Beiträge von Quentchen

    Zitat

    Innerer Wert bedeutet IMHO, dass der Wert in einem Stoff gebunden ist.


    Äußerer Wert bedeutet, dass der Wert nicht an einem Stoff, sondern an eine Übereinkunft gebunden ist. Der Stoff dient lediglich als Mittel, den Zweck der Übereinkunft juristisch zu erfassen.



    Also ich glaube, darüber müssen wir (im wahrsten Sinne des Wortes ;) ) noch ein bisschen philosophieren ...


    Deine Definition klingt mir ziemlich nach Physiker und Kaufmann zugleich ... ;)


    Ich würde es mal so sagen: Der innere Wert ist für mich in diesem Falle etwas, das sich so ohne weiteres von aussen nicht feststellen und messen lässt ...


    Mal ein paar Beispiele ;):


    Eine einzelne Zigarette hat einige messbare "Grössen" (Menge an Tabak, Nikotin, Preis etc.) ... den inneren Wert, den diese Zigarette für einen Raucher "auf Entzug" (hat keine Fluppen mehr) hat, kann man zunächst mal nicht messen/sehen etc. ... man kann ihn aber dadurch feststellen, indem man die einzelne Fluppe für 'nen ganzen Euro an den "Süchtling" verkaufen kann ... ;)


    Ein Unternehmer bekommt für ein Produkt eine solche Nachfrage, dass ein für die Produktion des Gerätes notwendiger Mikrochip auszugehen droht ... das winzige Teil, das sonst nur wenige Cent kostet, muss in Massen besorgt werden, um weiter produzieren zu können. Für den Unternehmer bekommt dieses Cent-Teil eine immensen Wichtigkeit, so dass er bereit ist, bis zum dreifachen ursprünglichen Preis den Markt "abzugrasen" ...


    Einem Sammler (Münzen? ;) ) fehlt noch ein bestimmtes Stück, um eine Jahrgangssammlung zu komplettieren ... ein anderer bietet bei einer Börse/Auktion den üblichen Marktpreis (Materialpreis? ;) ) .... der Sammler mit der "Lücke" überbietet ihn ... seine Sammlung ist nun komplett :)


    So ungefähr stelle ich mir innere Werte vor ... sie beruhen immer irgendwie auf die "Notwendigkeit" ein individuelles (subjektives) Bedürfnis zu befriedigen ... und bei dieser "Befriedigung" kommt dann in der Regel ein äusserer Wert "zustande" (durch Handel oder Raub oder ...) - das wäre dann der Preis oder der Kurs oder die Jahre im Knast ... :)


    Sagt man nicht auch über einen Menschen, dass er "innere Werte" hat ... ? :)



    Grüsse
    Quentchen

    Zitat

    Original von Oskar
    Der innere Wert besteht darin, dass Gold mit hohem Aufwand abgebaut, produziert werden muss. In ihm ist dieser hohe Aufwand materialisiert. Dieser Aufwand wird eher größer, fast nie kleiner. Problematisch ist allenfalls, wenn Gold auf einmal in riesigen Mengen, quasi unbegrenzt zur Verfügung stehen würde. Hat es in der geschichte in Ansätzen schon gegeben (Spanien mit Gold aus Südamerika, Goldrausch in den USA). Dann bricht der innere Wert schon mal zusammen, aber da Gold eben ein sehr seltenes Metall ist, ist auch der Zusammenbruch nur gering.


    "Erstellungskosten" machen per se noch keinen "(inneren) Wert" aus ... meine ich. Da muss ich nochmal auf den Künstler zurückkommen, der monatelang mit aufwendiger Technik und teuerstem Material einen "Kunstgegenstand" schafft ... die "Erstellungskosten" waren enorm ... aber der "Wert" ???


    Wert entsteht erst durch Nachfrage ... und diese meistens erst durch eine "Wertschätzung" ... die wiederum kann alle Möglichen "Ursachen" haben: das Material/der Rohstoff eignet sich am besten von allen als Implantat, hohe Leitfähigkeit, Festigkeit, essentielle Notwendigkeit (Nahrung, Pharma) usw.
    Und beim Gold spielen meiner Meinung nach eben in einem nicht zu unterschätzendem Umfang "kulturbedingte Ursachen" eine erhebliche Rolle.



    Zitat

    Original von Kaufrausch
    Ich denke mal, der Unterschied zwischen Gold und "Geld", also ich meine damit Papier in jeder Form, ist der Unterschied zwischen Kredit und Guthaben.


    Dem ist nix hinzuzufügen :) ... kurz und knapp eine präzise Erklärung (für mich jedenfalls).


    Eins möchte ich vielleicht noch anmerken:
    Das gilt (dann) aber nicht nur für Gold, sondern für alle "wertgeschätzten" Güter und Rohstoffe ... ;)



    Grüsse
    Quentchen


    [ PS: die Bewertung dieses Threads ...ich hoffe ich mache mich nicht allzu unbeliebt mit meinen "Anfänger-Ansichten" ... :rolleyes: ;) ]

    Bei CNBC vorhin wurde kurz über den Anstieg bei Zucker berichtet. Man geht davon aus, dass Spekulanten die "Zucker ist gleich Fuel"-Karte in bezug auf die Entwicklung in Brasilien spielen ... sogesehen habt ihr beiden "Zuckerspekulanten" es ja echt gut erwischt ... könnte, nachdem das immer mehr "breitgetreten" wird, also noch ein bisschen weitergehen ... siehe Solar-Euphorie am Tech-Markt :)



    Grüsse
    Quentchen

    Zitat

    Original von Oskar
    Wie ich schon mal postete, glaube ich, du bist selbst zu sehr beeinflußt von den täglichen Verlautbarungen der Antigold-Mafia.
    Den Kunstmarkt mit dem Goldmarkt zu vergleichen, ist noch schlimmer als ein Vergleich von Äpfeln und Birnen. Ein Kunstobjekt erfüllt eben gerade nicht die Voraussetzungen, die an Geld gestellt werden.


    Hallo Oskar,


    ich bin von niemandem beeinflusst - ausser von euch hier ... und meiner "Historie" ... :)


    In bezug auf Antigold-Mafia (klingt ja schon mal dramatisch) wüsste ich garnicht, was und wer und wie. Vielleicht gibst mir mal einen Tip, wo ich was nachlesen kann ... was von "neutraler" Seite, also nicht von irgendwelchen "Goldfanatikern" ... ;)


    Übrigens zähle ich mich auch zu den "kulturbedingt" Goldfaszinierten ... nur versuche ich nicht darüberhinaus meinen "Kopf zu verlieren" ;) :)


    Du hast mich auch ein bisschen missverstanden ... ich habe weder Gold noch Kunstwerke mit dem Begriff "Geld" gleichgestzt bzw. setzen wollen ... es ging einzigst um die "subjektive Wertschätzung", die ein Individuum einem "physikalisch" vorhandenem "Gegenstand" entgegenbringt.


    Mich wundert es auch ein bisschen, dass Du Gold so vehement mit "Geld" gleichsetzt ... auch wenn die Bullion-Coins einen "Wert" aufgeprägt haben ... die Zeiten als Gold noch Geld war sind längst vorbei. Die ganze Argumentation, die angeführt wird, hat ihre Gültigkeit wohl schon vor etwa 200 Jahren oder mehr verloren ... für Gold bekommt man Geld und für Geld bekommt man Gold - wie man für für Salz Geld bekommt und für Geld Salz ... ;)


    Zitat

    1. Geld in Form von Papier, wie wir es heute haben (Fiat-Money) mit all den Manipulationsmöglichkeiten oder politischen Einflussnahmen
    oder
    2. Geld in Form eines Tauschmittels mit innerem Wert. Und da bleibt außer einem Edelmetall nicht viel, eigentlich garnichts.


    Da haben wir es wieder - "... mit innerem Wert" - ja, was macht denn den "inneren Wert" des Goldes aus ??? - ich denke dabei ganz stark an meine Argumentation mit samt den "Kindermärchen" ... :)
    Ansonsten hat dieses Metall seine physikalischen Besonderheiten, die es für diverse Verwendungen sicher prädestinieren ... mehr aber auch nicht. Frag mal 'nen Physiker ... ;)


    So, wie der sog. "innere Wert" des Goldes "funktioniert" so "funktioniert" auch der Wert des "gemeinen Geldes" ... es ist so eine Art "kollektive Übereinkunft" ... der "Wert" ansich entscheidet sich letztenendes beim Individuum ... nicht bei den Politikern oder Zentralbanken!


    Zitat

    Von Papiergold rede ich nicht, da weiß doch kein Mensch, was da wirklich an echtem Gold dahintersteht. Das ist meiner Meinung nach nicht mehr wert als irgendein anderes Stück Papier (Aktien, Fonds,...).


    ... das solltest Du aber. Papiergold ist ja genau das, was Du anscheinend so "verdammst" ... "gehaltlose Versprechen" oder so ... und es "versaut" die "Wertschätzung" des physikalischen Gutes ... inflätionäre Vermehrung eines raren Gutes ... mittels auf Papier gedruckten Zahlen sozusagen ;)



    Grüsse
    Quentchen

    Hi Goldmund,


    Zitat

    Original von Goldmund


    ich kann nur für mich sprechen und da sehe ich diese "umgekehrte Wertung von Edelmetallen" anders wie Du.
    Je mehr Geld die Leute in der Tasche haben läßt noch lange nicht den Goldpreis steigen. In den Jahren des absoluten Aktienbooms hatten die Menschen (relativ) viel Geld in den Taschen aber der Goldpreis ist gerade in dieser Zeitspanne im Keller gewesen. Auch wenn in dieser Zeit event. viel Schmuck nachgefragt wurde hat dies nichts an den tiefen Goldpreisen geändert.


    Zu den (letzten) Aktienboomzeiten, ich denke dabei insbesondere an die Neuer Markt-/Internetblase, hatten viele Beteiligten nur die blanke Gier in den Augen, verschwendeten also keinen Gedanken an Asset Allocation oder sowas. Da ging es auch nicht mehr darum, einige Prozentchen besser zu liegen als die Inflationsrate ... und angesprungen sind die "Massen" (samt Fonds etc.) i.d.R. nur auf das, was schon lief ... :)


    Seit 2001 agieren die meisten "Vielgeldbesitzer" vorsichtiger ... und den Begriff Asset Allocation kennen und begreifen mittlerweile auch etliche Klein- bzw. Privatanleger.


    Ich muss vielleicht klarstellen - weil evtl. missverständlich ausgedrückt - dass ich nicht meinte, dass "viel Geld in der Tasche" zwangsläufig zu höheren Edelmetallpreisen führt, dass aber für steigende Kurse das "viele Geld" in den Taschen der Leute Voraussetzung ist.
    Also: Wenn es uns gut geht, gönnen wir uns auch etwas Gold (in welcher Form auch immer) ...



    Zitat

    Original von Goldmund
    Wenn die Leute nichts mehr in der Tasche haben, also in Notzeiten / Krisen , geht der Wert des Goldes (meiner Meinung nach) nicht "nach Süden " auch nicht theoretisch wie Du meinst dass er es tun müsste.
    Denn hier wird sich (wie in allen Not-/Krisenzeiten) Gold als das "Krisengeld" erweisen .Da es eben von allen anerkannt wird, als "Zahlungsmittel akzeptiert ist, relativ selten ist und eben nicht beliebig vermehrt werden kann.
    Gold hat eben diese ihm vom Menschen zugesprochene "Wertigkeit" die uns eingeimpft wurde wie Du ja richtig sagst in vielen Kulturkreisen. Geld ist was gilt! Wenn Gold den Leuten als Geld etwas gilt dann ist es ebenso. Daher sehe ich den %-anteil der" Faszination "bezügl. des Wertes von Gold bei weitem nicht so hoch wie Du ein.


    Also ich habe da noch die Geschichten meiner Oma in den Ohren ... Nachkriegs- und Schwarzmarktzeit: Es war tatsächlich so, dass bei denen, die "noch was hatten" eingekauft ;) wurde ... wenn der Bauer seinen letzten Schinken anbot, dann war einer bereit seine goldene Uhr dafür zu geben, sein "Konkurrent" war bereit (weil er's hatte) eine goldene Uhr plus ein massiv goldenes Armband zu geben ... Inflation vom Feinsten hat es da gegeben ... aber immer nach Angebot und Nachfrage ... war ja ein Markt ;)


    Und wenn heute einer von den "Vielgeldbesitzern" unverschuldet in "Armut" gerät (das kann in den heutigen Zeiten ja ruckzuck gehen), wird er auch seine "Goldbestände" auflösen ... früher oder später ... und wenn das Ganze zum "Massenphänomen" wird (die "Verarmung" meine ich), dann werden eben viele "geben" und wenige "nehmen" (neue Nachfrage generieren) - so war das gedacht.


    Was den "Wert" bzw. besser die Wertschätzung des Goldes betrifft:
    Ich denke, dass es wirklich fast ausschliesslich ein imaginativer und faszinativer "Wert" ist. Gold ist nicht "essentiell" notwendig (weder für Dich noch für mich noch für die Zentralbanken etc. :) ) ... genauso wenig wie ein Van Gogh an der Wand. Und da wir schon bei der Kunst und dem Kunstmarkt sind: Es gibt Parallelen ... auch der Kunstmarkt ist von der Liquidität ("volle Taschen") der Kunstliebhaber (!) und Kunstkenner abhängig. Er bietet eine begrenzte Zahl von "Gütern" an. Mit dem kleinen Unterschied: Wir lernen alle von Klein an, dass Gold etwas besonderes, etwas wertvolles ist ... wenn nicht durch die Medien oder unser "Milieu", dann eben durch unsere Märchen ;) .
    Aber nicht viele "lernen" es, einen Cezanne oder einen Klee oder welches Kunstwerk auch immer richtig "wertzuschätzen" ... da hat der Goldmarkt dem Kunstmarkt doch einiges voraus ... :)


    Meiner Meinung nach ist Gold also "so viel wert", weil viele - nicht nur in unserem Kulturkreis - es "wertschätzen" ... nicht weil es rar ist, oder teuer zu fördern oder was auch immer ist. Es gibt schöne (rare) Bilder von nicht so bedeutenden Malern, die niemals über 500€ gehandelt werden ... es sei denn, irgendjemand "lehrt" der "Masse", dass es sich um echte Kunstwerke "von Wert" handelt.


    Das ist meine, eines "Goldneulings", vereinfachende Theorie ... und ich lerne täglich hier und anderswo was dazu ... aber ich denke, wenn man sich vor Augen hält, warum etwas für einen einen "Wert" hat - und für die anderen - dann kann man besser damit "umgehen" :)


    Im Moment bin ich etwas verwundert über die "galoppierende Goldinflation" ("Papiergold" in Form von "Besitzurkunden" oder "Metallkonten"). Die Emittenten dieser "Goldflut" könnten ein besonders starkes Interesse an einer "vorübergehenden" Goldhausse haben, bis hin zur "Dienstmädchengoldhausse" und anschliessendem massiven "Crash" (auch "Korrektur" genannt). Leichter liesse sich kaum Geld (für die Emittenten) verdienen ... aber auch für die, die mit der Meute heulen und nicht vergessen, rechtzeitig die Party zu verlassen ... ;) :)



    Grüsse
    Quentchen

    Selbst wenn es noch "Golddeckung" gäbe: stünde dann einer inflatorischen Geldmengenausweitung wirklich was im Wege?


    Dann wird das Gold "einfach teurer gemacht" ... und schwups ist der Goldschatz der Zentralbank eben mal nicht 10 sondern 15 Milliarden "wert" und es darf wieder etwas mehr gedruckt werden - im Prinzip passiert ja derzeit Ähnliches per "Papiergold" ...


    Golddeckung (Geldmengenbegrenzung) funktioniert doch nur, wenn die "Handelsspanne" gedeckelt ist bzw. der Goldwert "fix" gemacht wird ... wie es schon mal war.


    Oder liege ich da falsch ... :) ?



    Grüsse
    Quentchen

    Also im Prinzip ist es doch mit Gold genau so, wie mit einem x-beliebeigen Gemälde oder sonstigem Kunstwerk auf'm Kunstmarkt ... wer's unbedingt haben will zahlt ... fast jeden Preis ;)


    Und solange genügend Menschen weltweit dieser "eingeimpften" Faszination erliegen, funktioniert Gold auch als "Zahlungsmittel" oder "Schmuck" oder ...


    Ich sehe da aber auch so eine Art "umgekehrte Wertschätzung" der Edelmetalle etc.:


    Je besser es den Leuten geht (much money in the pocket ), umso höher (steigt) der "Wert" des gelben Metalls ... wenn die Leutchen also viel haben, und das auch "behalten wollen" (Asset Allocation), wird auch einiges davon in den Goldmarkt "fliessen" ...


    Aber: Haben die Leute nix mehr in der Tasche und auch nix mehr im Kühlschrank, müsste "rein theoretisch" der Wert des Goldes gegen Süden gehen ... keiner kann sich den Goldbesitz mehr "leisten" ... alle "geben" ...


    Ergo: Zigaretten horten ... wenn man auf einen "Totalzusammenbruch" der Finanzmärkte und der Wirtschaft "spekuliert" ... ;)



    Grüsse
    Quentchen

    Im Prinzip ist es doch mit Gold genau so, wie mit einem x-beliebeigen Gemälde oder sonstigem Kunstwerk auf'm Kunstmarkt ... wer's unbedingt haben will zahlt ... fast jeden Preis ;)


    Ich zitiere mich mal selbst aus einem Post in einem anderen Forum hier (Börse & Wirtschaft):


    RE: Warum physisches Gold?


    --------------------------------------------------------------------------------
    Hallo Goldmund,


    nicht so ganz ... bin kein "Royalist"


    Den einzigen Grund für den Besitz von physischem und "greifbarem" Gold, den ich kenne, ist die Faszination, die von diesem "schweren Zeugs" ausgeht ...


    Und diese Faszination bekommt man in unserem und in fast allen anderen Kulturkreisen von Kindesbeinen an "eingeimpft" ...


    Der ganze "Wert" des gelben Metalls (oder wenigstens 999,9 Promille davon ) basiert doch auf dieser Faszination ...
    Das bisschen tatsächlichen Nutzen, den Gold hat, und die darauf basierende "Notwendigkeit" rechtfertigt bei weitem nicht seine Wertschätzung oder die derzeit himmelstürmenden Kurse ... es ist wohl eine Art Imagination ... oder anders gesagt:
    Gold hat (fast ausschliesslich) einen imaginativen und faszinativen Wert ...


    So sehe ich das mal, als simpler Durchschnittsgoldfaszinierter ...


    ----- Zitat Ende ----


    Und solange genügend Menschen weltweit dieser "eingeimpften" Faszination erliegen, funktioniert Gold auch als "Zahlungsmittel" oder "Schmuck" oder ... :)


    Und da sehe ich eine "umgekehrte Wertung" von Edelmetallen etc.:
    Je besser es den Leuten geht (much money in the pocket ;) ), umso höher (steigt) der "Wert" des gelben Metalls ... wenn die Leutchen also viel haben, und das auch "behalten wollen" (Asset Allocation), wird auch einiges davon in den Goldmarkt "fliessen" ... aber:
    Haben die Leute nix mehr in der Tasche und auch nix mehr im Kühlschrank, müsste "rein theoretisch" auch der Wert des Goldes gegen Süden gehen ...
    [Ich würde palettenweise Zigaretten horten, wie ich in dem obig zitierten Thread erwähnt habe, wenn man auf einen "Totalzusammenbruch" der Finanzmärkte und Wirtschaft "spekuliert" ... ;) ]



    Grüsse
    Quentchen

    Gibt es denn 'nen Terminmarkt für Bio-Ethanol? Das wäre doch genau passend ... (?)


    In anbetracht der schwindenden Öl/Gas-Voräte werden ja wohl in den nächsten Jahren (5, 10,2 0 ...) dringendst Alternativen gerade bei den Treibstoffen für Mobile aller Art von nöten ... und dann noch die Fliegers ;)


    Für den stationären Energiebedarf gibt es sicher auch jetzt schon umfassende Lösungen mit regenarativen Energien, aber für den mobilen Bedarf sehe ich da noch nicht die Alternative ... ausser Bio-Ethanol :) ;)


    Hier noch mal was über die Brasilianer und ihre Alternative (wer googelt: Brasilien - Flex - Ethanol etc. findet noch mehr ... )


    http://www.handelsblatt.com/ps…hbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!200013,200051,1015453/SH/0/depot/0/



    Grüsse
    Quentchen

    Also laut diesem Arte-Beitrag (in der Reihe "Auslandsreportage" oder so) sah das etwas anders aus: Fast alle Autos in Brasilien haben "Flex"-Betrieb, können also mit Benzin und/oder Ethanol betrieben werden ...


    Die vorgestellte Zuckerfabrik verwendet die ausgelaugten und getrockneten Zuckerrohrschnipsel zum Betrieb eines eigenen Kaftwerks, das über den Eigenbedarf hinaus nocht etliches an Strom an die E-Werke abgeben kann ...


    Ich weiss zwar (noch) nicht, wie man möglichst direkt an diese wirklich alternative und regenerative Energiegewinnung partizipieren kann, aber das werden wir sicher noch (gemeinsam) rausbekommen ... :)


    Klingt für mich mindestens so gut und zukunftsorientiert, wie das ganze Solardingsbums ... und wir haben in Europa im Prinzip Überkapazitäten, was die Rübenzuckerproduktion betrifft ... Anbauflächen sind zu genüge vorhanden ... und Rübenschnitzel haben auch einen nicht zu verachtenden Heizwert ...



    Grüsse
    Quentchen

    Da lief letztens auf Arte eine interessante Reportage aus Brasilien über die dortige Verwendung von Ethanol - gewonnen aus Rohrzucker - als KFZ-Kraftstoffersatz. Hatte zwar schon davon gehört, aber das die das dort schon so umfangreich ("flächendeckend") einsetzen, war mir neu.


    Ein erstes Prop-Flugzeug wurde auch schon mit Ethanol probegflogen ...


    Die brasilianische Zuckerindustrie will im Hinblick auf die Verwendung von Ethanol als Kraftstoff ihre Kapazitäten in den nächsten Jahren immens erweitern ...


    Die Herstellung des Ethanols läuft dabei parallel zur Zuckerproduktion.


    Eine in jeder Hinsicht feine Sache ... :]


    Ich werd's mal im Auge behalten ...



    Grüsse
    Quentchen

    Hallo Goldmund,


    nicht so ganz ... bin kein "Royalist" :)


    Den einzigen Grund für den Besitz von physischem und "greifbarem" Gold, den ich kenne, ist die Faszination, die von diesem "schweren Zeugs" ausgeht ...


    Und diese Faszination bekommt man in unserem und in fast allen anderen Kulturkreisen von Kindesbeinen an "eingeimpft" ...


    Der ganze "Wert" des gelben Metalls (oder wenigstens 999,9 Promille davon ;) ) basiert doch auf dieser Faszination ...
    Das bisschen tatsächlichen Nutzen, den Gold hat, und die darauf basierende "Notwendigkeit" rechtfertigt bei weitem nicht seine Wertschätzung oder die derzeit himmelstürmenden Kurse ... es ist wohl eine Art Imagination ... oder anders gesagt:
    Gold hat (fast ausschliesslich) einen imaginativen und faszinativen Wert ...


    So sehe ich das mal, als simpler Durchschnittsgoldfaszinierter ... ;)



    Grüsse
    Quentchen

    Hi ich,


    man glaubt's ja nicht ... ?(


    Was sind das denn für pedantische Krümelkacker da drüben auf der Insel? Die haben wohl nicht gecheckt, dass GOLD-BULLION.DE keine Händler-Site ist/war, sondern 'ne pure Info-Site.


    Wenn die ein bisschen was unter der Mütze hätten, hätten die mal nachgefragt, ob sie als "Gegenleistung" (für die Images) dort ein Banner platzieren dürfen ... aber ne, manche Leute können halt nicht über ihren (geistigen) Schatten springen ... X(


    Und solche "Deppen" wollen den Leuten Edelmetalle verkaufen ... es ist ein Elend :(



    Ein trauriges
    Quentchen

    Ich könnte mir vorstellen, dass die "Papierhersteller" ("Besitzurkunden") zunächst noch weiter ein grosses Interesse an einem haussierenden Goldmarkt haben ... jetzt hat man doch (endlich) den Weg in die Medien und demnächst in "alle Munde" geschafft ... und damit wird (wie bei den Aktien) bald eine "echte Dienstmädchen-Hausse" in Gange kommen ... allerdings nur bzw. vorwiegend was die "Papiere" betrifft (hat ja nicht jeder 'nen Safe zuhause oder will ein Schliessfach bei der Bank) ... die Menschen sind in den letzten Generationen zu "Papiermenschen" geworden, selbst jetzt noch, im Zeitalter des "papierlosen Büros" ;) ... was ich schwarz auf weiss habe ...


    Und wenn genügend "Papier" zu 550, 600, 650 USD/Oz "verteilt" wurde (und das Geld bei den Emittenten eingesackt wurde), kann man den Kurs getrost rapide gegen Süden schicken (!) ... leichter und billiger ist noch nie 'ne Bank an Geld gekommen ...


    Und da der "kurssetzende" Spot-Goldmarkt anscheinend ja ein "recht enger" Markt ist, lässt sich dort ja "ebbes" wie "gewünscht" bewegen ...


    Oder etwa nicht?


    (Bin neu bei euch und auch was den Goldmarkt betrifft ... aber bisher hat mich noch keiner vom Gegenteil meiner Ansichten "überzeugt" ... :) )



    Grüsse
    Quentchen

    ... ich würde Zigaretten horten ... palettenweise.


    Die einzige "Währung", die auch nach dem "totalen Zusammenbruch und anschliessendem Chaos" ihren Wert hat ... wie die Senioren unter euch sicher noch wissen ;)


    Wer braucht schon Gold ... ausser euch "Goldsüchtlingen" ;)



    Grüsse
    Quentchen

    Gibt es eigentlich irgendwo "transparente Kursansichten" von den Spot-Märkten, bei denen man sehen kann, welche Kurse mit welchen Umsätzen zustande gekommen sind ... etwa ähnlich den "offenen Orderbüchern" an den Aktienbörsen?


    Oder bleibt das den "Insidern" vorbehalten ... ? ... dann wird's aber Zeit, dass dieser Markt endlich ein wenig "liberalisiert" bzw. "demokratisiert" wird ... schliesslich ist "das Volk" der "Endverbraucher" ... so oder so ;)



    Grüsse
    Quentchen

    Prinzipiell hätte ich ja nix gegen "Besitzurkunden" und "Wettscheine" ... aber wenn dann das zugrundeliegende Basisdingens das Kriterium eines "engen Marktes" erfüllt, halte ich das Ganze schon für eine ziemlich heikle Situation.


    Freut mich, dass man hier dazulernen kann, andere Argumente und Meinungen zu lesen bekommt usw.


    Einiges Interessantes habe ich auch in einigen Threads des "Papiergold & Co"-Forums gefunden ... alles in allem ist das hier ja die reinste "Fundgrube" :))


    Aber nochmal die Frage:
    Ist der physische Goldmarkt (tatsächlich so) ein "enger Markt" ???



    Grüsse
    Quentchen

    Dass hier ausser den "Verbrauchern" und den "(Klein-)Anlergern" noch andere an der "Preisfindung" reges Interesse haben (könnten) ... ;)


    Bei dem "Papiergold" und dem genannten Volumen bleibt ja noch offen, ob es sich dabei vorwiegend um "Besitzurkunden" oder "Wettscheine" handelt ... und ob Letztere vorwiegend zum Hedgen einer "Hardware-Position" benutzt werden oder pure Spekulation sind.


    Aber anscheinend wird der Markt nicht vorwiegend von "fundamentalen" Marktteilnehmern bestimmt, wie ich naiverweise ursprünglich annahm.


    Wie schon gesagt, ich bin Neuling was den Goldmarkt etc. betrifft ... und muss mich erstmal etwas mehr "durchinformieren" ...
    Mein Interesse ist jedenfalls geweckt ... :)



    Grüsse
    Quentchen

    Weiss jemand was mit dieser Site passiert ist?


    Ist die nur vorübergehend "offline" ... oder "gestorben"?


    Letzteres wäre mehr wie bedauerlich, denn gerade für einen Einsteiger wie mich ist/war die Site mit ihren umfangreichen und kompetenten Infos ideal.



    Grüsse
    Quentchen