Jetzt hab ich, glaube ich, kapiert wie es funktionieren könnte (im Detail bestimmt sehr viel raffinierter):
Ein Anleger kauft ein Silberzertifikat zu 7,8 $. Die Bank deckt sich sofort zum gleichen Preis ein. Der Preis steigt und steigt. Immer mehr Anleger springen auf den Zug. Unser Anleger ist aus Schaden klug geworden und setzt den Stop Loss immer zügig nach. Jetzt auf 9 $. Der preis ist bei 9,20$.
Alle Emittenten schauen in ihre Bücher und stellen fest, daß viele Anleger auf großen Gewinne sitzen und zunehmend auf den Rückschlag warten. StopLoss Aufträge ohne Ende. Sie beginnen bei 9,20 zu verkaufen(ihr Silber das als Deckung für die offenen Positionen dient). Der Preis sinkt auf 9 $. Die Stop Loss Aufträge beim (physischen Silber) beginnen zu greifen. Wie die Dominosteine fällt eine Grenze nach der anderen. Der Prozeß beschleunigt sich, bis 8,60$. Hier beginnen die Emittenten ihre zum Teil jetzt ungedeckten Positionen wieder einzudecken. Der Preis steigt auf 8,70.
Ein neuer Tag beginnt. Das Zertifikat unseres Anlegers wird zu 8,70 verkauft. Sein Stop Loss hat leider nicht rechtzeitig gegriffen. Die Bank zahlt aus ihrem Verkaufserlös von 9,20 großzügig 8,70 an unseren Anleger. Er ist zufrieden. Die Bank ist ein wenig ärgerlich, tatsächlich wurden nicht alle ausgestoppt. Aber morgen kann man es ja vielleicht wieder versuchen..