Beiträge von Sparplanrechner

    Nabend Leute!
    Gibt es eigentlich einen Sparplan oder System mit dem man richtige Edelmetalle stückweise kaufen kann? Habe schon von unterschiedlichen gehört von KB über den von Multiinvest vertriebenen Sutorplan und auch Österreichische Überlegungen. Was meint ihr, funktioniert da eine Lösung anständig?


    Kennt einer eine Übersicht oder einen guten Vergleichsbericht?

    Bei Silber-sparplan.eu wird sowas angeboten. Den Service gab's 2010 aber noch nicht.
    Da kann man einen Überweisungs-Dauerauftrag einrichten und kriegt dann monatlich sein Paket mit Silber-Philharmoniker zugeschickt.

    Seltsam, dass hier seit einem Monat nichts mehr diskutiert worden ist.


    Als eines der absolut braven Systemdackel-Blättchen hat sich die "Welt"
    etabliert. Ihrer Leserschaft vermittelt sie per Namen schon einen
    Universalitätsanspruch. Dort wurde lange Zeit noch "heile Welt"
    verkauft. Aber selbst dort findet in letzter Zeit ein Erwachen statt.

    Was haltet Ihr eigentlich von diesem Welt-Artikel: :?:
    Zauberwort der EZB löst gigantischen Goldrausch aus

    @juergenlangen


    Sehe ich eigentlich ähnlich wie du, aber nicht ganz so einseitig.
    Denn dein Argument

    [...] für die "Armen " .. also nicht nur die Empfänger von
    Hartz IV sondern alle die nichts gespart haben (und da habe ich auch durchaus "Besserverdienede " kennengelernt)
    spielt Geldwertstabilität nunmal keine Rolle.

    hinkt noch etwas. Dies würde nämlich nur dann zutreffen, wenn HartzIV- u. sonstige Sozialleistungen auch der tatsächlichen Inflationsrate angepasst würden. ?)

    Und wenn schon ... das würde Silbermünzen dennoch nicht uninteressanter machen. Denn die Umsatzsteuer verliert man schließlich nur dann, wenn man später bei Banken oder Händlern wieder verkauft, wo also nur unterm Nettopreis ankauft wird. Verkauft hingegen von Privat an Privat (z. B. hier im GS-Forum, auf Münzauktion.info oder Hood.de kann einem die USt doch eigentlich egal sein! Oder?

    Klar bekommt man bei den Sparkassen und Volksbanken Edelmetalle. Für uns keine Frage. Desertfighter will aber darauf hinaus das Banken die Vorteile/Nutzen der Edelmetalle erst einmal der breiten Masse bewußt machen sollten.


    Die Trüffelschweine wissen wo die Pilze liegen und die Käufer wissen wie sie schmecken ;) Es gibt einfach nicht genug für alle, deshalb ist der Preis auch entsprechend hoch. Mir ist es lieber so lange wie möglich (noch) bezahlbare Ware zu erhalten, nach dem Motto schweigen und genießen.


    Ich denke auch je weniger nach einem Reset Edelmetalle besitzen umso besser für den Werterhalt. Wenn jeder etwa gleich viel Gold und Silber hätte würde dies evtl. als Übergangswährung mutieren und zwangsläufig relativ schnell abgewertet. Je weniger eine Sache existiert oder umgeschlagen wird umso besser.

    Darüber denke ich aber etwas anders:


    Wenn Silbermünzen (bei starker Geldinflation) erstmal die Funktion eines Ersatzzahlungsmittel annehmen, dann müsste das doch den Silberpreis nicht vermindern, sondern - im Gegenteil - erst richtig beflügeln, weil das dann die Silbernachfrage erheblich erhöhen würde.


    Oder unterliege ich da etwa einem Denkfehler?

    @ Desertfighter


    Klasse, dass du diesen alten Thread hast wieder mal aufleben lassen!
    Besonders erinnerungswürdig finde ich auch den Erfahrungsbericht vom 20. Februar 2004:

    Was hat sich seitdem geändert?


    Außer dass der Silberpreis seitdem auf das Fünffache gestiegen ist:


    - "99,9% der Bevölkerung beschäftigt sich nicht mit diesem Thema!" kann man heute wohl eher nicht mehr sagen.
    Ich schätze mal, es sind "nur" noch höchstens 99% ;)


    - "Wir, die hier im Goldforum sich bewegen, das sind aktuell gerade mal 121 Mitglieder! Und das bei fast 80 Mill. Deutschen!"
    Nun ja, aktuell sind's inzwischen 12.967 Mitglieder (laut Homepage, siehe ganz unten auf der Startseite).
    Doch bis zur 80 Mio. ist ja immernoch Luft ...


    Also eigentlich hat sich da seitdem ja nicht so viel an der Situation von Silber verändert. Wie gesagt, da ist halt immernoch viel Luft nach oben; daher wohl auch beim Preis ... :]

    Erst mal eine dickes Lob an 2emBiene und auch an fractalius, dieses Thema zu eröffnen bzw. mit der Matrix zu bereichern! :thumbup: Spätestens seitdem die Finanzkrise konventionelle AV-Pläne uninteressant gemacht hat, kann die Welt der Münzen und Barren ja nicht nur für die Dagobert Ducks dieser Welt, sondern auch für Otto Normal immer interessanter werden. Auch jeder, dem/der sich Fragen wie "In was investiere ich bloß all mein Vermögen?" garnicht stellen (weil vielleicht einfach noch keines vorhanden ist), sondern eher "Wie kann ich bloß für meine finanzielle Zukunft vorsorgen?" Gedanken macht, sollte auch mal eine EM-Rente erwägen.


    Richtig sinnvoll wird so ein EM-Renten-Sparplan meiner Ansicht nach erst, wenn man nicht immer die gleiche Unzenanzahl kauft, sondern besser regelmäßig gleiche Eurobeträge vergoldet/versilbert; denn dann profitiert man noch vom Cost-Average-Effect .

    Hochinteressant was hier so alles diskutiert wird!


    Lese jetzt schon seit Stunden in diesem Forum, kann mich aber nicht länger halten, nun auch mal (mit meinem wirtschaftswissenschaftlichen Halbwissen) meinen Senf dazuzugeben ...

    Also mein Prof (ehem. Mitarbeiter der volkswirtschaftlichen Abteilung der Bundesbank) meint der Goldpreis hat gar nicht viel Spielraum nach oben, [...]

    Ein Wissenschaftler, müsste wohl genau genommen dazu sagen:
    die These nur widerlegbar wenn man definiert, ob über 90% Kursanstieg seitdem als "viel" gelten. [smilie_happy]



    Davon abgesehen: vorausgesetzt, dass der Preis von Angebot und Nachfrage abhängt und davon ausgehend, dass, rein theoretisch, das maximal mögliche Gold-Angebot nur bei der gesamten Gold-Menge liegt, die maximal mögliche Gold-Nachfrage hingegen bei der gesamten weltweiten Geld-Menge, scheint diese Aussage doch äußerst verwunderlich.


    Andererseits:
    "vorausgesetz dass ..." [smilie_denk]
    Da haben wir ja schon den Salat! Dass beispielsweise ein Marktpreis beim Gesamt-Umsatzmaximum liegt, gilt ja nur für absolut freie Märkte mit totaler Transparenz, in dem es keine Monopolstellungen gibt, keine politischen oder psychologischen oder sonstigen Einflüsse, wo jeder Marktteilnehmer ein "Homo Oeconomicus" ist, also auch keine sich natürlich verhaltende Menschen existieren, und so weiter.


    Dass dein Professor zu einem anderen Ergebnis kommt als ich, liegt möglicherweise daran, dass er von anderen Prämissen ausgeht als ich. Also nicht von einem (ja nur in der Theorie vorkommenden) freien Markt,
    dafür aber vielleicht von einer punktförmigen Welt die immer auf Zimmertemperatur bleibt! ;)

    VWL ist schon Religion und Ideologie. Denn alle Modelle beruhen auf Axiomen (nicht belegbaren Annahmen) und gelten nur unter bestimmten Bedingungen.
    Ein Physik-Prof., den ich kannte, meinte immer lustigerweise "Das gilt natürlich nur bei punktförmiger Masse im Vakuum bei Zimmertemperatur".

    Ja, "Wissenschaften" können schon komisch sein! Das einzige was daran gewiss ist: zwei Experten = drei Meinungen.

    Bin absolut begeistert
    von Bernd Senfs siebenteiliger Veranstaltungssreihe
    "Geld regiert die Welt - Die Entschleierung der Geldherrschaft"
    ,
    in der er nicht nur leicht verständlich sondern auch klar auf den Punkt
    die wesentlichen Zusammenhänge unserer Weltwirtschaft beleutet!


    In diesem sechsten Vortrag


    zum Thema
    Euro-Krise, Dollar-Krise und Weltfinanzkrise – Bankrott der herrschenden Geldordnung und Eliten


    beleutet er unter anderem die Vormachtstellung der U.S.A.
    durch ihre Leitwährung sowie die Hintergründe der Eurokise und schließt
    zu guter Letzt noch mit einem deutlichen Appell gegen den
    Demokratieabbau durch den E.S.M. ab: ZivileKoalition.de


    Dieses Youtube-Video dauert übrigens 3 Stunden und 40 Minuten. Richtet Euch also die Zeit ein, kocht Euch 'nen Kaffee und macht's Euch vorm Bildschirm bequem... es ist höchst sehenswert!


    Möchtet Ihr auch mehr davon sehen, findet Ihr hier
    eine vollständige Liste der Videos mit Bend Senf auf seiner Website
    .
    Meiner Meinung nach ist es zum Versändnis nicht notwendig, sie in der aufsteigenden Reihenfolge durchzugehen, schaut Euch also einfach die Themen zuerst an, die Euch am meisten interessieren!

    Eigentlich könnte man den Sachverhalt der aktuellen Krise ja in einem Satz etwa so zusammenfassen:


    Überschuldete Staaten müssen sich von Banken immer mehr Geld leihen, um die dadurch steigenden Zinsen weiterhin an die Banken zahlen zu können, damit sie (= die Staaten) wiederum die "notleidenden" Banken mit Geld unterstützen können!


    Die logische Konsequenz für jeden klar denkenden Menschen sollte doch dann sein, seine Ersparnisse nicht mehr langfristig bei Banken anzulegen; und auch nicht in Versicherungen, wie KLV/PRV, die nämlich ihrerseits einen wesentlichen Teil in Staatsanleihen investieren.
    Deshalb ist wohl der beste Rat, den man jedem Sparer erteilen kann, der sicher für seine finanzielle Zukunft vorsorgen will, einfach regelmäßig Euros in Silbermünzen umzutauschen, da Edelmetalle & Rohstoffe weder durch Bankeninsolvenzen noch durch Staatsbankrotte wertlos werden können.

    Aber jetzt mal zurück zur Eröffnungsfrage:

    Kann es sein das jemand den Medien von oben einen Maulkorb verpasst hat?

    Sehenswert:
    das-chinesische-fernsehen-empfiehlt-den-kauf-von-silberbarren-da-silber-viel-billiger-ist-als-gold/


    Während Chinas offizielles Staatsfernsehen zu besten Sendezeiten dafür wirbt, Silber zu kaufen, wird dies hierzulande von sämtlichen Massenmedien geradezu totgeschwiegen.


    So gibt es z. B. im stern.de-Ratgeber eine Schritt-für-Schritt-Anleitung: "So sorgen Sie richtig fürs Alter vor " in der Grundsätzliches zu Sparverträgen, Fonds, Lebensversicherungen & Co. zusammengeschrieben wurde. Alles mit recht positiv bewertendem Tenor und zwar über insgesamt 12 Seiten, allerdings ohne nur in einem einzigen Wort auch Rohstoffe oder Edelmetalle zu erwähnen!

    Hier nur mal so einige allgemeine Gedanken ...


    ... geht zwar eigentlich etwas über das Thema hinaus, passt aber denke ich dennoch hier rein; ich wollte halt nicht unbedingt extra einen neuen Thread hierfür eröffnen.



    Schon als Schuljunge fragte ich mich oft, warum wir eigentlich fast nur Unterrichtsfächer hatten, die kaum etwas über Themen wie Wirtschaft, Politik, Psychologie etc. lehren; mit denen man also relevanteres Verständis für das, was wirklich in der menschlichen Gesellschaft passiert, entwickeln kann. Stattdessen büffeln auch nach wie vor Schüler aller Generationen schon in jungem Alter über mathematischen, physikalischen, chemischen Formeln etc... Da kann man doch schon denken: hauptsache wir funktionieren - wenn wir dann erwachsen sind - gut in unserer technisierten Arbeitswelt! Aber ist das denn wirklich das Wichtigste?


    Heute frage ich mich zunehmend, wie es eigentlich sein kann, dass obwohl wir in einem so demokratischen System leben (zumindest scheint es relativ so), in dem ja das Parlament vom Volk gewählt wird, die Staatsgewalten geteilt sind, die Menschenwürde im Grundgesetz steht und und und ... wieso dann trotzdem der Großteil der Bevölkerung der doch eigentlich recht unbefriedigenden Situation ausgesetzt ist, sich täglich dem Druck ihrer Arbeitgeber fügen zu müssen, sich ohnmächtig gegenüber den Entscheidungen der Politik zu fühlen und überhaupt kaum Chancen erkennen zu können, die äußeren Rahmenbedingungen für mehr Lebensqualität direkt zu beeinflussen ...
    oder ums mal plakativ auszudrücken:
    Sind wir gar alle vielleicht nur Hamster im Rad einiger weniger Mächtiger?
    ... oder sehe ich das jetzt vielleicht einfach zu negativ weil ich heute schon in zu viele Montag-Morgen-Gesichter geblickt habe? :S :| :huh: