Beiträge von Tiberius1

    Meiner Meinung nach stehen wir am Beginn einer sogenannten Paradoxen Deflation, die sich ab Mitte September 2011 zeigen wird, und die dann 2012 von der sogenannten hyperinflationären Depression abgelöst wird. Ein Szenario.
    Die Merkmale der Paradoxen Deflation sind:
    Geld und Gold vertauschen ihre Rollen, Gold, das heute noch eine Ware ist, wird zu Geld, und Geldscheine werden zu einer Ware.
    Geld ist absolut rar, und jeder braucht es dringend, aber wenn man es hat, kann man nur bestimmte Dinge damit anfangen.
    Mit Geld kann man nicht mehr: Gold kaufen, Grundstücke kaufen, Immobilien, nützliche Maschinen.
    Hingegen wird der Kauf von Öl und Holz begrenzt möglich sein. Mieten werden noch bezahlt werden können (Was soll der Vermieter denn sonst nehmen, und rauswerfen wird gesetzlich/moralisch nicht gehen). Lebensmittel werden begrenzt erhältlich sein. Konsumartikel und Luxuswaren sind noch zu haben. Mieten werden stark fallen, Vermieter werden bucchstäblich „in die Röhre“ schauen.
    Mit Gold kann man in der Paradoxen Deflation im Prinzip alles haben, nur wird niemand Geld haben wollen gegen die Hergabe von Gold. Das heißt: niemand wird Gold gegen Geld verkaufen. Im Kaufhaus wird es keine Waren gegen Gold geben, was den Umtausch von Gold gegen Waren schwierig erscheinen läßt. Beim privaten Einzelhändler bzw. Landwirt hingegen ist der Bezug von Waren, Lebensmitteln und Werkzeugen gegen Gold nach einigen Anlaufschwierigkeiten möglich.
    Wie entwickelt sich der Goldpreis in der P. Deflation? Es wird keinen Goldpreis mehr geben, so wie es heute ja auch keinen Europreis gibt. Da Gold dann zu Geld geworden ist, sinken alle Preise in Gramm gerechnet laufend, was ja auch eine Deflation auszeichnet. In Geldscheinen gerechnet steigen die Preise hingegen. Das heißt der Goldbesitzer sieht eine Deflation, der Geldscheinbesitzer sieht eine Teilung der Preise in steigend (für notwendige Güter) und fallend bzw. stabil (für nicht notwendige Güter).
    Der Geldscheinbesitzer sieht zu wenig Waren und zuwenig Geld. Er kann sich nicht erklären, warum er für sein Geld, an das er nur sehr mühsam herankommt, kaum Waren bekommen kann.
    Der Goldbesitzer hingegen sieht viel Waren zu günstigen Preisen.
    Sobald die Geldbesitzer das Spiel mit dem Gold durchschauen, und daß es für die Goldbesitzer leicht möglich ist, an alle Waren zu kommen, wird es gesellschaftlich knallen.


    Dann beginnt die Phase2: die hyperinflationäre Depression.
    Deren Merkmale:
    Gesetze zugunsten der Geldscheinbesitzer
    Annahmepflicht für Geldscheine
    Neue Währungen kommen (und gehen)
    Wirtschaftliche Depression mit gleichzeitiger Geldinflation.
    Gold kann nicht mehr öffentlich gezeigt werden, ist jedoch nicht verboten (ein Verbot wäre das Dümmste was der Staat machen kann).
    Der Geldbesitzer sieht nun durchweg steigende Preise, die Teilung entfällt, bei zu geringem Warenangebot.
    Der Goldbesitzer hingegen sieht stabile Preise bei akzeptablem Warenangebot, er kann sein Gold allerdings weiterhin nicht öffentlich zeigen, und der Warenbezug gestaltet sich deswegen schwierig und riskant. Bezug von Waren mit dem neuen Schweizer Franken möglich, der seinerseits nur gegen Gold zu bekommen ist.
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    Aber vielleicht wird der Crash auch nochmals vertagt. Kann gut sein.

    Das Geld wird gebunkert statt ausgegeben und damit gewirtschaftet. Das führt in die Rezession/Deflation


    Hm, nach alter Wirtschaftstheorie führt verstärktes Sparen zu einem niedrigeren Zins und damit zu verstärkter Kreditnachfrage der Wirtschaft. Leider kann dieser Effekt von den heutigen Wissenschaftlern nicht mehr gesehen werden, da der Staat diesen Effekt aushebelt.
    Geld kann meiner Meinung nach nicht gebunkert werden, denn die Bank hortet kein Bargeld. Private und Firmen sowieso nicht. ALLES was die Leute auf der hohen Kante bei der Bank haben, IST bereits als Kredit unterwegs.
    Aber ich will hier keine Theoriediskussion lostreten.


    Jetzt zur Realität, welche die Deflationisten zu wenig beachten.

    Das ganze Spiel der elektronischen Gelderzeugung funktioniert nur dann, wenn im Markt ein großes Vertrauen herrscht, daß a) der Papierschein einen Wert hat, b) die Kredite zurückgezahlt werden und c) der Staat, der das alles "überwacht" genug Macht hat, um das Spiel weiterführen zu können.
    Dieses Vertrauen sehe ich schwinden. Es ist aber das Fundament auf dem alles die letzten 60 Jahre basierte (oder noch länger). Ohne Vertrauen kann kein elektronisches Geld mehr produziert werden. Dann wird es nur noch genau 2 Alternativen geben: 1) eine brutale Deflation zulassen oder 2) Papiergelddrucken in physischer Form.
    Das ist auch die Reihenfolge die ich sehe: 1), dann 2).

    FAZIT: Bank kann Kredite weiterverkaufen - dann könnte der Kredit sofort fällig werden.
    Solange die Zinsen stabil oder rückläufig sind, gibt es keine Motivation seitens der Bank das zu tun...


    ABER WEHE DIE ZINSEN STEIGEN RAPIDE, DANN WERDEN VIELE EIN BÖSES ERWACHEN ERLEBEN.
    DAS IST NACH EINEM DEFLATIONÄREN CRASH ZU ERWARTEN, WENN EXTREM VIEL LIQUIDITÄT
    BEREITGESTELLT WIRD... DIE DEFLATION KANN SEHR SCHNELL IN INFLATION UMSCHLAGEN
    UND ZINSEN HOCHSPRINGEN.


    Ja. Die Bank hat IMMER das Hintertürchen "außergewöhnliche Umstände" und kann JEDE Vertragskündigung damit rechtfertigen wenn sie will. Neuvertrag dann natürlich gegebenenfalls nur mit wesentlich höheren Zinsen.
    Glaubt bloß nicht Vertrag ist Vertrag, "ich bin rechtskräftig abgesichert". Ich kenne einen, der hatte einen rechtskräftigen Kredit-Vertrag bei der Bank und hat sich mit dem Bankdirektor gestritten und diesen am Kragen gepackt. Die erste Reaktion des Bankdirektors war: "Herr XX, Ihr Vertrag ist mit sofortiger Wirkung gekündigt. Rückzahlung der Gesamtschuld innerhalb 4 Wochen".
    Also eine Berufung auf außergewöhnliche Umstände.
    Genauso sind stark steigende Marktzinsen "außergewöhnliche Umstände".

    Die Bank kann jederzeit, wegen unvorhergesehenen Ereignissen, dir den Kreditvertrag fällig stellen, d.h. kündigen, und der Kreditnehmer muss dann innerhalb einer Frist den Betrag zurückzahlen, z.B. innerhalb 6 Wochen. Es steht natürlich jedem Bankkunden frei, mit der Bank zu reden und einen neuen Vertrag abzuschließen, dann aber leider mit höheren Zinsen.

    Der Langwellenexperte spricht:


    http://www.goldseiten.de/conte…artikel.php?storyid=16875


    Er geht von Deflation aus. Soweit ok.


    Dann allerdings spricht er Nonsens: Clif Droke: Sie hatten geschrieben, der einzige Weg aus dem globalen Finanzchaos sei Austerität. Könnte Sie Ihre Aussage etwas ausführen?


    David Knox Barker: Wir haben mehr ausgegeben, als wir uns eigentlich leisten konnten - über unsere Verhältnisse gelebt. Wir müssen uns zurücknehmen, und wir müssen uns vor allem auf Kapitalbildung, Sparen und Investitionen konzentrieren. Wir können ein Schuldenproblem nicht mit mehr Schulden lösen. Das ist aberwitzig.


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    WIR KÖNNEN EIN SCHULDENPROBLEN NUR MIT MEHR SCHULDEN (KURZFRISTIG) LÖSEN, müßte es heißen. Oder mit mehr Arbeit und weniger Konsum. Aber dafür ist der Zug LÄNGST abgefahren.

    Ziemlich unfair, Kollege Festus, was du da machst. Jag mal deine eigenen Beiträge oder die Beiträge der meisten Forumskollegen hier durch deinen Bullshitometer, da wirst du noch ganz andere Indexe bekommen.

    das würde sich nicht mal der Bibi Netanjahu bei dem widerlichen Nestbeschmutzer Uri Avnery trauen...

    Nestbeschmutzer? Ich kenn da noch einen, ein Münzhändler der in Deutschland lebt aber kein Deutscher sein will und alles Deutsche abgrundtief haßt.

    Im ersten 30jährigen Krieg waren die Plünderer Militärs. Das sind die zu erwartenden Plünderhaufen diesmal nicht. Es besteht also Hoffnung. Das am Galgenbaum sind übrigens leider keine Schweden und keine Franzosen. Es sind Zivilisten, die selber aus Not zu plündern angefangen haben. Denen konnte man leicht habhaft werden. Bei Militärs war das nicht so einfach.

    Mein Hauptvorrat für die Famile ist - energiemässig betrachtet - vorläufig Getreide (wie geschrieben ca. 1t in Fässern eingelagert), einfach weil es billig war, ewig haltbar ist und einem Erwachsenen Energie für 1500 Tage (3000Kal/kG) liefern kann.


    Hast du keine Angst vor dem Kornkäfer?


    Das mit dem Hase an den Baum schlagen ist nicht unbedingt die feine Art. Hatte auch die letzten Jahre Stallhasen, zwecks "Übung", jetzt nicht mehr, ich habe sie mit einem Prügel ins Genick geschlagen, leider ein paar Mal verfehlt, das gab dann ein Gemetzel, seither habe ich mir einen Schußapparat zugelegt (Federspanner). Fürs Ausnehmen brauchte ich immer eine halbe Stunde, und es ist mir ein Rätsel, wie das andere angeblich in 5 Minuten schaffen. Gaaanz wichtig: ein SCHARFES Messer. Wichtig auch, daß man keine persönliche Beziehung zum Hasen aufbaut, denn sonst kriegt ihr die Schlachtung nicht übers Herz.
    Thema Konservierung: vergeßt nicht, ein Salzdepot anzulegen. Je mehr desto besser. Es gibt 25kg Säcke im Ebay. Fluor und Jod könnt ihr getrost weglassen, aber Kaliumnitrat Zusatz ist nicht schlecht. Das mögen die Bazillen gar nicht.


    nunja , wenn man sich nichts anderes vorstellen kann oder will , dann kann es nur das geben was es bis jetzt gibt.

    Hmm, bisher habe ich eigentlich nie gedacht, daß ich zu statisch im Denken bin. Aber wenn du das so siehst, muß es wohl daran liegen, daß ich den Hinayana Buddhismus zu sehr verinnerlicht habe. Dort nimmt man die Sachen so hin wie sie sind. Und wenn eine Änderung erwünscht ist, dann muß man sich immer erst selber ändern.