Beiträge von Quentchen

    Eure "Kampfparolen" erinnern schon arg an die des Neuer Markt- und Internet-Hypes vor einigen Jahren ...


    Da bekommt man den Eindruck, dass sich hier einige um Kopf und Kragen zu verspekulieren scheinen ... klingt schon ein bisschen, wie das berüchtigte "Pfeifen im Walde" ... nur glaube ich nicht, dass sich die "bösen Mächte" (und der POG) durch sowas beeindrucken lassen ;)


    Ansonsten kann ich mich nur wiederholen:


    Manchmal klingt es hier wie im Mittelalter von der Kanzel ...
    Sollte sich vielleicht der "Sektenbeauftragte" mal anschauen ... :D :D ;)



    Grüsse
    Quentchen

    Also irgendwie verstehe ich euch "Goldbugs" nicht ...


    Wenn, wie ihr und eure "Star"-Propheten, immer wieder rumposaunt, der Goldmarkt von "dunklen Mächten" beherrscht und manipuliert wird ... wie soll denn da je ein dauerhaft hoher POG bei rauskommen ????


    Das einzige, was mir dazu einfällt:


    Wer (oder was) sehr hoch steigt, fällt dann umso tiefer.
    ... was auch umso wirkungsvoller wäre - im Sinne der "Conspiratoren".


    Das könnte dann der einzige Sinn und Zweck der "Übung" sein ...
    Einige, wenn nicht viele, der "Goldbugs" werden diesen "Aufprall" dann sozusagen gemütsmässig nicht "überstehen" ... ;) :)



    Grüsse
    Quentchen

    Hi KR,


    das war ja nur das "weitergesponnen" was die Oberverschwörungstheoretiker hier so zum besten geben ... ;)


    Allerdings habe ich persönlich auch so das "Gefühl", dass es dieses Jahr eher noch (mal) unter 400USD geht, als dass es über 699USD geht.


    Ein Problem bei so einem "raschen Abstieg" (falls es noch etwas heftiger weitergeht) ist ja, dass alle die, die jetzt für so richtig Klumpengold-Nachfrage hätten sorgen können (auch über die ETFs), wohl eher Lust und Laune verlieren ... damit meine ich natürlich nicht die paar "Goldsammler" a la Dich ;) ... die unentwegt alles einsammeln, was andere "wegwerfen" ;)


    Ich sagte ja, sowas habe ich nicht nur einmal miterlebt ... ein üblicher Spruch meiner "Diskutanten" vor einigen Jahren war immer: Toll, jetzt kann ich nochmal richtig verbilligen (!) ...
    Das hat sich dann so verbilligt, dass man bis heute nix mehr von denen hört ... bzw. tunlichst das Thema "Börse" in deren Gegenwart vermeiden sollte ...;)


    Aber vielleicht ist es ja wirklich nur eine "ganz normale Korrektur" (so bis 480/490USD) ... und bietet dann tatsächlich für die "Zurückgebliebenen" 'nen günstigen Einstieg ... :)



    Grüsse
    Quentchen

    Die selben Töne habe ich vor einigen jahren schon mal gehört ... in den üblichen Foren (Neuer Markt, Internetwerte etc.) ... "wird schon nicht so schlimm - da muss jetzt mal ein bisschen die Luft raus - ist ja nur die notwendige Korrektur - ....... "


    Wenn die "Verschwörungstheoretiker" Recht haben, dann wäre es jetzt eine günstige Gelegenheit, noch etwas "Öl ins Feuer zu giessen" - sprich: noch ein paar zig Tonnen auf den Markt zu kippen ...


    >>> Wann tut's am meisten weh? ... <<< ;)


    Irgendwo bei 200USD or less kehrt dann vielleicht wieder Ruhe ein ... für die nächsten Dekaden :) ;)



    Grüsse
    Quentchen

    In so einem Fall wären die Notenbanken und die Pertro-$-Geber ja der Markt ... zumindest "bestimmende" Marktteilnehmer:


    Die ZBs werfen immer gezielt soviel "Klumpengold" auf den Markt, dass ein "ausreichender Überhang" entsteht ... und die Petro-$ kaufen immer mit ausreichendem Abstand zum "Überhang" einen Teil davon weg ... :)


    Warum sollten die einfachsten Mechanismen für "Marktmanipulationen" nicht auch am "engen" Goldmarkt funktionieren? ... wenn's sein muss auch in beide Richtungen ;) :)



    Grüsse
    Quentchen

    Hi checkpoint,


    ich schliesse mich liberty an ... auch meinen Dank für die ausführlichen Infos.


    Für alle "stationären" Energieverbraucher gibt es mittlerweile schon mehr oder weniger ausgereifte regenerative Energieerzeugung (z.B. auch Holz in Konkurenz zum Erdgas/Heizöl).


    Aber für die "mobilen" Energieverbraucher gäbe es noch viel zu tun und zu tüffteln ... auch wenn Brennstoffzellentechnik etc. ihr "Prototypenstadium" längst hinter sich gelassen haben ... diese sind nicht überall effizient oder technikbedingt anwendbar (siehe Flugzeuge) und es fehlt noch an Infrastruktur etc., um die diversen Alternativen, ähnlich dem Ethanol in Brasilien, flächendeckend zum Einsatz zu bringen - wovon auch etliche sekundär betroffenen "Zulieferer" profitieren können (siehe liberty's Hinweis aufGEA). Es ist höchste Zeit ... :)


    Jetzt - 5 vor 12 - bekommen insbesondere die Amis echte Panik ... die, die noch vor Jahren zu den ineffizientesten Energieverbrauchern (Verschwender wäre wohl richtiger) gehörten bzw. es teilweise bis heute noch sind. Der Umweltschutz war jahrzehntelang kein Argument der "Kumpelwirtschaft" die richtigen Impulse zu geben - jetzt, wo "der Eimer fast leer ist" und es zur (bitteren) Neige geht, erfolgt eine fast 180-Grad-Wende ... bin mal gespannt, welche "Kumpels" der Familie Bush schon "initiiert" wurden oder demnächst werden.



    Grüsse
    Quentchen

    Wenn die Euphorie am grössten ist!


    Falls die ZBs wirklich so eine Art "Geheimloge zum Goldpreisdumping" darstellen, wie die meisten von euch meinen, und die in ihren Reihen so richtig psychologisch bewanderte Experten haben, und wenn die mal so richtig nachhaltig den Goldbugs eine vor den Latz knallen wollen ... dann "dumpen" die erst dann, wenn euer "Jubelgeschrei" am lautesten ist ... der POG jenseits der 620 ... noch schnell einige zig Tausend "Dienstmädchen" (heute sagt man wohl BILD-Leser) sich ihre "Besitzurkunden" gesichert haben ... und alle nur noch "goldenen Zeiten" entgegensehen.


    Man (die ZBs) könnte so 3 Fliegen mit einer Klappe (einem "Dump") erledigen:
    Die Goldbugs (und die BILD-Leser ;) ) würden von einem Moment auf den anderen so masslos enttäuscht, dass sie sich die nächsten 10 Jahre nicht mehr von diesem (seelischen) "Absturz" so richtig erholen werden.
    Und man hätte schlagartig auch " 'ne Menge Geld" abgeschöpft, ähnlich wie beim letzten Börsencrash ... und der Inflation (zumindest vorübergehend) wirkungsvoll den Gar ausgemacht.
    Und man hätte 'nen guten "Average" beim Verkauf der hunderte von "BRT" Gold erzielt ...


    Ausserdem käme man so den Petro-Dollar-Staaten entgegen, die ihre Petro-$ so endlich im gewünschten Umfang in "schwere Bauklötzchen" tauschen können, ohne sich den Preis beim "Masseneinkauf" allzu sehr zu verderben.



    Ein "Horrorszenario"???
    ... etwa genauso wahrscheinlich, wie manche "Endzeit-Chaos-Inflationstheorie" hier ... ;) :)



    Grüsse
    Quentchen

    Na, nachdem nun auch G. Trouble-You Bush zum Angriff an der Ethanol-Front geblasen hat, kann ja nix mehr schief gehen ;) ... bis auf das, dass ich immer noch kein "passendes" Investment zu der Story gefunden habe ...


    Südzucker wäre (trotz eurer "Unkenrufe" ;) ) für'n Anfang ja mal nicht schlecht gewesen ... :)


    Diese "Zucker-Ethanol-Fuel"-Story werde ich jedenfalls weiter im Auge behalten ...


    Oder glaubt einer von euch als Alternative eher an Holz und den guten alten Holzvergaser ... :D ;)



    Grüsse
    Quentchen

    Zitat

    Jedes Verfahren hat Treffer......


    @fab


    Ich habe mich da wohl etwas zu bescheiden ausgedrückt ... 8) ;)


    Für den von uns trainierten "Spezialfall" lag die Trefferquote bei >70% - der Casus Cnaxus war aber die fehlende Häufigkeit :) dieser "Spezialfälle" ... ein weiteres Hinderniss war die aufwändige "Futteraufbereitung" für jeden einzelnen "Fall" ...


    Ich habe mir jetzt mal den "Barometer-Thread" im anderen Forum angeschaut ... für sowas in etwa sind NNs bestimmt nicht schlecht ... oder, wenn es wie gesagt, um das Auffinden von Korrelationen zwischen auf den ersten Blick unabhängigen "Zeitreihen" (o.ä.) geht ...


    Wenn das alles nicht so "zeitraubend" :) wäre, würde ich mich gerne wieder mit NNs befassen ... und auch gerne mal ein bisschen tiefer in die "Blackbox" schauen ... ;)



    Grüsse
    Quentchen

    Ich habe mal diesen Thread überflogen ... und dabei diesen Punkt nicht entdeckt:


    Erbengeneration - immer mehr Vermögen wurden jüngst/werden demnächst vererbt. Aber dann gibt es - ausser Lottomillionären - auch noch 'ne Menge andere Leute, die - so seltsam es klingt - gerade wegen der wirtschaftlichen Schieflage und den Entlassungen bei einigen Unternehmen zu "Vermögen" kommen, das u.U. langfristig und AA-mässig angelegt werden "muss" ... ich denke da an Abfindungen und die grösseren "Freistellungswellen" bei deutschen Grossunternehmen a la DC ...


    Da kann ich mir vorstellen, dass dem einen oder anderen im Sinne einer "klassischen" Asset Allocation das eine oder andere Pfund Edelmetall "aufgeschwatzt" wird ... wenn er nicht schon von selber drauf kommt ;)


    Beim Statistischen Bundesamt sollten eigentlich Zahlen über die "Erbmassen" aufzufinden sein ... :)


    Was die "Abfindungen" betrifft, braucht man nur den Wirtschaftsteil einer überregionalen Zeitung a la SZ studieren ... und dann über den Daumen peilen ... ;)


    Leider aber sind diese Daten wohl nur für den hiesigen Raum "greifbar" ... und nicht so ohne weiteres für Japan, Russland, USA etc.



    Grüsse
    Quentchen

    Also Neuronale Netze eignen sich zum Beispiel wunderbar, um Korrelationen zwischen den unterschiedlichsten (statistischen) Zeitreihen (o.ä.) "abzuklären" ... und siehe da, es treten oft "Zusammenhänge" auf, die man nie vermutet hätte ... ;)


    Ich bin jetzt nicht der Informatikspezialist, deshalb kann ich auch nicht viel zu "technischen Details" sagen ... aber wir haben damals versucht gerade die sich in den Kursen (Orders) "komprimiert zeigende psychische Verfassung" der Anleger/Spekulanten "herauszuextrahieren" ;)


    Unser Ableger basierte auf eine "neutrale" Version eines Neuronalen Netzes. Dieses war also "finanztechnisch" nicht vorbelastet ... unsere Aufgabe war es, die richtigen Daten/Zeitreihen auszuwählen ... den Rest erledigte das NN ;) :)


    Leider ist und war auch solche "Basis-SW" ziemlich teuer (mein Kumpel hatte "dienstlich" damit zu tun ... Statistiken auswerten).
    Wenn man aber sieht, wie aufwändig ein "anständiges Training" und all die dabei und zuvor geleistete "Gedankenarbeit" (alleine dabei lernt man 'ne Menge so vor sich hin ;) ) ist, versteht man auch, dass so ein "Programm" nicht mit den 08/15-Börsen-Progis vergleichbar ist ... :)


    Da wir uns damals nur auf eine ganz eingeschränkte Art von "Trades" konzentrierten, konnten wir auch ein gezieltes (aber dann doch ziemlich lang andauerndes) "Training" durchführen ... was aber am Ende von dem einen oder anderen "Treffer" honoriert wurde ;) :]


    Ich bin übrigens ein Fan von Joachim Goldberg (cognitrend), der sich als einer der ersten Publizisten und Fachleute um etwas mehr "öffentliche" Aufmerksamkeit für die "Börsenpsychologie" verdient gemacht hat ... und zwar nicht mit so ausgelutschten Sprüchen a la Kostolany ... ;)



    Grüsse
    Quentchen

    ... als "Börsensoftware"?!


    Für alle, die sich dafür interessieren könnten, hier mal eine "Einstiegsseite" ...


    http://investox.de/Wissen/Wissen.htm


    Ich hatte mal mit einem Kumpel zusammen vor etlichen Jahren von so einem "Ding" einen "Ableger" für's Traden "gezüchtet" (= "trainiert"). Basis war damals eine "Neuronet Prophecy"-Version, war auch ein Produkt der im Link angegebenen Company ...



    Grüsse
    Quentchen

    Zitat

    Original von mesidor39
    Meine erste Goldmünze habe ich 1973 im Alter von 9 Jahren erworben.


    @mesidor39
    Das war bei mir fast identisch, mit 9 bis 10 (war so um 1965) habe ich angefangen mir von erspartem "Geschenkgeld" und diversen solchen "Zuschüssen" die ersten 3 Goldmünzen zu kaufen: 20 Kronen, 1 Dukaten, 4 Florin ... die heute noch in meiner Schublade "schlummern" :]



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    Wissen Sie denn genau, wie der Immobilienmarkt, der Aktienmarkt, der Rentenmarkt und der Markt, an dem andere Geldanlegerfirmen um Sparergelder buhlen (z.B. Banken, Versicherungen, Fondsgersellschaften, Vermögensberater und -Verwalter) funktioniert?


    Meine Kritik und Skepsis in bezug zum Goldmarkt und der Vergleich mit dem Aktienmarkt umfasst in erster Linie den Mangel einer echten Börse zur Kursfindung ... mit all der Transparenz, die dort heutzutage usus ist.
    Sicher fehlt auch mir das umfassende Verständnis, wenn es um konkrete Märkte im wirtschaftlichen Sinne geht, und dass da selbst die "Oberschlauen" (sog. Analysten) auflaufen können, sieht man alle paar Monate wieder ...



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    Gold wird immer irgendwo und von irgendwen angenommen werden. Zumindest war das innerhalb der letzten 5.000 Jahre so.


    Eigentlich wollte ich diesen Satz als mein absolutes Schlusswort zum Thema verwenden, aber ich füg es mal hier ein:
    Ich hoffe wir sind einer Meinung. wenn ich mal sage, Gold ist ein wichtiges Kulturgut, dass die Menschen seit den ersten Hochkulturen bis zum heutigen Tage in vieler Hinsicht bewegt hat ... innerlich, wie äusserlich ;)




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    Original von mvd
    Das sehe ich genau anders herum. Spekulanten sind für mich die Menschen, die noch immer in Papierwerten investiert sind und darauf aus sind eine möglichst hohe Rendite zu erzielen. Darunter zähle ich nicht nur Aktien, Optionsscheine und Zertifikate, sondern auch Lebensversicherungen, Fondsbeteiligungen und Tagesgeldkonten.


    mvd
    Eine ziemlich "radikale" Ansicht, wenn Du das so pauschalisiert siehst ... ;)
    Man muss schon eine Menge "Glauben" an unsere gesellschaftlichen Strukturen ("Zivilisation") verloren haben, um so einen Standpunkt einzunehmen. Ich bin noch nicht soweit ... noch nicht ;)


    Umso beruhigender, dass Du die Augen nicht vor den Problemen unserer und unserer Nachkommen Zeit verschliesst ... das gibt mal 'nen dicken Pluspunkt :) ..."trotz" des 40%-Edelmetallanteils ;)




    Zitat

    Original von Kaufrausch
    Ich will ja mal nix sagen, bin eh kein Goldbug, aber wenn ich mir so Leute vorstelle, die liebevoll ihre Münzsammlung pflegen und jeden Hauch eines Fingerabdrucks als Desaster werten, da weiß ich nicht, wie das so Leute interpretieren, wenn Du Klumpengold schreibst.


    Kaufrausch
    Ich hoffe, die Kollegen verzeihen mir diese flapsige Ausdrucksweise. Ich wollte einen halbwegs griffigen, kurzen, aber auch etwas "lustigen" Begriff für den Ausdruck "physisches Gold" benutzen ... also war nix abwertend oder verächtigend gemeint ... ich habe selber von Kindesbeinen bis ins jugendliche Alter Münzen gesammelt (nicht nur die 3 güldenen, die ich oben erwähnt habe) und diese gehegt und gepflegt. Die Sammlung hatte dann mein Vater "weitergeführt", da ich mehr und mehr unter "Zeitmangel" zu leiden begann ;) :)



    Zitat

    Ich seh den Schmuck genau gegenteilig als Verbrauchsgut, weil nämlich das meiste von dem Zeug im Familienbesitzt bleibt.


    Naja, auch wenn ein Stück weitervererbt wird und die Erbin den Schmuck selber trägt, hat das Einfluss auf die "Nachfrage" (nach Schmuck -> Gold). Wenn jemand anstatt sich neuen Schmuck zu kaufen, sozusagen den alten "aufträgt", ist der ja mehr oder weniger auch "recycelt" ...
    Aber ich hatte im "Hinterstübchen" auch eher wieder an die "prophezeiten, zunehmenden Notlagen" gedacht ... bevor Papa seinen Jaguar versetzt, kommt erstmal Omas Schatulle dran ... ;) :)



    Grüsse
    Quentchen

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    Original von mesidor39
    Ich werde es Ihnen nochmals erklären:
    Wenn Sie 5 bis 10 Prozent Ihrer Ersparnisse in Edelmetall / Gold gesteckt haben und es zu keinem Crash kommt - dann bringt Sie das nicht um. Das drücken Sie mit der Zeit lächelnd weg.


    @misidor39
    Jo, da ist auch nix gegen einzuwenden, das entspricht ja in etwa meinem AssetAllocation/Diversifikations-Anliegen.
    Nur wüsste ich auch gerne, wie der Markt funktioniert, in dem ich anlege, wer sich da so alles tummelt und "mitspielt" ... :)
    Meine Skepsis bezog sich ja auch mehr auf die Ansichten (die ja hier im Gesamtforum auch "vehement" vertreten werden), dass man weitaus mehr als die "üblichen" 5-10% in Gold etc. halten sollte und auf diejenigen, die permanent ein "baldiges Katastrophenszenario" heraufbeschwören, in dem dann Gold "mit Sicherheit" das alleinige "Heilmittel" sein wird ... also auf (meiner Meinung nach) gewisse "Übertreibungen", die teilweise wirklich wie in "religiösem Eifer" hier in den Foren vorgetragen werden ... :)



    Zitat

    Original von mvd
    Und damit ist der Fall doch eigentlich klar, für uns Kleinanleger stellen Edelmetalle das zur Zeit kleinste Übel dar, wenn es darum geht den akkumulierten Wert der eigenen Arbeitsleistung über einen bestimmten Zeitraum hinweg zu bewahren. Persönlich kann ich mit Gold und Silber natürlich nichts anfangen, aber in Form von schönen Münzen oder Barren nimmt die angesparte Arbeitsleistung wenig Lagerplatz in Anspruch und ich habe die ständige unmittelbare Verfügungsgewalt darüber.


    Sollte jemand ein besseres, also sichereres Wertaufbewahrungsmittel finden, steige ich wieder um.


    mvd
    Dem kann ich nicht widersprechen ... :]
    Und wie "Oskar" es sagt, das ist eine echte "Kompaktaussage".
    Aber eben alles in Massen ... wer (heute!) mehr als 10% in Gold etc.hält, gehört meiner Meinung nach ins Lager der "puren Spekulanten" (einige "spekulieren" wohl dabei auf so 'ne Art "Weltuntergang") ... da könnte man nämlich genauso gut auf's Wetter wetten ... da meinen auch alle zu wissen, was, warum und wie "abgeht" (Meteologen = Analysten, Bauernregeln etc.) ... und es kommt doch immer wieder anders ... sogar bei "kurzfristigen Vorhersagen" ... ;)



    Zitat

    Original von Kaufrausch
    Noch was dazu, dass Du immer schreibst, Gold wäre zu nichts nütze. Das stimmt nicht. Gold ist hervorragend als elektrischer und wärmender Leiter geeignet. Guck Dir nurmal die Platinen der Elektronik an.


    Meist ist es allerdings nur vergoldet. Und warum? Weil es zu teuer ist. Und ich behaupte jetzt einfach mal: Wenn Gold billiger würde, dann würde man es auch viel eher für industrielle Anwendungen einsetzen. Es gibt auch andere Anwendungen dafür oder es würde welche geben, wenn es nicht so teuer wäre. Und auch die Schmuckindustrie ist eine Anwendung. Würde jemand, wie mesodor unkte, 50 Kilotonnen Gold veräußern, das würde doch sofort wieder von der Schmuckindustrie und den Anlegern aufgesaugt werden. Klar gäbe der Preis mal für ein paar Monate oder sogar Jahre nach. Aber am Ende steigt er wieder. Was wieder daran liegt, dass Gold eben WIRKLICH ein begrenztes Gut ist. Gemälde kann man immer neue malen und irgendwann ist vielleicht auch mal ein Picasso unmodern. Aber Gold bleibt Gold.


    Da magst Du Recht haben, man würde sicher mehr Gold "in der Technik" verwenden, wenn es billiger wäre ... und dann würde dieses wohl auch grösstenteils echt verbraucht werden, in dem Sinne, dass es dem Markt nicht mehr zur Verfügung gestellt werden kann, zumindest nicht ohne erheblichem Recycling-Aufwand ...


    Ganz im Gegenteil zu dem Gold in der Schmuckindustrie ... das ist zwar "verarbeitet", aber bei weitem nicht "verbraucht" ... über den kurzen Weg über ein Pfandhaus oder einer Scheideanstalt etc. kann es dem Markt ohne grösseren Aufwand wieder verfügbar sein ... sehe ich mal so :)


    Gold mag zwar ein begrenztes Gut sein, aber gemessen an dem tatsächlichen Bedarf und der derzeit gehorteten Mengen ist der momentan aus dieser "Bewertung" resultierende POG doch eher fraglich, zumal es ja nicht wirklich "weniger" wird ... sehe ich mal so :)


    Gemälde einer "bestimmten Art" sind auch nicht beliebig "nachmalbar" ;) ... zumal wenn sie von einem bereits verstorbenen Künstler stammen (sehen wir mal von den guten Fälschungen ab ;) ) ... wer also am Kunstmarkt was bestimmtes haben will, etwas (allgemein) "Wertgeschätztes", hat es in der Regel mit einem äusserst raren (seltenem) Gut zu tun ... :)



    Zitat

    Und mal ganz davon abgesehen, dass niemand so blöd ist, auf einen Rutsch 50 Kilotonnen auf den Markt zu werfen. Da würde er nämlich einen schlechteren Preis erzielen, als wenn er es häppchenweise verkauft.


    Bei einem rein angebots- und nachfragegetriebenem Markt für Klumpengold - ich nenne das physische Zeugs mal so - mag das zutreffen ... aber solange da auch noch die "Papiergold-Interessen", politische "Notwendigkeiten" und was weiss ich noch mithineinspielen, ist so ein Szenario genauso denkbar, wie der hier oftmals proklamierte "absolute Währungszusammenbruch" ...
    Aber: ein Kilo bleibt ein Kilo - wie Du immer wieder richtig anführst :)



    Grüsse
    Quentchen

    Hi mvd,


    Zitat

    Festzustehen scheint nur, daß der Goldmarkt ein stark politisch manipulierter Markt ist und deshalb halte ich jegliche Vorhersage zukünftiger Preise für Stochern im Nebel.


    Wenn Du das "politisch" als Einschränkung weglässt ... d'accord!


    Zitat

    Bei allen anderen Anlagemöglichkeiten könnten die Verluste in einer wie auch immer gearteten Ausnahmesituation deutlich höher ausfallen und bei Papierwerten sogar 100% erreichen.


    Auch hier d'accord! - "ein Kilo bleibt ein Kilo" (KR) - egal, was es dann "wert" sein wird.


    "Totale Papierverluste" blieben auch mir als Lehrgeld nicht erspart ...
    Und hernach habe ich immer wieder mal versucht, mein persönliches Umfeld (oder auch in den diversen Foren) andere vor ähnlichen Fehlern zu "bewahren" ... meist vergeblich - nicht nur Liebe macht blind ;)



    Grüsse
    Quentchen