Beiträge von mastermatze

    wie immer in seinen Essay, sind seine Zahlenspiele sehr interessant.
    Er geht davon, dass Gold bis Ende August kräftig bis über 2000 $ in Fahrt kommt und dann im September eine ordentliche Korrektur einsetzt. Motto: Im September werden wieder mal alle Krisen und Schulden mit noch mehr Geld und Schulden zugeschüttet. Was etliche Monate und sogar die nächsten Jahre danach den weiteren kräftigen Anstieg garantiert. Er sieht den exponentialen Anstieg erst in den nächsten Jahren NACH 2014.


    Halte ich sogar für glaubhaft. So leicht werden sich die Zettelfreunde ihr Geldsystem nicht wegnehmen lassen...


    "
    This in itself suggests that we are likely to see a final burst to the upside perhaps going into the last week of August before there is a correction, but still there appears to be support at the 1000-1300 level regardless of how high gold could rally.
    The Weekly Breakout Line stands at $2550 for the last week of August, which would be the maximum resistance target that is still within a NORMAL trading cycle. Even the Projection Line from the 1999 low now stands at $2600 for this same time period. The more contained resistance will stand at the $1700-1730 area defined by the 2009 uptrend channel pictured above and slightly lower on the Monthly Primary Channel. The exponential price rally in gold still appears waiting in the wings for the years ahead.
    The key area to watch for year-end will be last year’s close of $1421.40. A close below this area would imply a retest of support for 2012 before a surge back to the upside. A close ABOVE this level will warn that 2012 will produce a new high, but we could then retest support for up to two years into 2014 and rebuild again with the high being extended even further out most likely into January 2020. That would be forming at an astronomical new price level depending solely upon the monetary system. The dollar as we know it will disappear.
    ....
    Timing wise, a high is ideally due in August with a shift in trend thereafter taking place in September. It would perhaps be tied to hope triumphing over experience like Liz Taylor and her many husbands - too many to recall. Many may be enticed into believing the sovereign debt crisis is solved, and this will set the stage for the inevitable correction that lies of the horizon. Such triumph of hope over experience will not last that long. If gold were to exceed the top of the Uptrend Channel an exceed the $2000 level, then we could see a 7 month decline thereafter where the socialism will proclaim victory over economic and accounting reality. That would call for a low in Feb/March 2012.
    Pictured"

    geht zwar nur auf die USA und hier die beiden Lager Rep vs Dem ein, aber dennoch interessant -weil in Europa ja nix anderes- :
    Armstrong:
    "Unfortunately, there is no hope whatsoever of sitting down and solving the problems. The debate just has not reached the level of systemic reform. Therefore, until the shit-hits-the-fan, we cannot expect anything but more economic crisis on the horizon. How do you bail out countries by lending them more just to keep the Investment Bankers happy going to solve anything long-term? The debt will increase. The economic implosion of government continues and the fuels unemployment to come.
    We are being driven in a cab and the driver has no license because he can’t read to take the test. The Debt Crisis is continuing because nobody has yet figured out that just perhaps the system is in dire need of reform because it is broke! Oh ya! The Investment Bankers won’t let that happen because they sell the debt for all the countries."

    Foci, ich würde mal sagen Du hast in allen Punkten recht.


    Und jetzt?


    Wir können uns drüber aufregen. Ändern können wir aber nichts.


    Es kommt drauf an, dass es die breite Masse erkennt. Die wird das - wenn überhaupt- nur sehr sehr langsam kapieren.
    Und solange nicht die kritische Masse an - nennen wir sie mal "Systemzweiflern" erreicht ist, wird dieses Spiel gespielt.
    Da werden noch Jahre vergehen, ehe es wirklich zum Kollaps kommt. Dass er kommt, darin sind wir uns einig. Aber verlass Dich drauf: Die werden noch zig Asse und Trümpfe in der Hinterhand haben um das Leiden möglichst maximal hinauszuzögern. Du darfst gespannt sein, was denen noch alles einfällt.
    Und wer weiß, vielleicht ist es ja auch gut so. Also für uns. Nicht fürs ganze Volk. Aber für uns, die wir vorsorgen können während dieser Zeit...

    Bob Doll, Chefstratege von Blackrock im Handelsblatt:
    "
    ....
    Handelsblatt: Nicht nur in den USA, auch in Europa sind die Staatsschulden das Thema Nummer eins. Wie sehr beunruhigt Sie die andauernde Krise in Griechenland?


    Doll: Das wahrscheinlichste Szenario ist, dass wir uns wieder einmal durchmogeln werden. Ich glaube aber nicht, dass wir das Problem endgültig lösen werden. Die Frage ist: Können wir weitere Pflaster finden, um uns noch mehr Zeit zu erkaufen? Ich glaube, es wird gelingen.
    ...
    "
    http://www.handelsblatt.com/fi…n/4331506.html?p4331506=2


    Meine Meinung: Wer glauben will, soll in die Kirche gehen....

    Er geht in seinem Essay auf die grundsätzlichen Fehler der einzelstaatlichen Schulden ein, was lt. ihm die Ursache für das Zusammenbrechen des Euros ist.


    Am Ende dann:


    "The next 4.3 years is going to test the nerves of men on all fronts. Then watch what happens to the CDO market again. We are headed into a currency storm as we approach 2016 all because nobody will even review this debt crisis. Nothing will survive that resembles how government operates today."



    http://www.martinarmstrong.org/files/Greece%2006-16-2011.pdf

    ... vorsicht vorsicht... feind liest mit.


    und so wie das gerade abgeht wird es nimmer lang dauern bis eine EU-Gesinnungspolizei solche vermeintlich konspirativen Foren wie dieses hier auflösen wird...

    nö... bleibt alles beim alten:


    ....
    „An der Tatsache, dass ein Ende der lockeren Fed-Geldpolitik bis auf weiteres nicht in Sicht ist, hat sich nichts geändert“, brachte Katsunori Kitakura, Chef-Händler der Chuo Mitsui Trust Bank, die Stimmung auf den Punkt. EZB-Chef Jean-Claude Trichet warnte zwar anlässlich der Amtseinführung des neuen Bundesbankchefs Jens Weidmann davor, die Finanzkrise ad acta zu legen. Das Umfeld bleibe schwierig, erklärte Trichet. „Die Krise ist nicht vorbei.“ Doch hatte die EZB im April eine vorsichtige Abkehr von der krisenbedingten ultra-lockeren Geldpolitik eingeleitet und damit dem Euro auf längere Sicht einen Zinsvorteil zum Dollar verschafft. Denn in den USA sieht es nach wie vor nicht nach einer baldigen Zinswende aus.
    ....


    http://www.handelsblatt.com/fi…liger-werden/4120884.html

    ... doch obwohl ich wie die meisten hier in EM investiert bin und mich natürlich über steigende EM-Preise freue, bekomme ich natürlich -wie sicher die meisten hier- mein Gehalt in der Zwangswährung Euro.


    Und da frag ich mich schon ob hier jeder das auch für sich so richtig ausgerechnet hat:
    Wenn von den monatlichen Einnahmen (die in Euro kommen) aufgrund der Inflation immer weniger vom täglichen Lebensbedarf über bleibt, bleibt auch weniger zum Investieren in EM.
    Sprich unser Einkommen wird gemessen an der Kaufkraft (besonders gegenüber der Kaufkraf in EM) immer weniger. Da kann sich eigentlich nur der freuen, der schon massiv in EM ist. Und mit massiv meine ich in heutiger Kaufkraft 6-stellige Eurowerte...

    Hab mir gestern Abend mal wieder Armstrong gegeben.
    Er sieht noch nicht den richtigen Zeitpunkt für Gold gekommen und erwartet den -richtigen- Ausbruch erst für die Zeit nach 2016. Ist also schon konträr zu Jim Sinclair:
    "The big breakout in GOLD still does not appear to be now. The PHASE TRANSITION to exceptionally high prices will be in the NEXT WAVE, not the conclusion to this wave. We still face the readjustment in the economy and it will take some time just yet for the DEBT crisis to explode that appears 2016-2020."


    Begründungen liefert er viele mit, aufbauend auf seinen Wellentheorien. Am prägnantesten aber ist die Aussage, dass sich die Amis durch die niedrigen Zinsraten (weil zwar absolut mehr Schulden, aber aufgrund günstiger Zinssätze die Summe der Zinszahlungen geschrumpft) genügend Zeit gekauf haben.

    es wird noch bitterböse enden...
    aber für uns ist das ja nicht unerwartet...


    ob es damit auch zusammen hängt:

    Zitat

    EZB kaufte in dieser Woche keine Staatsanleihen
    FRANKFURT (Dow Jones)--Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in dieser Woche keine Staatsanleihen gekauft. Vor diesem Hintergrund kündigte die Notenbank am Donnerstag erneut einen Tender mit einer Laufzeit von sieben Tagen zum Abzug von 76,0 Mrd EUR an, um den Liquiditätseffekt der Staatsanleihenkäufe zu neutralisieren. Diese Summe entspreche den Käufen von Staatsanleihen, wobei alle Transaktionen mit Settlement am oder vor Donnerstag, den 21. April berücksichtigt würden.


    http://www.maerkischeallgemein…keine-Staatsanleihen.html

    @ GermanLong:


    Danke für deine Einschätzung. Sehe das ähnlich. Es bleibt spannend.


    Ich sehe für unser Land nicht ganz so schwarz wie für die USA. Dennoch wird es wohl etwas ungemütlicher werden, nicht zuletzt wenn wir für den Euro bluten müssen...

    Ich halte auch sehr viel von Jim Sinclair und kann nur sagen, dass seine Schlussfolgerungen bvezüglich der Entwicklungen der US-Finanzen, FED, Weltwirtschaft, Dollarschwäche usw, für mich nur absolut logisch und nachvollziehbar sind.
    Er sieht den Goldpreis jedoch immer nur von amerikanischer (=Dollar-) Sicht aus. Und da stieg der Preis ja kontinuierlich. Nur eben nicht in Euro, da waren wir vor nem Jahr schon so weit wie wir heute sind.
    Wie schätzt ihr die Lage in Europa ein? Sind wir finanzpolitisch "besser dran" als die USA? Sinclair geht von einer kommenden hohen Inflation in den Staaten aus. Nur sind wir einfach so bei dem amerikanischen Schuldenproblem "mitgefangen-mitgehangen"?
    Ich finde, dass man Deutschland von den Europäischen Südstaaten getrennt sehen muss. Wir haben zwar hohe Staatsschulden, ABER -was meist vergessen wird- auch im Gegensatz zu den Amerikaner sehr hohe Sparguthaben. Sprich die Deutschen haben so viel Privatvermögen, dass es ein leichtes wäre, mit einem Bruchteil davon die Staatsschulden abzubezahlen. Insofern hat Deutschland "unterm Strich" immer noch ein dickes Plus auf dem Konto.