Zitat
Original von KROESUS
noch ein Tip:
es gibt den Bewertungsstandard Gold 1914(im westen) und 1927oder so (im Osten), das heisst, wie viele Goldmark ist ein Haus wert.
Steht im Einheitswertbescheid, wenn ich mich richtig erinnere.
Eine Goldmark 1914 entspricht ungefähr einem Gramm Gold, wenn ich mich richtig erinnere.
Ein Haus, daß mit 20.000 Goldmark bewertet wird wäre demnach dann 20 Kilo wert.
Hängt natürlich auch vom Erhaltungszustand, etc. ab.
Überprüft es mal mit eurer Hütte!
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Eine Goldmark 1914 entspricht ungefähr 7,2/20 Gramm Gold.
Ein Haus, daß mit 20.000 Goldmark bewertet wird wäre demnach dann 7,2 Kilo wert.
Anmerkung: 8 oder 9 Jahre später reichten gelegentlich auch 150 Gramm Gold (EFH) bis 750 g Gold (Wohnblock in Berlin) für das "Haus" aus.
Für meine Wohnung habe ich 1995, gerechnet in damaligen Kursen etwa 20 kg hingelegt (incl. Renovierung) heute wäre sie (unrenoviert, so wie sie ist) etwa 6 bis 8 kg wert. Damals herrschte angeblich Geldwertstabilität. Heute ist das offensichtlich garnicht mehr so. Alles hat sich, wirtschaftlich betrachtet, seit dem total verändert.
Jetzt kann man lange hin und her rechnen, ob es nicht günstiger gewesen wäre, 12 Jahre zur Miete zu wohnen und jetzt zu kaufen und zu renovieren....
Je nach Standort der Immobilie hätte man auch reich damit werden können, beispielsweise wenn man diesen Geldbetrag in Londoner oder Pariser Immos angelegt hätte. Auch NY wäre super gelaufen. Und selbst Immobilien in den Niederlanden hätten das Geld mehr als verdoppelt und Gold in DM/EUR gerechnet bislang outperformt.
Mag sein, daß man damals statt dessen Gold gekauft hätte, wahrscheinlicher aber wäre gewesen, das Geld mit TMT-Aktien verzockt zu haben... Keinesfalls hätte man statt der ETW (Eigenbedarf) Anteile an Auslands-Immos erworben.....
Alleine die Mietzahlungen hätten, gerechnet in heutigem Geld, etwa 7.500 EUR/Jahr ausgemacht.....
Wenn man das berücksichtigt, werden die Unterschiede kleiner. Außerdem: heute kauft man weit unter anteiligem Herstellungswert. Auch solche Verhältnisse sind langfristig nicht normal.
Will sagen: Wohnungen sind, gerechnet in Gold, in den letzten 12 Jahren in Deutschland teils sehr billig geworden.
Sofern nicht zum selbst drinn wohnen vorgesehen, sollte man sowas nur zum Schnäppchenpreis erwerben. Weil es sich sonst kaum rechnet.