Beiträge von Kellergeist

    Wieder mal muss "Gaby" aus dem "Gelben" herhalten. Aber sie ist einfach die beste Quelle für alles Griechische. Da kannste nix machen.


    http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=239270

    Zitat

    Nebenbei bemerkt: Heute überall lange Schlangen vor den Bankautomaten -- und zwar in einer Länge und Deutlichkeit (d.h wirklich vor jeder Bank), wie ich sie noch nie zuvor gesehen

    Wie lange kann eine Zentralbank die angeschlossenen Kredithäuser eigentlich mit Barem fluten, ohne dass auffällt, dass da irgendwas nicht ganz Koscher ist?


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    P.S.
    Bundesbankrisiko steigt von 329 auf 449 Milliarden
    Und alles nur, weil der Süd-Europäer seine Siesta ausfallen lässt und vor der Bank steht.
    http://www.faz.net/aktuell/wir…sbankrisiko-11514173.html

    Nur noch 1,25 Prozent, und im kommenden Jahr sinkt die Inflation, sagt der flotte Italiener. Wahrscheinlich wird sie sinken, WEIL er pronto pronto die Zinsen senkt. Ist ja die logische Konsequenz.


    Er steht halt in italienischer Tradition - und in großer Nähe zu Goldman Sachs, die ja bekanntlich die Welt regieren, wie wir seit dem Geständnis des Londoner Brokers wissen.


    Und der andere Transatlantiker, der in Athen, macht seinen Job auch ganz nach Auftrag: stürzt die Euro-Zone weiter ins Chaos und hält das Krisenrad am Laufen, damit niemand auf die Idee kommt, sich die Probleme auf dem US-Markt anzuschauen (MF Global...).


    Draghi und Papandreou sind die troianischen Pferde der angloamerikanischen Hochfinanz und vollziehen den neuesten Schachzug im Abnutzungskrieg Big Money vs. Euro-Land.

    Habe das Gefühl, dass hier im GSF immer mehr Zweitverwerter des "Gelben" sind. Ich les da auch gern rum. "Gabys" Einträge sind wirklich immer sehr aufschlussreich. Wo bekommt man sonst schon so profunde Infos und Impressionen aus Hellas...


    Gruß

    Noch was zum Gucken (wer die Zeit hat...)


    SWR-Nachtcafé: "Wir wollen die D-Mark zurück" (28.10.2011)
    Alle anderen Talkshows zum Thema dieses Freds sind ja in der Regel nur zum Würgen. Jetzt bin ich aufs "Nachtcafé" im SWR gestoßen und bin höchst beeindruckt, wir geruhsam und trozdem pointiert die Lage da auf den Punkt kommt. Sogar Carlos Gebauer sitzt in der Runde und ein Familienvater, der offen und ehrlich begründen darf, warum er mit der Euro-"Rettung" das Ende der Demokratie befürchtet.


    Vor allem der Talkmaster ist GROOOSSARTIG! Den kennt keine Sau, und deshalb muss er sich nicht so elend produzieren.


    Ich habe ohnehin den Eindruck, dass die Kritiker der ganzen Euro-Murkserei zusehends Raum zum Argumentieren bekommen.
    Neulich war ja sogar der Franz Hörmann gemeinsam mit Dirk Müller und Theo Waigel (und Philpp Rösler) bei Beckmann:
    Beckmann: "Euro am Abgrund: Wie sicher ist unser Geld?" (27.10.2011)


    Ohne Beckmann wäre die Sendung allerdings noch tausend mal besser gewesen.

    Ich muss gerade an die Zeit heute vor 22 Jahren denken, als in der DDR eine Sau nach der anderen durch's volkseigene Dorf getrieben wurde. Jeden Tag neue Nachrichten und Beschönigungen aus der SED-Zentrale.


    Und dann irgendwann, als niemand damit rechnete, kam er:
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    Es braucht jetzt nur einen einzigen Günter Schabowski, und das Kartenhaus fällt in sich zusammen.


    Das steht im Moment alles so dermaßen auf der Kippe, dass da nur ein einziges Missgeschick passieren muss, und der Ofen ist aus.


    Wer wird's sein?
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    P.S. Irgendwo weiter oben habe ich mich noch aus dem Fenster gelehnt, und dem Euro noch mindestens bis Februar gegeben. Muss schon lange her sein......

    Das ist so eine bizarre Vorstellung: Da will Papandreou alle EU-Player für ZWEI LANGE MONATE im Ungewissen lassen, bis die Griechen dann endlich abgestimmt haben. ZWEI MONATE! In diesen Zeiten!


    Was da alles passieren kann: Schon heute oder morgen z.B. könnte Papandreou am Ende sein, weil ihm einige Genossen nicht mehr folgen. Es genügen ja schon drei oder vier, die ihm am Freitag die Gefolgschaft verweigern. Und dann? Neuwahlen statt Referendum? Würden die Griechen das mit sich machen lassen?


    Morgen muss er ja zu Merkel und Sarkozy nach Cannes zum Rapport. Da werden sie ihm seine demokratische Gesinnung ordentlich um die Ohren hauen.


    Soweit kommt's wohl noch: Volksabstimmung...


    Wo lebt der eigentlich...

    "In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn etwas geschieht, dann kann man sicher sein, dass es auf diese Weise geplant war." (Roosevelt)


    Ich behaupte zu wissen wozu dieser ganze RettungsSchirmWahnsinn gut ist: Um das System komplett & vollständig an die Wand zu fahren....mit lautem Getöse wohlgemerkt. Die Herren sind lt. ihres Zeitplanes schon im Verzug, deswegen wird jetzt Gas gegeben.

    Ich glaube, in Europa sind nur bestimmte Kreise in Brüssel in diesen "Zeitplan" eingeweiht. Merkel ganz bestimmt nicht, die lassen sie mal schön zappeln, und es funktioniert auch.


    Was neben einem Euro- und EU-Kollaps noch fehlt, um neue Machtinstrumente zu installieren, ist allerdings noch ein saftiger Konflikt alter Prägung, also mit Waffengewalt. Das sind die Kollegen in der "Führungsetage" offensichtlich auch in Verzug. Die Iran-Kiste ("Mordkomplott gegen den saudischen Botschafter in den USA") war ja eher eine Lachnummer. Das Washington mal wieder selber vermasselt. Frage ist jetzt nur: Was werden sie als nächstes versuchen? Im Nahen Osten brodelt es ja auch wieder stärker.


    Aber okay, das führt jetzt doch etwas vom Thread weg.


    Ich frage mich noch, wann dieses GR-Referendum stattfinden wird. Wenn das wirklich erst Anfang nächsten Jahres sein soll: Wie will Athen denn bis dahin über die Runden kommen? Reichen da die acht Milliarden aus dem großen Geschenke-Topf?

    Hat "Gaby" aus'm "Gelben" am 6.10. berichtet. Da war nur noch nicht klar, worüber die Regierung das Volk abstimmen lassen könnte. Offiziell jedenfalls. Das alles wird niemandem in der EU entgangenn sein.


    http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=235787

    Zitat

    noch in diesem Jahr will die griechische Regierung die Wahlberechtigten an die Urnen rufen. Die Zeitung kathimerini schreibt, ein Referendum noch in diesem Jahr sei nunmehr beschlossen worden. Nur: Was man wirklich fragen will, scheint noch nicht so wirklich klar.
    (...)
    Fragt man sich: Wieso bringt die Regierung ein Referendum auf den parlamentarischen Weg, wenn man noch gar nicht weiss, was man das Volk fragen will? Möglichkeit eins: Man weiss eigentlich durchaus schon, was man fragen will - die Fragen wären aber so brisant, dass man sie in der derzeitigen politischen Landschaft nicht öffentlich machen will und kann. Möglichkeit zwei: Man möchte das Referendum lieber schon mal "parlamentarisch fertig" haben, um notfalls dann schnell das Volk befragen zu können - je nachdem, wie sehr die Krise im Laufe des Jahres weiter fortschreitet.


    Wer ganz tief im Kaffeesatz lesen möchte, könnte auch meinen, es sei kein Zufall, dass das Referendum gerade gestern erstmals im Parlament besprochen wurde. Die Reihen waren mehr als gelichtet - es war klar, dass angesichts der draußen tobenden Demonstrationen, der Gewalt und des Tränengases nur wenige Abgeordnete Lust verspüren würden, den Weg ins Parlament auf sich zu nehmen.

    Der letzte Absatz lässt wieder mal erkennen, wann und unter welchen Umständen in Parlamenten die wirklich wichtigen Dinge besprochen und beschlossen werden. Bestes Beispiel ist ja der Federal Reserve Act vom 23.12.1913, als nur noch handverlesene Kongressabgeordnete in Washington waren...

    Haben wir in November noch den Euro?

    Ja. Ich kann mir nicht vorstellen, welches grundlegend erschütternde Ereignis auf einmal all das übern Haufen werfen soll, was Merkel und Co bisher immer vehement vertreten haben. Die werden im Zweifel hebeln und hebeln und dem EFSF die Banklizenz geben usw. usw. Unter welchen Umständen sollte sich da in so kurzer Zeit was ändern? Wir werden den Euro noch mindestens bis Februar haben. Weitergehende Prognosen verbieten sich allerdings.


    Merkel und Schäuble haben es im Frühjahr 2010 verpasst, als sie noch fest an den Regeln der Europäischen Verträge festhalten wollten. "No Bailout" und so. Damals wäre die Gelegenheit gewesen zu sagen: "Okay, wenn die Verträge gebrochen werden, dann nicht mit uns." Aber das haben Sarkozy, Barroso, Ackermann und Co. wohl gerade noch verhindern können. Jetzt sitzen wir alle mit im Boot auf hoher See.

    Abgesehen davon, ob wir nun Zugriff auf das angeblich in USA lagernde Gold haben oder nicht - ist es nicht erschreckend, dass die 3400 Tonnen lächerliche 136 Milliarden Euro wert sind, verglichen mit den Beträgen, die schon für HRE, IKB, Griechenland-Hilfe, ESFS... ausgegeben wurden und zukünftig noch ausgegeben werden??

    Oder eben anders rum: Da kann man mal sehen, wie stark Gold immer noch unterbewertet ist...

    War ja klar, dass die Diskussion auch irgendwann losgeht: Im Bundestag befürchten einge Abgeordnete schon, dass Deutschland im EFSF-Garantiefall auch mit seinen Goldreserven haften wird.


    Aber das wird natürlich nicht notwendig sein. Der Haftungsrahmen von 211 Milliarden wird so felsenfest in der Brandung stehen wie die No-Bail-Out-Klausel der EU-Verträge...


    http://www.n-tv.de/politik/Bun…-Euro-article4616751.html


    Zitat

    Deutschland und Europa entscheiden - über den Euro-Rettungsschirm EFSF, die Zukunft Griechenlands und damit der politischen Union. Der Bundestag wird wohl empfehlen, den Krisenfonds mit einer Schlagkraft von mehr als 1 Billion Euro auszustatten. CDU-Generalsekretär Gröhe sagt bei n-tv: "An Hilfen müssen strikte Bedingungen geknüpft sein". Ein Haushaltsexperte sieht die Goldreserven der Bundesbank in Gefahr.

    Aber im Grunde ist es ja sowieso kein Problem, da das Gold ja gar nicht mehr existiert, wie wir wissend ahnen. Bis auf die 80 Tonnen, die irgendwo hier im Lande lagern.


    Oder wie es einer im Gelben gerade sinngemnäß auf den Punkt gebracht hat: Dann begleichen wir eben unsere Forderungen mit den hübschen Lagerscheinen aus Fort Knox...

    War eigentlich für morgen geplant.
    Heute hat Mutti schon spontan einen Tagungstermin platzen lassen und stattdesen zwei Stunden vom Dienstwagen aus telefoniert, hieß es gerade im Radio.


    Leute, Leute, das wird 'n Wochenende...


    Und die Bundesbank schlägt jetzt vor, dass man im EFSF doch auf das Top-Rating der rettenden Staaten verzichten könnte. Dann darf auch Frankreich endlich sein AAA verlieren.


    http://www.ftd.de/politik/euro…entbehrlich/60118773.html


    Da fällt gerade wieder eine Bastion nach der anderen. Der von Oberstleutnant Sanftleben schon 2010 angekündigte Abnutzungskrieg, den Big Money gegen Euroland führt, geht ins Finale.


    Kuckstu hier, Mai 2010:
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    Ich frage mich auch, wie das im Moment alles zusammenpasst:
    - Krisenstimmung ohne absehbares Ende
    - zunehmende Gewalt in GR
    - Frankreichs Top-Rating am seidenen Faden
    - Banken ohne Bares


    Und die Raktion???
    - Dax tümmelt sich bei 5.800 Punkten
    - Euro hält sich bei 1,37 USD
    - Gold dümpelt gerade noch oberhalb 1.600 USD (Silber auch nicht besser)


    Ist das die Ruhe vor dem Sturm? Sind wir im Auge desselben?
    Verkaufen Banken und Investoren immer noch Goldenes um flüssig zu bleiben?
    Wer hät den Euro soweit oben?


    Welcher Vergleichswert ist im Moment der Gradmesser für den Krisenzustand?
    Der Franken ist es nicht mehr.
    Gold auch nicht so richtig. (wobei 1.600 ja im Grunde nicht schlecht ist - so im Jahresvergleich; alles relativ...)
    EUR/USD sagt ja schon lange nichts mehr aus.
    Dax? Weiß nicht...


    Da hängt gerade überall ein sehr dichter Schleier vor.
    Wir sollten uns eigentlich nicht wünschen, dass den irgendjemand wegnimmt. Das wird unangenehmer, als alle vier Weisheitszähne auf einmal gezogen zu bekommen.


    Nur zur Ergänzung: der zweite Teil des Dirk-Müller-Interviews.


    Habe lange nicht mehr erlebt, dass jemand die Lage so gut zusammenfassen kann. Ist aber nur meine persönliche Meinung. Für alle brauchbar, die Freunden und Familie einen guten Einstieg in die derzeitige Problematik geben wollen.


    Titel des zweiten Teils: Die Schweinehunde bestimmen, wo es langgeht


    http://www.handelsblatt.com/fi…t/5204910.html?p5204910=3


    Hier noch mal der Link zu Teil 1:

    Nicht das erste und wohl auch nicht das letzte Interview, aber wie ich finde eines, in dem er die Lage wieder mal sehr gut und prägnant zusammenfasst und auf so ewig doofe Fragen wie: "Der Euro ist mehr als eine gemeinsame Währung, es geht auch um die europäische Integration. Wollen Sie die aufs Spiel setzen?" einfach gute Antworten gibt.


    http://www.handelsblatt.com/fi…der-endphase/5148778.html

    Nicht das erste und wohl auch nicht das letzte Interview, aber wie ich finde eines, in dem er die Lage wieder mal sehr gut und prägnant zusammenfasst und auf so ewig doofe Fragen wie: "Der Euro ist mehr als eine gemeinsame Währung, es geht auch um die europäische Integration. Wollen Sie die aufs Spiel setzen?" einfach gute Antworten gibt.


    http://www.handelsblatt.com/fi…der-endphase/5148778.html

    Zitat

    Herr Müller, die Finanzkrise begann mit einer Immobilienkrise, dann kam die Bankenkrise, jetzt haben wir die Staatsschuldenkrise – wie kommen wir da wieder raus?


    Indem wir ganz von vorn anfangen. Unser Finanzsystem ist am Ende. In den USA beträgt die Gesamtverschuldung der Bürger, des Staates und der Industrie bereits 400 Prozent des Bruttoinlandsprodukts – das ist historisch einmalig. Das führt dazu, dass ein großer Teil dessen, was die Bürger erwirtschaften, für Zinsdienste abfließt. Diese Zinsen werden in der Regel nicht wieder in die Wirtschaft investiert, sondern stapeln sich bei denjenigen, die bereits sehr viel besitzen. Das soll nicht klassenkämpferisch klingen – ich gehöre keiner Partei an. Ich erkläre nur, wie das System funktioniert beziehungsweise dass es nicht ewig funktioniert.
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