Global Economic Collapse

  • Diese Rechnung ist für mich nicht zutreffend. Die letzten 8 Jahre waren Gold ein gutes Investment. Es gab auch 8 Jahreszeiträume, da war es ein sehr schlechtes. Glaubst Du zu diesen Zeiten hatten die Menschen das Gefühl um so viele Prozente "reicher" zu sein, nur weil Gold drastisch im Wert verglichen mit Fiat verlor?


    Ich zahle in Fiat und messe gefühlsmäßig, wie sich meine Möglichkeiten Ware des täglichen Bedarfs und regelmäßiger Anschaffung langlebiger Güter und Anlagegüter entwickeln.


    Und nach meinem Maßstab haben sich unsere Möglichkeiten solche Dinge zu erwerben in den letzten 8 Jahren nicht halbiert.

  • Ich zahle in Fiat und messe gefühlsmäßig, wie sich meine Möglichkeiten Ware des täglichen Bedarfs und regelmäßiger Anschaffung langlebiger Güter und Anlagegüter entwickeln.

    Ein genauer Wert- oder Kaufkraftverlust läßt sich nicht definieren, da es unter den Sachwerten und den Währungen untereinander immer wieder zu Schwankungen kommt.


    Ich will es mal so formulieren:


    Wieviel hast Du vor 8 oder 10 Jahren am Geldautomaten abgehoben und wieviel ist es heute?


    Was benötigst Du heute, um Deinen Lebensunterhalt zu bestreiten und was war es vor 10 Jahren?

  • Ich hole jetzt nicht das Doppelte vom Geldautomaten und ich zahle nicht das Doppelte für Lebensmittel. Hinsichtlich der Entwicklung des Spritpreises sind wir aber wegen eines Firmenwagens previligiert, der Faktor ist sicher bei uns verzerrt.

  • alle kosten die in irgend einer form mit städtischen verwaltungen, wasser, strom, abwasserentsorgungen, müllabfuhr, steuern und abgaben zusammen hängen oder mit sonsitgen engerieaufwendungen, die haben sich vervielfacht. andere dinge sind im preis gefallen. aber wer braucht ständig neue elektrische/elektronische geräte, urlaubsreisen, china-billig-schrott oder kann sich ständig immos kaufen?


    unser problem ist, dass wir seit jahren gleichzeitig eine inflationäre und eine deflationäre entwicklung haben. das wird sich in der nächsten zeit noch verschärfen!


    übrigens:
    gestern habe ich einen größeren aldi-einkauf gemacht. butter von 85 cent auf 105 cent.
    ebenso bei einer ganzen reihe anderer artikel aus dem butter/milch/wurst/käse/bereich.


    woher kommen diese lebensmittel? machen sich da ggf. bereits die währungsturbulenzen bemerkbar oder sind es lediglich die energiekosten?


    ich fürchte einen deflationären crash und hoffe inständig, dass wir ihn vermeiden können.

    "What we in the Western world are about to learn is that there is no such thing as a Keynesian free lunch."


  • übrigens:
    gestern habe ich einen größeren aldi-einkauf gemacht. butter von 85 cent auf 105 cent.
    ebenso bei einer ganzen reihe anderer artikel aus dem butter/milch/wurst/käse/bereich.


    woher kommen diese lebensmittel? machen sich da ggf. bereits die währungsturbulenzen bemerkbar oder sind es lediglich die energiekosten?


    ich fürchte einen deflationären crash und hoffe inständig, dass wir ihn vermeiden können.

    Dazu kann man sich die Milchpreise anschauen: diese schwanken teils deutlich, zuletzt gab es für einen Liter Milch deutlich unter 30 cent. Wenn die Milchpreise ein paar Cent ansteigen, schlägt der Handel gleich das fünffache drauf. Vor etwa zwei Jahren haben auch die Asiaten viel gekauft, was den Preis verteuert hat. Die letzten Preise waren ja wirklich Kampfpreise, für ein Päckchen Butter 65 cent und ähnliches... Vor 20 Jahren war Butter schon bei umgerechnet 50 - 60 cent. Für die Molkereien stehen sicher auch gestiegene Energiekosten im Vordergrund. Die Milch muss ja ständig gekühlt werden und mit dem Milchtankwagen abgeholt werden.


    Die günstigen Produkte sind bislang im Preis stabil, z.B. einfacher Tilsitter oder Gouda, ebenso die notmale Milch. Dafür gibt es für mich im vermeintlichen Premiumsegment mit den 80 Gramm Packungen und durch Aromastoffe/Werbekampagne "verbesserten" Produkte einen merklichen Preissprung.


    Derzeit bei einem Discounter im Angebot: 200 Gramm Käse (verschieden Sorten) 99 Cent oder Patros Schafskäse für 1.11 Euro 150 Gramm. Ich beobachte die Preise sehr genau, es gab auch schon Phasen von Preiserhöhungen, meist mit vorheriger Rabattaktion und dem teureren Preis als Streichpreis oder zukünftig kleinerer Packungsgröße. Momentan hat sich dieser Trend nicht weiter verstärkt. Wie es weitergehen wird kann ich jedoch nicht beurteilen, weswegen ich hier gerne mitlese.

  • Entschieden teurer sind in den letzten Jahren Gemüsekonserven geworden. Schlecht für vegetarische Eichhörnchen. :( Da habe selbst ich das Gefühl, daß die Verdoppelung hinhaut.

  • Der aus 100% griechischer Schafsmilch, sonst wäre es kein gutes Angebot. Die Aroma-"Genießerwürfel" "ohne Öl - zum Snäcken" gibt es aber auch zum gleichen Preis, da ist wahrscheinlich normale Kuhmilch und Aroma aus "Weizenproteinen" mit Molke und Zucker drin, damit es ohne Öl noch schmeckt und man schön viel davon isst.


    Ich gebe dir mit deinem Einwand recht, die Qualität nimmt immer weiter ab, allerdings auch teilweise im vermeintlichem Premiumsegment wird viel aromatisiert. Meistens kaufe ich im Discounter ein (ab und zu auch im Bioladen) und es wird immer schwieriger Lebensmittel ohne Aroma, Füllstoffe, Konservierungsstoffe oder Geschmacksverstärker/Hefeextrakt zu finden. ;(

    • Offizieller Beitrag

    Moin


    Wenn ich schon mal in dies Weltuntergangsthema schaue, sehe ich Kuh /Schafsmilch und Bioläden etc... :D


    Sollte sowas nicht an anderer Stelle weitergeführt werden? ^^


    Pfingstgrüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Wo wir bei den Schafen sind. :D Ich glaube das erst, wenn ich es erlebe.


    http://www.welt.de/wirtschaft/…nten-Angriff-auf-USA.html
    Wirtschaftsprofessor Laurence Kotlikoff glaubt, dass auch die USA in Kürze ins Visier der Spekulanten geraten. Ihr Schuldenstand entspreche bereits südeuropäischem Niveau. Nur ein Sparwille sei nicht erkennbar. Seine Prognose: Schon bald geht es den Griechen besser als den Amerikanern.

  • Das erklärt vielleicht auch z.T. den Unmut der Börse....


    http://www.tagesanzeiger.ch/wi…einbrechen/story/27612338
    In einer unveröffentlichen Studie rechnet die Credit Suisse aus, wie teuer die vielfältigen Regulierungsbestrebungen die Banken zu stehen kommen. Insgesamt erwarten die Analysten der Credit Suisse einen Gewinneinbruch von 37 Prozent im gesamten europäischen Bankensektor,

  • Schlimm, wenn Betrug sich nicht mehr so lohnt. :D
    Und egal wie, es ist Betrug, wenn mit dem unproduktiven Verschieben von Geldern (wesentlich) mehr Gewinn erzeugt wird als mit produktiver Tätigkeit.

    Die Seele hat die Farbe deiner Gedanken. Marc Aurel (121-180)
    Die Großen werden aufhören zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Friedrich von Schiller (1759 – 1805)
    Wer eine friedliche Revolution unmöglich macht, macht eine gewaltsame unvermeidbar. John Fitzgerald Kennedy (1917-1963)
    Ich bedaure nicht, was ich getan habe. Ich bedauere, was ich nicht getan habe.
    Ingrid Bergman (1915-1982)

  • http://bankhaus-rott.de/wordpress/?p=960


    Eines steht aber fest, weder ein rücklagenbasiertes noch ein Umlagesystem kann es leisten, eine absolute Sicherheit zu bieten. Diese gibt es schlichtweg nicht.


    Die Hälfte der wirklichen Einnahmen des Bundes findet also auf verschlungenen Pfaden seinen Weg in die Sozialkassen.


    Angesichts der demografischen Entwicklung, die sich selbst bei einer plötzlichen Lust- und Fruchtbarkeitswelle nicht über nacht umkehren ließe, sind alle Debatten über marginale Basteleien am Versorgungssystem nicht zielführend.

  • Zitat

    In einer unveröffentlichen Studie rechnet die Credit Suisse aus, wie
    teuer die vielfältigen Regulierungsbestrebungen die Banken zu stehen
    kommen. Insgesamt erwarten die Analysten der Credit Suisse einen
    Gewinneinbruch von 37 Prozent im gesamten europäischen Bankensektor,

    hm ja... die werden sich solange wehren, wie möglich
    Aber irgendwann ist das maximum erreicht
    die Regulierungen werden kommen müssen

  • die rentenproblematik steht auch in frankreich als drohender schatten im hintergrund.


    die mischung in deutschland dürfte aber am explosivsten sein, denn durch die üppigen sozialtransfers hat sich eine anspruchshaltung gebildet, die kaum herunterzuschrauben ist. das gibt es in dem ausmaße in anderen ländern nicht (außer in den beamtenapparaten). dazu kommt, dass in d bereits unendlich viele arbeitende menschen indirekt am sozialtropf hängen, indem sie die gelder "verbraten", die dort zur verfügung gestellt werden müssen. die katastrophe wäre eigentlich nur durch AUSBILDUNGSPFLICHT und LERNPFLICHT (ich sage ganz bewußt nicht bildung) zu verhindern. unsere pseudoliberale gesellschaft verhindert aber genau dies im großen stil. die zustände an den schulen und einstellung und verhalten großer teile der schüler sprechen bände. insofern gehe ich davon aus, dass deutschland längst aufgegeben wurde. die bürger schweben im nirvanaland.

    "What we in the Western world are about to learn is that there is no such thing as a Keynesian free lunch."

  • http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,696416,00.html


    angesichts der weltfinanzlage braucht es sicher nicht viel, um heftige marktreaktionen hervorzurufen.


    immer noch unterschätzt wird meines erachtens das thema korea. niemand, mich eingeschlossen, kann sich vermutlich vorstellen, was genau, wann dort passieren sollte. das heißt aber nicht, dass dort nichts passieren wird. jedenfalls sind südkoreas möglichkeiten des ertragens von "provokationen" sicher inzwischen begrenzt. die möglichkeiten der usa zum eingreifen wären ebenfalls begrenzt, ein eingreifen als solches aber ziemlich sicher. das macht die lage dort auch nicht stabiler.

  • danke für den link. sehr interessant.


    kein wunder, dass die lehrer auf die straße gehen. ihr solltet euch mal die entsprechenden talk-shows anschauen (californien) in denen es nun auf den tisch kommt, in welchem ausmaße die lehrer den staat abkassieren. regelrecht ekelhaft (u.a. üppigste pension mit 50 und danach wieder einstellung mit quasi doppeltem gehalt etc.). perverserweise geht das dann auch noch einher mit einem unglaublichen niedergang des amerikanischen schulsystems, mit dem die lehrer ja "gar nichts" zu tun haben. wenn man sich die völlig verfetteten demonstranten anschaut, dann kommen einem so einige ideen darüber, was die uhr geschlagen hat. vielleicht wäre eine leistungsgerechte bezahlung der "staatstragenden erzieher" mal angebracht. leistung bedeutet, nach dem zu bewerten, was dabei heraus kommt. genau das gleiche was man bei banken und sonstigen managern tun muss. korruption zieht sich leider durch die ganze bevölkerung.

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