Beiträge von mastermatze

    Hallo Edel,
    vielleicht war die Frage nur nicht richtig gestellt. Was soll "Euroland macht die Grätsche" bedeuten.


    Hast Du das jetzt so beantwortet, als dass Deiner Meinung nach der Euro -genau so wie er jetzt ist- den Dollar überleben wird?


    Weil ich selbst finde das sehr, sehr zweifelhaft. Der Dollar ist Weltlei(d)twährung. Alles wird in Dollar gerechnet. Die Finanzmacht sitzt (noch) in NewYork. Europa hat die Finanzvorherrschaft Anfang des 20. Jhdts bereits abgegeben.
    Fast alles wird in Dollar gerechnet/gehalten: Staatsanleihen, Rohstoffe, egal was.
    Die Amis werden fernerhin alles tun, dass ihre Währung (egal wie werthaltig) weiterhin "im Spiel" bleibt. Wenn ein Abwertungswettlauf-Szenario kommt -wovon wir denke ich beide ausgehen können- wird doch wohl die USA mit ihren Strippenziehern wissen wie sie damit besser als der Euro umgehen kann.


    Hinzu kommt: Der Dollar selbst ist nicht so angreifbar wie der Euro. Beim Euro kann man (derzeit -weil noch ohne Eurobond) gezielt gegen einzelne Länder spekulieren. Sprich man kann die USA nicht so auseinanderdividieren wie die Europäer.


    Insofern glaube ich, dass der Euro -in exakt dieser Konstellation als Währung der jetzt im Euro befindlichen Länder- den Dollar garantiert NICHT überleben wird.
    Meinetwegen in einer andere Konstellation. Aber dann passt der Vergleich zum Dollar nicht...

    Marc Faber, grad neu auf Handelsblatt.de:


    Also bei diesem NTV Artikel haut´s einem doch den Vogel raus!
    Einfach unglaublich! Da muss ich jetzt wirklich dagegen handeln.


    Aber - was kann ich tun?
    Hab etwas überlegt.
    Dann kam ich drauf: Derivate.
    Spiel mer halt auch a bissl mit im Casino. Wenn unsere Frau Murksel unser Geld verprasst, dann möchte ich da wenigstens an der Prasserei teilhaben, wenn ich das schon mitfinanziere.


    Nun meine Frage: Wie kann ich mittels Derivate auf weiter steigende PIGS-Anleihen wetten? Hat da einer ne Idee nach welchen Scheinchen ich da suchen kann?

    ich möchte mal ne aktuelle Meinung von Marc Faber einstreuen:

    Zitat

    I think the Fed is underestimating the severity of the coming economic downturn. Essentially they spent their bullets. It is very difficult to follow through with QE3 right here, because you have gold prices going ballistic, and you have the dollar being very weak, and so there are unintended consequences with implementing QE3 right here.


    Will heißen: Die Fed unterschätzt die Heftigkeit des kommenden Abschwungs. Aber letztlich haben sie ihr Pulver verschossen. Es ist sehr schwierig jetzt mit QE3 zu beginnen, weil die Goldpreise dann raketenmäßig abgehen. Auch ist der Dollar sehr schwach und so hätte man wohl unerwünschte Nebenwirkungen, wenn die FED jetzt im Moment gleich QE3 starten würde.

    zu o.g. Thema wollte ich auch nochmal was sagen:


    Alle sprechen immer nur von der Inflation, die ja nach Berechnungsweise (offiziell sicher niedriger als real) berücksichtigt werden müsste.


    Folgendes wird bei einer Beachtung des Goldpreises rein unter dem Gesichtspunkt der Inflation meines Erachtens vergessen:
    Bei den bekannten Hyperinflationen waren diese meist dadurch gekennzeichnet, dass Papiergeld im wahrsten Sinne des Wortes gedruckt wurde. Die Geldmenge wurde schlicht durch mehr umlaufende Banknoten erhöht.


    Das Hauptproblem aber heute sind die immensen Schuldenberge. Irre Geldmassen kommen heute mittels STAATSSCHULDEN ins System. Diese Schulden wachsen durch die Zinslast von sich aus immer weiter und müssen um jeden Preis -siehe Griechenland- (derzeit noch) bedient werden.
    Hätte man also die letzten Jahre nur über die Geldmenge inflationiert, wäre dass zwar schon schlimm AAAABER noch lange nicht so schlimm, als wenn man immer weiter aufschuldet. Weil -als ganzes auf den Staat betracht- ja die Kaufkraft von einem Euro nicht nur über die Inflation betrachtet werden muss, sondern auch danach: Was der Staat von einem Euro Einnahmen, NACH ABZUG DER ZINSLAST noch an Kaufkraft hat. Erst wenn man das abgezogen hat, dann muss man die Inflation anlegen.


    Ich hoffe man versteht meinen Gedankengang...
    vielleicht liege ich aber auch verkehrt - und lasse mich dann gern eines Besseren belehren.

    hier ein Auszug, wie sich auch bei uns die Zeiten ändern:


    Zitat

    Der Job des Bademeisters hat sich in den letzten Jahren gewandelt: "Wir spüren die gesellschaftliche Veränderung enorm. Früher brauchte es keinen Sicherheitsdienst im Supermarkt. Heute kommt man ohne nicht mehr aus. Genauso sieht es hier auch aus."
    Das Schwimmbad als Mikrokosmos: Seit einiger Zeit gibt es neben den Bademeistern auch Sicherheitspersonal im Prinzenbad. In einem Pilotprojekt wird gerade der Einsatz von Konfliktlotsen geprüft. "Unser Beruf hat sich schon lange gewandelt. Ich bin heute nicht mehr nur Aufpasser und Lebensretter. Ich bin Sozialarbeiter und manchmal auch Ordnungshüter."


    http://www.spiegel.de/karriere…ben/0,1518,779323,00.html

    Zitat

    I see many places to find shelter from the growing economic storm. While media attention is focused on weakness in the Euro, other currencies are doing quite well against the dollar. Over the last 12 months, the Australian dollar is up 12.6%, and the Swiss franc is up 37%. I believe investments that produce reliable income denominated in these, and other, currencies offer meaningful protection from declines in the U.S. dollar. Assets such as non-dollar sovereign bonds, utilities, and real estate trusts all offer these traits. Gold, which I consider to be the only real money, is up 41% so far this year and today had its biggest one day gain in history. I believe that in the current environment exposure to precious metals offers the best way to preserve wealth.

    Eine berechtigte Frage. Nur so schnell wird es -noch- nicht gehen-.
    Die Erfahrung bei finalen Bubbles lehrt, dass es einige Zeit vorher einen richtigen Sell-off geben wird, wo die Schwachen Hände rausfliegen.
    Diesen hatten wir noch nicht. Und ich bin überzeugt, er wird noch kommen.


    Was auch dafür spricht, dass es erst in den nächste Jahren heftig wird, sind die Summen der fälligen Staatsanleihen. Die größten Posten unserer PIIGS kommen erst noch ab 2012. Wenn hier die EZB weiter kaufen muss, dann werden Billiarden in den Markt geschwemmt... und was das für den Goldpreis bedeutet kann sich jeder ausmalen.


    Ich bin auch immer wieder erstaunt wie korrekt Armstrong liegt. Sein letzter Gold-Artikel war m.E. genial.
    Er sagt, dass im August ne Rally stattfindet. Dann dürfte ne Zeit kommen, wo nochmal final alles mit Geld überhäuft wird und während einer kurzen Phase eine Illusion eintritt, die Krise wäre gemeistert.
    Das wird die letzte Chance sein, sich günstig mit Physischem einzudecken

    Zitat

    Nur zwei Wochen nach dem Sondergipfel, von dem sich alle einen Durchbruch erhofft hatten, wächst vor allem in Berlin die Angst vor einer Explosion der Ausgaben für Griechenland. Sowohl Italien wie auch Spanien haben angekündigt, dass sie keine Mittel für die nächsten Athen-Tranche im September zur Verfügung stellen können. Nach dem internen Verteilungsschlüssel der Euro-Retter müssten die Länder mit den höchsten Bonitätsnoten einspringen – Deutschland, Frankreich und die Niederlande. „Reine Spekulation“ hieß es dazu gestern aus dem Kreis der Euro-Finanzminister. Und auch die EU-Kommission bemühte sich nach Kräften, die aufkommende Unruhe zu dämpfen.


    http://www.augsburger-allgemei…kein-Ende-id16212141.html

    ich hab ja auch ne zusätzliche private Rentenversicherung.
    Nicht sonderlich Dicke ausgelegt, lief bisher immer so mit.
    Jetzt stellt ich mir halt seit geraumer Zeit die Frage, ob und wenn ja, wann ich da doch den Vertrag auflösen soll.


    Mich würde mal interessieren, ob jemand Einblick hat, wie das aktuell bei den Versicherungen so aussieht. Gehen die Leute schon in größeren Mengen aus den Verträgen raus? Da man hier wenig hört, ist denke ich zumindest bei uns noch keine Bank Run zu erwarten...

    ist heute im Interview bei KWN:

    Zitat

    ...I just calculated if we take an average gold price of, say, around $350 in the 1980s and then we compare that to the average monetary base in the 1980s, and to the average US government debt in the 1980s...but if I compare this to the price of gold to these government debts and monetary base, then gold hasn’t gone up at all. It’s gone, actually, against these monetary aggregates, and against debt, it has actually gone down. So I could make the case that probably gold is today very inexpensive....


    zum Thema Währungsreform bezogen auf den Dollar:

    Zitat

    "Well when the reset comes it will be, say, a hundred dollar bill will be exchanged for a one dollar bill or something like this. Before we have the Great Reset, the government, they will increase the war effort under whatever excuse that will be, but I think that is the likely course of action...The wealth destruction will be interesting because...the people that suffer the most before the reset happens are actually the cash holders."



    http://kingworldnews.com/kingw…/7/26_Dr._Marc_Faber.html

    wobei es eigentlich inhatlich nichts neues ist:


    Seite:

    Zitat

    The problem we have is simple. Nobody ever pays their debt. Politicians simply roll the debt forever. So where exactly is there some change in direction? Germany and France really expect to be paid back out of this deal? We might as well call it what it is – a donation. Until we begin to face up to the fact that we are debt junkies and unless we revise the world monetary system, all we are doing is destroying the strong to help the weak. They never heard of reform. The system is BROKE! Everyone can cheer and the fools will rejoice pretending everything has been solved. Sorry. You haven’t fixed the problem!


    dann weiter kurze Erläuterung warum eine Goldstandard dem kleinen Mann auch nix bringt, dann weiter:

    Zitat

    We are addicted to debt and the Primary Dealers are keeping it going. Sorry Obama. You can yell all you want about the evil rich and corporations have to pay more so you can keep paying the Primary Dealers/Investment Bankers who in turn come back and are your largest contributor, but the real unfair transfer of wealth is not between the so called “rich” that are now anyone who earns $250,000 in household income, but how much is going out the back door to the bankers to constantly roll a debt nobody has any intention no less ability to pay off. Isn’t it time the Marxist shit stop and we look closely at what the hell is really going on?


    http://www.martinarmstrong.org…20Crisis%2007-22-2011.pdf

    hat der Hosenanzug je etwas "an der Wurzel gepackt"???

    Zitat

    +++ 12:00 Merkel erwartet "neues Griechenland-Programm" +++


    Eine Stunde vor dem offiziellen Beginn des Gipfels äußert Bundeskanzlerin Merkel sich zuversichtlich. "Ich gehe davon aus, dass wir ein neues Griechenland-Programm verabschieden können." Nach den Beratungen mit Frankreichs Präsident Sarkozy und enger Abstimmung mit EU-Ratspräsident Van Rompuy hoffe sie auf einen konstruktiven Tag. Mit dem neuen Griechenland-Programm "wollen wir die Probleme auch wirklich an der Wurzel anpacken", sagt die Kanzlerin. "Das heißt, die Schuldentragfähigkeit muss verbessert werden. Und die Wettbewerbsfähigkeit muss vor allen Dingen verbessert werden." Die Argumente von EZB-Präsident Trichet seien "angehört" worden.

    die Artikel werden immer drastischer. Zum ersten Mal fand ich einen, der GENAU DAS enthält WAS WIR HIER SCHON LANGE WISSEN:


    http://www.spiegel.de/wirtscha…les/0,1518,775060,00.html


    "
    ...
    Retten uns die Notenbanken vor dem finanziellen Armageddon?


    Eine Zeitlang vielleicht. Doch je mehr die Qualität der Anleihen schwindet - je weiter die Bonität der Staaten erodiert - desto mehr geraten die Notenbanken in die Klemme. Irgendwann müssten sie wertlose Anlagen gegen Geld tauschen.


    Im Fall Griechenland steht das schon kurz bevor: Falls es zu einem Zahlungsausfall kommt und griechische Anleihen auf die Bonitätsstufe "Default" ("Zahlungsunfähigkeit") herabgestuft werden, müsste die EZB entweder wertlose Papiere als Sicherheiten akzeptieren - oder die griechischen Banken könnten sich nicht mehr bei ihr refinanzieren und würden zusammenbrechen. Kein Wunder, dass sich die EZB mit Zähnen und Klauen gegen eine hellenische Staatspleite stemmt.


    Völlig losgelöst von der Realwirtschaft würden die Notenbanken die Wirtschaft mit Geld fluten und die größte Schuldenkrise der Geschichte auf bewährte Weise lösen: durch Inflation.


    Wenn irgendwann die Preise zu steigen beginnen, werden die Notenbanken angesichts ihrer aufgeblähten Bilanzen die Inflationsdynamik kaum wieder einfangen können. Die Folgen: Schulden würden entwertet, Währungen ruiniert.


    Danach beginnt ein neues Spiel. Nach neuen Regeln - vielleicht den chinesischen."

    "It is a mistake to assume the Investment Banks are in control instead of Congress. They DID NOT expect the economic meltdown that took place. Even Goldman had to be bailed out. They were trading as usual looking for the guaranteed trade, but once AIG went off the cliff, nobody thought through to the next logical step. It was all about instant gratification not even the next quarter. There is NO secret commission that controls the world. There are those who would like to. However, the system is far too dynamic and the best efforts or aspirations cannot control what they do not understand. By trying to create the PERFECT TRADE with no risk, they are themselves creating a very of Marxism in the private sector that is opposed to free markets. That is my BEEF with the Investment Bankers. I see them as evil and they hate my guts because they think they are entitled to rig the game."


    http://www.martinarmstrong.org…fication%2007-15-2011.pdf

    jetzt werdens langsam alle verrückt: Jim Sinclair bei King World News:


    However, a move above $1,764 would be the equivalent of $524.90 in the sense that you would go from the runaway that was born at $524.90, into a hyperbolic market. The key to all of this is $1,764 and you will go above that level, but what that does is lock in five figures on the price of gold. A move above $1,764 brings into focus prices as high as $12,000, so we are are approaching the most critical milestone in the entire gold bull market.”


    http://kingworldnews.com/kingw…s_Way_to_%2412%2C000.html


    naja.. so schnell wirds nicht gehen...

    Das werden wir mal sehen, ob die US Goldkabal noch die Kräfte aufbringt, die Nachfrage aus indien und China mit Preiseinfluß niedrig zu halten.


    Armstrong ist zwar phänomenal, aber ob er so weit vorausschauen kann ....??


    Hier der Link zu dem lesenswerten Artikel "Gold - The Final Frontier ?" wird erst ausgedruckt und dann seziert...



    Ach das mit den Kräften der Goldkabal.... wie oft bin ich da drann schon verzweifelt. Hab selbst mal halb aus Spaß, halb aus NeuGIER, bei Jim Sinclair auf die Ansage auf 1650 im Januar bissl mit Optionen gesetzt und verloren.
    Tja.. hätt ich mal besser auf Armstrong gehört UND DAS GELD wie sonst üblich ins Physische investiert....

    @ Iring:
    du hast ja grundsätzlich recht...
    seh ich ja bei anderen Analysten haargenauso.
    Aber bei ARmstrong ist das anders. Er lag schon oft sehr richtig mit seinen ganz eigenen Rechenmethoden die auf irgendwas mit Wellentheorie und -was wirklich nicht ganz einfach nachzuvollziehen ist- geschichtlichem Hintergrund aufbaut.


    Grüße