Global Economic Collapse

  • Zitat

    Als denkbare Maßnahmen nannte Bernanke neue Käufe langlaufender Staatsanleihen, um die damit verbundenen Zinsen zu drücken. Daneben könnte die Fed die Wortwahl ihrer Pressemitteilungen ändern, um die Märkte zu beeinflussen. Eine dritte Möglichkeit sei, die Zinszahlungen der Fed auf Bankreserven zu verringern, um die Kreditvergabe der Geldhäuser anzukurbeln.

    http://www.spiegel.de/wirtscha…18,714299,00.html#ref=rss


    #1 wurde ja schon angekündigt
    #2 lächerlich [smilie_happy]
    #3 woow - wie ungewöhnlich - an Zinsschrauben zu drehen


    Es ist doch leicht zu erkennen, was das alles soll.
    Man versucht Aktienmärkte oben zu halten.
    Und man will Konvertierung Aktien -> Staatsanleihen verhindern.
    Scheinbar gehen die sonstigen Mitteln langsam aus...


    Ben ist am Ar***

  • Hier ist noch die 4. Maßnahme:


    http://www.wirtschaftsfacts.de/?p=8180

    Zitat

    Ich werde ebenfalls eine vierte Strategie ansprechen, die seitens mehrerer Ökonomen vorgeschlagen wurde. Dabei handelt es sich um die Forderung, dass der Offenmarktausschuss sein Inflationsziel anheben soll.

    [smilie_happy]Ich hoffe denen ist klar, was die damit anrichten werden?
    Das wird für eine kräftige Depression sorgen... :wacko:


    Wirtschaftsfacts beschreibt die Probleme relativ gut und richtig...

  • Guter Artikel! Die scheinen Angst vor einer Deflation zu haben . Wie hier in diesem Forum schon oft gesagt und gestern auch von Bernanke werden sie ALLES tun , um das zu verhindern. Aber es wird wohl nichts nützen. Einzig das die Banken noch mehr Geld haben , das sie in Derivate stecken können. Mal sehen , wie lange das noch so weiter geht.....

  • Vielleicht hat er nun eine ganze Reihe von Helicoptern gechartered um Dollars abzuwerfen. Endlich mal richtige aus Papier, nicht nur die Computerzahlen. Kann natürlich auch sein, dass die Fed tatsächlich anfängt, die Autobahnen und die Flughäfen von der Regierung zu kaufen, wie ich das heute in einem Thread las.


    Weiß jemand auf was sich Tarpley bezieht bei seiner Aussage, dass es bei der City-Bank oder der Bank of America crashen kann? Fängt die Derivaten-Blase an sich mit lautem Knall aufzulösen oder was? Na, bei dem Volumen, das dann ins Rutschen kommt, muß sich Bernanke dann etwas sehr Außergewöhnliches einfallen lassen.





    Ich weiß nicht auf was sich Tarpley bezieht .. deshalb ist es natürlich n ur rein spekulativ .. aber .......".Die US-Notenbank Fed muss das Prozedere der Bankenrettung während der Finanzkrise offenlegen. Die Währungshüter halten das für gefährlich.Der Fed zufolge könnten die Angaben einzelne Banken stigmatisieren und zu einem Vertrauensverlust führen. Ein in der Folge möglicher Ansturm der Kunden auf die Einlagen könnte das Ende mancher Institute bedeuten."

  • Ich glaube langsam, dass man primär einzig und alleine versucht die Aktienmärkte oben zu halten.
    Egal was es koste... Aus Ben's Rede konnte man es ganz klar erkennen.


    Man setzt Staatsanleihen unter Druck, damit blos nicht zu viele diese kaufen und schön in Aktien bleiben.
    Man will gar bei Immo-Wertpapieren etwas zurückrudern - und das war angeblich damals der Auslöser !!!


    Ich denke durch die billionen-schweren Derivate die irgendwo in der virtuellen Finanzwelt schwirren,
    ist mittlerweile ein solches Risiko entstanden, dass enorme Kurseinbrüche alles auf den Kopf stellen würden.


    Derivate generieren meist nur "Umvereilung" und vernicht so gesehen nichts.
    Vllt erreicht aber dies eine kritische Grenze, bei der dann bei manchen die Substanz weggezogen wird.

  • Die letzten woche ist ja immer wieder die rede von der jahrhundertbondblase.
    Ich würde nicht dagegen wetten.


    Bernanke wird nicht geld mit dem hubschrauber abwerfen bzw scheks austeilen, den leuten mehr gelzukommen lassen ist inflationär und heißt höhere zinsen, und höhere zinsen bei diesen verschuldungsgrad ist der sargnagel.


    Die strategie der fed ist schon längst am bondmarkt ersichtlich.


    Die kaufen treasurys noch und nöcher damit die zinsen tief und tiefer gehen, den der grossteil der finanzierungen hängt ja an diesen zinsen und ermöglich der amerikanischen wirtschaft und den privaten dementsprechende kostenersparniss und somit eine langfristige gesundung.


    Diese strategie ist ja im prinzip perfekt, der teufel liegt aber im detail und die heißt "DEFLATION"...sollte es zu sehr richtung deflation gehen, ists mit der strategie vorbei, dann müssen andre mittel her.


    Ich sehs aber vorerst positiv da diese weltweit tiefen zinsen die investitionstätigkeit in den schwellenländer anregen bzw aufrechterhalten und eben aus diesen immer mächtiger werdenden schwellenländer sich der westen ein wenig inflation reinhohlt- deshalb gold zur zeit und vermutlich noch länger ja, aber der deckel liegt bei mir bei 30%.

  • Egal was es koste... Aus Ben's Rede konnte man es ganz klar erkennen.




    Das sage ich ja schon ganze Zeit: "Koste es was es wolle!"


    Und dieser Ansatz führt in seinen verschachtelten Auswirkungen unweigerlich in die Katastrophe, weder kann man tote Pferde reiten, noch kann man Zombibanken und-unternehmen auf Ewigkeit mit Geld füttern. Ich weiß zwar, dass wir die Auswirkungen höchst unterschiedlich interpretieren, doch Benny's Rede zeugt m.E. langsam auch von Hilflosigkeit und Wunschdenken, sollen die Märkte oben bleiben, muss inflationiert werden... alles andere geht überhaupt nicht. Von den Derivaten fangen wir besser gar nicht an, die betragen in Summe ca. 700 Billionen $ nach europäischer Rechenweise, ein Abrutschen in eine Deflation bedeutet für's abgebrannte Amiland nur noch den totalen Exitus!


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Zitat

    Das sage ich ja schon ganze Zeit: "Koste es was es wolle!"

    Entw. führt das zur Deflation, weil man es nicht machen konnte.
    (Deflation lässt sich nicht einfach durch Gelddrucken bekämpfen - das haben wir doch schon gelernt)


    Oder aber endgültig zu Inflation und Dollar-Zerstörung.
    Jetzigen Level dauerhaft zu halten ist vollkommen unmöglich.


    Und von den 2 Möglichkeiten darfst du dir eins aussuchen.
    Und Dollar-Zerstörung wird es nicht sein.

  • bisher klapprt es doch ganz gut, die Zentralbanken kaufen die Staatsanleihen, Bonds und Aktien, die sonst keiner kauft.


    und halten somit die Märkte stabil


    warum sollte ein GlobalCrash kommen?


    Solange wenig Geld ins normale Wirtschaftssystem fliesst wird es so weitergehen

  • Jetzigen Level dauerhaft zu halten ist vollkommen unmöglich.


    Und von den 2 Möglichkeiten darfst du dir eins aussuchen.
    Und Dollar-Zerstörung wird es nicht sein.




    Eben, der Stand von heute wird sich nicht ewig halten lassen, obwohl, ca. fast 2 Jahre läuft das Spielchen ja schon. Pleite waren sie ja schon damals, heute sogar nochmals 1/3 Schulden draufgesattelt und irgendwie läuft es immer noch, nur halt nicht besser. Sie werden den Weg der Inflationierung weiter bestreiten, es ist der einzig verbliebene gangbare Weg, das Fatale daran ist, beide Wege ob nun Defla oder Infla werden die Leitwährung US $ zu Geschichte machen, der Dollar braucht zwar die Welt, doch die Welt nicht zwingend einen Dollar.


    Ich sagte ja, wir sehen die Auswirkungen unterschiedlich, nur eines bleibt bei beiden Szenarien annähernd gleich, Amiland hat abgewirtschaftet und wird, in sagen wir mal ca. 10 Jahren nicht wiederzuerkennen sein. Eine Deflation führt dort in die absolute Pleite, eine Inflation analog Symbabwe mit Verzögerung allerdings ebenso. Die "Großmacht" USA wird einen neuen Platz in der zukünftigen Welt finden müssen, dann allerdings vermutlich nicht mehr als Weltpolizei.


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut


    Nachgeschoben:


    Gehen wir mal spaßeshalber von der Deflation in den USA aus, es dürften Haircuts bei den Anleihen anstehen, sagen wir mal zu 20 %, hast Du mal überlegt, was in dem Fall passieren würde? Amiland würde sofort wie ne heiße Kartoffel fallengelassen werden, global sogar! Binnen weniger Stunden wären sie in diesem Fall komplett zahlungsunfähig.

  • Ja, ich denke auch , das so viele Derivate "abgelegt" wurden, dass die Risiken von nicht vorhergesehenden Kursschwankungen unkalkulierbar sind. Aber wie schon erwähnt kann man "Äussere Einflüsse" nicht unbedingt vorher berechnen. ( Übrigens hatte kürzlich Buffet auch nicht mehr so gut ausgesehen, weil er auf eine steigende Börse gesetzt hatte. Und da gab es noch keine besonderen "äußeren Einflüsse" . )


  • Um eine Reihenfolge zur These zu erhalten:


    Wir fangen an mit einer "Bankenkrise", diese wird seitens der Staatsgarantien und Staatsneuverschuldungen damit zu einer "Staatenkrise", wie zuletzt ersichtlich, wird nun dieses "Staatenrisiko" durch den Aufkauf von Zentralbanken direkt in die Währung übernommen, das nennt sich dann schon "Währungskrise"!


    Doch das kann doch wohl nicht funktionieren, wenn man jedes Ausfallrisiko gewährleistet durch eine höhere Instanz, so garantiert letztendlich die Währung für alle vorherigen Misstände welche zuvor nicht bereinigt, bzw. abgeschrieben wurden. Das kann allerdings nicht die Aufgabe der Zentralbanken sein, deren Aufgabe ist vielmehr eine Währungsstabilität und Verlässlichkeit in eine Währung zu gewährleisten und nicht etwa die uneinbringlichen Forderungen aufzukaufen, die durch nichts mehr gedeckt sind. Ad adsurdum, denn wenn die Währung auseinanderfliegt, wurde damit weder ein Staat gerettet noch die Bank die der Staat rettete. Alle werden verloren haben.


    Bei dieser These sollte man bedenken, ein erneutes Weiterreichen der Probleme geht nicht mehr, bei der Zentralbank und damit direkt der Währung ist Ende. Sicher funktioniert soetwas eine Zeit lang, allerdings nur solange, wie das Vertrauen in diese Währung vorhanden ist, wer hiermit Schindluder betreibt begibt sich in sehr gefährliche Gewässer.


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut


  • Das kann man nur absolut unterschtreichen. Es ist die absolut letzte Instanz!


    Und .. mit dem Vertrauen .... na ja ich kenne mich nicht so gut aus wie ihr.. was sagt ihr denn... am 25.8. wurde bei der "Börse im Ersten " erwähnt, dass deutsche Privatanleger im 2. Quartal 2010


    44 Tonnen Gold gekauft haben. Für mich hört sich das gar nicht nach so wenig an. Habt ihr da vieelicht Statistiken aus den letzten Jahren?

  • Zitat

    bisher klapprt es doch ganz gut, die Zentralbanken kaufen die Staatsanleihen, Bonds und Aktien, die sonst keiner kauft.


    und halten somit die Märkte stabil

    Ich finde Zentralbanken sorgen für instabilität.
    Diese verzerren die Märkte erheblich.


    Bricht die Wirtschaft ein, so werden die Zinsen gesenkt.
    Was für eine höllische Macht hat so eine Zentralbank wie Fed,
    wenn diese die wirtschaftl. Lage der ganzen Welt manipulieren kann.
    Das ist vollkommen pervertiert!


    Natürlich geht es mal gut... oder auch 5 mal gut...
    aber die Effizienz der Zinssenkungen geht völlig verloren
    und das Geld wird in anderen Spekulations-Kanälen verschwinden.



    Alternativ: hätten wir blos keine Zentralbanken
    Dann würden wir schon früher Rezessionen erleben
    Doch der Markt wäre nicht manipuliert und würde
    dauerhaft optimal einpendeln.


    Selbst 1929 kann auf das Konto der Fed gutgeschrieben werden -
    damals gab es die schon und die wurde nach einer Krise gegründet,
    damit es ja so schön stabil bleibt...

  • tut.anch.amun:

    Zitat

    Aufgabe der ZB sei es eine Währungsstabilität und Verlässlichkeit in eine Währung zu gewährleisten

    Aus welchem Propaganda-Lehrbuch hast Du das denn auswendig gelernt. Selten so gelacht. ;)
    Hauptaufgabe der Zentralbanken ist es, die Macht und Profite der globalen Geschäftemacher sicherzustellen.
    Wie kann man nur so naiv sein und glauben, die Zentralbank diene in irgeneiner Form dem Allgemeinwohl ?
    Die Schafe, Hühner, Lemminge... (oder wie immer man die große Mehrheit der Menschen, also "die Masse" bezeichnen mag) sind nur nützliche Idioten, die im Zaum und bei Laune gehalten werden müsssen. Für sowas gibt es Schäferhunde und einen Hirten. ^^


    lehmannxyz:

    Zitat

    ZB = Letzte Instanz ?

    Schon mal was von Euro-Bonds, der BIZ oder dem IWF gehört ?


    Meine Prognose: Alles kurz- und mittelfristig unter Kontrolle dank kreativer Finanzbuchhaltung :D Sollte es dennoch krachen, dann ist das vorher so am runden Tisch der BIZ abgenickt worden... :whistling:


    oder um es mit den Worten frei nach Marc "Dr. Doom" Faber auszudrücken "Wir sind alle verdammt und verflucht ("DOOMED"), aber bis es soweit ist, können wir noch eine Weile lang Investieren und das Profite-machen-Spiel spielen."

    Freigeld macht unfrei, Humanwirtschaft ist unmenschlich, die natürliche Wirtschaftsordnung ist unnatürlich.
    Zum "Wunder von Wörgl" => Merke: Stimuli erhöhen zwar die wirtschaftliche Aktivität, aber kaum die Produktivität.
    Der Staat beseitigt nicht die Mißstände, er erzeugt und vergrößert sie. :whistling:
    "Gold ist der Ausstieg aus dem Hamsterrad." :thumbup:
    Es gibt nur einen aufrichtigen Gold-Bug: Der, welcher sein Vermögen NICHT in Fiat-Monopoly-Währung bemißt. :evil:

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  • tut.anch.amun:


    Zitat
    "Aufgabe der ZB sei es eine Währungsstabilität und Verlässlichkeit in eine Währung zu gewährleisten"


    Aus welchem Propaganda-Lehrbuch hast Du das denn auswendig gelernt. Selten so gelacht. ;)
    Hauptaufgabe der Zentralbanken ist es, die Macht und Profite der globalen Geschäftemacher sicherzustellen.


    [smilie_happy], freut mich, etwas zur Erheiterung beizutragen. Bin mal gespannt, wie die "Macht und Profitgier der globalen Geschäftemacher" sichergestellt wird, ohne das diese auf eine Währungsstabilität bauen können. Ohne Vertrauen in eine Währung wird sie ganz einfach nicht akzeptiert.
    Ich wüsste nicht, wo ich geschrieben haben sollte, das die ZB und eine stabile Währung einem Allgemeinwohl dienen soll :hae:


    Mit der BIZ und dem IWF wäre ich vorsichtig wenn es nicht mehr um Banalitäten geht. Beide dürften nicht in der Lage sein die USA oder meinetwegen auch die EZB rauszuhauen, erstere verwaltet Guthaben, die überwiegend aus Asien und den Golfstaaten herrühren und der IWF wird durch seine Mitgliedsstaaten (Münchhausenfinanzierung) unterhalten. Wenn die Fehlsummen in die Billionen gehen ist es bei der ZB in der Tat aus, es sei denn man beabsichtigt wirklich jede Währung global zu sprengen, was allerdings zu erbitterten Widerstand von Ländern wie China, Russland, etc. führen wird.
    Wünsche
    ...einen goldigen Tag
    Tut

  • Zitat


    es sei denn man beabsichtigt wirklich jede Währung global zu sprengen, was allerdings zu erbitterten Widerstand von Ländern wie China, Russland, etc. führen wird.


    Genau das ist, so fürchte ich, die "Überlebensstrategie" des großen Brüderchens.

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