Die Aktienmaerkte bilden ihre Tiefs aus

  • Die Aktienmärkte bilden ihre Tiefs aus.


    Lese ich wirklich gerne hier in diesem Thread.... bis der Kindergarten gegen Abend seine Türen schließt und der ein oder andere hier, in einer z.T. überheblichen und sinnlosen Art und Weise meint, "sein Förmchen" verteiligen zu müssen. Muss das sein ??? oder bin ich zu pingelig ???
    Einen schönen Abend euch allen und gute Nacht.
    KW

  • Das Datamining ist so eine Spezialität von mir. Es ehrt dich, dass du dich nicht verleugnest. Ich habe die 15 Minuten auch nicht investiert, um dich irgendwie bloßzustellen, sondern um die Aussagen zu deinem Background zu verifizieren.


    Habe ich mit dem kleinen Exkurs ins Privatleben ja sicherlich auch provoziert, kein Problem. Ist nicht meine Art, mir Angst um meine Identitaet zu machen. Dafuer bin ich zu sehr Idealist... Vertrete meine Meinung auch wenn's (z.B. im Berufsleben) manchmal besser waere, den Mund zu halten.


    GG

  • Etwas zur Beruhigung der Gemüter


    samma jürgen, kannst du bitte aufhören urlaubsbilder meiner mutti zu veröffentlichen!!!
    ich glaub ja wohl ich spinne.......

    Die Angst vor dem Tod,ist der erste Schritt in die Sklaverei! (hui-buh)


    All tyrannies rule through fraud and force, but once the fraud is exposed they must rely exclusively on force! (Orwell)


    Rechtlicher Hinweis: Ihr könnt mich alle mal kreuzweise!

  • "Preise" beschreiben konkret vorhandene Kauf- bzw. Verkaufsgebote, wobei die Realwirtschaft sich ueblicherweise auf Verkaufsgebote beschraenkt und nur in der Finanzwelt auch Kaufgebote zu den Preise gehoeren. "Werte" hingegen beschreiben theoretisch oder zu erwartend realisierbare Kauf- bzw. Verkaufsgebote (nach langer Suche findet sich ein Preis, der dem Wert entsprechen sollte), oder imaginaere Kaufgebote, die jemand fuer den Erhalt bereits im Eigentum befindlicher Dinge zu bezahlen bereit waere (was ist der subjektive Wert von gutem Arbeitsklima? ).

    "Werte“ beschreiben theoretische imaginäre Kaufangebote in der Zukunft…?!


    Hat dir das dein Professor auf deiner Elite-Uni im Seminar „AKTIEN - zwei Wochen bis zum Millionär“ gesteckt oder hast du dir das selbst ausgedacht?


    Wie ich bereits angedeutet habe ..., plötzlich verliert der sich der streng rationale Marktteilnehmer, als wäre nichts gewesen, in der Mystik des Unfassbaren - ganz in der Tradition eines Meister Eckehart anno dreizehnhundert. Aber keine Sorgen, ich werde das nicht weiter hinterfragen, andernfalls laufe ich Gefahr plötzlich selber mit der Arschkarte im Ring zu stehen.



    Preisfrage: Wieviele Suchergebnisse liefert Google fuer den Begriff "fair value" (=fairer Wert) im oekonomischen Kontext?


    Na ja…, also das Urteil der zukünftigen Generationen über Google nehme ich schon mal vorweg:


    „Früher glaubten die Mensche, die Wahrheit steht bei Google immer oben“


    Ich interessiere mich mehr für Begriffe die, von meinem Geschwafel in einem anderen Forum mal abgesehen, Google vollkommen unbekannt sind, wie z.B. „dethesaurieren“

  • Klassisches Beispiel aus der Finanzwelt, damit die allgemeine Erklaerung ein wenig greifbarer fuer Dich wird, trosi:


    Optionsmaerkte sind i.A. sehr illiquide, d.h. aus einer mathematischen Schar von unendlich vielen Optionen werden nur wenige regelmaessig quotiert, d.h. Preise gestellt. Im einfachsten Beispiel laesst sich aus einer short Position im Underlying und einer long Position in einer Call Option synthetisch ein Put mit identischem Strike und Laufzeit ueber Put/Call Parity replizieren. Ist Put und Underlying quotiert, Call aber nicht, so hat der Call zwar keinen Preis, wohl aber einen exakt definierten Wert. Gleiches gilt fuer jedes Finanzprodukt, das sich statisch oder dynamisch ueber andere Produkte replizieren laesst.


    Der subjektive "imaginaere" Preis, den das Individuum fuer den Erhalt eines Zustandes bezahlen wuerde, beschreibt immer dann den subjektiven Wert, wenn imaginaerer Preis < eigenes Vermoegen gilt. Wollte man die selbe Logik auf Zustaende wie z.B. das eigene Leben anwenden (imaginaerer Preis > eigenes Vermoegen), so ginge die Definition natuerlich ins Leere.


    EDIT: Vielleicht ist es jetzt klarer geworden. Du sagtest, "Werte" seien in der Wirtschaftswissenschaft nicht definiert, es gaebe nur "Preise". Dem widersprach ich. Obiges Beispiel ist der Beweis aus der Praxis, nachdem Dir die allgemeine Erklaerung zu "mystisch" schien.




    Und: Den Begriff "dethesaurieren" braucht es eigentlich auch nicht, da im allgemeinen Sprachgebrauch laufende Ertraege aus Investments (Dividenden, Mieten, etc) eben nicht reinvestiert sondern abgezogen werden, es sei denn, die Ertraege werden explizit thesauriert. Geschmackssache.

  • wär ganz toll wenn jeder jedem seine Meinung lässt.. und Persönliches aus allgemeinen Diskussionen möglichst aussen vor bleibt.
    Sonst seid ihr doch auch nicht besser als unsere Politiker die uns erzählen wollen wieviel 1 € wirklich Wert ist.. und wer nicht dran glaubt ist entweder ein Linker Kommunist oder ein weltfremder Verschwörungstheoretiker ist 8o


    ich hab mir den Fred mal von Anfang an paar Seiten durchgeklickt und muss als "unparteiischer" Leser sagen das ghost_god die virtuellen prügel nicht verdient hat. Er hat zwar ein bischen zu früh ins "kaufen" Horn geblasen, behielt aber nach gut 5 Monaten recht wenn man sich die charts der Indizes anschaut.


    nur mal so zusammenfassend mein Eindruck.. also haut ihn nicht zu dolle nur weil er Aktien sexy findet :D

    In Gold we trust..
    In Silver i trust..
    :thumbup:
    Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht! - Berthold Brecht

  • Stargate - Komplexe sind einfach nicht nötig - es reicht normalerweise, wenn man beim Lesen etwas aufmerksamer ist und sich von seinen Gedanken nicht allzu leichtfertig täuschen läßt.


    Zitat

    Bzgl. Frühstück - was soll ich im "trüben GB" - auch an dieser Stelle habe ich in meiner Freizeit/in meinem Urlaub Besseres zu tun. Meine Frau bevorzugt dann doch eher Urlaub in wärmeren Gegenden (Sommer UAE, im Februar/März geht es u.a. zum DubaiShoppingFestival - da werde ich lieber mit meiner Frau in einer 450 qm Villa auf der Palm Jumeirah frühstücken.

    Ich schreibe von meinem Urlaub, meiner Frau aber eindeutig von einer Villa. Wer kauft sich denn so ein Teil, wenn die jährlichen Kosten einer solchen Immobilie derart immens sind, daß man sich davon locker eine derartige Villa für ein bis zwei Monate mieten könnte.


    http://www.luxury-villas-for-r…and-jumeirah/Default.aspx


    Wer würde sich so ein Teil kaufen, mit dem Wissen, daß auf den Palmenwedeln xxx Villen direkt aneinandergereiht en masse Eigentümer suchen, Villen zwei weiterer Palmen (teilweise größer) ebenfalls noch verkauft werden wollen - Preise haben also noch viel Spielraum nach unten - nutzen werden die Wenigsten eine solche Villa in einem Umfang welche eine derartige Investition ratsam erscheinen ließen.


    5000 bis 10000 Euro pro Woche (je nach Ausstattung und Reisezeit - sind dann am Ende nicht so viel.
    Wenn man annimmt, daß die angenehmen Hotels in Dubai (wir waren dieses Jahr im Dar al Maysaf und im Atlantis the Palm) dann im Februar/März schon mal 250 - 300 Euro die Nacht kosten, da bist Du bei zwei Personen auch schon bei 4000 Euro.
    Da kann man dann auch gleich noch ein paar nahe Verwandte einladen, die es sich sonst nicht leisten könnten (die zahlen dann selbst nur den Flug mit Etihad [ca. 340 Euro incl. Rail and Fly] und ihre persönlichen Ausgaben vor Ort) und man kann eben Jenen eine große Freude bereiten - sie sehen mal etwas, wozu sie selbst nie die Gelegenheit hätten, man selbst zahlt statt des Hotels teilweise nur unwesentlich mehr und kann in Notfällen auf die Verwandten zählen, weniger finanziell sondern bei Hilfen in verschiedenen Lagen - Bäume verschneiden, fällen - Rasen mähen, wenn man mal wieder allein im Urlaub ist, ... .
    Außerdem kann man die Tagen mit guten Freunden/Verwandten dann viel angenehmer verbringen, als wenn man sich nur zu zweit in einer 450 qm Villa langweilt.

  • Irgendwie schade, daß die Optionsscheinmärkte i.A. illiquide sind und alle abertausenden "Scheine" scheinbar nich regelmäßig quotiert werden.


    Was nützt dann der theoretisch (mathematisch) ermittelbare Wert eines solchen Finanzmülls, wenn es einfach keine Nachfrage zu einem Zeitpunkt gibt.


    Was nützen zigtausende von teilweise irrsinnigen künstlichen Finanzinstrumenten (Optionen oder sonstige Derrivate), die wertmäßig ein Vielfaches des zugrundeliegenden Basiswertes ausmachen - Versicherungen auf irgendetwas - nein, zum Großteil nur künstlicher Schaum einer kurzen Periode großer Geldmengenausweitung mit Verfall von Werten und Moral - man erweckte die Gier zahlreicher Marktteilnehmer und malte ihnen tolle Bilder schneller Gewinne.


    Vor nicht allzu langer Zeit als die Putzfrauen noch glaubten - daß große Geld mit Aktien und Co zu verdienen - war der Optionsschein-/Derrivatemarkt wohl noch wesentlich liquider. Aber dieser Markt, dieses Geschäft funktioniert aber eben nur so lange wie die Spielführer und selbsternannte Profis Gewinne machen. Irgendwann erkennt die Mehrheit der Möchtegerne, daß sie in diesem Spiel nur verlieren.
    Und an dieser Stelle wird es dann eng.


    Als erstes muß die Bank mit ihren Derrivaten Geld verdienen. Dies läuft eine Weile, man ist schließlich die Bank.
    Wenn man unterstellt, daß die Banken dieses Spiel nur veranstalten, solange sie Gewinne macht, ein paar Profis ebenfalls Ihren Schnitt erhoffen, muß ein Großteil eben diese Gewinne über eigene Verluste zahlen - doch irgendwann fallen nach und nach diese Verlierer aus dem Spiel (gut man könnte unterstellen, Calls könnten während einer Blasenbildung ins Unermeßliche steigen - aber irgendwann müßte dies von der Bank gezahlt werden).
    Man kommt an den Punkt wo immer weniger MöchtegernSpekulanten an die eigene Gewinnmöglichkeit glauben - eventuell nur noch Bank und "Profis" am Spiel teilnehmen. Der Gewinn der einen Seite ist der Verlust der anderen Seite - die "Veranstaltungs-Kosten" des Spiels gar nicht mal betrachtet. Theoretischer/mathematischer Wert einer Option ist dann nicht mehr von Interesse, das Spiel läuft aus - eine Fortsetzung gibt es nicht mehr.


    Das "Optionsschein-Geschäft" wird also illiquider als es eh schon ist. Die Diskussion über den theoretischen Wert irgendwelcher künstlicher Konstrukte ist mM nach also eher müßig und ein Relikt vergangener Zeiten.

Schriftgröße:  A A A A A