Beiträge von Rhein-Main-Gebiet

    Und außerdem .... in was will man umschichten? Immobilien? Wie war das in den 30iger Jahren des letzten Jahrhunderts, als Immobilienbesitzer die Hyperinflation am besten weggesteckt hatten: sie wurden danach massiv mit Steuern "bestraft" (gerecht ist schließlich, wenn jeder beim Neustart wieder bei Null loseiert).
    Tausch gegen andere Dinge? Was wird stärker an Wert gewinnen nach der Krise? Aktien? Müßte man erst mal gegen Papiergeld tauschen, um an der Börse zu kaufen, mit allem Risiko. Nahrungsmittel? Wo lagern? Ackerland? Ähnliches Problem wie Immobilien.


    Und der wesentliche Punkt wurde bereits angesprochen: eine neue Währung muss ein solides Fundament haben. Zufällig war Silber einige Tausend Jahre Zahlungsmittel, bevor die De-Monetarisierung Nachfrage und Preis drückte.
    Sollte hier eine Re-Monetarisierung eintreten (womit ich rechne), wird es kaum eine bessere Anlage in Sachwerten geben.
    Von daher: einfach auf dem Silber hocken bleiben, bis der System-Reboot Fuß gefasst hat.

    @ St.Germain


    Die Frage ist in keiner Weise dumm.


    Bei Münzen vom Händler oder von der Bank ist eine Quittung kein Problem, sehr wohl aber sobald man auf einem Flohmarkt kauft. Kein Mensch stellt dort freiwillig eine Quittung aus. Bei der Frage nach der Quittung verdoppelt sich i.d.R. der verlangte Preis :)


    Eigentlich egal, ob mit oder ohne Quittung, sollte man meinen, solange der Preis ok ist.
    Aber jetzt kommt der Haken: was man vor Jahren, als Silber zu Dumping-Preisen verschleudert wurde, preiswert gekauft hat, darf man theoretisch heute völlig legal und steuerfrei verkaufen, Frist für Abgeltungssteuer ist lange rum. THEORETISCH! Denn man hat ja keine Belege und kann nicht nachweisen, wann man gekauft hat. Reicht hier ein selbstgeführtes Notizheft als Nachweis?


    Hat hier schonmal jemand praktische Erfahrungen sammeln können?

    klar ist die Lage ernst, deswegen kaufen wir ja alle Silber. Aber Panik ist Quatsch. Sei ganz sicher, bevors kritisch wird, wird man es merken. Beispielsweise wenn Gold mal 50 % in einer Woche zulegt, weil die Insider wegen drohendem haircut ihr Papier ganz schnell loswerden wollen.
    Solange alles noch so schön ruhig ist, geht morgen die Welt nicht unter.

    Goofy ich dachte immer, man sollte nur physischer Ware trauen. Glaubst Du, dass im worst case tatsächlich Dein Bestand brav zum Zoll gemeldet wird und Du 5 Tage später vorbeifährst und die Teile mitnimmst?



    @ markusrebe
    Man hat Augen und Ohren, da kommt erst mal eine Woche Politikergeschwafel, ..... "die Lage ist ernst, aber wir haben alles im Griff"... dann sollte man sein Schließfach schleunigst räumen.


    Da wirst Du lange Zeit besser schlafen. Bis zu dem Tag, an dem Deine Bank geschlossen ist. Aber vielleicht erwischt es ja Silber nicht, dann hast Du richtig gepokert....


    Wenn die Bank mal von heute auf morgen geschlossen ist, dann höchstens, wenn ein paar Atombomben draufgefallen sind. Dann nutzt Dir Dein Silber im Haus auch nix mehr.


    Alles andere wird nicht von heute auf morgen passieren, auch wenn einige Crash-Gurus das Gegenteil behaupten.

    @Rhein Main Gebiet
    ich halte auch nichts davon, Steuern sparen zu wollen. Am liebsten bezahle ich mein Leben lang Höchsttsteuern und Krankenkassenbeiträge und brauche nie was vom Staat/KAsse, dann bin ich nämlich offensichtlich ausreichend liquide und gesund!
    Aber den deutschen Banken traue ich nur bedingt. Da hilft ein Edelmetallkonto bei einer Bank, für die der jeweilige Kanton (!) haftet meinen Nerven mehr als die Versprechen unserer Politiker. Und wenn schon Schliessfächer dann nicht alle im selben Land/ bei derselben Bank.
    Die "Kosten" dafür sind marginal, "Sicherheit/Versicherung" kostet nun mal...

    Ich glaub nicht daran, dass über Nacht der Himmel runterfällt bzw. über Nacht alle Schließfächer unerreichbar sind. Da hätte ich schon größere Bedenken, dass die Schweizer mal alle Schließfächer mit deutscher Besitzern einfrieren.
    Und wenn man die guten Stücke in physischer Form in der Schweiz hat, kriegt man sie mit vertretbarem Risiko nicht mehr nach D.
    Was passiert, wenn man beim Grenzübergang hier erwischt wird, wurde ja schon ausreichend diskutiert, mir wäre es die paar Euronen gesparter Märchensteuer nicht wert.


    Von daher schlafe ich besser, wenn die Teile legal gekauft sind und bei der Hausbank lagern, mit dem Fahrrad in 5 Minuten erreichbar :rolleyes:

    @ wef:
    Schweiz ist nicht als Steuersparmodell gemeint sondern kann helfen, nicht alle Eier in einem Korb zu haben. Hängt vom Grad des persönlichen Pessimismus ab...


    Dass die Schweiz ihr Bankgeheimnis stückchenweise verliert, ist kein Geheimnis. Dann ist das keine Diversifizierung, sondern schafft nur unnötige Kosten.


    Ich hatte vor einigen Jahren den Großeinstieg bei Palladium geplant, als die Unze bei 170 Dollar dümpelte. Einen Lieferanten für eine große Menge an Barren hatte ich gefunden, ich wollte aber auch unbedingt die Märchensteuer sparen und hab lange rumgemacht, ob man nicht zu meiner Verwandschaft ins Ausland liefern könnte. Hab mir ne Blase ins Hirn gedacht, wie ich den Kram dann wieder ins heimische Bankschließfach transferieren könnte.
    Vor lauter Aktionismus ging die Zeit ins Land, der Palladiumpreis zog an, nix gekauft und beim heutigen Blick auf die Kurse könnte ich mir in den A*** beißen, dass ich die Märchensteuer damals nicht brav bezahlt hab.

    ich sehe die Vorstufe fuer Unruhen auch in Deutschland. Denn eines ist klar, Strompreisterror und Steuererhoehungen, Preissteigerungen sowie eben das weitere ausbluten lassen der Bevoelkerung wird weiter gehen. Hier sehe ich nicht im Ansatz das vom vermeintlichen XXL Aufschwung auch nur 1 Euro bei den Buergern ankommt!!!

    Das ist genau der Punkt, den ich bei den Deutschen nicht kapiere. Die Bevölkerung wird nach Strich und Faden verarscht und niemand merkt es. Brot und Spiele - solange es noch was zu fressen gibt und man die Bundesliga oder das Dschungelcamp vor der Glotze genießen kann, ist es völlig egal, was die Herren und Damen Politiker so treiben.
    Unruhen in Deutschand?????? Da müßte schon noch viel mehr passieren, das Volk ist viel zu dumm und zu träge.

    Keine Chance, überlege mal was du für ein Loch buddeln mußt


    Vom Volumen hier wärs machbar, etwa 500 l Volumen, wenn man 2 m tief buddelt und ne Fläche von einem Quatratmeter hat, dann kommen 50 cm Metall und dann obendrauf 1,5 m Erde. Buddelt man noch Metallschrott in einer Tiefe von 10 bis 30 cm rings im Vorgarten ein, sollte - nach allem was ich hier höre - dieses Versteck ziemlich narrensicher sein.


    Würde ich - wenn ich 5 Tonnen hätte - dem Banktresor vorziehen.

    Für die Einbrecher und Räuber welcher Art auch immer steht ein Tresor in der Wohnung, der nur unter Gewaltandrohung unter grossem Geschrei geöffnet wird


    8)

    Das ist im Krisenfall vielleicht wirklich die sicherste Variante. In meinem Tresor sind keine Metalle, sondern wichtige Dokumente, die vor allem vor Feuer geschützt sein sollten. Sollte der mal geklaut werden, würde ich gerne das Gesicht des Ganoven sehen, wenn er nach stundenlanger Arbeit die gesammelten Geburtsurkunden in der Hand hält :)

    @ Fernseher:
    Da Du über konkrete Erfahrung mit so einem Metallsucher verfügst, hier mal ne konkrete Frage: Angenommen ich bin wirklich Crösus und hab 5 Tonnen von dem weißen Metall rumliegen, die ich im Krisenfall verbuddeln möchte: Miete nen kleinen Bagger und buddle im Vorgarten .... neugierigen Nachbarn erklärt man, dass man seine Liebe zu Goldfischen entdeckt hat und die hier bald ein Freibassin bekommen.
    Wie tief müßten die 5 Tonnen liegen, damit man auch mit guten Geräten keine Chance hat, dass hier was angezeigt wird?

    Mich würde mal interessieren: bis zu welcher Tiefe spüren herkömmliche Detektoren ne größere Metallmenge in der Erde auf? Nicht dass ich versehentlich auf Grundwasser stoße im "V-Fall".


    Ein Besitzer von einer richtig großen Menge an Barren hat mir seine Aufbewahrungsmethode erklärt: die sind im heimischen Tresor (aber einer, den man in vollem Zustand auch nicht mit einem Kran raushebt und auch nicht mit etwas Dynamit aufknackt), die beiden Schlüssel sind in 2 Bank-Schließfächern, einer in D, einer im Ausland, jeweils ein paar Autostunden zu fahren. Also auch beim peinlichen Verhör kann da nix passieren (zumindest dem Tresorinhalt :) )

    Das Problem beim Tresor ist, dass er vielleicht EINMAL vor einem 5-Minuten Einbrecher schützt (womit er seinen Zweck auch erst mal erfüllt hat), danach aber "Verbrannt" ist. Wenn einmal ein Einbrecher gesehen hat, dass in der Wohnung ein Tresor steht, würde ich in selbigem nichts mehr aufbewahren.


    Na, so negativ würde ich das nicht sehen. Gebrauchte Tresore mit 400 kg Eigengewicht gibts oft für wenige hundert Euro zu erwerben. Hauptproblem ist hier, wie man die Teile in die Wohnung rein kriegt. Wenn das Teil erst mal transportiert und gepackt ist, kommt da nur noch ein absoluter Vollprofi an den Inhalt (und die betreiben diesen Aufwand garantiert nicht wegen ein paar Hundert Unzen Silber).


    Für weitere 200 Euro kriegst Du heute ne richtig gute Alarmanlage mit Bewegungsmeldern, Glasbruchmeldern etc., inklusive Alarm-Weiterleitung.
    Sollte reichen, dass man auch mal in Ruhe die Wohnung verlassen kann, selbst wenn sämtliche Ganoven im Umkreis wissen, dass da ein Tresor steht.

    Die meisten Einbrüche laufen nach demselben Schema ab: schnell rein, Schmuck und Bargeld krallen, schnell raus.
    Von daher bietet sich für Silber ein Tresor an: So ein mittelgroßer Möbeltresor wiegt 70 kg, pack noch Deine Unzen und ein paar Hantelscheiben rein und auch keine 2 Leute tragen das Teil auf die Schnelle raus.
    Gibt zwar auch Profis, die Tresore mit ein paar 100 kg abtransportiert haben, aber das ist dann geplant und gut vorbereitet, so jemand wird kaum Deine Bude heimsuchen.
    Abgesehen davon hast Du auch vor Deiner Vermieterin Ruhe (ich hab das Problem als Student selber gehabt, dass meine damalige Vermieterin wohl besser wußte, wieviele Unterhosen ich besitze als ich selber).

    Wie schon geschildert, der Titel selber bringt bringt alleine nichts.


    Jetzt kannst Du erst mal für den Gerichtsvollzieher zahlen. Übrigens: als einer meiner Schuldner nicht zum Termin für die eidesstattliche Erklärung kam, wurde ihm Haft angedroht. Weiß nicht mehr, wie lange man in in Beugungshaft nehmen kann, aber das war ein ganz netter Zeitraum.


    Und jetzt kommt der Knaller: weißt Du, wer die Haft in Deinem Fall finanzieren darf: DU :)

    Mich hat diese ganze Mahnerei nur Geld und Nerven gekostet. Am meisten frustrierte es, dass auch die Gerichtsverfahren eingestellt wurden. Ja ja, die Polizei und die Gerichte sind halt völlig überfordert mit der Internetkriminalität.


    Von daher: mach Dir nicht zuviel Hoffnung, die Kohle wiederzusehen. Ich habs inzwischen als (teures) Lehrgeld abgeschrieben.

    Titel reinzuholen ist nicht so einfach, hab selber 2 aus ebay-Käufen. Dauert erst mal einige Wochen, bis man ihn hat (kostenpflichtiges Mahnverfahren).
    Hauptproblem ist dann die Eintreibung. Meine 2 Burschen machten dem Gerichtsvollzieher nicht auf.Irgendwann wurde dann mit Haftbefehl gedroht, dann leisteten beide eine eidesstattliche Versicherung ab. Angeblich nix zu holen. Kosten für den Spaß trägt man selber.
    Nun kann man es sich aussuchen, wie oft in den nächsten 30 Jahren man die Gerichtsvollzieher erneut beauftragen will.
    Hab auch gehört: wenn der Betrüger irgendwann Privatinsolvenz anmeldet, ist der Titel ohnehin weg.
    Ziemlich frustrierend.