Stekovics ist so eine Art Scharlatan der Tomatenszene....von den Tausend Sorten sind höchstens 50 die echt gut schmecken.
Und eure vorgenannten Sorten.....naja...ich baue sie nicht an....weil es Gelumpe ist....geschmacklich.
Man hat eine Georgia Streak, eine Dattel rot, orange und gelb, ne alte San Marzano normal und einige Minis....nen gelben Russen Limonchiki...und vielleicht noch ne Mini getigerte....das reicht.
Hallo, so eine Aussage zeigt, daß Du leider sehr wenig von Stekovics eigentlichen Bemühungen verstanden hast.
Und jemand der 1000 Tomaten-Sorten für die Nachwelt erhält verdient allein duch diese Leistung einen gewissen Respekt. Das 950 dabei sind, welche Dir persönlich nicht so schmecken ist gemessen am Wert für die Nachwelt relativ unbedeutend.
Es geht um die genetische Vielfalt und um Saatgut, welches t.w. jahrtausendalte Linien hat. Eigentlich eine Katastrophe (wie das gesamte allg. Artensterben), daß inzwischen über 90% der Obst-und Gemüse-Sorten in den letzten 50-100 Jahren verschwunden sind.
Angenommen wir erhalten nur die <100 Sorten, welche Du geschmacklich top findest, dann ist das eine viel zu schmale genetische Variation b.z.w. Variabilität für die Tomatenpflanze.
Die besten Züchter brauchen für künftige Krankheiten der Pflanzen oder Klimaveränderungen eine breite Auswahl an Sorten.
Und ich bin mir sicher irgendeine Sorte von Fred Hempel, Tom Wagner, Reinhard Kraft, Blane Horton, Jan Cunningham+Lee Goodwin, Fyodor Tarasenko hast oder hattest Du auch im Anbau.
Diese Züchter brauchen um neue Sorten "zu puzzeln" möglichst viele versch. Puzzleteilchen um experimentieren zu können. Hat man da nur noch paar Dutzend Sorten wirds rel. monoton.
Geschmack ist sowieso eher eine individuelle Geschmackssache.
Aber schon mal positiv, wenn wir über Geschmack diskutieren, weil bei den dutzenden Kritierien des Bundessortenamts, welches nicht wirklich unabhängig von den Agrarkonzernen bewertet, ist Geschmack nicht dabei. Form, Größe, Gewicht, Farbe, Gleichheit u.v.m. sind als Kriterium zur Auslese dabei - Geschmack nicht. Deren Begründung es sei rein subjektiv [Blockierte Grafik: https://www.goldseiten-forum.com/wcf/images/smilies/wall.gif]
Wenn ich den Eigenbedarf decken will, da brauch ich auch den Anbau im Freiland trotz "neuerer" Braunfäule-Sporen. Das einzige was richtig gut und bei jedem Wetter ohne Dach funktioniert sind eben ein paar Sorten aus dem groß angelegten Freilandversuch der Uni Göttingen (ab 2003 -?). Aus über 3.500 Sorten! wurden zehn robuste, aromatische und ertragreiche Sorten herausgefiltert.
Der ganze Hybrid-Murks aus dem Gartencenter von den üblichen Verdächtigen ist zwar teuer, aber keine hat funktioniert. Soweit zu klassische Züchtung hat ausgedient.
Der Saatgut-Lobby der Agrarkonzerne sind samenfeste Sorten schon lange ein Dorn im Auge. Da ich hier langfristig gesetzliche Verbote kommen sehe. Ich nehme im Gemüseanbau nur samenfeste Sorten. Das mit der Saatgut Gewinnung lernt man nicht von heut auf morgen. Macht aber langfristig unabhängig.
Ohne Werbung machen zu wollen, es gibt auch Culinaris uund viele andere Anbieter für samenfestes Saatgut.
Die hier z.B. haben nur samenfeste und keine Hybride im Angebot ("Alle Samen sind samenecht, nicht behandelt und nicht genmanipuliert.):
https://deaflora.de/Shop/Tomaten/?language=de
Das hier im EM Forum so viele Erfahrungen im Tomatenanbau haben hat mich positiv überrascht.
Vermiculit mische ich auch der Erde bei den Tomaten in Kübeln im überdachten Bereich der Süd-Terrasse bei.
Leider kann ich an diesem bei mir besten Standort nur ne handvoll Sorten (hier gehen auch empfindliche) machen.
Hab mal jeweils eine ganze Gießkanne Wasser bei gleicher Topfgrösse und Erdvolumen bei Tomaten ohne und mit Vermiculit reingegossen. Bei letzterer lief unten nichts aus. Also deutliche Vorteile in der Wasserspeicherkapazität sind da.