist die Umstellung. (in beide Richtungen)


    Ich musste mal die Fahrerlaubnis für 2 Jahre abgeben: 4 Wochen dachte ich, die Welt geht unter.
    Nach 4 Wochen hatte ich das Leben anders eingerichtet und wunderte mich, warum andere Leute soviel Geld ausgeben,
    um mit 2 Tonnen Stahl zum Zigaretten holen fahren.


    Man wird zukünftig mit deutlich weniger Rohstoffen auskommen und trotzdem ein gutes Leben führen.
    Und bei der Energie, bin ich mir sicher, dass man eine Lösung finden wird.


    Nichts desto trotz halte ich Kriege um die letzten Rohstoffe für möglich.


    Die werden aber nicht von denen ausgehen, deren Standard nach oben geht, sondern von denen,
    die ihren Standard nicht absenken wollen.


    Europäer und Chinesen werden mit einem Ölpreis von 250 Dollar gut zurechtkommen. Amerikaner nicht.


    1 Mrd Chinesen werden nie so resourcenverschwenderisch leben, wie die Amerikaner heute.
    Aber auch die Amerikaner werden in sehr kurzer Zeit schon nicht mehr so resourcenverschwenderisch wie heute leben.


    Rohstoffe wie Kupfer, Platin, Titan etc. werden langfristig sicher sehr teuer. Bei Energie bin ich mir sicher, dass es in den kommenden 50 Jahren lösungen gibt,
    vielleicht auch etwas, an das wir heute noch nicht denken.


    Unter Druck wird man vielmehr forschen als derzeit. Fünf Jahre vor dem 2. Weltkrieg flogen noch Doppeldecker. Im letzten Kriegsjahr flogen Raketen und der erste Düsenjäger.
    So schnell könnte es auch bei alternativen Energien gehen, wenn der Druck richtig groß ist.


    Make a long story short:
    Vor einer Veränderung des Lebensstandards habe ich überhaupt keine Angst,
    aber vor denen, die zu große Flugzeugträger haben und weiter Öl und Kupfer gegen wertloses grünes Papier tauschen wollen, schon

  • Zitat

    Man wird zukünftig mit deutlich weniger Rohstoffen auskommen und trotzdem ein gutes Leben führen.
    Und bei der Energie, bin ich mir sicher, dass man eine Lösung finden wird.

    Manche Aftikaner leben in Papphäusern und sind sehr glücklich und freundlich. Hauptsache man hat was zu beissen und zu trinken.
    Der Rest ist irrelevant


  • Vor einer Veränderung des Lebensstandards habe ich überhaupt keine Angst,
    aber vor denen, die zu große Flugzeugträger haben und weiter Öl und Kupfer gegen wertloses grünes Papier tauschen wollen, schon

    Wer rastet, der rostet !
    Doch diese letzte Erkenntnis, die muss vor allem die USA noch machen... große Flugzeugträger sind wohl beeindruckend, doch damit alleine löst man keine Probleme, weder im Irak, noch in Afghanistan, ob diese Erkenntnis rechtzeitig ankommt ? Ich hoffe es mal, der größte Flugzeugträger ist sinnlos, wenn sich der Gegner nicht so verhält wie er sollte ;)
    Aber das es in der DDR Milchflaschen gab... toll, ich mußte früher als Kind noch zum Bauern gehen auf dem Ländle mit der 1 1/2 Liter Milchkanne. Überhaupt, mein Vater Jäger... ich kann mich sogar noch dran erinnern, als 6 oder 7 jähriger mit auf der Jagd gewesen zu sein und war sogar mächtig stolz, die erlegten Tiere nach Hause schleppen zu dürfen ! Damals elementares Leben auf dem Lande... doch heutzutage ? Mein Sohn kommt nicht mal mit, die Chicken Nuggets kommen doch aus dem Supermarkt :!: , in die Pfanne und fertig, klinisch rein, völlig unkompliziert.
    Gute Nacht Deutschland wenn es mal hart auf hart kommen sollte, die Hälfte der Bevölkerung würde schlichtweg verhungern!
    Wünsche
    ...einen goldigen Tag
    Tut


  • Ich habe als Kind und Jugendlicher in der DDR gelebt: dort hat die Rohstoffknappheit das Leben bestimmt:
    Milch gab es aus Glasflaschen, die abgewaschen wurden. Alle Glasflaschen waren Pfand. Bierbüchsen odersowas gab es nicht.

    Kann mich ebenfalls gut an meine Altstoffsammler-Kindheit in der DDR erinnern. Aber Du wirst stauen, ich mach das hier sogar in den USA. Auf Glas-, und Plastikflaschen sowie auf Aludosen gibt es Pfand. Nicht dass ich es noetig haette, aber von Zeit zu Zeit bringe ich meine Ladung zur Recycling-Station. Wer es nicht fuer noetig erachtet, laesst sammeln - sprich es gibt genug die sich ueber so ein Zubrot freuen. Im Muell landet in den USA sowas nicht.

    Man wird zukünftig mit deutlich weniger Rohstoffen auskommen und trotzdem ein gutes Leben führen.
    Und bei der Energie, bin ich mir sicher, dass man eine Lösung finden wird.

    Ja sicher, da muss es hingehen. Letztendlich muss es zu einer Kreislaufwirtschaft fuehren, in dem der Ressourcenverbrauch gegen Null geht. Aber wie will man Wirtschaftswachstum ohne steigenden Ressourcenverbrauch erzeugen. Das ist ein Unding. Jedes Wachstum fuehrt zu Ressourcenverbrauch. Erst wenn ein Wirtschaftssystem ohne Wachstum exitieren kann, ist die Kreislaufwirtschaft realistisch. Aber solange wir an unserem exponentialen Schuldgeldsystem festhalten, bleibt die Kreislaufwirtschaft reine Utopie. Da muss sich weltweit einschl. China etwas sehr Grundlegendes aendern.


    Europäer und Chinesen werden mit einem Ölpreis von 250 Dollar gut zurechtkommen. Amerikaner nicht.

    Warum werden sie nicht ?


    1 Mrd Chinesen werden nie so resourcenverschwenderisch leben, wie die Amerikaner heute.
    Aber auch die Amerikaner werden in sehr kurzer Zeit schon nicht mehr so resourcenverschwenderisch wie heute leben.

    Das ist alles eine Frage der Moeglichkeiten. Die Chinesen traeumen genauso vom SUV und nicht vom neuen Fahrrad. Und wo wird das staatlich geplante 9%+ Wachstum hinfuehren ? Wenn mans ausrechnet, irgendwann zu dem gleichen GDP/Kopf wie in den USA. Das Zweitfahrad fuer jeden Chinesen ist bestimmt nicht ihr Ziel.
    Aber da stimme ich Dir zu, die Chinesen werden nicht mehr so ressourcenverschwenderisch leben, wie die Amerikaner heute - nicht weil sie es nicht wollen, sondern weil es nicht koennen werden. Es ist naemlich nicht mentalitaetsgebunden, sondern wie gesagt ein Frage der Moeglichkeiten. Wenn Du Dir mal meine chinesischen und indischen Gastarbeiter-Kollegen ansehen koenntest, die nach ein paar Jahren dem Ami im Konsum nichts nachstehen, wird Dir das ganz schnell klar.

    Vor einer Veränderung des Lebensstandards habe ich überhaupt keine Angst,
    aber vor denen, die zu große Flugzeugträger haben und weiter Öl und Kupfer gegen wertloses grünes Papier tauschen wollen, schon

    Ich auch nicht. Man koennte viel einsparen ohne etwas zu verlieren. Aber in 20 jahren solltest Du eher vor den Chinesen Angst haben, wenn die ihre 9%+ Wachstum tatsaechlich durchsetzen wollen, denn dann schicken die ihre uebergrossen Flugzeugtraeger um Oel gegen wertloses Papier einzutauschen. Kapital fragt nicht nach ethischen und moralischen Standards eine Volkes, es setzt sich einfach darueber hinweg, sobald es sich dort breit macht und maechtig wird.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

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