Die Aktienmaerkte bilden ihre Tiefs aus

  • Die Antwort ist:


    ... die wissen auch schon wie der Hase läuft. Sagt die Wurstverkäuferin zum kleinen Jungen, der im Einkaufswagen der Mutter sitzt: "Na, Kleiner, magst Du eine leckere Scheibe Wurst haben?"
    "JA! sagt der Kleine ganz begeistert. Bekommt die Scheibe Wurst herübergereicht und mampft die sogleich wech ...
    Sagt die Mami mit hochgezogenen Augenbrauen zum Kleinen: "Na, wie heisst das denn jetzt?!"
    "Noch eine leckere Scheibe Wurst!" ruft der Kleine begeistert

    NICHT WEIL ES SCHWER IST, WAGEN WIR ES NICHT, SONDERN WEIL WIR ES NICHT WAGEN, IST ES SCHWER.
    Lucius Annaeus Seneca
    End corruption or at least let me participate in it!

  • Das Niveau einiger Teilnehmer wird echt unetrträglich :cursing:


    Ich danke Tollar, tut.anch.amun und Delphin für die schönen kritischen Beiträge. Darauf lassen sich konstruktive Diskussionen aufbauen und man erhält ganz neue Sichtweisen. Aber einige lautstarke Schreiberlinge hier mögen doch bitte einen Thread aufmachen: "Wer lauter schreit, hat Recht".


    Und Milly, möchte ich sagen: ich bin Physiker! :D (ich sag das nur, weil du es erwähnt hattest). Und meine Meinung zum Aktienmarkt dürfte dir bekannt sein. Es sind also nicht nur Banker, die das so sehen.


    Welch grandioser Unsinn anzunehmen, Ghost_God würde einen steigenden Aktienmarkt prophezeihen aufgrund seiner bisherigen Ausbildung und Tätigkeit. :wall:


    Tollar: Das Problem, dass die Banken momentan wenig Geld verleihen, mag ja zutreffen (um ehrlich zu sein, habe ich dazu keine Zahlen und müsste mich erstmal einarbeiten). Aber worauf beruht deine Annahme, dass dies in Zukunft so bleiben wird? Die Sache ist doch die: Kredite zu geben ist ihr Geschäftsmodell und über kurz oder lang wird das Geld schon in Umlauf gebracht werden. Warum? Der Staat schafft das dazu benötigte Vertrauen - er zeigt doch im Moment an jeder Ecke, dass er da ist und die Banken stützen wird.

  • Zitat

    You never beat the index

    Falsch - nur mit höheren Risiko kann man den Index schlagen. Will man entspannt zurücklehnen, dann ist Indexfonds besser

    Zitat

    Realistisch rechnet mal mit 2011/12 mit dem Boden und fruehestens 2013 mit dem Beginn eines Rebounds. Dazwischen wird sicher die eine oder ander Baerenmarktrally den Optimisten Anlass zum Feiern geben.

    Hoffentlich - wobei da kann es erst richtig losgehen...

    Zitat

    Fed startet zwei neue Milliarden-Programme

    Das ist negativ zu werten. Je mehr man etwas hinauszögert, desto länger wird es dauern und vllt. wird es am Ende gar schlimmer ausfallen... Ein freier Markt braucht keine solche Manipulation - bzw diese ist schädlich...


    http://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/ts8758.html
    (siehe FED) Wie man sieht, müssen mit diesen Krediten neue Schuldner gefunden werden - die dann etwa Häuser kaufen wollen. Da das schwer möglich ist, wird das private Schuldenmachen ausbleiben und eher der Staat und die Banken werden sich weiter verschulden...

  • Das Problem, dass die Banken momentan wenig Geld verleihen, mag ja zutreffen (um ehrlich zu sein, habe ich dazu keine Zahlen und müsste mich erstmal einarbeiten). Aber worauf beruht deine Annahme, dass dies in Zukunft so bleiben wird?


    Kann ich so übrigens nicht bestätigen. Ich kenne mindestens einen Fall im Bekanntenkreis, wo jemandem ein Kredit von einer Bank förmlich aufgedrängt wird, den vor zwei Jahren kein Bankster mit dem Arsch angesehen hätte. Wirkt so richtig wie ein Subprime-Immobilienkredit...


  • Das ist negativ zu werten. Je mehr man etwas hinauszögert, desto länger wird es dauern und vllt. wird es am Ende gar schlimmer ausfallen... Ein freier Markt braucht keine solche Manipulation - bzw diese ist schädlich...

    Aber selbstverständlich wird es schlimmer ausfallen. Und ja - es wird länger dauern. Darum gehts doch.
    Das ganze endet irgendwann höchstwahrscheinlich im Staatbankrott (oder - Gott bewahre - einem großen Krieg).


    Aber jetzt noch nicht!

  • Kurz zu Milly:


    Hat sich nicht juengst ein Deutscher Politiker fuer den Vergleich zwischen heutigen Hassparolen gegen Banker und den Anfaengen frueherer Judenverfolgung entschuldigen muessen?


    Ich wuerde mich fuer meine Meinung diesbezueglich nicht entschuldigen.


    Die Instrumentalisierung des Begriffes "Banker" als Negativwort ist traurig und erinnert mich an die besagte Geschichte.


    Von unzaehligen Banken weltweit haben wenige die ursaechlichen Verluste erlitten, andere sind im Dominoeffekt hoechstens beeinflusst wie jeder Steuerzahler durch Staatsausgaben.


    Von unzaehligen Mitarbeitern bei eben jenen wenigen ursaechlich verantwortlichen Banken waren nur sehr wenige im Kreditgeschaeft taetig.


    Und von diesen Arbeitnehmern im Kreditgeschaeft solch ursaechlich verantwortlicher Banken hatten viele keinen blassen Schimmer von der Tragweite ihres Handelns.


    Einige hochrangige Mitarbeiter haben Fehler gemacht, die eine ganze insich vernetzte Branche und eine mit ihr vernetzte Finanz- und Realwelt geschaedigt hat.


    Profitiert haben quasi alle. Hauseigentuemer die mit dicken Gewinnen ueber Jahrzehnte ohne Arbeit konsumieren konnten, die arbeitende Bevoelkerung die vom kuenstlich befluegelten Wirtschaftswachstum profitiert hat und selbst die Sozialempfaenger und Rentner, die aus vollen Staatskassen - finanziert durch hohe Steueraufkommen - grosszuegig bezahlt wurden.




    Aber Deutschland suchte auch damals Schuldige... sonst quaelt den Menschen soein unzufriedenes Gefuehl der Hilflosigkeit...

  • @tut


    Frage einen Autohaendler, ob Du heute ein Auto kaufen sollst. Frage einen Makler, ob du heute ein Haus kaufen sollst. Frage einen Banker, ob ....Was wird die Antwort sein ?


    Der Banker von dem Du hier abstrakt redest verdient Kommission am Umsatz seiner Kunden, genau wie der Autohaendler und der Immobilienmakler.


    Ob hier jemand Aktien kauft ist mir voellig wurscht.

  • Tollar: Das Problem, dass die Banken momentan wenig Geld verleihen, mag ja zutreffen (um ehrlich zu sein, habe ich dazu keine Zahlen und müsste mich erstmal einarbeiten). Aber worauf beruht deine Annahme, dass dies in Zukunft so bleiben wird? Die Sache ist doch die: Kredite zu geben ist ihr Geschäftsmodell und über kurz oder lang wird das Geld schon in Umlauf gebracht werden. Warum? Der Staat schafft das dazu benötigte Vertrauen - er zeigt doch im Moment an jeder Ecke, dass er da ist und die Banken stützen wird.

    Die momentane Dynamik ist doch sehr willkommen. Banken saugen sich mit cash voll und schauen schoen zu, wie die Assets den Bach runtergehen. Warum sollten sie in preislich verfallende Assets investieren ? In einer Deflation bringt Geldhorten bekanntlich die hoechste Rendite. Ums Ueberleben muessen sich die grossen Banken angesichts ihrer Verluste keine Sorgen machen, denn der Steuerzahler rettet sie ja. Als Nebeneffekt wird laestige Konkurrenz beseitigt oder billigst einverleibt. Erst dieses Auf- und Ab, kuenstlich gesteuert, erlaubt einer Minderheit den maximalen Profit - nicht das stetige Wachstum. Es ist ein ueber mehrere Jahrhunderte funktionierendes "Schema" ...


    Whoever controls the volume of money in our country is absolute master of all
    industry and commerce...when you realize that the entire system is very easily
    controlled, one way or another, by a few powerful men at the top, you will not
    have to be told how periods of inflation and depression originate.


    ~James Garfield, 20th President, Assassinated, 1881



    http://video.google.com/videop…AP69oGOBg&q=money+changer

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • ....


    Welch grandioser Unsinn anzunehmen, Ghost_God würde einen steigenden Aktienmarkt prophezeihen aufgrund seiner bisherigen Ausbildung und Tätigkeit. :wall:

    was ist daran, bitte schön, grandioser Unsinn :hae: Das ist eine zutiefst menschliche Verhaltensweise. Der Mensch braucht Sicherheit. Diese Sicherheit besteht aus seinen Erfahrungen, dem "Gelernten", daran will er festhalten, so ist er "genetisch programmiert" und nur in prozentual zu vernachlässigenden Fällen, gibt es Menschen die in der Lage sind, ihren Rahmen, ihre "Sicherheit" permanent in Frage zu stellen ohne daran psychisch zu zerbrechen.


    Es ist diese sehr menschliche Motivation, die noch viel größeren "Unsinn" bewirkt. Einmal ein paar drastische Beispiele zur Verdeutlichung. So gibt es Frauen, die der Vergewaltigung ihrer Kinder durch ihre Ehemänner zusehen, weil sie nicht wahr haben wollen/können, dass "der Mann ihres Lebens, für den sie alles gegeben haben", ein Schwein ist; oder Frauen italienischer Mafiosi, die bis zuletzt behaupten, ihr Mann sei das Opfer nicht der Täter. Warum dass alles? Weil sie diese Verbrechen gut heißen? Weil sie selbst Mörder und Vergewaltiger sind? Nein, schlicht weil sie aus Selbstschutz die Realität verleugnen, die "Wahrheit" verdrängen, um nicht ihren Rahmen, ihre Sicherheit zu verlieren. Warum gibt es soviele Menschen, die nach dem Ende von Diktaturen, in denen sie länger leben mußten, erklären, dass das alles in allem doch nicht so schlecht gewesen sei, und bemühen sich krampfhaft, irgendwelche - isoliert betrachtet - positiven Beispiel zu finden, wie die berühmte Autobahn? Weil sie wirklich an die Thesen des diktatorischen Regimes glauben? - im Einzelfall sicher ja, in vielen Fällen ist dies lediglich ein "Überlebensreflex" da sie sich nicht mit der Frage konforntieren wollen, dass ihr Leben 10, 20, 30 Jahre lang, schlicht Sch... war und sie "besser gelebt" hätten, wenn sie sich gegen die Diktatur gewehrt hätten statt mitzuschwimmen.


    Oder anders gewendet: Warum sind nach dem schwarzen Freitag Banker aus dem Fenster gesprungen oder haben sich die Kugel gegeben. Weil alles, worauf sie ihre Daseinsberechtigung aufbauten und woran sie sich bis zuletzt geklammert haben, endültig vorbei und öffentlich für "falsch" erklärt wurde.


    Es ist für mich daher weder überraschend noch "grandioser Unsinn", dass jemand der 10, 20, 30 Jahre in diesem System gelebt, sich mit dessen Zielen identifiziert und das Erreichen dieser Ziele zu seiner Handlungsmaxime gemacht hat, sich daran festklammert - das ist zutiefst menschlich und 95 % von uns würden und werden genauso handeln, wenn ihre Ziele, ihre Wirklichkeit in Frage gestellt wird. Hinzukommt, dass diese Wirklichkeit von der breiten Masse positiv sanktioniert wurde und wird. Welcher Vater, welche Familie, welcher Freundeskreis, ja welcher "Unternehmer" und welcher Politiker hat in den vergangenen 20 Jahren nicht einem "erfolgreichen Banker" auf die Schulter geklopft und sich in seinem Glanz gesonnt? Geht ihr ernsthaft davon aus, dass ein so sozialiserter Mensch jeden Morgen aufsteht, in den Spiegel schaut und zu sich sagt, ich bin ein Ar...loch und verdiene mein Geld mit dem Aufblasen grandioser Luftnummern, anschließend die Peitsche aus dem Schrank holt und sich 5 Minuten selbst geißelt, bevor er den Anzug anzieht, in den Porsche steigt und mit dem Lift in den 38 Stock in sein Büro fährt?


    Nein, er hat in der Vergangenheit alles Richtig gemacht, war der Erfolgreiche, der Beneidete. Und jetzt kommt die Realität daher, überholt ihn scharf rechts und bremst ihn aus. Da ist es nur folgerichtig, dass "die Realität irrt". Gerade deshalb werfe ich hier gelegentlich eine Frage und etwas Ironie ein. Derjenige, der das äußert, hat für sich mein volles menschliches Verständnis. Mein Verständnis schwindet in dem Moment, wenn er andere auffordert, im brennenden Haus eine Wohnung zu beziehen, weil's doch hier so gut geheizt sei.


    greetz anwir

  • Schade, auch wenn ich inhaltlich anderer Meinung bin, aber kritische Stimmen wie GG täten dem Forum und den Goldbugs sicher gut, sonst schwimmt man hier immer nur im eigenen Saft und bekräftigt sich gegenseitig, daß der Crash nun aber nicht mehr weit sei und Gold bald bei 10000 stehe. :wall:

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