Deutsche Immobilien kaufen j/n?


  • Grundsteuerbescheide haben wir auch gerade bekommen, Berlin 380 € und Timmendorfer Strand 95 €. Über 33 € würden wir uns sehr freuen.

  • Berlin 380 Euro ist echt eine Frechheit. Wo ist denn da der Gegenwert, den diese Stadt bietet? Also mir müsste Berlin noch was zahlen, wenn ich dort wieder wohnen soll (Gilt jedenfalls für große Teile Berlins). Nie wieder!


    Wir zahlen weniger Grundsteuer und unsere Stadt (Grösste im Berliner Speckgürtel) empfinde ich als deutlich lebenswerter, ist aber von den Baupreisen und Mieten teilweise sehr teuer, aber wie gesagt die Grundsteuer ist erträglich. Hoffentlich liest das jetzt hier der Kämmerer nicht mit! 8)


    PS: @Tisc: Nichts für ungut, aber Dein Avatar löst bei mir Übelkeit aus: die Drecks U-Bahn, die piefige BVG Uniform, die dummdreiste Bushido-Type alles wofür Berlin heute (!) bei mir steht bääääääääähhhhhhhhhhhhhh.Ich weiß, das Bild ist eine Karrikatur, aber ich kann es leider nicht mit Humor nehmen. Sorry!


  • Das ist so nicht ganz richtig und das weißt du auch. Im Prenzlauer Berg wurden mir 2002 ( also vor 14 Jahren ) sanierte Altbauwohnungen für 2.000 €/qm angeboten, heute sind sie bei ca. 4.000 €. Kreuzberg und Neukölln stehen nicht gerade im Verdacht ausländerfrei zu sein und da legst du mittlerweile ebenfalls 10 € kalt/qm als Miete bzw. 4.000 €/qm als Kaufpreis auf den Tisch, allerdings ausgehend von einem viel, viel tieferen Niveau. Währenddessen bekommst du in ausländerfreien Randbezirken teilweise als Wassergrundstück die Wohnung für etwas über 3.200 €/qm. Nur ein Beispiel http://www.52grad-nord.de/de/ Nichts mit Verdrei- oder Vervierfachung in "ausländerfreien Speckizonen".

    sooory , ich redetete von Kuchen und nicht von Krümmel :D


    sooory ,ich redetete vom richitige Häuser mit Verfügungsmacht über Grund und Boden :D ( und nicht wo andere mehrheitlich mich überstimmen können) :D


    da sind die Preise bis vervierfacht , bei EinzelSchliessfächer kann es anders sein :D


    ehrlich gesagt vor einige Jahre hätte ich an solch BlasenEntwicklung nicht dran gedacht :D


    da hatte ich auch noch kein "Orakel" :D


    Gruss
    alibaba :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • PS: @Tisc: Nichts für ungut, aber Dein Avatar löst bei mir Übelkeit aus: die Drecks U-Bahn, die piefige BVG Uniform, die dummdreiste Bushido-Type alles wofür Berlin heute (!) bei mir steht bääääääääähhhhhhhhhhhhhh.Ich weiß, das Bild ist eine Karrikatur, aber ich kann es leider nicht mit Humor nehmen. Sorry!


    Ok, dann werde ich es sofort ändern. Darauf gebe ich dir mein Ehrenwort!
    gez. Uwe Barschel

  • Immobilien machen bekanntlich immobil.
    Nur wer ein unbegrenztes Vertrauen aus sich selbst schöpfen kann, wird sich immobil machen.
    Das vagabundierende Kapital kennt keine Grenzen und es ist immer schneller vor Ort, als der vagabundierende Arbeitnehmer, was an die bekannte Story vom Igel und dem Hasen erinnert.
    Deshalb sind aufstrebende Ökonomien keine Eigentümergesellschaften, sondern Mieter- und Leasinggesellschaften.
    Was man nur auf unbestimmbare Zeit benötigt, kauft man nicht.
    Die Mietergesellschaft hat überall dort Zukunft, wo sie nicht von den Besitzstandswahrern behindert wird.

  • ...........
    Deshalb sind aufstrebende Ökonomien keine Eigentümergesellschaften, sondern Mieter- und Leasinggesellschaften.
    Was man nur auf unbestimmbare Zeit benötigt, kauft man nicht.
    Die Mietergesellschaft hat überall dort Zukunft, wo sie nicht von den Besitzstandswahrern behindert wird.


    Bei den Unternehmen geht es um Gewinnverlagerung und darum die Betriebsstätte bei einer Pleite zu behalten und wieder aufzumachen.
    Deswegen ist da Pacht soweit verbreitet in der Regel gehört das Gebäude einer Tochtergesellschaft.


    Und Leasing habe ich noch nie verstanden warum man dies tut ( ausser dem steuerlichen Aspekt , aber niemals als privatperson)



    Wenn es keine Eigentümer geben würde gäbe es auch keine Mieter und wenn Eigentümer sein ein draufleg Geschäft wäre dann würde es keiner machen.

  • Die Wohnimmobilienkreditrichtlinie kommt so langsam in den Mainstreammedien an...



    http://www.faz.net/aktuell/fin…dArticle=true#pageIndex_2


    Baukredite - Hauskauf in Gefahr


    Die Bundesregierung hat die Bedingungen für Baukredite verschärft. Vor allem junge Familien und ältere Menschen könnten keine Finanzierung mehr bekommen.
    [...]
    Und so verfolgte auch die Bundesregierung durchaus hehre Ziele, als sie gerade die Kriterien für die Vergabe von Immobilienkrediten verschärfte. Sie will damit die Gefahr von Finanzkrisen bannen. Doch sie erzeugt vor allem Frust bei Hauskäufern: Denn sie bekommen viel schwerer als bisher einen Kredit – oder gar nicht mehr.
    Hintergrund ist eine Wohnimmobilienkreditrichtlinie der EU, die Deutschland anders als etwa Österreich besonders streng in nationales Recht umgesetzt hat und deren Folgen nun zunehmend zu spüren sind. Banken und Versicherungen müssen seit Ende März nachweisen, dass sie genau geprüft haben, dass der Kunde seinen Kredit innerhalb der Laufzeit zurückzahlen kann. Bisher haben die Finanzhäuser häufig vor allem darauf geachtet, dass die Immobilie in Zukunft nicht an Wert verliert, sondern am besten zulegt. Dann können sie sie notfalls ohne Verluste verkaufen, wenn der Eigentümer die Kredite nicht mehr zurückzahlen kann.
    [...]
    der Wert der Immobilie darf jetzt kein entscheidendes Kriterium mehr sein für die Frage, ob der Kredit vergeben wird oder nicht. Es zählt vor allem die Bonität des Eigentümers – und weniger die Qualität der Sicherheit.
    [...]
    Wer bisher weniger als 60 Prozent des Kaufpreises mit dem Kredit und den Rest mit eigenem Geld bezahlen wollte, bekam das Baudarlehen bisher oft sehr unbürokratisch. Die Angaben zur Bonität mussten nicht belegt werden. Das ist jetzt anders. Nun sind auch für diese Fälle komplette Unterlagen zu allen Einkünften aus Gehalt, Depot und eventuell Vermietung einzureichen.
    [...]
    Manch ein Paar bekommt dann weniger oder gar keinen Kredit mehr. Andere Banken verlangen zur Sicherheit mehr Eigenkapital.
    [...]
    Die Bundesregierung scheint mit den neuen Vorschriften also wie schon mit einigen Anlegerschutzgesetzen ihre Bürger zu sehr schützen zu wollen und hat so einige ungewünschte Folgen produziert. Zwar wollte sie Menschen davor bewahren, eine Immobilie zu kaufen, die sie sich nicht leisten können. Das könnte gelingen. „Doch die vergleichsweise restriktive Umsetzung der EU-Richtlinie durch den deutschen Gesetzgeber und die zum Teil übertriebene Vorsicht der Banken trifft eben viel mehr Menschen als nur die Geringverdiener“, sagt Kreditvermittler Stephan Gawarecki.
    [...]
    Befürchtungen, die in den vergangenen Wochen aufkamen, dass jetzt nur die Reichen an Baukredite kommen, sind demnach übertrieben. Aber für Normalverdiener wird es schwerer und bürokratischer. [...]

  • Da voraussichtlich weniger Darlehen ausgereicht werden, müßten die Immobilienpreise ja wieder sinken.


    Wie seht ihr das und mit welcher Verzögerung wird die Veränderung am Markt eintreten ? Zwei, drei Jahre ?


    Fernseher

    die Hotels sind schon fast alle überbelgt , der Antragstelle ist schon wählerisch geworden , wird ja gut beraten von den GrünenRotenKlatschern


    was ihnen zusteht :D was die Deutschen zu teilen haben :D nee Bett und Stuhl nich ,obwohl ich mir da auch nicht mehr so ganz sicher bin :D


    wobei mir gerade vorhin ein Makler sagte das derzeit sehr hohe Nachfrage an deutsches BauLand sei 8o


    in der DorfZeitung in Berlin ,lass ich neulich das die Bürger welche neu bauen daran denken sollen , grösser zu bauen eventuell noch ein


    EtagenWohnung oben rauf auf das EFH :D


    ich denke die derzeitigen Preis werden noch ansteigen ,bevor die Banken den KreditHahn zu drehen :D dann trennt sich das Weizen vom


    GlykosGesundheitsReformBier :D wenn das sich weiter erhöht klateschen die RentenKassen vor EinSparung ,


    "ein guter christlicher Säufer stirbt kurz vor dem RentenBezugsAlter " :D


    Gruss
    alibaba :D
    PS: NeuBauAnträge werden fast so schnell durch gewunken ,wie DiätenErHöhungen der Pohlitik ,im gegensatz zum Harz4er Fünfer :D

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  • "Gawarecki von Dr. Klein kann aber auch etwas Hoffnung machen: „Banken und Versicherungen mögen das Baukreditgeschäft, weil es sichere Einnahmen beschert. Sie können nicht zu restriktiv werden. Wenn sich also manches Institut verweigert, gibt es andere, die den Kredit gewähren.“ Diese Erfahrung hat der Vermittler in den Wochen seit März gemacht. „Wir müssen oft länger nach einem passenden Institut suchen, aber die Zahl der Absagen ist nicht gestiegen.“ Marktführer Interhyp kann das bestätigen. Auch hier gab es bisher keinen Einbruch der Kreditvermittlungen."


    http://www.faz.net/aktuell/fin…dArticle=true#pageIndex_2


    Die Absagen sind nicht gestiegen, also bisher keine Auswirkungen auf die Preise. Langfristig könnte es sich auch positiv auswirken, weil es den Markt schützt. Besser als wenn die Tendenz dahin gehen würde, Baukredite an alle zu verteilen, wohin das führen kann, ist bekannt.

  • selbst den BND wurden die WasserHähne schon geklaut und das sollte den Bürger vor Augen halten ,was hier los ist in Deutschland :D


    und wie es so ist im reAliTätenLeben , ging zu allem übel die KlimaAnlage auch nicht ,da kann man schon ins schwitzen kommen ,


    bei Abhören :D


    Gruss
    alibaba :D
    PS: Erika soll jetzt das AbHörsichereHändy haben ,vom Erich aus Wandlitz mit den DreiNixs :D im Jahr der 3Affen :D

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  • Danke Bembelpetzer über den aktuellen Stand. Als direkt Betroffener kann ich euch bestätigen, dass es deutlich schwieriger geworden ist, einen Kredit zu bekommen. Die noch vor zwei-drei Jahren übliche 130% Finanzierung um gleich Bad, Küche und Fenster neu zu machen, geht heute gar nicht mehr. Mit der neuen Richtlinie zählt nur noch eins und das ist Eigenkapital. Die Bonität spielt so gut wie keine Rolle mehr. Das musste ich selbst feststellen. Mit einem recht guten Einkommen, aber wenig freien Eigenkapital sah es tatsächlich ziemlich schwierig mit der Vergabe aus. Als Daumenwert sollte man mit 15 % des Kaufpreises rechnen, anstehende Nebenkosten wie Maklercoutage und Grunderwerbssteuer kommen noch hinzu. Am besten auch anstehende Renovierungen. Alles andere sprengt die Zinskosten, wenn man überhaupt eine Kreditzusage bekommt.


    Bei uns in der Region Braunschweig, Hannover, Wolfsburg sieht es mit Immobilien zurzeit äußerst mau aus. Bedingt durch die Nähe zu VW ziehen die Preise seit Jahren extrem an. Die neuen Rahmenbedingungen entschärfen aus meiner Sicht die Lage gar nicht. Häuser und Wohnungen aus dem unteren Preissegment kosten deutlich mehr als noch vor ein paar Jahren. Dagegen wird es schwieriger teure und hochwertige Immobilien los zu werden. Es müssen also auch Familien, die sich eigentlich etwas größeres kaufen wollten, nun mit einer kleineren Immobilie zufrieden geben, da Ihnen das notwendige Eigenkapital fehlt. So entsteht gerade für Haushalte mit niedrigem Einkommen, ein deutlich größerer Marktdruck. Alles bis 250.000Euro ist wie vom Markt gefegt. Und der Kurs wird selbst für die letzten Kaschemmen ausgerufen. Dagegen ist der Sprung von Größe, Zustand und Ausstattung ab einem Größenwert von 350.000Euro extrem. Da fliegt anscheinend der Großteil wegen fehlenden Eigenkapitals raus. Aber zwischen den Immobilien dieser beiden Kategorien liegen Welten die deutlich größer als die zu zahlenden 100.000Euro sind.


    Einen Tipp den ich euch geben kann, versucht eine Bank zu finden, die bei Ihrer Bewertung den Wert der Immobilie mit berücksichtigt. Letztendlich ist das deren Sicherheit. Es werden weniger, doch es gibt noch Marktteilnehmer. Außerdem gibt es die Möglichkeit ein Darlehen der KfW zur Wohnraumbeschaffung ebenfalls als Eigenkapital anzusehen. Das ist streng genommen zwar dann nicht so, wird aber von einzelnen Banken so gehandhabt (die 50.000 könnten manchen vermutlich „retten“). Lasst euch auch auf keinen Fall erzählen, dass es sowas nicht gibt. Ich habe es selbst erlebt. Die eine Bank hat es so gerechnet und eine andere meinte zu mir, so etwas gäbe es in ganz Deutschland nicht. Doch sowas gibt es ïŠ.


    Für einen spürbaren Preisverfall im oberen Preissegment ist die neue Richtlinie noch zu frisch. Aber ich erwarte da Bewegung. Die teuren Hütten kann sich dann nur noch leisten, wer eh genug Geld hat und die kleinen Häuser werden tendenziell teurer werden, da die potentielle Zielgruppe zunimmt. Auch wenn der Ansatz gut war. Helfen wird es den sowieso schon schlechter gestellten Haushalten wieder einmal nicht. Ein wirksamer Ansatz wäre die Maklercoutage, damit ließe sich eher eine deutliche Entlastung erreichen. Aber darum geht es natürlich nicht….

  • Ein weiterer aktueller Artikel in Folge der Wohnimmobilienkreditrichtlinie...


    http://www.wiwo.de/finanzen/im…verbaut/13708746-all.html


    Immobilienkredite - Der Weg zum eigenen Haus wird verbaut


    Neue Regeln für die Vergabe von Baugeld sind in Kraft. Mit drastischen Folgen: Viele bekommen kein Geld mehr.


    Ein Rentnerpaar möchte sein Haus altersgerecht umbauen und dafür 100 000 Euro von der Bank leihen. Ein Zeitsoldat braucht 280.000 Euro für ein Einfamilienhaus bei Koblenz. Ein 34-jähriger Betriebswirt und seine Familie wollen bei Mainz in ein Einfamilienhaus ziehen – und 350.000 Euro als Kredit aufnehmen.
    Drei Fälle, ein Problem: Ihre Bank verweigert den Kredit, wegen einer Richtlinie der Europäischen Union (EU). Die wurde zum 21. März in deutsches Recht umgesetzt – und die Regierung diskutiert bereits über eine weitere Verschärfung der Regeln. Banken sollen sicherstellen, dass Kredite für den Schuldner dauerhaft tragbar sind.
    Betroffen sind ältere Menschen und Interessenten mit schwer vorhersehbaren Einkünften. Das können Selbstständige sein, aber auch Eltern, denen während Kindererziehungszeiten Einkommensausfälle drohen.
    Deutlich weniger Interessenten bekommen jetzt Geld für Haus oder Wohnung. Bis zu 25 Prozent sollen – je nach Bank – davon betroffen sein.
    [...]
    Früher haben Banken zwei Dinge geprüft: die Person, die einen Kredit wollte, und das Objekt, das die Bank finanzieren sollte. Die Immobilie diente als Sicherheit für den Kredit – konnte der Kunde nicht mehr zahlen, durfte die Bank sie verkaufen.
    Seit Ende März aber ist die Welt eine andere: „Heute dürfen wir den Wert der Immobilie bei der Kreditvergabe nicht mehr berücksichtigen“, sagt Reinhard Frauscher, stellvertretender Vorsitzender der Raiffeisenbank Altötting. Banken sollen sich nicht mehr darauf verlassen, dass sie ihr Geld zur Not aus dem Verkauf der Immobilie ziehen können. Stattdessen dürfen sie Geld laut Gesetz jetzt nur noch leihen, wenn „keine erheblichen Zweifel daran bestehen“, dass der Kunde seine Raten bis zur Abzahlung des Kredits auch leisten kann.
    [...]
    Rentner sind besonders betroffen. Das Paar etwa, das sein Haus altersgerecht umbauen wollte, war der Bank mit 73 und 68 Jahren zu alt. Sie hätten den Kredit „voraussichtlich nicht innerhalb der statistischen Lebenserwartung“ zurückgezahlt. Dass ihre Immobilie seit Jahren lastenfrei ist und die gewünschte Kreditsumme um 80 000 Euro übersteigt, zählt nicht mehr. Einige Banken akzeptieren jetzt generell nur noch Darlehensnehmer bis 65 Jahre.
    [...]
    Auch Menschen mit befristeten Verträgen haben nun Probleme. Der Zeitsoldat mit dem Wunsch nach einem Haus konnte seiner Bank einen nur noch zehn Jahre laufenden Arbeitsvertrag vorweisen. Welchen Beruf er danach ausüben möchte, wusste er nicht. Das Geldhaus konnte nicht kalkulieren – „auf Grund der Befristung“.
    [...]
    Immer wieder kommen auch junge Familien in Bredouille – wie der Betriebswirt und seine Frau mit den zwei Kindern aus der Nähe von Mainz. Obwohl sie inklusive Eltern und Kindergeld im Jahr stolze 45 000 Euro netto verdienen, verweigerte die Bank den Kredit, aus Angst, später selbst belangt zu werden. Schließlich sei unklar, ob die Frau nach der Elternzeit arbeiten würde. Ohne Elterngeld könne sich die Familie Zins und Tilgung aber nicht mehr leisten.
    [...]
    Banken müssen stärker auf das Risiko teurer Anschlusskredite achten. „Läuft der Kredit in zehn Jahren aus, rechnen wir heute mit einem Zinssatz von sechs Prozent“, sagt Frauscher von der Raiffeisenbank.
    [...]
    Selbst Eigentümer mit laufendem Kredit können bei der Anschlussfinanzierung jetzt Probleme bekommen. Wollen sie zu einer günstigeren Bank wechseln, muss die nach den neuen Regeln prüfen. Die bisherige Bank muss das nicht unbedingt. Sie darf wie früher prüfen, wenn nur der alte, vor dem 21. März abgeschlossene Vertrag angepasst wird – mit neuem Zins und neuer Laufzeit. Das hat Folgen: „Einige Kunden werden bei der Anschlussfinanzierung von ihrer alten Bank abhängig sein“, sagt Hartmut Schwarz von der Verbraucherzentrale Bremen.
    [...]
    Es droht die nächste Verschärfung
    [...]
    Der beim Finanzministerium angesiedelte Ausschuss für Finanzstabilität hat vor einem Jahr empfohlen, der Finanzaufsicht BaFin mehr Durchgriffsrechte zu geben. Sie soll bei einer „drohenden Störung der Funktionsfähigkeit des Finanzsystems“ bei den Banken eingreifen und etwa eine Obergrenze für die maximal zulässige Verschuldung je nach Einkommen vorgeben dürfen.
    [...]

  • Quelle: Die Welt 17.06.16 Immobilienblase hat Deutschland schon erfasst


    Die BIZ hat den Kollaps des US-Häusermarktes vorhergesagt – jetzt warnen
    die gleichen Experten erstmals vor einer Überhitzung in der
    Bundesrepublik Deutschland baut: Überall wird gemauert und gefliest, gehämmert und gebohrt. Es ist
    die Begleitmusik zu einem Immobilienboom, wie ihn das Land lange nicht
    mehr erlebt hat. Doch parallel dazu sind auch die Preise für Wohnraum in
    weiten Teilen der Republik auf neue Rekorde gestiegen – auf Niveaus,
    die unter Beobachtern zunehmend Ängste und Sorgen auslösen. Sie
    fürchten, dass der Bau-Rausch am Ende im Desaster enden und sogar
    Deutschlands Stabilität gefährden könnte. Sie fordern die Politik jetzt
    zum Eingreifen auf.
    Zu den Mahnern gehört
    inzwischen auch die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ).
    Sie war immerhin eine der ganz wenigen Institutionen, die einst auch vor
    dem Platzen der Spekulationsblase am US-Immobilienmarkt gewarnt hatte –
    zu einer Zeit, als sie dafür müde belächelt wurde. Und diese BIZ macht
    ihre aktuellen Sorge an einem Grenzwert fest, der am deutschen
    Häusermarkt nun erstmals gerissen wurde. Für die BIZ ist nicht die
    Tatsache problematisch, dass die Preise steigen, sondern vielmehr die
    Geschwindigkeit, in der dies geschieht. Wenn die Preisentwicklung mehr
    als zehn Prozent über dem langfristigen Trend liegt, schlägt sie Alarm.
    Und für Deutschland hat sie nun erstmals einen Wert von 10,6 Prozent
    errechnet. Damit befindet sich der deutsche Immobilienmarkt nach Lesart
    der BIZ offiziell in einer Blase. Was recht theoretisch klingt, spüren
    die Deutschen schon lange ganz konkret, wenn sie sich auf die Suche nach
    Wohneigentum begeben. Denn die Preise steigen eben nicht nur in
    absoluten Zahlen, sondern – was viel entscheidender ist – auch im
    Verhältnis zu den Einkommen.
    So mussten die Münchener im vergangenen Jahr für eine
    100-Quadratmeter-Wohnung im Schnitt mehr als 15 Jahres-Nettoeinkommen
    hinlegen. Vor fünf Jahren waren es nur neun Jahreseinkommen. Auch in
    vielen anderen Großstädten sind die Preise, so berechnet, innerhalb von
    fünf Jahren um 20, 30 oder gar 50 Prozent gestiegen. Aber nicht nur
    private Haushalte müssen immer mehr Geld hinlegen, genauso ergeht es
    Profi-Investoren. Nach Angaben des Immobiliendienstleisters Savillis
    stieg der durchschnittliche Preis pro Wohneinheit, den sie bezahlten,
    allein zwischen 2014 und 2015 von 54.000 auf 70.000 Euro und damit um
    rund 30 Prozent. Dennoch kaufen sie wie verrückt. Seit 2010 sind die
    Summen, die sie in deutsche Wohnungen investieren, um sagenhafte 673
    Prozent gestiegen.
    Und der Boom geht weiter. "Am Wohnungsmarkt hat sich der kräftige
    Preisauftrieb des vergangenen Jahres im ersten Quartal 2016
    fortgesetzt", stellt Stefan Bielmeier, Chefvolkswirt der DZ Bank
    nüchtern fest. Um 4,7 Prozent stiegen die Preise insgesamt allein
    innerhalb eines Jahres, Eigentumswohnungen verteuerten sich sogar um
    neun Prozent. "Weder die bereits kräftig gestiegenen Preise noch die
    spürbare Ausweitung des Wohnungsbaus konnten den Preisauftrieb dämpfen."
    Auch Bielmeier ist der Meinung, dass der Wohnungsmarkt in Deutschland
    "in eine strukturelle Übertreibung läuft", oder einfacher ausgedrückt:
    "Der deutsche Wohnungsmarkt läuft langsam heiß."
    Manche sehen das anders. Sie verweisen vor allem darauf, dass der Preis-Boom
    bisher nicht mit einem Kreditboom einhergeht. Im Gegenteil. Die
    Deutschen nutzen die niedrigen Zinsen zu einer schnelleren Entschuldung.
    Dem Kreditvergleichsportal Interhyp zufolge lag die durchschnittliche
    Darlehensrate im vergangenen Jahr bei 724 Euro und damit praktisch auf
    dem gleichen Niveau wie 2010 (720 Euro). Das liegt auch daran, dass
    Immobilienkäufer einen immer größeren Teil des Preises mit Eigenkapital
    finanzieren. Die Gefahr, dass beim Platzen der Immobilienblase
    massenhaft Kredite ausfallen und damit die Banken in Gefahr geraten, ist
    daher in Deutschland eher gering – ein wichtiger Unterschied zur Lage
    in den USA vor zehn Jahren. Jedoch ist dies eben nicht die einzige Gefahr, die von einer Immobilienblase ausgeht.


    "Wenn die Wachstumsdynamik in Deutschland nachlässt und sich dies ungünstig
    auf die Beschäftigung auswirkt, könnte dies die Immobilienpreise
    deutlich unter Druck setzen", sagt Bielmeier. Denn stottert die
    Wirtschaft, dann stagnieren die Einkommen und die Bereitschaft zum
    Wohnungskauf geht zurück. Dadurch wiederum lässt die Bautätigkeit nach.
    Das Szenario: Baufirmen gehen reihenweise Pleite, noch mehr Menschen
    werden arbeitslos.
    Alle jene, die in den Jahren zuvor eine Immobilie gekauft haben, können diese
    dann nur noch mit Verlust verkaufen, wenn sie das Geld brauchen. Und
    vor allem: Die Stimmung in Wirtschaft und Bevölkerung würde kippen,
    Pessimismus würde sich breit machen, der eine Spirale nach unten für die
    deutsche Konjunktur in Gang bringen würde. Alles ausgelöst durch eine
    geplatzte Immobilienblase. Edgar Walk, Chefvolkswirt beim Privatbankhaus
    Metzler, sieht daher durch die Preisblase inzwischen eine Gefahr für
    Deutschlands Stabilität. "Es ist Zeit zum Handeln", sagt er und fordert
    ein Eingreifen der Politik: "Die Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen,
    dass starke Argumente für ein regulatorisches Eingreifen in den
    Immobilienmarkt sprechen".
    Als Beispiele nennt er Vorgaben für den Eigenkapitalanteil bei Hypothekenkrediten, wie sie einst in Hongkong
    oder Singapur eingeführt wurden. Hinzu kamen dort zudem
    Transaktionsteuern, die bis zu zehn oder 20 Prozent betrugen. "In der
    Folge verlangsamte sich der Preisanstieg." Auch Bielmeier hält es für
    sinnvoll, dass "die Finanzaufsicht den Wohnung- und Kreditmarkt genau
    beobachtet". "Natürlich besteht immer das Risiko, dass sich eine Warnung
    vor einer Immobilienpreisblase in Deutschland im Nachhinein als
    Fehldiagnose herausstellt", so Walk. "Aber selbst in diesem Fall würden
    die vorgeschlagenen regulatorischen Eingriffe wahrscheinlich nur wenig
    Wirtschaftswachstum kosten." Stimmt die Diagnose jedoch und wächst die
    Blase weiter, weil niemand eingreift, dann wären die Folgen am Ende
    ungleich gravierender.

  • Deutschland hat halt viel Nachholbedarf :S


    Anderenorts haben sich die Immoblienpreise verdreifacht,
    hier schreit man schon bei 50% nach Regulatorien - es darf einfach nicht sein, dass
    die Mittelschicht einen Vermögenszuwachs erfährt, an dem Herr Schäuble keinen Anteil hat.


    Die Schafe nicken schlau und findens auch noch gut - eine 20%ige Grunderwerbsteuer
    führt sicherlich zu mehr Gerechtigkeit :wall: [smilie_happy]

    Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt :D (Albert Einstein)

  • Ähh, sorry! Habe die Threadfrage noch gar nicht beantwortet:


    Eine Immobilie ist in Deutschland ein unkalkulierbares Risiko!


    Kaum bist Du immobil, entsteht neben Deinem Gartenhäuschen eine
    Unterkunft für Kulturbereicherer, und deine Immobilie ist von einem Tag auf den anderen
    unverkäuflich. Das ist nicht meine Meinung, sondern eine Tatsache , die im Zweifel den Ruin
    des Bauherren bedeutet.


    Ferner kommen Pappnasen daher, die sich "anmaasen" den Markt nach gusto dirigieren zu können.
    (Mietpreisbremse)


    Vor der Flüchtlingskrise gab es drangsalierende Renovierungsvorschriften


    So lange hier rot-grün-lila-Laune Politik herrscht, hat man besser alles mobil
    bis wieder Marktgesetze zurückkehren dürfen. Aber wenn ich mir die Gemengelage so ansehe,
    dauert das noch ein Weilchen...es ist alles immer ein AUF und AB - im Moment sind wir in einem langen AB

    Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt :D (Albert Einstein)

  • im Land der AnDichter und NeuKulturEinLassErfindung :D AsylHäuser müssen sich doch von irgendwoher finazieren ,wenn nicht von dein


    NeuGeKauftesHaus , ebenso wie die anderen HausBesitzer welche man im Knebel setzt der GrundSchutzSteuern in Knechtschafft lebt


    der Sklave ,und so trug man ihn auch wieder zu Grabe ,dir gehört nixs , du kommst und gehst als Nackedei :D


    :D die EigenHeimImmo hat immer den gleichen Wert :D wobei man immer MinusGeldZins jedes Jahr was reinstecken an Geld , für Reperaturen


    oder SchönheitsMoloch :D


    die Preise sind schweinisch geworden , für RindViecher :D die lebenslänglich zum BankenGeldWiederKäuer werden dürfen :D


    Gruss
    alibaba :D
    PS: solange der NochReGierungsApperat regiert und TonnenWeiseFrischFleisch ins Land lockt und die ZuKommer doch wirklich denken
    sie erhalten ein Haus und jedes Kind ein eigenes Zimmer + lebenslanges GratisGeld u.alles andere sowieso ,wie NachZugDerVerWandschaft 3Grades ,
    werden auch die Preise weiterhin gehalten und steigen sogar weiter selbst bei der KreditKnebelReForm hin oder her :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Und wieder etwas in den Mainstreammedien...



    http://www.faz.net/aktuell/fin…ienkrediten-14358729.html


    Gesetz lässt Vergabe von Baukrediten einbrechen


    Die Folgen einer EU-Richtlinie zu Immobilienkrediten führt zu Kritik der Sparkassen. Die Reform benachteiligt vor allem eine Gruppe.
    [...]
    Die neuen Vorgaben gelten seit Ende März. Im zweiten Quartal sei deshalb die Kreditvergabe an Bauherren oder Käufer von Immobilien in Baden-Württemberg um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 2,58 Milliarden Euro eingebrochen. Im zweiten Halbjahr werde das Minus voraussichtlich kleiner. „Aber die alte Höhe wird es nicht mehr, ein Teil bleibt auf der Strecke“, sagte Schneider.


    Zahlen für ganz Deutschland liegen von den Sparkassen bislang nicht vor. „Wenn die neuen Bestimmungen zu einem Rückgang der Immobilienkredit-Vergabe führen, dann läuft eindeutig etwas schief. Wir stellen insgesamt mal wieder fest, dass der deutsche Gesetzgeber bei der Umsetzung der EU-Richtlinie über das Ziel hinausgeschossen ist“, sagte unlängst Ulrich Netzer, der Präsident des bayerischen Verbandes, der der größte in Deutschland ist. An zweiter Stelle folgt Baden-Württemberg.


    Schneider sagte weiter, der Bundestag habe bei der Umsetzung einer entsprechenden EU-Richtlinie unnötig viel draufgesattelt. Der Wert der finanzierten Immobilie darf nun nicht mehr so stark berücksichtigt werden wie in der Vergangenheit. Banken müssen sich somit vor allem an der Finanzkraft und dem Alter des Kreditnehmers orientieren. Vor allem Rentner hätten damit Schwierigkeiten, an Darlehen zu kommen, sagte Schneider. Zudem sei der bürokratische Aufwand höher – und unklare Rechtsbegriffe legten die Saat für Beratungsfehler und Klagen. „Es schwebt über uns das Damoklesschwert der fehlerhaften Beratung.“


    „Über das Ziel hinaus“


    Der Dachverband der 409 Sparkassen in Deutschland sieht zwar auch Änderungsbedarf. Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband formuliert seine Kritik aber zurückhaltender. Die Umsetzung der Wohnimmobilienrichtlinie sei insgesamt gelungen, erklärte eine Sprecherin. Vor allem die zusätzlichen Informationen würden vom Kunden positiv bewertet.
    [...]

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