Hallo Edel,
vielleicht war die Frage nur nicht richtig gestellt. Was soll "Euroland macht die Grätsche" bedeuten.
Hast Du das jetzt so beantwortet, als dass Deiner Meinung nach der Euro -genau so wie er jetzt ist- den Dollar überleben wird?
Weil ich selbst finde das sehr, sehr zweifelhaft. Der Dollar ist Weltlei(d)twährung. Alles wird in Dollar gerechnet. Die Finanzmacht sitzt (noch) in NewYork. Europa hat die Finanzvorherrschaft Anfang des 20. Jhdts bereits abgegeben.
Fast alles wird in Dollar gerechnet/gehalten: Staatsanleihen, Rohstoffe, egal was.
Die Amis werden fernerhin alles tun, dass ihre Währung (egal wie werthaltig) weiterhin "im Spiel" bleibt. Wenn ein Abwertungswettlauf-Szenario kommt -wovon wir denke ich beide ausgehen können- wird doch wohl die USA mit ihren Strippenziehern wissen wie sie damit besser als der Euro umgehen kann.
Hinzu kommt: Der Dollar selbst ist nicht so angreifbar wie der Euro. Beim Euro kann man (derzeit -weil noch ohne Eurobond) gezielt gegen einzelne Länder spekulieren. Sprich man kann die USA nicht so auseinanderdividieren wie die Europäer.
Insofern glaube ich, dass der Euro -in exakt dieser Konstellation als Währung der jetzt im Euro befindlichen Länder- den Dollar garantiert NICHT überleben wird.
Meinetwegen in einer andere Konstellation. Aber dann passt der Vergleich zum Dollar nicht...