Beiträge von Di=a!na

    Zitat


    Vielleicht hat man ihn ja zu einer Spritztour im Phaeton oder einem Fallschirmsprung eingeladen.

    Köhler hat bei seinem Rücktritt auch so eine komische Bemerkung gemacht.



    Ulfkotte
    die von ihm recherchierten Zahlen sind der 1. Garde der Politiker natürlich bekannt. SPD und Grüne rekrutieren aus dem Klientel ihr Wählerpotential, daher die entsprechenden Wahlgeschenke. CDU zog nach.


    Die Hoffnungen auf ein BGE führen sich selbst ad absurdum, da die Finanzen, die dafür erforderlich wären, bereits längst verfrühstückt sind.
    Wie den meisten bekannt, wurden Spargelder, LVs, Notgroschen und Rentengelder der arbeitsamen, lohnverzichtenden Deutschen zwecks Optimierung der Rendite in die prosperierenden amerikanischen, spanischen, britischen und arabischen Immobilienmärkte investiert. Ein Teil der amerikanischen Investitionen dürfte inzwischen per Bulldozer eingeebnet worden sein. Die leer stehenden Immobilien in Spanien werden im dritten Krisenjahr vermutlich auch schon Ruinencharakter annehmen. Die Briten bescheiden sich derzeit noch mit Preisverfall. Der sogenannte Reichtum und das Sparguthaben der Deutschen verflüchtigt sich. Sollte die Konjunktur in den USA komplett einbrechen oder der Protektionismus schärfere Züge annehmen, dann wird die ausgelöste weltwirtschaftliche Kettenreaktion wohl bald die deutschen Autobauer wieder in die Schlagzeilen bringen. Der Maschinenbau wird dann auch nicht mehr lange auf sich warten lassen.


    Die Preisfrage, die sich stellt lautet daher: Bekommen wir noch genügend Kredite um den nächsten Wirtschaftseinbruch abzufedern?


    Vermutlich sind die kürzlich erschienen Veröffentlichungen (Sarrazin/Ulfkotte) nur eine Einstimmung auf das anstehende Szenario.


    Eine realistischere Zukunftsperspektive bietet sicherlich eher das von graxxx geschilderte Szenario: Kauf eines Hauses und der Versuch weitgehender Autonomie. Das Zusammenleben völlig Fremder in einem neuen Projekt dürfte in normalen Zeiten außerordentlich schwierig sein. In Notzeiten könnte das jedoch anders sein.


    Viel Erfolg graxxx.

    Zitat


    Also entweder ist die Krise vorbei :D oder die FDIC macht Urlaub :thumbup: Seit 2 Wochen keine Bank pleite :hae: . Das gab's zuletzt im August 2008, wenn man die Jahreswechsel 2008/2009 und 2009/2010 unberücksichtigt lässt. 8o




    greetz anwir

    Die FDIC ist selbst bereits pleite und braucht wahrscheinlich wieder neues Geld um weitere Banken pleite gehen lassen zu können.


    Vermutlich werden jetzt erst ein paar Banken in Europa pleite gehen. Dann wertet der Dollar auf und Washington kann wieder ordentlich drucken. Anschließend kann die FDIC dann weitere US-Banken pleite gehen lassen. Soll ein ganz einträgliches Geschäft sein für diejenigen die sich damit beschäftigen. Der Aasgeruch lockt entsprechende Charaktere an.

    @Patrone,
    zu Gold mag zwar alles gesagt sein, aber zu den Minen?
    Habe erst 1/3 des Threads durch. Sehr interessant und auch erheiternd.
    Deine Aussagen zur kaufm.-techn. Situation der Minen waren so aussagekräftig, dass ich als Laie sie kapiert habe.
    Ebenfalls guten Flug, wohin auch immer.

    Das Euro-Bashing kam mit Ankündigung. Es scheint an ziemlich vielen Fronten gleichzeitig zu brennen. Heizöl in Griechenland soll von 55 cent auf über einen Euro steigen. Das deutet nicht nur auf einen heißen Herbst sondern auch auf einen kalten Winter in etlichen EU-Ländern hin. Hoffentlich bleibt noch Zeit, bevor es richtig knallt.

    Ich habe den Artikel heute morgen gelesen und muß gestehen, dass ich mich ziemlich geärgert habe. Das betraf nicht die Inhalte sondern das schlampige, schlecht strukturierte Geschreibsel. Zu schnell aus der Hüfte geschossen. Als ad hoc Beitrag gerade noch akzeptabel, nicht jedoch als Artikel. - Natürlich muss nicht jeder ein Hemmingway sein, der täglich 4 Stunden für eine halbe Seite einplante, damit sein Anliegen in klarer Sprache beim Leser ankam. Aber etwas mehr Zeit und Mühe hätte der o.g. Autor schon in seinen Artikel stecken können.

    In dem Moment wo eine gewisse Breitenwirkung der Aussagen zu erwarten ist, dann werden die Leute gebrieft. Eine Massenpanik wäre wohl das letzte, was irgend jemand benötigt. Man versucht immer noch, das brennende Flugzeug mit den geringsten Verlusten notzulanden. Dabei machen sich natürlich einige schön die Taschen voll. Verdienen gleich x-mal an der ganzen Sache. Also sickert alles nur langsam bei der Bevölkerung durch. Völlig unwissend dürfte keiner mehr sein. Da aber niemand laut "Gefahr, Gefahr" schreit, bleiben die Leute ruhig. Was sollen sie auch großartig machen außer die Ausgaben einschränken, etwas Vorsorge treffen - so weit das Geld reicht - und hoffen, dass es nicht so schlimm kommt, wie es ausschaut. Ein echtes Einstellen auf die Krisensituation bleibt nur Personen mit einem gewissen persönlichen bzw. finanziellen Freiheitsgrad vorbehalten. Ansonsten kann man nur schauen, dass die Psyche das mitmacht, was auf uns zukommt.

    Zitat


    Zitat von »appendix«


    Um unseren wirtschaftlichen Wohlstand zu erhalten, benötigen wir angeblich jährlich zusätzlich 500.000 Zuwanderer.....


    Wenn man den Satz folgendermaßen umformt, dann wird ein Schuh draus.


    "Um unseren wirtschaftlichen Konsum zugunsten der Industrie aufrecht zu erhalten, brauchen wir zusätzlich 500.000 Zuwanderer usw."


    Eine alternde Gesellschaft als solches ist kein Problem, wenn die alternden Menschen produktiv bleiben und die nachwachsenden Generationen gut ausgebildet sind. Die schrumpfende, alternde Gesellschaft in den Industrieländern entstand nicht zufällig sondern war geplant. Sozusagen ein Königsweg im Umgang mit der drohenden Überbevölkerung der Erde, der unter den o.g. Voraussetzungen auch hätte funktionieren können (Siehe dazu auch die entsprechenden Entscheidungen und Resultate der Geburtenkontrolle in China).


    Weshalb das Thema Überbevölkerung, das jahrlang als Totschlagargument die Familienplanung speziell der intellektuellen Schichten beeinflußte, nun plötzlich keinerlei Bedeutung mehr haben soll, muß man einer entsprechend geprägten Bevölkerung erst einmal vermitteln. Es dürfte schwierig sein.


    Die Frage warum dazu ausgerechnet in ein Industrieland Massen an bildungsfernen und z.T. nicht ausreichen bildungsfähigen Menschen importiert wurden, die sich zudem noch exponentiell vermehren, das bleibt ein süßes Geheimnis derjenigen, die diesen Unsinn verbrochen haben. Um es zynisch auszudrücken könnte man sagen, dass die Folgen von Peak Oil einigen vielleicht doch gedämmert haben und in Ermangelung von kreativen Lösungen für dieses Problem fragte man sich wer wohl die einfache Feldarbeit machen soll, wenn das Öl weg ist. Dafür braucht man in der Tat viele Menschen, die nicht sehr gut ausgebildet sind.

    @Homm


    Verschwörungen gehören so wie Religionen zur Menschheitsgeschichte. Sie scheinen eine traurige Notwendigkeit zu sein, die sich die menschliche Psyche immer wieder schafft. Ein Blick in die Geschichte gibt reichlich Auskunft darüber. Die eine Gruppierung erhebt sich über die andere und umgekehrt. Auch hier im Forum gut zu beobachten. Die Abläufe sind immer gleich. Jede Gruppe ist überzeugt davon, das bessere, richtigere, einzige Wissen über die Wahrheit zu haben. Jede Gruppe sammelt Argumente und Anhänger um die eigenen Interessen durchzusetzen. Es kommt zu Machtkämpfen. Der Sieger bestimmt die Sicht der Dinge und die Geschichtsschreibung.
    Es läuft seit Jahrtausenden ab. Trotzdem leben die Menschen, sie lieben sich, sie hassen und vermehren sich, sie bauen hoffnungsvoll eine Zukunft auf und weinen, wenn ihre Arbeit und Mühe zerstört wird. Sie leben und sterben.


    Derjenige, der in einer Verschwörergruft sitzt, der lebt nie. Er vegetiert, er leidet, er haßt und beleidigt Andersdenkende und tröstet sich mit Allmachtsvorstellungen, die innere Stimme sagt "nur ich und einige Auserwählte erkennen die Wahrheit". - Traurig.

    Systemrelevant bedeutet in diesem Fall, dass unser gegenwärtiges Staats- und Wirtschaftssystem auf das relativ reibungslose Funktionieren der großen Geldinstitute angewiesen ist. Die Bundesregierung wird daher alles in ihrer Macht stehende unternehmen um diese großen (systemrelevaten) Banken funktionsfähig zu halten. Zur Zeit gelten diese Banken noch als "to big to fail". Der Dominoeffekt eines Zusammenbruchs wird als desaströs eingeschätzt.

    @tabeth


    hättest Du eine solche Liste greifbar? Ich kann mir zur Zeit keine Bank vorstellen, die sicher ist. Es scheint eher um den Grad der Unsicherheit zu gehen. Systemrelevant sind die Deutsche Bank, die Commerzbank und einige andere am direkten oder indirekten Tropf hängenden Banken. Ob sie das retten kann? Die Deutsche Bank tanzte auf allen Hochzeiten, wo es etwas zu verlieren gab. Wie das wohl in der Bilanz verbucht wird? Bleiben die Kleinen, die Sparkassen. Gab es nicht 2009 eine Diskussion über eventuelle Haftungsrisiken der Sparkassen im Zusammenhang mit den Landesbanken? Bloß nicht anfassen. Es rüchelt.

    Hartkeks

    Zitat

    zitat "Als ich die Sendung „Anne Will: Sarrazin weg –
    Integrationsproblem gelöst?“ sah, fiel mir auf, daß der dort anwesende
    Diskussionsteilnehmer, der Philosoph Prof. Norbert Bolz (für mich) noch
    die beste Figur machte, weil er, neben fundierten sachlichen und
    verständlichen Aussagen, die Sache letztlich auf den Punkt brachte:

    Ich habe die Sendung auch gesehen und kann das bestätigen. Ein sehr klar denkender Mensch.