Die Aktienmaerkte bilden ihre Tiefs aus

  • Hehe - ich wette bald wird alles stürzen - inklusive Gold (da Gold zu Geld gemacht werden muß) :whistling:

    Solche Delaveraging-Effekte sind zu vermuten. Sollte es zu einem neuen Einbruch kommen, wird sich allerdings herauskristallisieren, ob und wie diese Asset-Klasse einschl. der Minen den Gesamtmarkt outperformen wird.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Solche Delaveraging-Effekte sind zu vermuten. Sollte es zu einem neuen Einbruch kommen, wird sich allerdings herauskristallisieren, ob und wie diese Asset-Klasse einschl. der Minen den Gesamtmarkt outperformen wird.


    Einen Rücksetzer könnte man zumindest beim POG gut gebrauchen, gute Gelegenheit zum Nachlegen. Allerdings, ist Euch schon mal aufgefallen, normalerweise hätte heute der POG nach unten gehen müssen, sprich ansatzweise den Börsen folgen ? Es geschah jedoch das Gegenteil, Börse runter -POG rauf, Dollar rauf - POG rauf :hae: . Da ist doch noch was im Busch, was nicht so offensichtlich ersichtlich ist :hae:


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Da steckt eine gewisse Hilflosigkeit der Fondsmanager dahinter. Die suchen im Moment verzweifelt Sicherheit und kaufen daher verstärkt Gold statt Aktien in ihre Fonds. Staatsanleihen sind auch keine Gewähr, da die Rückschlagsgefahr enorm ist. Dazu kommt, dass die Suppe in den baltischen und anderen osteuropäischen Staaten richtig hochkocht und westeuropäische Banken da massiv mit drinhängen. Daher z.B. auch die extreme Spreadausweitung österreichischer Staatsanleihen vs. Bunds. Und nicht zuletzt hat sich Moody's entgegen meiner Erwartungen letzte Woche erstmals durch die Blume kritisch zum Aaa-Rating der USA geäussert. Insofern ist der Goldpreisanstieg nur die logische Konsequenz.

  • Solche Delaveraging-Effekte sind zu vermuten. Sollte es zu einem neuen Einbruch kommen, wird sich allerdings herauskristallisieren, ob und wie diese Asset-Klasse einschl. der Minen den Gesamtmarkt outperformen wird.


    An einen großen Deleveraging-Effekt bei Gold glaub ich eher nicht mehr. Gibt zu viel Bargeld/Sichteinlagen auf dieser Welt, die im Falle eines sehr starken crashs der Börsen z.B. sofort in Gold gehen würden und die paar physischen Goldhalter, die wegen anderer Verluste tatsächlich verkaufen müssen, locker übertrumpfen würden. Ist jedenfalls meine Einschätzung. Ein deutlicher POG-Verfall wegen Deleveraging am Papiergoldmarkt würde allenfalls einen halben Tag halten, dann stürzen sich alle, die jetzt schon Bares horten, sofort auf die Nachkaufgelegenheit.....




    Und zu den Aktienmärkten allgemein: Wer das Novembertief schon als Boden angesehen hat, der hätte sich halt mal die Kursverläufe 1929-33 anschauen müssen. Beim S&P500 gings vom Novembertief bis zum Hoch im Januar um knapp 25% hoch. Beim Dow warens noch nicht mal 20%. Aber das reicht in einer Krise wie dieser oder der in den 30ern eben nicht, um die Trendwende anzuzeigen, schon gleich garnicht bei weiter schlechter werdenden Nachrichten aus der Wirtschaft. Der prozentual zweitbeste Tag in der Geschichte des Dow war der 6. Oktober 1931 mit fast 15% plus an einem Tag (Schluss 99,34). Das Tief des Dow war aber erst am 8.7.32 mit 41,22 Punkten! Wer in der Krise damals erstmal locker flockig abgewartet hat, bis das Tief um 100% übertroffen wurde, hat natürlich nicht den maximal möglichen Gewinn mitgenommen, aber er hat auch nichts entscheidendes falsch gemacht, danach immer noch schön viel Geld verdient und ist allen Bullenfallen aus dem Weg gegangen. Ohne substantiell bessere Wirtschaftsaussichten würde ich das heute auch so halten. Wenn der Dax also auf 1000 fällt, bei 2000 wieder einsteigen. Wenn der Dax jetzt nicht mehr viel weiter fallen sollte, so wird er meiner Einschätzung nach nicht explosionsartig steigen sondern gemächlich und es werden nach und nach wieder bessere Wirtschaftsdaten kommen. Dann würden mir persönlich 6000 Punkte für einen Wiedereinstieg reichen.

  • 8) um mal ein kleinen Hoffnungsschimmer bei zu steuer'n :D dann ruft der Berg ;) oder der Berg ruft :D [smilie_love]


    Gruss und ,,Glück auf,, an alle Aktonäre aus dem Tal der Verzweiflung :huh:


    alibaba ;)

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Gibt zu viel Bargeld/Sichteinlagen auf dieser Welt, die im Falle eines sehr starken crashs der Börsen z.B. sofort in Gold gehen würden und die paar physischen Goldhalter, die wegen anderer Verluste tatsächlich verkaufen müssen, locker übertrumpfen würden.

    Diese Logik erschliesst sich mir nicht ganz. Wer in Cash ist, der muss sich bei Kurseinbruechen keine Sorgen machen. Warum sollte er bei einem solchen Ereignis ploetzlich in Gold gehen ? Wer von dieser Asset-Klasse ueberzeugt ist, ist schon laengst drin oder geht successive unabhaengig von solchen Kurseinbruechen rein.
    Physisches Gold ist faktisch vom Markt, weil man damit nicht mehr zeitnah reagieren kann, von den hohen Handelsprovisionen einmal abgesehen. Ich sehe aber viele leveraged Fonds, die Anteile in Gold in Form von ETFs und Derivaten halten. Bei einem Kusreinbruch muessen sie liquidieren, um nicht unter Wasser zu geraten und druecken damit den Papier-Goldpreis massiv.

    Wenn der Dax jetzt nicht mehr viel weiter fallen sollte, so wird er meiner Einschätzung nach nicht explosionsartig steigen sondern gemächlich und es werden nach und nach wieder bessere Wirtschaftsdaten kommen. Dann würden mir persönlich 6000 Punkte für einen Wiedereinstieg reichen.

    Folgendes Scenario sollte man ebenfalls im Kopf haben: Die Indizes trudeln die naechsten 5 Jahre ruhig vor sich hin, verlieren vielleicht nur 5..10% pro Jahr - das aber konstant. Dann kann man ewig auf den Einstieg warten oder man steigt zu frueh ein und verliert etliche Jahre.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • trotz oder wegen Deflation gut für Gold.

    Deflation und stabiler Goldpreis bieten gute Bedingungen fuer die Produzenten. Gutlaufende, gutkapitalisierte Minen sollten, von den politischen Risiken einmal abgesehen, steigende Gewinne abwerfen. Von Minen mit neuem Kapitalbedarf oder Newcomern droht erstmal wenig Konkurrenz, weil Geld knapp und teuer ist.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Diese Logik erschliesst sich mir nicht ganz. Wer in Cash ist, der muss sich bei Kurseinbruechen keine Sorgen machen. Warum sollte er bei einem solchen Ereignis ploetzlich in Gold gehen ? Wer von dieser Asset-Klasse ueberzeugt ist, ist schon laengst drin oder geht successive unabhaengig von solchen Kurseinbruechen rein.
    Physisches Gold ist faktisch vom Markt, weil man damit nicht mehr zeitnah reagieren kann, von den hohen Handelsprovisionen einmal abgesehen. Ich sehe aber viele leveraged Fonds, die Anteile in Gold in Form von ETFs und Derivaten halten. Bei einem Kusreinbruch muessen sie liquidieren, um nicht unter Wasser zu geraten und druecken damit den Papier-Goldpreis massiv.

    Folgendes Scenario sollte man ebenfalls im Kopf haben: Die Indizes trudeln die naechsten 5 Jahre ruhig vor sich hin, verlieren vielleicht nur 5..10% pro Jahr - das aber konstant. Dann kann man ewig auf den Einstieg warten oder man steigt zu frueh ein und verliert etliche Jahre.


    Och, sind noch so viele leveraged funds unterwegs? Dachte, die haben alle im November schon glatt gestellt. Aber ich denke trotzdem, dass enorm viel "cash" rumliegt global als Tagesgeld, Geldmarktfonds (wird ja gerne auch als Quasi-cash gesehen, ich weiß es besser, Du weißt es besser, aber trotzdem.....) usw. Wieviel Prozent der Sichteinlagen dieser Welt müssten in Gold gehen, um alle Long-Positionen in Papiergold zu übernehmen und alle ETF-Anteile zu übernehmen? Zu heutigen Kursen? Das wär doch mal eine interessante Frage. Ich meine, es wird immer über den relativ engen EM Markt geredet. Wie eng ist er denn wirklich im Vergleich zu privat gehaltenem cash und cash-ähnlichen assets? Dann kann man sich ja leicht ausrechnen, ob die armen geleverageden longs im Goldmarkt wirklich ein dauerhaftes Problem sind. Warum sind die ganzen "cash" Besitzer noch nicht in Gold? Weil die Panik noch nicht groß genug ist, die denken doch, der Dollar sei safe-haven genug.....


    Und wenns richtig kracht im wirtschaftlichen- und Börsen-Gebälk, natürlich werden dann alle in Gold rennen, in was denn sonst? Machen doch jetzt schon viele, aber eben wie ich denke prozentual an den zu verteilenden Gesamtsummen immer noch relativ wenige.



    Dein Börsenszenario ist durchaus möglich, aber auch da wäre ich relativ ungefährdet, was ein Einstieg angeht. Die 6000 sieht man da ja schließlich so bald nicht und wenn es vom heutigen Niveau langsam weiter runtergeht, würde ich wieder die 100% Anstieg vom low als Kriterium nehmen, um wieder reinzugehen. Sch*** auf den maximalen Gewinn, the trend is your friend ONLY if it really is a trend......Natürlich gibt auch das keine Garantie, der Nikkei ist das schönste Beispiel, von Zwischen-low April 03 bis Juli 07 gings um 140% rauf. Und heute sind wir wieder irgendwo sonstwo. Aber dies ist anders als die Japansituation. Jetzt ist weltweit düster, es wird bitter, dann wirds auch global, mit oder ohne größere Resets, wieder aufwärtsgehen. Aber Japan ist ein schönes Beispiel dafür, dass man sogar mit marktbreitem Ansatz mit Kostolanys Schlaftablettenansatz wunderbar über Jahrzehnte hinweg mit Aktien kräftig verlieren kann.....

  • Och, sind noch so viele leveraged funds unterwegs? Dachte, die haben alle im November schon glatt gestellt. Aber ich denke trotzdem, dass enorm viel "cash" rumliegt global als Tagesgeld, Geldmarktfonds (wird ja gerne auch als Quasi-cash gesehen, ich weiß es besser, Du weißt es besser, aber trotzdem.....) usw. Wieviel Prozent der Sichteinlagen dieser Welt müssten in Gold gehen, um alle Long-Positionen in Papiergold zu übernehmen und alle ETF-Anteile zu übernehmen? Zu heutigen Kursen? Das wär doch mal eine interessante Frage. Ich meine, es wird immer über den relativ engen EM Markt geredet. Wie eng ist er denn wirklich im Vergleich zu privat gehaltenem cash und cash-ähnlichen assets? Dann kann man sich ja leicht ausrechnen, ob die armen geleverageden longs im Goldmarkt wirklich ein dauerhaftes Problem sind. Warum sind die ganzen "cash" Besitzer noch nicht in Gold? Weil die Panik noch nicht groß genug ist, die denken doch, der Dollar sei safe-haven genug.....

    Beim letzten Crash in 08 musste massiv liqiuidiert worden sein, anders kann man den Goldpreisverfall in Juli/August und Oktober nicht erklaeren. Warum sollte es beim naechsten Crash nicht anders sein (es wird liquidiert) ? Ein Grossteil der Gold-Derivate und ETFs wird m.E. immer noch von solchen Fonds gehalten und nicht von Privatinvestoren. Die Frage ist nur, ob und wie sich das auf den Goldpreis auswirkt. Wir werden sehen. Gut moeglich, dass Gold diesmal immun ist.
    Es koennte sich beim naechsten Crash aber ein Bias zum Gold herausstellen, nicht weil Gold schoen, glaenzend, wertbestaendig und von "innerem Wert" und den ganzen Quatsch ist, sondern weil es die einzig noch nicht kaputt-spekulierte Asset-Klasse ist. Ich stelle nicht in Abrede, dass viel Geld in Tageskonten lagert und auf seinen spekulativen Einsatz wartet. Aber wenn genau dieses Geld massiv in Gold geht, den Kurs nach oben treibt und dadurch noch mehr Geld anzieht (Herdentrieb), sehen wir wieder nichts anderes als eine klassische Spekulationsspirale. Gut moeglich, dass es so kommt.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Heute und Morgen gibt es eine Rally in den Aktienmärkten.


    :P

    ärgern, verhandeln, handtuchwerfen, zustimmen
    Goldkartell, "Drückung", etc. ist doch alles Augenwischerei von den "Gurus", die von nichts ne Ahnung haben oder wieso konnte Gold seit Dez 2001 von 255 USD auf über1900 Dollar steigen? Eine "Drückung" sieht anders aus,denn dann hätte es von 255 USD auf 25 USD gehen müssen.

  • und morgen ist weihnachten :)

    ich dachte morgen ist Ostereiersuchen-Tag. ?)

    ärgern, verhandeln, handtuchwerfen, zustimmen
    Goldkartell, "Drückung", etc. ist doch alles Augenwischerei von den "Gurus", die von nichts ne Ahnung haben oder wieso konnte Gold seit Dez 2001 von 255 USD auf über1900 Dollar steigen? Eine "Drückung" sieht anders aus,denn dann hätte es von 255 USD auf 25 USD gehen müssen.

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